vivace_07_&_08_09 - Christlicher Musikverband Schweiz

Leitgedanken
…nicht Ehebrechen…!
Du bist in einer Aus- oder Weiterbildung
und kennst den Termin der Abschlussprüfungen.
Du arbeitest hart und intensiv
darauf hin. Das bedeutet büffeln, Neues
lernen und auf gewisse Dinge verzichten,
nur um die Prüfung zu bestehen.
Oder Du bist begeisterte/r Bläser/in und
hast dich an einen Wettbewerb angemeldet.
Du übst und übst. Ein, zwei oder
sogar drei Stunden am Tag. Im Verhältnis
zu den 3 min. Vorspiel am Wettbewerb ist
das ziemlich viel. Du setzt einen Grossteil
deiner Freizeit dazu ein, dieses Ziel zu
erreichen und möglichst gut abzuschliessen
und bewertet zu werden.
Oder Du arbeitest in einer Firma. Der
Chef kommt zu dir und betraut dich mit
einem enorm wichtigen Projekt. Du arbeitest
Tag und Nacht. Nur um der Firma
eine möglichst gute Arbeit abzuliefern,
dein Ego zu befriedigen und bei den
Kollegen als „Hero“ dazustehen. Vielleicht
hat der Chef auch gesagt, die Zukunft
deiner Anstellung oder der Firma steht
und fällt mit diesem Projekt…
Ganz egal was es ist. Wir haben Dinge in
unserem Leben, für die wir bereit sind,
ALLES zu geben. Oft sogar ohne zu
fragen. Ohne die Konsequenzen zu bedenken.
Einfach zur „Selbstbefriedigung“
oder wegen scheinbarem Druck von
aussen.
Ich habe noch nicht herausgefunden,
warum wir das nicht auch im Glauben so
machen. Gerade im Bezug auf unsere
Beziehungen. Auf unsere Ehen.
Aus dem Alten Testament (z. B. 10 Gebote)
wissen wir, wie Gott ist und was er
dazu denkt. Im Neuen Testament sehen
wir was Jesus dazu sagt (z. B. Bergpredigt).
Und trotzdem scheint es uns nicht
zu beeindrucken.
„Darum wird ein Mann seinen Vater
und seine Mutter verlassen und seinem
Weibe anhangen, und sie werden
ein Fleisch sein“ (Gen. 2, 24). „Du
sollst nicht ehebrechen“ (Ex. 20, 14).
„So sind sie nun nicht mehr zwei,
sondern ein Fleisch. Was nun Gott
zusammengefügt hat, das soll der
Mensch nicht scheiden!“ (Mt. 19, 6).
Wie viel investierst du in deine Ehe?
Auch nach 3, 9 oder 20 Jahren!
Als Prediger stehe ich da und dort in der
Herausforderung mit „gescheiterten“
Paaren und Menschen zu leben, sie zu
begleiten und mit ihnen Weg zu gehen.
Darin geht es um ganz elementare Dinge
wie Liebe, Gnade und Barmherzigkeit.
Zu schnell sind wir Christen am (Ver-)Urteilen.
In den verschiedensten Lebensbereichen
gehören wir ja alle zu den Gescheiterten.
Aber ich möchte hier nicht über Ehescheidung
und Widerheirat und die ganze
damit verbundene Problematik nachdenken
und diskutieren.
Ich möchte dich herausfordern, viel früher
darüber nachzudenken. Ich rufe dich
dazu auf, an der Basis zu investieren. Ich
möchte Dir ganz neu klar machen, dass
Gott grundsätzlich keine Trennung von
Ehepaaren möchte! Er will, dass deine
Ehe bis zu deinem Tod wächst, besser,
inniger und tiefer wird. Er möchte, dass
deine Ehe ein Sinnbild der Einheit und
Gemeinschaft Gottes ist. Ein Zeugnis von
dem, was Einheit von mehreren Parteien
bedeutet!
Darum lesen wir in der Bibel an so vielen
Stellen auch, dass Trennung, Scheidung
und Ehebruch keine Option ist! Es ist
Sünde!
Das ist Grund genug genau hinzusehen,
andere hinsehen zu lassen und sehr
vorsichtig und weise damit umzugehen.
Wie viel investierst du, täglich, auch nach
Jahren, in deine Ehe!
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