Komplettes Buch (pdf) - Raum für Stille

deshalb nötig, weil dein Geist ja sozusagen in Fahrt ist und
du, im Gewahrsein von Raum und Zeit, dies als tatsächliches
Geschehen in seiner Ganzheitlichkeit erlebst. Erst
im Stillwerden offenbart sich dir der Moment, in dem sich
aufhebt und verflüchtigt, was „im Fluss der Zeit“ als evolutionärer
Prozess sich dir wahrnehmbar vor-stellt. Hinter
dieser Stille, dieser Leere zeigt sich dir nicht wieder irgendetwas
Phänomenales – hinter dieser Stille Bist Du. Jetzt
kann dein Lehrer zu dir sprechen als die Stimme, die
deine eigene ist; und ihr Klang wird dir so vertraut sein,
dass du die Fremdheit der Ideen, die von Vergänglichkeit
tönen, mühelos erkennen kannst. Ja, es ist immer wieder
Stille und vollständiger Friede, in dem du erlauben
kannst, dass nicht nur die Wahrnehmung, sondern mit
ihr zugleich der Wahrnehmende aus deinem Gewahrsein
entschwindet.
So hast du endlich nicht die Wahrheit als ein von dir getrenntes
Etwas, ein Objekt gefunden (was nicht möglich
ist), sondern Den Wahren: Dich.
Und hier ist Friede eins mit dir. Alles ist wahr, belebt vom
Schöpfer, von der Quelle – dieser Weg endet niemals,
noch gibt es irgendetwas außerhalb von dir. Du ruhst in
Gott, und alles, was du tun magst, ist: die Wahrheit, die
du bist, auszudehnen, auf dass sie dein vollständiges Gewahrsein
erfüllt.
Willkommen zu Hause
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