Interview Sebastian Fernandez 1) Auf welche Reitweise und welche ...

Interview Sebastian Fernandez
1) Auf welche Reitweise und welche Nummern darf sich das Publikum bei Ihnen
freuen?
In der Show zeige ich einen von mir persönlich entwickelten Reitstil. Er verbindet die
Fantasie und die Leidenschaft der andalusischen Reitweise mit den Geheimnissen der
klassischen Dressur. Ich finde, es ist eine perfekte Kombination für die APASSIONTA-
Show.
2) Was ist das Besondere dieser traditionell spanischen Reitweise?
Sie betont die besonderen Eigenschaften der Pferde, also die Art und Weise ihrer
Bewegungen. Diese sind die Geschicklichkeit, Geschwindigkeit, Sicherheit und
natürliche Bewegungen auf dem Pferd.
3) Wie sind Sie zu Ihrem Traumberuf Showreiter gekommen? Was gefällt Ihnen dabei
besonders?
Ich denke, ich wurde schon als Reiter geboren. Zum Profi wurde ich allerdings erst,
als ich in der Lage war, davon zu leben. Showreiter bin ich, weil ich es in mir trage - es
ist einfach meine Berufung. Was mir an meiner Arbeit besonders gefällt ist das Leben
mit den Pferden.
4) Welche Pferderasse reiten und züchten Sie? Was macht diese Rasse aus?
Meine Pferde sind PREs (Pura Raza Española) und CDEs (Caballo Deporte Español).
Was diese beiden Rassen auszeichnet ist ihre Gutmütigkeit, ihre Schönheit, ihre
Eleganz und ihr gutmütiger Charakter. Deswegen denke ich, dass diese beiden Rassen
sich besonders gut als Showpferde eignen.
5) Auch die Erscheinung der Pferde ist traditionell: Erklären Sie uns kurz, welche
speziellen Sättel, welches Zaumzeug sie verwenden.
Wir haben zwei verschieden Arten von Sätteln und Zaumzeug: Die traditionellen für
die Sportpferde für die Arbeit auf dem Hof und das klassische Zaumzeug für die
Ausbildungspferde.

6) Wer hat Ihre Leidenschaft für Pferde und das Reiten entfacht?
Ich bin mit Pferden aufgewachsen. Mein Vater und mein Großvater waren ebenfalls
Reiter. Ich denke, die Leidenschaft für das Reiten und die Pferde habe ich einfach in
mir.
7) Sie sind leidenschaftlicher Reiter, ihre Familie auch – wie sieht ein normaler Tag in
ihrer Familie aus?
Die Leidenschaft für Pferde impliziert eine (Leidenschaft) ohne Grenzen und
Einschränkungen, die auch kein Zeitlimit kennt. Trotzdem lieben wir unsere Arbeit.
Am Morgen füttern wir die Pferde, putzen sie und für den Rest des Tages arbeiten
und reiten wir mit ihnen. Am Ende des Tages unterhalten wir uns über die Pferde und
analysieren die Ereignisse des Tages. Dadurch ist die Vorfreude auf den nächsten Tag
schon am Abend sehr groß. Unser Leben ist sehr vom Alltag geprägt, jedoch steckt es
voller Inspiration und das Reiten ist für mich eine Art Kunst.
8) 10 Jahre APASSIONATA – und Sie als einer der Stars mehrfach dabei: Wofür steht
eine Show wie APASSIONATA in ihren Augen?
Die Zuschauer erwarten von der Show etwas, das sie überrascht und das sie noch nie
zuvor gesehen haben. Die Fans der Show wollen etwas Neues, Anderes und
Abwechslungsreiches sehen. APASSIONATA schafft es, diese Erwartungen zu erfüllen.
Was die Show besonders auszeichnet, ist die großartige Umsetzung, die Vielfältigkeit,
die visuellen Effekte und die Reiter auf hohem Niveau, die bei APASSIONATA
mitwirken.
9) Gibt es für einen erfolgreichen Reiter wie sie noch einen Traum, den sie sich gerne
erfüllen möchten?
Ich denke, die Wünsche, die man im Leben hat, sind einfach zu erfüllen, wenn man
eine Arbeit hat, die einem Spaß macht und man diese mit der Familie teilen kann.

Interview Veronika Kremmer
Traumberuf Showreiterin –
Wie schafft Veronika Kremmer den Spagat zwischen Arbeit und Showstar bei
APASSIONATA?
Mit gerade einmal 26 Jahren ist für Veronika Kremmer aus Freising der Traum aller
Reiterinnen in Erfüllung gegangen: Seit nun schon 3 Jahren ist sie festes Team-Mitglied in der
Equipe Island von Meike Arnason bei APASSIONATA, Europas erfolgreichster
Unterhaltungsshow mit Pferden. Auch in der großen Jubiläumsshow „10 Jahre APASSIONATA
– Freunde für immer“ steht Veronika wieder von November bis Mai auf der großen
Showbühne. Wie sie und das Team sich auf die Show vorbereiten, erzählt sie im Interview:
Wie bist du als Showreiterin zu APASSIONATA gekommen?
Ich war schon immer begeisterte Zuschauerin der APASSIONATA Shows! Vor 3 Jahren ergab
sich über meinen Trainer die Chance, selbst Teil des Island-Teams von APASSIONATA zu
werden - da habe ich natürlich sofort zugesagt.
Was gefällt dir dabei besonders?
Mir gefällt vor allem die Zusammenarbeit mit so vielen interessanten Menschen aus ganz
unterschiedlichen Ländern Europas. Es sind Reiter aus Frankreich, Portugal oder auch aus
Spanien mit dabei. Bei uns wird es nie langweilig. Dazu kommt das tolle Gefühl, vor so viel
Publikum aufzutreten und natürlich auch die Arbeit mit den Pferden.
Die gesamte Atmosphäre ist einfach einzigartig!
Was ist der größte Stress an einem Show-Wochenende?
Das Schwierigste ist es, den Showablauf, der bis auf die Sekunde genau geplant ist, ganz
genau einzuhalten und der dazu gehörige, oft sehr aufwändige Kostümwechsel zwischen den
einzelnen Szenen. Meistens liegen zwischen den Auftritten nur wenige Minuten.
Welche Voraussetzungen muss ein APASSIONATA-Showreiter mitbringen?
Natürlich sind gutes Reiten und Spaß an der Arbeit mit Pferden eine Grundvoraussetzung. Da
wir bei APASSIONATA eine sehr große Truppe sind, ist Teamfähigkeit auch sehr wichtig. Bei
uns geht alles Hand in Hand und da hilft jeder, wo er kann!
Und man sollte natürlich kein Problem damit haben, vor so vielen Menschen in der Show
aufzutreten.
Wer hat deine Leidenschaft für Island-Pferde geweckt?
Als Kind habe ich im Urlaub die Islandpferde kennen gelernt. Seit dem Zeitpunkt bin ich mit
dem „Islandpferdevirus infiziert“. Das Besondere an unseren Pferden ist ihr toller Charakter,

ihre Vielfältigkeit und natürlich ihre besondere Gangveranlagung mit Tölt und Rennpass.
Wer einmal auf einem Isländer geritten ist, weiß wovon ich spreche.
Wie sieht eine normale Woche bei Dir aus?
Ich arbeite fünf Tage in der Woche in unserem Familienbetrieb, einem Lederwarengeschäft,
mit. Zudem habe ich noch sechs eigene Islandpferde, die natürlich jeden Tag versorgt und
trainiert werden müssen. Von Anfang November bis Ende Mai reite ich dann zusätzlich fast
jedes Wochenende bei APASSIONATA. Dabei sind wir immer in einer anderen Stadt, das ist
wirklich spannend.
Arbeit und die Showwochenenden miteinander zu vereinbaren, ist bestimmt nicht
einfach - wie schaffst du das?
Meine Familie steht voll hinter mir und unterstützt das Showreiten. Außerdem habe ich
viele, liebe Freunde, die sich in meiner Abwesenheit um meine Ponys kümmern.
Man muss die Zeit gut einteilen und so viel wie möglich zwischen den Show-Wochenenden
erledigen.
Woran merkt man bei einem Pferd, dass es ein vierbeiniger Showstar werden kann?
Ein Showpferd muss vor allem Spaß daran haben, sich zu präsentieren. Es darf sich auch
durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und braucht einen guten Arbeitswillen. Durch
genaues Beobachten erkennt man, welche Talente ein Tier hat. Dementsprechend muss es
dann gefördert werden. Meine Ponys haben viel Spaß an Lektionen wie Spanischen Schritt,
Kompliment oder Steigen. Jedes hat eine andere „Lieblingslektion“.
Bei der Show lernt man viele berühmte und talentierte Reiter kennen: Welche Reitweise
bzw. welche Nummer würde dich mal reizen?
Beeindruckend sind natürlich alle Nummern, es ist sehr interessant die unterschiedlichen
Reiter zu beobachten. Die Freiheitsdressur würde mich auf jeden Fall reizen. Das
Faszinierende dabei ist, wie konzentriert und aufmerksam die Pferde mitarbeiten.
10 Jahre APASSIONATA: Was ist für dich das Besondere an der Show?
Die Show steht für viele, unvergessliche Momente mit beeindruckenden Leistungen von
Reitern und Pferden. Das Zusammenwirken von Pferden, Reitern, Bühnenbild, Licht und
Musik ist einfach ein phantastisches Erlebnis.

Interview Peter Massine
Interview mit Peter Massine, Produzent und Veranstalter von APASSIONATA
Wie (und wann) sind Sie auf die Idee gekommen, eine Veranstaltung wie die von
APASSIONATA zu
organisieren?
Im Jahr 2001 schlug der Deutsche Pferdeverband mir vor, eine Show zu entwickeln, die
verschiedene Pferderassen und Reitdisziplinen mit Elementen aus dem Live-Entertainment
verbindet. Ich bin selber in der Nähe von Münster aufgewachsen – also einer „Pferde“-
Hochburg – und habe auch vier Jahre Reitunterricht in Warendorf genommen. Also
konzipierte ich gemeinsam mit meinem Team
eine Unterhaltungsshow mit Pferden für die ganze Familie. APASSIONATA war geboren!
Wie viele Shows gibt es seitdem?
Wir gehen bereits in das zehnte Jahr! Die große Jubiläumsshow „10 Jahre APASSIONATA –
Freunde für immer” geht ab November 2012 auf große Tourneedurch über 30 Städte. Die
Show zeigt die schönsten Momente aus zehn Jahren APASSIONATA. Insgesamt konnten wir
schon über 5,5 Millionen Besucher begeistern und APASSIONATA ist mittlerweile zu Europas
erfolgreichster
Familienunterhaltungsshow mit Pferden geworden.
Was denken Sie, macht APASSIONATA so erfolgreich?
Ich denke, ich habe einfach zum richtigen Zeitpunkt eine Nische im Live-Entertainment-
Markt entdeckt. Gemeinsam mit meinem Team haben wir die Show in zehn Jahren zum
Erfolgsgarant werden lassen, der noch heute seinesgleichen sucht.
Uns ist es gelungen, die Marke APASSIONATA stark in der Zielgruppe zu verankern. Die Show
verfügt über viele konkrete und vor allem emotionale Differenzierungsmerkmale, die in
erster Linie mit der Konzeption der Show verbunden werden. Ich kenne kaum eine andere
Show, bei der das Zusammenspiel aus Licht, Musik, Bühnenbild und den einzelnen,
dramaturgisch aufeinander abgestimmten Reit-Nummern so harmonisch ist.
Welche Aufgaben sind von der Idee bis zur Realisierung zu erledigen?
Von der Idee bis zur Realisierung vergeht fast ein Jahr. Entscheidend für eine erfolgreiche
Umsetzung sind die Zusammenarbeit aller Gewerke und eine akribische Planung, denn die
sehr hohen organisatorischen Anforderungen sind nur durch Teamarbeit zu bewältigen.
Zunächst wird der Rahmen der neuen Show festgelegt – der Titel und die dahinter stehende
Geschichte ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Inszenierung. Im Anschluss
kommen die einzelnen Gewerke zusammen, um von der Choreografie, über die Musik bis hin
zu Licht und Bühnenbild ein harmonisches Ganzes zu entwickeln. Für die Reiter und Akteure,

die aus vielen verschiedenen Ländern kommen, geht es den Sommer über in die
Trainingsphase. Mit viel Geduld und täglichen Proben erlernen sie und ihre Pferde zu Hause
die neuen Szenen, die der Zuschauer dann in der fertigen Show sehen kann.
Haben auch Sie – wie die Akteure - vor der Premiere Lampenfieber?
Ja, vor jeder Premiere ist auch bei mir die Aufregung deutlich spürbar. Haben wir an alles
gedacht? Treffen unsere Ideen den Geschmack unserer Fans? Das ist jedes Jahr wieder auf’s
Neue spannend. Da entwickelt sich keine Routine. Aber das macht die Arbeit auch so reizvoll
und abwechslungsreich. Aufregender war nur die Geburt der eigenen Kinder….
Haben Sie bereits schon vorher (ähnliche?) Veranstaltungen organisiert,
wenn ja welche und wo?
Ich bin seit nunmehr 20 Jahren erfolgreich in der Veranstaltungsbranche tätig. Vor
APASSIONATA habe ich u.a. das legendäre Schiller-Theater in Berlin geleitet, die Promotion
von David Copperfield auf dem deutschen Markt übernommen und drei Jahre lang den
„Chinesischen Staatszirkus“ vermarktet. Durch diese jahrelange Erfahrung im Showbusiness
konnte ich ein umfangreiches Netzwerk aufbauen, was für APASSIONATA extrem hilfreich
war und ist.
Was gefällt Ihnen besonderes an einer Show mit Pferden?
Die Arbeit mit Pferden beeindruckt mich immer wieder. Das Besondere ist das nahezu
magische Band, das Mensch und Tier verbindet und in der Show spürbar wird. Mein Traum
ist es, dass sich Menschen aus aller Welt jedes Jahr auf zwei Stunden APASSIONATA freuen
sollen, in denen sie sich verzaubern lassen und ihre Sorgen des Alltags vergessen können. Die
Arbeit gibt mir ganz viel zurück und so möchte ich auch in Zukunft die Herzen aller Zuschauer
berühren und die Erwartungen unserer Fans zu 100% erfüllen.
Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit dem Publikum gemacht?
Das Publikum ist begeistert – es gibt tosenden Applaus während der Szenen und Standing
Ovations im Finale. Dieses ist noch immer der größte Dank für das gesamte APASSIONATA-
Team und ein Ansporn für die Zukunft. Das Lächeln auf dem Gesicht der Kinder und das
Glitzern in den Augen der Zuschauer ist für mich ein unbeschreibliches Gefühl. Nach jedem
Show-Wochenende gibt es auch ganz viele Fotos und Videos auf facebook, YouTube und Co.,
die die Zuschauer untereinander austauschen und auch zahlreiche Fanbriefe werden
verschickt. Manch einer ist auch schon mal so gerührt von der Show, dass die eine oder
andere Träne in der Show vergossen wird.

Welche Pläne hat er für die Zukunft?
Meine größte Vision ist „APASSIONATA 3010“. Ich möchte etwas Nachhaltiges schaffen, das
über mein Wirken hinaus besteht. Mein Traum ist, dass diese Show immer so weitergeht,
denn die Liebe von Mensch zu Pferd ist in meinen Augen unendlich.
Wie viele Mitarbeiter hat die Show vor/hinter/auf der Bühne?
Das Unternehmen beschäftigt ca. 40 Mitarbeiter in der Verwaltung, die Show hat neben 45
Pferden über 100 Mitwirkende vor und hinter den Kulissen.
Welche ("exotischen" aber nicht minder wichtigen) Berufe sind dabei?
Wir haben zum Beispiel Kostümbildner, Maskenbildner, Tontechniker, Lichtoperator, eine
fantastische Backstage-Crew, einen Caterer, Fahrer und noch viele, viele Leute mehr mit auf
Tour. Die Sorgen hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf, von dem die Zuschauer
nichts mitbekommen. Aber ohne all diese helfenden Hände wäre eine Show wie
APASSIONATA gar nicht möglich.
Wie wird der Titel, das Thema für die Show ausgewählt?
Der Titel und die Geschichte der Show werden von einem „Kreativteam“ entwickelt, das aus
mehreren Personen aller Gewerke besteht. Gemeinsam kreieren sie die Leitidee, den roten
Faden der neuen Show. Das Team ist auch immer offen für die Ideen und Wünsche der Fans.
So entstand in den vergangenen Jahren ein Panel von Zuschauern, die regelmäßig in die
Entscheidungsfindung in Form von Testings und Befragungen mit einbezogen. Denn die
Meinung und das Feedback unserer Fans und Zuschauer liegen uns ganz besonders am
Herzen! Denn für sie machen wir die Show…