Komplettes Buch (pdf) - Raum für Stille

oder Buddha, Fritz oder Heiliger Geist, Vater oder Mutter
oder beides – ich weiß nur, dass ich mit dir reden will und
Angst habe, das könnte mein Tod sein, weil ich dachte,
das kommt erst kurz vorm Tod. Ich will auch nicht verrückt
sein noch Angst davor haben, es zu sein. Weißt du
was? Ich bin eigentlich froh, dass ich dich gehört habe,
und ich danke dir jetzt erst mal.“
Weißt du, was dann passiert ist? Es war so, als ob in dem
Moment, wo ich Danke sagte, Er mir gleichzeitig auch
dankte. Es war wie ein Dank, und ich erlebte den Moment
der Freude. Ganz kurz, doch unvergesslich. Dieser Moment
ist jedes Mal meine Erfahrung, wenn ich willentlich
Diesen Lehrer wähle. In einer Situation mit zwei Lehrern
muss ich einen wählen. In einem Supermarkt muss ich
wählen; vor meinem Kleiderschrank muss ich auch wählen.
Dieser Lehrer sagt mir das – der andere tut so, als gäbe es
nur ihn, und er tut so, als wäre er ich!
Die Ehrlichkeit des Heiligen Geistes zeigt mir sozusagen
die Art und Weise meiner Freiheit im Bereich der Dualität.
Er sagt mir ganz klar, dass mir die Macht der Entscheidung
gegeben ist. Das wiederum heißt: Ich muss entscheiden,
denn ich tue entscheiden. Ich kann nicht anders!
Allein die konsequent selbe Wahl befreit mich zusehends
vom Konflikt, den Entscheidung (zunächst) beinhaltet,
denn mir wird klar, dass ich nur mehr eine Wahl (und
zwar immer Dieselbe) treffen will. So wandelt sich mein
anfängliches Wählen zwischen zwei Möglichkeiten in eine
sichere Akzeptanz eines einzigen Faktes.
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