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Ein trojanisches Pferd unsere Gos d’ Atura Zucht in Deutschland Wie gut gemeinte Verpaarungen mit einheitlichen, „schönen“ Welpen eine Auswirkung auf eine ganze Rassepopulation haben können: Das ist mit „meinem“ trojanischen Pferd gemeint. Zunächst sieht es eventuell ja noch ganz gut aus mit den Auswahlkriterien. Meine Hündin ist bis zur X. Generation nicht mit dem Rüden verwandt. Der ausgesuchte Deckrüde scheint auch gut (jeder versteht unter „gut“ etwas anderes) zu vererben. Nur dass meine Hündin und dieser Rüde, deren Eltern, Brüder und Schwestern, Onkel und Tanten, Neffen und Nichten etc., sich auch alle züchterisch in Deutschland eingebracht haben, gibt dieser Verpaarung einen ganz anderen genetischen Hintergrund. Vorrangig nur eine Zusammenführung von Rüde X und Hündin Y und der Wunsch nach Welpen, ist es für unsere Zucht unter Umständen eine kleine Katastrophe. Die geringe genetische Basis unserer Gossos stellt zunächst einmal für den zukünftigen Besitzer kein Problem dar. Für den Züchter erst einmal auch nicht, bis, ja bis wir auf die Idee kommen, für eine VDH-Aufnahme mal genauer auf unsere Rassepopulation zu schauen. Das Argument vieler Züchter „ich will ja nichts behalten und es geht auch keiner in die Zucht“ lässt sich auch nur bedingt anführen, da das Leben bekanntlich anders spielt und der eine oder andere Welpenerwerber dann doch zum Züchter mutiert und nun eine Hündin/Rüden in der Zucht hat, die wieder genetisch eine Sackgasse darstellen. Umständen schon vorhandene Nachzucht erleichtert uns Züchtern die Wahl. Alles verständliche und nachvollziehbare Argumente, nur leider ein wenig kurzsichtig gedacht. Was unsere Zucht und unser Verein (wir sind ein Rassezuchtverein) brauchen, sind Rüden und Hündinnen die „frisches“ Blut haben. Das heißt, dass sie nach Möglichkeit völlig fremde oder zumindest möglichst fremde Gene besitzen. Und die dann mit ebenso fremden Hunden zu verpaaren, würde uns gigantische Schritte in Richtung VDH-Aufnahme und gesunde Hunde weiterbringen. Dass uns langfristig eine zu enge Zuchtbasis Probleme bringt, ist sicherlich allen bekannt. Ohne „erhobenen“ Zeigefinger möchte ich an dieser Stelle einfach nur auf diesen Sachverhalt hinweisen. Inzuchtdepressionen wie Deckunlust, kleine Würfe, schlechtere Gebärfähigkeit etc. machen bestimmt nicht vor unserer Rasse halt. Einfach ist es sicherlich nicht und es erfordert auch einiges an Recherche, finanzieller Mittel, Durchsetzungsfähigkeit, Mut auch Risiken einzugehen und Lust auf Reisen ... denn meist steht er nicht vor unserer Haustüre, der Deckrüde mit den fremden Genen. Text: Elke Fiebert Zudem kommt bei vielen Züchtern der Zeitpunkt, an dem sie einen Welpen aus der eigenen Zucht behalten möchten und oft auf bekannte Rüden zurückgreifen wollen oder sogar müssen, weil nichts anderes greifbar ist. Argumentiert wird durchaus verständlich. Über die in Deutschland stehenden Rüden gibt es meist mehr und durchaus wichtige Informationen. Von Gesundheit, über Verhalten bis zu Kenntnissen über Deckbereitschaft, all das ist natürlich einfacher zu erfragen. Auch die unter 4 Perro de Pastor Catalán e.V.
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