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Reisen
Der chemain des douaniers (einfach mal googeln)
am Cap Carteret, ein ehemaliger Zöllnerweg
entlang der Steilküste, ist ebenfalls
einen Ausflug wert. Etwa 50 Meter hoch über
dem kristallklaren Atlantikwasser, vorbei an bizarren
Schluchten führt dieser Weg rund ums
Cap und endet an einer kleinen verfallenen
Kirche. Bei guter Sicht sind von dort auch die
englischen Kanalinseln deutlich zu sehen.
Markttag in Portbail oder anderen kleinen Hafenstädtchen
ist ein absolutes Muss. Käse probieren,
Wein verkosten und immer wieder Calvadosverkäufer
in ihren alten Trachten. Alles
überlagert von dieser allgegenwärtigen ansteckenden
französischen Gelassenheit.
Wunderschön auch unser Trip nach Barfleur
im Nordosten der Halbinsel Manche. Das nette
kleine Café im Hafen, die schmackhafte Fischplatte,
dazu Cidre vom Fass und Espresso –
herrlich! Rechts und links der Straßen immer
wieder traumhafte Gärten mit den hier typischen
Häusern, einsame Buchten und herrliche
Strände. Zurück wahlweise an der Ostküste
mit ihren zahlreichen Erinnerungen an
den 6. Juni 1944, den Tag der Landung der
Alliierten in der Normandie, oder über Cherbourg
und das Cap de Hague an der Westküste,
vorbei an der Wiederaufbereitungsanlage
La Hague (böse Zungen behaupten, das
warme Klima hier oben käme gar nicht vom
Golfstrom). Unterwegs treffen wir auf zahlreiche
Burgen und Schlösser, von denen einige
auch zur Besichtigung freigegeben sind. Dolmen
(Steingräber) und Menhire zeugen von
einer bewegten Vergangenheit.
Nicht unerwähnt sollte aus unserer Sicht
bleiben, dass die Franzosen absolut hundefreundlich
sind. Verbotsschilder haben Seltenheitswert
und nie werden wir die französische
Gruppe Boulespieler vergessen, die unseretwegen
sogar ihr heiliges Spiel unterbrachen,
nur um uns und unsere „Hundekarawane“
vorbeiziehen zu sehen und uns ein fröhliches
„bonne journée“ zuzurufen.
Nun noch ein paar Worte zur Anreise: Rund
1.100 km sind es für uns zu fahren, einfache
Strecke. Wir nutzen deshalb die Nachtstunden
für die Fahrt. Kaum Verkehr auf den Straßen,
keine Wartezeiten an den Mautstationen, die
Hunde schlummern friedlich hinter uns. Alle
zwei Stunden wechseln wir uns ab und als die
Sonne aufgeht sind wir schon tief in Frankreich.
Am späten Sonnabend-Vormittag erreichen
wir unser Ziel und fühlen uns wider Erwarten
richtig gut. Auch wenn zahlreiche Autostraßen
kostenpflichtig sind – wir sparen mächtig Zeit
auf unserer Reise. Und Zeit ist schließlich auch
Geld, besonders im Urlaub.
Eine schöne Urlaubszeit wünscht
das Heiderudel
Patricia und Rainer Ginnow mit
Aron, Daisy, Curly und Amigo
Perro de Pastor Catalán e.V.
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