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SA P<br />

R/3 <strong>4.6C</strong><br />

Finanzwesen 4 - FI-G L<br />

Hauptbuchhaltung<br />

S46CFI4<br />

08-0-13-67-01<br />

Autoren:G esellschaft für In form atio nstechnologieu nd<br />

Qualifizierung<br />

1.A uflage:Januar 2002 (300102)<br />

©b y HERDT-Verlag, N ackenheim (G erm any)<br />

In ternet:www.h erdt.com<br />

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teildes W erkes darf in<br />

irgendein er Form (Druck, Fotokopie,Microfilm oder<br />

einem anderen Verfahren) ohne schriftliche G enehm i-<br />

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elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältig t<br />

oder verbreitetw erden.<br />

Diese Unterlage wurde mit großer Sorgfalt erstellt und<br />

geprüft.Trotzdem können Fehlern ichtvollkom men ausgeschlossen<br />

werden. Verlag,Herausgeber und Autoren<br />

können für fehlerhafte Angaben und deren Folg en<br />

weder eine juristische V erantw ortung noch irgendein e<br />

Haftung übernehm en.<br />

Diese Unterlage ist auf chlo rfreigebleichtem<br />

gedruckt.<br />

Papier


I NHALTSVERZEICHNIS<br />

SAP R/3 <strong>4.6C</strong> -Hauptbuchhaltung<br />

1 Einführung in die Hauptbuchhaltung .......... 6<br />

1.1 Hauptbuchhaltung ............................................6<br />

1.2 Elemente des Rechnungswesens.....................7<br />

1.3 Prinzipien der SAP-R/3-Hauptbuchhaltung.......9<br />

1.4 Hauptbuchhaltung als Kern der<br />

Finanzbuchhaltung .........................................10<br />

1.5 Was Sie wissen sollten...................................11<br />

4.3 F-02 -Buchen mit Kontierungsmuster............69<br />

4.4 FBD1 -Erfassung eines Dauerbeleges ..........72<br />

4.5 F.14 -Dauerbuchungen ausführen.................74<br />

4.6 SM35 -Dauerbuchungsmappe abspielen.......76<br />

4.7 F-01 -Musterbeleg erfassen..........................79<br />

4.8 FB50 -Buchen mit einen Musterbeleg ...........81<br />

5 Belege inder Hauptbuchhaltung................84<br />

2 Sachkontenstammdaten............................. 14<br />

2.1 Allgemeines zu Sachkontenstammsätzen ......14<br />

2.2 FS00 -Sachkonto zentral anlegen..................15<br />

2.3 FSP0 -Sachkonto imKontenplan anlegen .....19<br />

2.4 FSS0 -Sachkonto imBuchungskreis<br />

anlegen...........................................................20<br />

2.5 FS00 -Sachkonto ändern: Zentral..................22<br />

2.6 FS04 -Änderungen anzeigen: Zentral............24<br />

2.7 OB_GLACC11 -Sammelbearbeitung:<br />

Kontenplandaten ............................................26<br />

2.8 OB_GLACC12 Sammelbearbeitung:<br />

Buchungskreisdaten.......................................29<br />

2.9 OB_GLACC13 -Sammelbearbeitung:<br />

Bezeichnungen...............................................33<br />

2.10 FS15 -Buchungskreis abgleichen: Senden....37<br />

3 Buchungen................................................... 42<br />

5.1 FB03 -Anzeigen eines<br />

Hauptbuchhaltungsbeleges ............................84<br />

5.2 FB02 -Ändern eines Hauptbuchbeleges........87<br />

5.3 FB04 -Änderungen eines Beleges<br />

anzeigen.........................................................90<br />

5.4 FBRA -Ausgleich zurücknehmen...................92<br />

5.5 FB08 -Einzelstorno........................................94<br />

5.6 F.80 -Massenstorno......................................96<br />

6 Kontenauswertungen und<br />

Korrespondenz ...........................................100<br />

6.1 FS10N -Salden anzeigen............................100<br />

6.2 FBL3N -Posten anzeigen und ändern .........103<br />

6.3 F-03 -Konto ausgleichen .............................105<br />

6.4 FB12 -Korrespondenz anfordern .................108<br />

6.5 F.64 -Korrespondenz pflegen......................110<br />

3.1 FB50 -Sachkontenbeleg erfassen..................42<br />

3.2 FBCJ -Kassenbuchung..................................44<br />

3.3 FV50 -Sachkontenbeleg vorerfassen.............46<br />

3.4 FV50 -Vorerfassten Sachkontenbeleg<br />

buchen............................................................47<br />

3.5 F-04 -Verrechnung auflösen..........................49<br />

3.6 F-06 -Zahlungseingang..................................53<br />

3.7 F-07 -Zahlungsausgang.................................56<br />

3.8 F-05 -Manuelle Fremdwährungsbewertung ...59<br />

7 Meldewesen ................................................114<br />

7.1 S_ALR_87012357 -Umsatzsteuer-<br />

Voranmeldung..............................................114<br />

7.2 S_ALR__87012400 -Zusammenfassende<br />

Meldung.......................................................117<br />

7.3 S_ALR_87012405 -<br />

Außenwirtschaftsverordnung........................120<br />

4 Vorlagetechniken......................................... 64<br />

8 Infosystem ..................................................124<br />

4.1 FB50 -Buchen mit Vorlage.............................64<br />

4.2 FKMT -Erstellen eines<br />

Kontierungsmusters........................................67<br />

8.1 S_ALR_87012284 -Bilanz/<br />

GuV-Rechnung.............................................124<br />

8.2 S_ALR_87012277 -Sachkontensalden........127<br />

8.3 S_ALR_87012332 -Sachkontenauszüge.....128


Inhaltsverzeichnis<br />

I<br />

9 Umfeld/Benutzerparameter....................... 132<br />

9.1 FB07 -Kontrollsummen ............................... 132<br />

9.2 FB00 -Bearbeitungsoptionen....................... 135<br />

9.3 S_ALR_87005056 -Arbeitsvorrat der<br />

Saldenanzeige ............................................. 137<br />

10 Periodische Arbeiten................................. 140<br />

10.1 F.05 -Fremdwährungsbewertung<br />

(manuell)...................................................... 140<br />

10.2 FBS1 -Abgrenzungsbeleg erfassen............. 143<br />

10.3 F.81 -Abgrenzungsbeleg umkehren ............ 147<br />

11 Dokumentationen und Planungen ........... 150<br />

11.1 SA38 -Protokoll der abgebrochenen<br />

Buchungen................................................... 150<br />

11.2 S_ALR_87012289 -Grundbuch auflisten..... 152<br />

11.3 S_ALR_87100205 -Kontenschreibung<br />

(Sachkonten)................................................ 153<br />

11.4 S_ALR_87012317 -Kontenschreibung<br />

(OP-Konten)................................................. 155<br />

11.5 FSE5N -Erfassen einer Planung ................. 157<br />

11.6 FSE6N -Anzeigen der Planung ................... 159<br />

12 Der Schedule Manager.............................. 164<br />

12.1 SCMA -Oberfläche des Schedule<br />

Managers..................................................... 164<br />

12.2 SCMA -Aufgabenplan mit<br />

Aufgabengruppen anlegen........................... 166<br />

12.3 SCMA -Aufgabe anlegen (Programm mit<br />

Variante) ...................................................... 170<br />

12.4 SCMA -Aufgabe anlegen<br />

(Online-Programm) ...................................... 174<br />

12.5 SCMA -Aufgabe anlegen<br />

(Merkhilfe/Notiz)........................................... 177<br />

12.6 SCMA -Job einplanen, Jobkontrolle ............ 179<br />

12.7 SCMA -Programme online ausführen.......... 182<br />

Stichwortverzeichnis...................................... 186


1 SAP R/3 <strong>4.6C</strong> -Hauptbuchhaltung<br />

1 Einführung in die Hauptbuchhaltung<br />

In diesem Kapitel erfahren Sie<br />

die Einbindung der Hauptbuchhaltung im SAP-R/3-System<br />

die Organisationseinheiten im Finanzwesen und im Controlling<br />

die Komponenten der SAP-R/3-Anwendungen<br />

Voraussetzungen<br />

SAP-R/3-Grundkenntnisse<br />

Kenntnisse in der Finanzbuchhaltung<br />

1.1 Hauptbuchhaltung<br />

Überblick über die Hauptbuchhaltung<br />

Die Hauptbuchhaltung ist zentrales Element des externen Rechnungswesens. In der Hauptbuchhaltung fließen<br />

alle Werte der Nebenbücher (Kreditoren, Debitoren, Anlagen) zusammen. Die Nebenbuchhaltungen (Kreditoren,<br />

Debitoren, Anlagen) und die Hauptbuchhaltung sind über Abstimmkonten miteinander verbunden. Die<br />

Hauptbuchhaltung dokumentiert die Gesamtheit aller Geschäftsvorfälle. Die Dokumentationspflicht resultiert<br />

aus den gesetzlichen Rechnungslegungsvorschriften (handels- und steuerrechtliche Vorschriften).<br />

Über die in der Hauptbuchhaltung dokumentierten Werte werden die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

abgebildet.<br />

Nebenbuchhaltung<br />

Hauptbuchhaltung<br />

Konto X<br />

Abstimmkonto A<br />

Bilanz<br />

Geschäftsvorfälle<br />

in der Nebenbuchhaltung<br />

Konto Y<br />

...<br />

...<br />

Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Verbindung zwischen Neben- und Hauptbuchhaltung<br />

6


Einführung indie Hauptbuchhaltung 1<br />

1.2 Elemente des Rechnungswesens<br />

Einbindung der Hauptbuchhaltung in das Finanzwesen<br />

Die Hauptbuchhaltung (Financial General Ledger Accounting) ist das Kernelement des Finanzwesens.<br />

Controlling<br />

(CO)<br />

Bankbuchhaltung<br />

(FI-BL)<br />

Reisemanagement<br />

(FI-TR)<br />

Anlagenbuchhaltung<br />

(FI-AA)<br />

Materialwirtschaft<br />

( MM)<br />

Kreditorenbuchhaltung<br />

(FI-AP)<br />

Hauptbuch<br />

(FI-GL)<br />

Debitorenbuchhaltung<br />

(FI-AR)<br />

Vertrieb<br />

(SD)<br />

Bilanz,<br />

GuV<br />

Einbindung der Hauptbuchhaltung indas Finanzwesen<br />

Teilkomponente Hauptbuchhaltung<br />

Das SAP-R/3-System setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, z.B. Finanzwesen, Controlling, Materialwirtschaft<br />

und Vertrieb. Ihre Abkürzungen lassen sich aus dem englischen Sprachgebrauch ableiten.<br />

In der Applikation Rechnungswesen liegt die Komponente Finanzwesen (Financial Accounting). Das Finanzwesen<br />

im R/3-Release <strong>4.6C</strong> umfasst folgende Teilkomponenten:<br />

SAP-R/3-Komponente SAP-R/3-Teilkomponente Bezeichnung Englische Bezeichnung<br />

FI<br />

FI-AA Anlagenbuchhaltung Asset Accounting<br />

FI-AP Kreditorenbuchhaltung Accounts Payable Accounting<br />

FI-AR Debitorenbuchhaltung Accounts Receivable<br />

Accounting<br />

FI-BL Bankbuchhaltung Bank Accounting<br />

FI-FM Haushaltsmanagement Funds Management<br />

FI-GL Hauptbuchhaltung General Ledger Accounting<br />

FI-LC Konsolidierung Consolidation<br />

FI-SL Spezielle Ledger Special Purpose Ledger<br />

FI-TV Reisemanagement Travel Management<br />

7


1 SAP R/3 <strong>4.6C</strong> -Hauptbuchhaltung<br />

Organisationseinheiten der Hauptbuchhaltung<br />

Jede auch noch so komplexe Unternehmensstruktur (rechtlich<br />

wie organisatorisch) kann im SAP-R/3-System mit Hilfe<br />

der Organisationseinheiten abgebildet werden.<br />

Mandant<br />

Komponente<br />

Dabei bildet jede Komponente (z.B. Finanzwesen, Controlling,<br />

Materialwirtschaft) unabhängig von den anderen ihre<br />

Struktur ab.<br />

Kostenrechnungskreis<br />

CO<br />

Die Datenerfassung der Hauptbuchhaltung findet auf Buchungskreisebene<br />

statt. Dort wird auch die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung erstellt.<br />

Buchungskreis<br />

1000<br />

Buchungskreis<br />

2000<br />

Über die Unterteilung in Geschäftsbereiche stellt das SAP-R/<br />

3-System eine zusätzliche Unterteilung zum Zwecke präziserer<br />

Auswertungen zur Verfügung.<br />

Geschäftsbereich<br />

1<br />

Geschäftsbereich<br />

2<br />

FI<br />

Die in der Finanzbuchhaltung ermittelten Daten werden dem<br />

Controlling zur Verfügung gestellt.<br />

Organisationseinheiten<br />

Was bedeutet...<br />

Organisationseinheiten<br />

Unternehmensstruktur<br />

Mandant<br />

Kostenrechnungskreis<br />

Buchungskreis<br />

Geschäftsbereich<br />

Werk<br />

Hauptbuchhaltung<br />

Unter Organisationseinheiten werden die einzelnen Teilbereiche des Unternehmens<br />

und deren betriebliche Funktionen verstanden. Diese Verknüpfung im SAP-<br />

R/3-System gewährleistet, dass die Daten, die in einer Anwendung eingegeben<br />

werden, allen Anwendungsbereichen zur Verfügung stehen. Zum Beispiel kann<br />

ein Kreditor (Lieferant), der im Anwendungsbereich Materialwirtschaft angelegt<br />

worden ist, auch im Finanzwesen bearbeitet werden.<br />

Die Unternehmensstruktur bildet den hierarchischen Aufbau der Organisationseinheiten<br />

und die Ablaufprozesse der gesamten Unternehmung ab.<br />

Der Mandant ist im SAP-System das oberste Organisationselement des Unternehmens<br />

und kann häufig mit einem Konzern gleichgesetzt werden. Er stellt eine<br />

eigene Einheit mit separaten Stammdaten und Tabellen dar.<br />

Ein Kostenrechnungskreis dient dazu, innerhalb des Controllings eine vollständige<br />

und in sich geschlossene Kostenrechnung durchführen zu können. Er stellt eine<br />

Organisationseinheit dar und kann aus einem oder mehreren Buchungskreisen<br />

bestehen.<br />

Dies ist der SAP-Begriff für die kleinste Organisationseinheit des externen Rechnungswesens.<br />

Der Buchungskreis stellt eine vollständige in sich abgeschlossene<br />

bilanzierende Einheit (z.B. ein Unternehmen) innerhalb eines Mandanten (z.B. Konzern)<br />

dar.<br />

Dabei handelt es sich um einen Geschäftsbereich im SAP-System, der einen abgegrenzten<br />

Bereich innerhalb eines Unternehmens (z.B. Forschung und Entwicklung)<br />

darstellt und eine Organisationseinheit des externen Rechnungswesen ist.<br />

Ihm können in der Finanzbuchhaltung die entsprechenden Wertebewegungen<br />

(z.B. Gehalt der Mitarbeiter) zugerechnet werden.<br />

Das Werk ist eine Organisationseinheit der Logistik. Ein Werk kann z.B. eine Produktionsstätte<br />

oder ein Zentrallager sein. Materialien und/oder Dienstleistungen<br />

können durch dieses Organisationselement zur Verfügung gestellt werden.<br />

In der Hauptbuchhaltung findet die Datenverwaltung aller Daten statt, die für die<br />

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens notwendig sind.<br />

8


2 SAP R/3 <strong>4.6C</strong> -Hauptbuchhaltung<br />

2 Sachkontenstammdaten<br />

In diesem Kapitel erfahren Sie<br />

wie Sie Sachkonten zentral anlegen<br />

wie Sie Sachkonten im Kontenplan anlegen<br />

wie Sie Sachkonten im Buchungskreis anlegen<br />

wie Sie sich Änderungen anzeigen lassen können<br />

wie Sie einen Buchungskreis abgleichen<br />

wie Sie ein Musterkonto anlegen<br />

Voraussetzungen<br />

Grundlegende Kenntnisse in der Hauptbuchhaltung<br />

Grundlegende Kenntnisse in der Handhabung von SAP R/3<br />

2.1 Allgemeines zu Sachkontenstammsätzen<br />

Überblick<br />

Die Sachkontenstammsätze bilden die Basis für die Hauptbuchhaltung. Diese Datensätze enthalten alle für das<br />

Erfassen von Daten auf ein Sachkonto relevanten Informationen. Ferner werden Sachkonten über Sachkontenstammsätze<br />

verwaltet.<br />

Sie können im SAP-R/3-System Sachkontenstammsätze zentral, im Buchungskreis oder im Kontenplan pflegen.<br />

Wenn Stammsätze zentral gepflegt werden, bedeutet dies, dass sowohl Daten, die nur für den bei der<br />

Pflege angegebenen Buchungskreis Gültigkeit haben, als auch Daten, die im Kontenplan angelegt werden und<br />

somit für mehrere Buchungskreise relevant sind, erfasst werden.<br />

Beim Anlegen von Sachkontenstammsätzen spielen Kontenplanverzeichnis, Kontenplan sowie die Kontengruppe<br />

eine zentrale Rolle.<br />

Mandant<br />

Kontenplanverzeichnis<br />

Kontenpläne<br />

Buchungskreis<br />

Optional<br />

Kontenplan<br />

Musterkonto<br />

Sachkontenstammsätze<br />

Kontengruppe<br />

Wertübertragungsregeln<br />

Sachkontenstammsatz<br />

14


Sachkontenstammdaten 2<br />

Im Kontenplanverzeichnis werden alle Kontenpläne, die auf Mandantenebene zur Verfügung stehen, verwaltet.<br />

Aus dem Kontenplanverzeichnis wird auf Buchungskreisebene der für den Buchungskreis gültige Kontenplan<br />

bereitgestellt.<br />

Der Kontenplan verwaltet alle Sachkontenstammsätze, die im Buchungskreis Gültigkeit haben.<br />

Beim Anlegen von Sachkontenstammsätzen wird über die Zuordnung einer Kontengruppe ges teuert, welche<br />

Felder beim Anlegen des Stammsatzes zur Verfügung stehen und welche dieser Felder eine Musseingabe erfordern.<br />

Ferner wird über die Kontengruppe gesteuert, aus welchem Nummernbereich die Stammsatznummer<br />

ermittelt wird.<br />

Musterkonto und Wertübertragungsregel<br />

Optional stellt das SAP-R/3-System Musterkonten und Wertübertragungsregeln für das Anlegen von Sachkontenstammsätzen<br />

zur Verfügung. Über Musterkonten und Wertübertragungsregeln kann festgelegt werden, ob<br />

Werte in Feldern vorbelegt werden und ob diese vorbelegten Werte überschreibbar sind.<br />

Musterkonten stehen Ihnen im SAP-R/3-System zur Verfügung, um Werte in Feldern zentral für mehrere Buchungskreise<br />

vorzubelegen.<br />

Wertübertragungsregeln werden unabhängig vom Musterkonto festgelegt und müssen im Customizing den<br />

entsprechenden Buchungskreisen zugeordnet werden.<br />

Ist dem Buchungskreis kein Regelwerk zugeordnet, kann ein Sachkonto auch nicht mit Hilfe eines Musterkontos<br />

angelegt werden.<br />

Die dem Buchungskreis zugeordnete Wertübertragungsregel steuert, welche Felder des Musterkontos Berücksichtigung<br />

finden und ob es sich bei dem im Musterkonto vorbelegten Feldwert um einen festen oder änderbaren<br />

Wert handelt.<br />

Musterkonten können im SAP-R/3-System über folgenden Menüpfad gepflegt werden: RECHNUNGSWESEN<br />

- FINANZWESEN - HAUPTBUCH - STAMMDATEN - MUSTERKONTO - ANLEGEN (TA-CODE:<br />

FSM1).<br />

2.2 FS00 -Sachkonto zentral anlegen<br />

S ACHKONTENSTAMMSATZ ANLEGEN: ZENTRAL<br />

Im Folgenden wird Ihnen vorgestellt, wie Sie einen Sachkontenstammsatz zentral anlegen. Beim zentralen Anlegen<br />

von Sachkontenstammsätzen werden sowohl buchungskreisspezifische als auch buchungskreisübergreifende<br />

Daten erfasst.<br />

Notizen<br />

15


2 SAP R/3 <strong>4.6C</strong> -Hauptbuchhaltung<br />

<br />

Wählen Sie den Menüpfad, oder geben Sie den Transaktionscode in das Befehlsfeld ein.<br />

R ECHNUNGSWESEN F INANZWESEN H AUPTBUCH S TAMMDATEN<br />

E INZELBEARBEITUNG Z ENTRAL<br />

TA-C ODE: FS00<br />

Sie gelangen in die Bildschirmmaske S ACHKONTO BEARBEITEN : ZENTRAL .<br />

S ACHKONTO BEARBEITEN :ZENTRAL<br />

<br />

Geben Sie Ihre spezifischen Werte in die im Beispiel genannten Felder ein.<br />

Beispiel<br />

Feldbezeichnung<br />

Beispielwerte<br />

S ACHKONTO 222<br />

B UCHUNGSKREIS 1000<br />

Klicken Sie auf das Symbol , um ein neues Sachkonto anzulegen.<br />

Sie gelangen in die Bildschirmmaske S ACHKONTO A NLEGEN : ZENTRAL .<br />

S ACHKONTO A NLEGEN: ZENTRAL -Register: T YP/BEZEICHNUNG<br />

16


Sachkontenstammdaten 2<br />

<br />

Geben Sie Ihre spezifischen Werte in die im Beispiel genannten Felder ein.<br />

Beispiel<br />

Feldbezeichnung<br />

K ONTENGRUPPE<br />

K URZTEXT<br />

Beispielwerte<br />

Sachkonten Allgemein<br />

Handkasse<br />

K ONZERNKONTONUMMER 110100<br />

Klicken Sie auf das Register S TEUERUNGSDATEN .<br />

S ACHKONTO A NLEGEN: ZENTRAL -Register: S TEUERUNGSDATEN<br />

<br />

Geben Sie Ihren spezifischen Wert in das im Beispiel genannte Feld ein.<br />

Beispiel<br />

Feldbezeichnung<br />

K ONTOWÄHRUNG<br />

Beispielwert<br />

EUR<br />

<br />

Klicken Sie auf das Register E RFASSUNG /B ANK/ZINS.<br />

Notizen<br />

17


2 SAP R/3 <strong>4.6C</strong> -Hauptbuchhaltung<br />

S ACHKONTO A NLEGEN: ZENTRAL -Register: E RFASSUNG/BANK/ZINS<br />

<br />

Geben Sie Ihren spezifischen Wert in das im Beispiel genannte Feld ein.<br />

Beispiel<br />

Feldbezeichnung<br />

F ELDSTATUSGRUPPE<br />

Beispielwert<br />

G001<br />

Über die Register S CHLAGW ./ÜBERSETZUNG , I NFORMATIONEN (KPL) und I NFORMATIONEN (B UKR) haben Sie die Möglichkeit,<br />

zusätzliche Informationen zum Sachkonto zu hinterlegen.<br />

Sichern Sie den Sachkontenstammsatz durch Klick auf das Symbol .<br />

In der Statuszeile wird Ihnen folgende Meldung angezeigt .<br />

Kehren Sie durch Klick auf das Symbol zum SAP Easy Access zurück.<br />

Feldbezeichnung<br />

S ACHKONTO<br />

B UCHUNGSKREIS<br />

K ONTENGRUPPE<br />

K URZTEXT<br />

K ONZERNKONTONUMMER<br />

F ELDSTATUSGRUPPE<br />

Beschreibung<br />

Sachkontonummer des Kontos, auf dem alle Bewegungen, unterschieden<br />

nach Soll und Haben, sowie Buchungsperioden geführt werden<br />

SAP-Begriff für die kleinste Organisationseinheit des externen Rechnungswesens.<br />

Der Buchungskreis stellt eine vollständige in sich abgeschlossene<br />

bilanzierende Einheit (z.B. ein Unternehmen) innerhalb eines Mandanten<br />

(z.B. Konzern) dar.<br />

Die Kontengruppe legt fest, welche Daten für den Sachkontenstammsatz<br />

von Bedeutung sind.<br />

Geben Sie in dieses Feld eine Kurzbezeichnung zum Sachkonto ein. Diese<br />

Kurzbezeichnung wird z.B. für Auswertungen genutzt.<br />

Über die hier eingetragene Konzernkontonummer erfolgt die Zuordnung des<br />

Sachkontos innerhalb der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

Über den Feldstatus werden die Bildschirmbilder gestaltet. Er legt fest, ob<br />

Felder ausgeblendet oder als Muss- oder Kannfelder dargestellt werden.<br />

18


3 SAP R/3 <strong>4.6C</strong> -Hauptbuchhaltung<br />

3 Buchungen<br />

In diesem Kapitel erfahren Sie<br />

wie Sie einen Sachkontenbeleg erfassen können<br />

wie Sie eine Kassenbuchung durchführen können<br />

wie Sie einen Sachkontenbeleg vorerfassen und buchen<br />

wie Sie eine Verrechnung auflösen<br />

wie Sie Zahlungsein- und -ausgänge erfassen<br />

wie Sie eine Fremdwährungsbewertung manuell durchführen können<br />

Voraussetzungen<br />

SAP-R/3-Grundkenntnisse<br />

Kenntnisse in der Finanzbuchhaltung<br />

3.1 FB50 -Sachkontenbeleg erfassen<br />

Eingabe eines Sachkontenbeleges<br />

Im Folgenden wird Ihnen vorgestellt, wie Sie eine Sachkontenbuchung innerhalb der Hauptbuchhaltung erfassen<br />

können.<br />

<br />

Wählen Sie den Menüpfad, oder geben Sie den Transaktionscode in das Befehlsfeld ein.<br />

R ECHUNGSWESEN F INANZWESEN H AUPTBUCH B UCHUNG <br />

S ACHKONTENBELEG ERFASSEN<br />

TA-C ODE: FB50<br />

<br />

Geben Sie Ihre spezifischen Werte in die im Beispiel genannten Felder ein.<br />

Beispiel<br />

Feldbezeichnung<br />

Beispielwerte<br />

B ELEGDATUM 13.11.2001<br />

W ÄHRUNG<br />

EUR<br />

B UCHUNGSDATUM 13.11.2001<br />

S ACHKONTO (1) 113100<br />

S/H (1)<br />

B ETRAG B ELEG-<br />

WÄHRUNG (1)<br />

Soll<br />

100<br />

S ACHKONTO (2) 100000<br />

S/H (2)<br />

B ETRAG B ELEG-<br />

WÄHRUNG (2)<br />

Haben<br />

100<br />

S ACHKONTENBELEG ERFASSEN<br />

42


Buchungen 3<br />

Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch Klick auf das Symbol .<br />

Die Stammdaten des Debitors werden angezeigt. Gleichzeitig wird der Saldo ermittelt. Wenn der Saldo gleich<br />

null ist, springt die Ampel auf Grün um ( ).<br />

Klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche<br />

.<br />

Klicken Sie auf das<br />

Symbol , um Ihre<br />

Rechnung zu buchen.<br />

Die Belegnummernvergabe erfolgt<br />

fortlaufend.<br />

B ELEGÜBERSICHT<br />

Notieren Sie sich Ihre Belegnummer (hier: 100000020).<br />

Kehren Sie durch Klick auf das Symbol zum SAP Easy Access zurück.<br />

Was bedeutet...<br />

Saldo ungleich null, z.B. bei einer fehlerhaften Erfassung von Beträgen<br />

Saldo noch nicht ermittelt<br />

Saldo gleich null<br />

M USSFELD Felder, die das Symbol beinhalten, erfordern eine Musseingabe, damit die Anwendung<br />

fortgesetzt werden kann.<br />

Feld<br />

B ELEGDATUM<br />

W ÄHRUNG<br />

B UCHUNGSDATUM<br />

K URZTEXT<br />

S ACHKONTO<br />

S/H<br />

B ETRAG B ELEGWÄHRUNG<br />

Feldbeschreibung<br />

Das Belegdatum ist das Datum, an dem das Originaldokument ausgestellt wurde.<br />

Wählen Sie im Feld W ÄHRUNG die Währung aus. Die Währung ist die Bezeichnung<br />

einer Geldeinheit eines Staates.<br />

Am Buchungsdatum wird der Beleg gebucht.<br />

Das Feld K URZTEXT ist für zusätzliche Anmerkungen vorgesehen.<br />

Sachkontonummer des Kontos, auf dem alle Bewegungen, unterschieden nach<br />

Soll und Haben, sowie Buchungsperioden geführt werden<br />

Sie sehen, ob dieser Posten im Haben oder im Soll gebucht wird.<br />

Tragen Sie hier den Betrag für die entsprechende Position des Beleges ein.<br />

Notizen<br />

43

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