Schattenlords: House Amaris Quellenbuch - Convolution
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den Jungen als Ersten Lord und ernannten General Aleksandr Kerensky, den<br />
Oberkommandierenden der SVBS, bis zum 18. Geburtstag Richards zum<br />
Regenten und Lordprotector des Reiches.<br />
Obwohl diese Vorgehensweise den<br />
Bund erneut zu stabilisieren schien,<br />
nutzten die Großen Häuser sofort die<br />
Schwäche des Sternenbundes, um ein<br />
Gesetz zu verabschieden, welches<br />
ihnen die Verdoppelung ihrer Streitkräfte<br />
zugestand. Das einzige Ratsmitglied,<br />
das gegen das Gesetz<br />
stimmte, war Stefan <strong>Amaris</strong>. Obwohl<br />
er von vielen als Moralist und<br />
Friedensstifter gepriesen wurde, war<br />
<strong>Amaris</strong> in Wirklichkeit ein Wolf im<br />
Schafspelz. Schon einige Jahre vorher<br />
hatte er seine Armeen im<br />
Geheimen mehr als verdoppelt und<br />
war den anderen damit weit voraus.<br />
Sein Handeln brachte ihm lediglich<br />
politisches Ansehen bei den<br />
machtlosen Adeligen der Inneren<br />
Sphäre und den Menschen im<br />
Sternenbund.<br />
2753 kam der Rat erneut auf Terra<br />
zusammen und erließ ein weiteres Edikt zur Erhöhung der Besteuerung der<br />
Peripheriestaaten, um die massiven Erhöhungen des Militärbudgets zu<br />
finanzieren – entgegen dem vehementen Widerstand von General Kerensky und<br />
Stefan <strong>Amaris</strong>. Ohne einen starken Ersten Lord, der sie im Zaum hielt, fuhren<br />
die Lordräte fort, die Einheit des Sternenbundes zu unterminieren, während sie<br />
versuchten, ihre militärische Stärke drastisch zu erhöhen. Da es ihm an<br />
politischer Erfahrung fehlte und er beständig von den erfahreneren Lordräten<br />
ausmanövriert wurde, beschloß General Kerensky verärgert, bei seinen Truppen<br />
zu bleiben, anstatt zu versuchen, ein Rudel von „Halsabschneidern“ zu<br />
kontrollieren. Kerensky als Mann des Militärs war enttäuscht und angewidert<br />
von dem politischen Chaos um ihn herum und ließ den Lordräten somit fast<br />
völlige Freiheit. Nur Stefan <strong>Amaris</strong> stellte sich den Machenschaften der Großen<br />
Häuser in der Öffentlichkeit entgegen, obgleich er ständig überstimmt wurde.<br />
Dies machte ihm allerdings wenig aus, da er bereits für einen solche Eventualität<br />
vorgesorgt hatte. Tatsächlich gewann Stefan <strong>Amaris</strong> bereits beträchtlichen<br />
Einfluß unter dem unzufriedenen, führerlosen Adel des Sternenbundes, der sich<br />
für die Vertretung seiner Interessen mehr und mehr auf <strong>Amaris</strong> verließ.<br />
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