Komplettes Buch (pdf) - Raum für Stille

Wer nimmt diese Veränderung wahr? – Du.
Das ist Heilung, das ist Erlösung, und es ist das Ende deines
Weges durch den Schmerz. Doch du kannst und wirst
so lange und so oft durch den Schmerz gehen, wie du
willst! Und nur so lange! Während du deinen Weg durch
den Schmerz gehst, geht dein Bruder/deine Schwester
einen winzigen Schritt neben dir einen Weg durch die
Freude.
Ignoriert er/sie deinen Schmerz – oder ignorierst du seine
/ihre Freude? Was willst du, soll geachtet werden und was
ignoriert?
Wo ist dein Schatz? Im Schmerz oder in der Freude?
„Das ist Schwarzweißmalerei“, sagst du jetzt ärgerlich und
wissend. – Ach, sei doch diesen Moment mal still und halte
so lange inne, bis du dir endlich des Momentes deiner
Entscheidung, wo du den Schalter umlegst, wo du dein
offenes Herz dem Schmerz gibst und wo du deine Seele
vom Groll erfüllen lässt, gewahr wirst; selbst gewahr!
Ich kann dir nur in Liebe und ganz sanft und klar sagen:
„Das musst du nicht tun! Du darfst anders wählen. Hörst
du: wählen, denn du bist frei zu wählen.“
Wenn dein Nächster nicht mehr herhalten muss als dein
Grollverursacher – wenn du ihn endlich liebst – dann
wirst du erleben, dass du dich auch liebst.
Dieses »wenn« wird mit dem »dann« gleichzeitig geschehen.
So gehe ich mit dir – einen winzigen Schritt voneinander
entfernt, und der Unterschied ist wie Hölle und Himmel.
Ist Trauer: Heulen und Zähneklappern, und ist Freude:
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