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<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 02/2012 Geschäfts- und Projektentwicklungen 11<br />
Investition in neue Extruderanlage<br />
>> Rund eine Million Euro investiert die zum Unternehmensbereich Chemical Manufacturing Services<br />
(CMS) der LEHNKERING-Gruppe gehörende Schirm GmbH in eine neue Extruderanlage am Standort Wolfenbüttel. Mit<br />
dieser Maschine, die aussieht wie ein überdimensionaler Fleischwolf, sollen künftig im Auftrag der chemischen Industrie<br />
hochaktive Pflanzenschutzmittel hergestellt werden.<br />
Die sogenannte Extrusion ist eine Methode,<br />
mit der feines Pulver zu Granulat<br />
verarbeitet wird. Dazu wird das Pulver<br />
zunächst sehr fein vermahlen und anschließend<br />
mit Wasser und Zuschlagsstoffen zu einer<br />
breiartigen Masse vermischt. Diese Masse wird<br />
So ähnlich wie der Labor-Extruder auf diesem<br />
Foto wird die Anlage in Wolfenbüttel<br />
aussehen, die im Dezember in Betrieb<br />
genommen werden soll.<br />
dann in der Extruderanlage durch ein Lochblech<br />
gepresst, so dass etwa ein Zentimeter lange<br />
Stäbchen entstehen, die getrocknet und in<br />
Säcke, Beutel und andere Gebinde abgefüllt<br />
werden. „Das auf diese Weise extrudierte<br />
Produkt ist weitgehend staubfrei. Wenn man es<br />
in Wasser wirft, zerfällt es schnell in die primären<br />
Pulverteilchen, die dann ihre Wirkung entfalten“,<br />
erläutert Projektleiter Dr. Hagen Kniep<br />
die Vorteile des Verfahrens. „Die Extrusion wird<br />
häufig bei der Herstellung von Pflanzenschutzmitteln<br />
eingesetzt.“<br />
Bereits im Februar wurde damit begonnen, das<br />
Projekt, zu dem auch der Bau einer vorgeschalteten<br />
Anlage zur Feinstvermahlung gehört, zu<br />
realisieren. Die Planung übernehmen Mitarbeiter<br />
der Schirm GmbH. Für Dezember ist die Inbetriebnahme<br />
vorgesehen. „Mit der neuen<br />
Extruderanlage am Standort Wolfenbüttel wird<br />
Das getrocknete Granulat wird in Säcke und<br />
Beutel abgefüllt. In Wasser aufgelöst, zerfällt<br />
es in Pulverteilchen, die ihre Wirkung<br />
als Pflanzenschutzmittel entfalten.<br />
die Schirm-Gruppe dem steigenden Bedarf an<br />
Extrudergranulaten gerecht und partizipiert<br />
weiter am Wachstum des Marktes“, so<br />
Dr. Dieter Schustolla, Leiter des CMS-Standortes<br />
Wolfenbüttel. Der Unternehmensbereich<br />
CMS stellt an vier Standorten in Deutschland<br />
und einem in den USA Pflanzenschutzmittel<br />
und Feinchemikalien als Auftragsproduzent her.<br />
Laabs: neuer Chef und neuer Look<br />
Standorte<br />
>> Eigentlich ist es ja der Mai, der bekanntlich alles neu macht. Die Laabs GmbH, eine Konzernschwester<br />
der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH, war allerdings etwas früher dran und wartete bereits<br />
im April mit Neuerungen auf. Zum einen wurde Jürgen Lenz Geschäftsführer des Hildesheimer Tanklogistikers. Zum<br />
anderen überarbeitete das Unternehmen sein Logo.<br />
Jürgen Lenz ist<br />
bereits seit<br />
1993 für<br />
Laabs tätig und<br />
erhielt 1997 Prokura.<br />
Als Geschäftsführer<br />
löst<br />
er Dieter Kahns<br />
ab, der sich nach<br />
23 Jahren in den<br />
Jürgen Lenz<br />
Ruhestand verabschiedete.<br />
In seiner neuen Funktion ist Jürgen<br />
Lenz verantwortlich für rund 150 Beschäftigte.<br />
Seine Hauptaufgabe sieht er darin, das Unternehmen<br />
auf dem eingeschlagenen Wachstumspfad<br />
nachhaltig zu stärken. „Wir sind auf<br />
einem guten Weg“, betont der Geschäftsführer.<br />
Dazu tragen Kunden wie der britische Ölkonzern<br />
BP, das Hamburger Spezialchemie-<br />
Unternehmen Hansen & Rosenthal, der Hildesheimer<br />
Industrieschmierstoff-Hersteller Petrofer<br />
sowie die Nahrungsmittelhersteller Bahlsen,<br />
Krüger und Cargill bei, für die Laabs sensible<br />
Flüssigkeiten transportiert.<br />
Jürgen Lenz wurde in Hildesheim geboren und<br />
beschreibt sich als „sturmfest und erdverwachsen<br />
wie die Niedersachsen“. Der 51-Jährige ist<br />
verheiratet und Vater zweier erwachsener<br />
Kinder. Nach Feierabend dreht er gerne mit<br />
seinem Großroller eine Runde durch die Region.<br />
Parallel zum Wechsel in der Geschäftsführung<br />
hat Laabs das Unternehmenslogo verändert.<br />
Der schwarze Schriftzug des Firmennamens<br />
wurde blau und an die Farben der <strong>IMPERIAL</strong><br />
Logistics International-Gruppe angepasst. Das<br />
überarbeitete Logo findet sich nicht nur auf<br />
dem Geschäftspapier und der Website wieder,<br />
sondern auch auf den Fahrzeugen, die zusätzlich<br />
die Wort-Bild-Marke „We are <strong>IMPERIAL</strong>“<br />
erhalten. Die ersten der 150 Tanklastzüge wurden<br />
bereits umgestaltet. Bis zum Frühjahr 2013<br />
sollen die restlichen folgen.