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Vorwort - The Pipes and Drums of Basel

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<strong>Vorwort</strong><br />

2004... OK, nicht immer, aber<br />

meist ein ruhiges Jahr. Eigentlich<br />

was wir uns erwünscht hatten.<br />

Wir hatten wohl unseren Stress<br />

von zeilzu Zeil, aber im grossen<br />

und ganzen hatten wir viel Zeit<br />

zum Abschalten und neue<br />

Motivationen gewinnen. Und so<br />

kann man sagen, dass wir nun<br />

frisch gestärkt und mit neuer<br />

Energie das Jahr 2005 in Angriff<br />

nehmen werden. Das sind wir<br />

uns, unseren Freunden und<br />

unseren Fans auch schuldig.<br />

Aber schauen wir doch erst<br />

einmal zunick, was im letäen<br />

Jahr alles passiert ist: Miften im<br />

Januar hatten wir einen Auflritt in<br />

Münchenstein, beim Gala-Abend<br />

des Sportkeglerverb<strong>and</strong>es. Und<br />

wenn nun jem<strong>and</strong> fragt was das<br />

Highlight des Auftritts war, dann<br />

würden wohl alle Drumer sagen:<br />

Das Einsoielen in der Toilette.<br />

Trommeln mit Gehör-Trauma<br />

sozusagen. Es ist selten, dass<br />

wir Auftritte bestreiten während<br />

der Winterpause, aber es hat<br />

Spass gemacht. Danach, also<br />

erst im April, hatten wir unseren<br />

zweiten Auftritt bei den<br />

Paradiesvögeln in D-Laufenburg.<br />

Der Vorgängige Ap6ro ging etwa<br />

gleich den Bach hinunter wie<br />

Werni's Trommel. lm Mai ging es<br />

dann nach Luzem, die<br />

Dudelsacktage. Das war für viele<br />

ein Highlight in diesem Jahr.<br />

Dieser Anlass st<strong>and</strong>. besonders<br />

für uns, unter dem Motto<br />

,,Togethe/'. Zusammen mit der<br />

City <strong>of</strong> <strong>Basel</strong> Caledonia haben<br />

wir den ganzen Tag verbracht.<br />

Und wir hegen noch schöne<br />

Erinnerungen an diesen Tag.<br />

Dann folgte das Trainingslager.<br />

Es war ein sehr oroduktives<br />

Wochenende, man hat viel<br />

gelacht und die B<strong>and</strong> war wieder<br />

mal im Einklang wie schon lange<br />

nicht mehr. Nicht ausser Acht<br />

lassen wollen wir den Auftritt<br />

beim Firmenfest der Firma<br />

Stamm in Binningen und der<br />

Auftritt irgendwo in der Schweiz<br />

bei einer Veranstaltung wo die<br />

Gäste im Ferrari vorfuhren. Bei<br />

beiden Auftritten half uns Luki<br />

Aebi von der Caledonia am<br />

Snare aus, da wir selbst etwas<br />

unter Personalmangel litten. lm<br />

Juni dann folgte der alt bekannte<br />

Mig ros-ClaramarK-Auft rift . Es<br />

sind diese Auftritte welche Spass<br />

machen. Denn an solchen Tagen<br />

kann alles passieren, und der<br />

ist meist sehr hoch.<br />

"Fun-Pegel"<br />

So auch in diesem Jahr, eher<br />

gemütlich verglichen mit <strong>and</strong>eren<br />

Jahren, aber lustig allemal.<br />

Sozusagen der letzte Auftritt vor<br />

der St. Andrew's Night im<br />

November f<strong>and</strong> dann Anfang Juli<br />

statt. Das Yshalle-Tattoo war ja<br />

in <strong>Basel</strong> in aller Munde und für<br />

uns auch ein Erlebnis. Ende<br />

August organisierten wir dann<br />

das grosse B<strong>and</strong> und Corps-<br />

Treffen auf dem Marktplatz,<br />

welches bis soät in die Nacht<br />

<strong>and</strong>auerte und eine Plattform für<br />

die Basler Vereine bietete sich zu<br />

oräsentieren und mit<br />

Gleichgesinnten zu musizieren.<br />

Leider liegt uns hierfür kein


Bericht vor. Darauf folgte die<br />

grosse Pause, und wir machten<br />

fast nichts mehr bis zur St.<br />

Andrew's Night. lch sage extra<br />

"fast",<br />

den für einmal waren es<br />

nicht die Piper, die noch einen<br />

Auftritt hatten sondern die<br />

Drummer. Das PDBS-Drum<br />

Corps ging auf Achse, genauer<br />

gesagt nach Stans, zusammen<br />

mit den Drummern der Rhine<br />

River Rebels, den Grey Coats<br />

und dem Top Secret Drum<br />

CorDs. Leider wurde darüber kein<br />

Bericht verfasst, aber bei<br />

grösserer Nachfrage lasse ich<br />

mich gerne dazu hinreissen das<br />

Erlebte noch zu Paoier zu<br />

bringen. Beendet haben wir das<br />

Jahr traditionell mit der St.<br />

Andrew's Night. Ein schöner und<br />

gemütlicher Abend war's, Details<br />

dazu kann man auch dem Berichr<br />

entnehmen.<br />

Doch das Jahr 2004 hatte nicht<br />

nur Erfreuliches. Unser Aktiv-<br />

Mitglied Guido Jost hat uns in<br />

diesem Jahr nach seiner<br />

schweren Krankheit für immer<br />

verlassen. Er lebte für sein<br />

Instrument. den Dudelsack. wie<br />

nur wenig <strong>and</strong>ere. Guido sagte<br />

mir einmal, man solle nie eine<br />

Frage unbeantwortet lassen. Una<br />

wenn ich in den alten Voices<br />

blättere und verschiedenste<br />

Berichte aus seiner Feder<br />

nachlese, dann weiss ich was er<br />

damit gemeint hat. Wir werden<br />

unseren Guido in guter<br />

Erinnerung behalten.<br />

Doch nun nehmen wir schon<br />

Anlauf für das neue Jahr, 2005<br />

soll eine neue Herausforderung<br />

für die Pioes <strong>and</strong> <strong>Drums</strong> <strong>of</strong> <strong>Basel</strong><br />

werden. Das Intemet wird Sie<br />

über alle aktuellen Ereignisse auf<br />

dem Laufenden halten. Somit<br />

wünsche ich allen nachträglich<br />

ein Erfolg- und Ereignisreiches<br />

Jahr 2005 und h<strong>of</strong>fe. unsere<br />

Freunde und Fans bei unseren<br />

Auftritten begrüssen zu dürfen.<br />

Eric Schlichter<br />

Redaktion Voice <strong>of</strong> the B<strong>and</strong><br />

Bitte fasse dich kurz...<br />

... dies waren die Worte von<br />

Daniela, die gerade erst die<br />

ganze Voice <strong>of</strong> the B<strong>and</strong><br />

zusammen mit lhrem Mann Guy<br />

verpackt und verschicK hatte, als<br />

sie sah wie ich Notizen zum<br />

soeben gespielten Auftritt<br />

macnre.<br />

Eine Woche lang, jeden Abend<br />

einige Stunden, waren die<br />

Beiden an dieser harten und vor<br />

allem langweiligen Arbeit. Und so<br />

verwundert mich Daniela's Bitte<br />

nicht im geringsten. Aber bevor<br />

ich irgendwelche<br />

Versprechungen mache...<br />

Wo waren wir eigentlich, und vor<br />

Allem, was machen die <strong>Pipes</strong> &<br />

<strong>Drums</strong> <strong>of</strong> <strong>Basel</strong> mitten im Winter?<br />

Nun, Winterpause unterbrechen.<br />

DerAnlass? Der Gala-Abend des<br />

Sportkeglerverb<strong>and</strong>es. Aber nun<br />

schön der Reihe nach.<br />

Gleich nach Ankunft in der Kusoo<br />

in Münchenstein wurden uns<br />

unsere Einspiel-Räumlichkeiten<br />

zugeteilt. Dass sich der<br />

Einspielraum für die Piper direkt<br />

unter der Bühne bef<strong>and</strong>, und<br />

man somit im Saal oben alles<br />

gehört hätte, sorgte bei den<br />

Organisatoren zugleich einmal<br />

für etwas Unruhe. Zumal wir die<br />

grosse Überraschung des<br />

Abends hätten sein sollen. Aber<br />

es dauerte nicht lange, und<br />

schon konnten die Pioer in einem<br />

ebenfalls im Keller befindlichen<br />

Proberaum einsoielen. Die dort<br />

rumstehenden Schlagzeuge<br />

animierten besonders die<br />

Drummer. ihre Snares mal für<br />

eine kurze Zeit in die Ecke zu<br />

stellen, und auf den dort<br />

befindlichen ,,Küchen" mal richtig<br />

los zu fetzen. Marc und Remo<br />

legten sogleich los und spielten<br />

alle erdenklichen Songs der 60er,<br />

70er und 80ern kurz an. Nach 2<br />

Minuten dann allerdings war der<br />

Souk auch schon wieder vorbei.<br />

Vielleicht happerte es an der<br />

Kondition, aber so genau weiss<br />

ich das auch nicht. Zur selben<br />

Zeit unterhielten sich <strong>and</strong>ere<br />

ausserhalb der Einspiel-Räume<br />

über Umzugslogistik,<br />

Nervositäten und<br />

Gewichtszunahme.<br />

Aber auch wir Drummer hatten<br />

einen tollen Ort zum<br />

Eintrommeln. ln der<br />

Dusche/Toilette, sozusagen jeder<br />

in seiner eigenen Kabine. lch<br />

weiss nicht, wie wir es geschafft<br />

haben dort zu trommeln, aber ich<br />

weiss jetzt, dass es mehr Platz<br />

braucht zum Schläger-<br />

Schwingen als nur eine<br />

Toilettenkabine, und dass man in<br />

kleinen geschlossenen Räumen<br />

fast taub wird, wenn wir dort<br />

trommeln. Das Pfeifen in den<br />

Ohren erinnerte mich noch 2<br />

Tage lang an diese<br />

aussergewöhnliche Erfahrung.<br />

Starke Zweifel hatte ich<br />

allerdings plötzlich am<br />

Gesundheitszust<strong>and</strong> unseres<br />

Jungdrummers Moritz. Wohl zum<br />

ersten mal seit ich ihn kenne<br />

wollte er kein Bier trinken. Als er<br />

mir allerdings erklärte, dass er<br />

mit dem Auto hier sei (Moritz hat


'nen Führerschein?) habe ich<br />

alles verst<strong>and</strong>en.<br />

Die Zeit für unseren Auftritt<br />

rückte näher. und. es war kaum<br />

zu glauben, wir waren bereit.<br />

Und, wie sollte es auch <strong>and</strong>ers<br />

sein, wenn wir einmal rechtzeitig<br />

bereit sind, sind die <strong>and</strong>eren<br />

bestimmt noch nicht nach. Und<br />

so durften wir dann gerade mal<br />

weitere 30 Minuten hinter der<br />

Bühne warten. bis wir uns auf<br />

eben diese stellen konnten.<br />

Der Vorhang war geschlossen,<br />

und mit dem ersten Soalt der sich<br />

öffnete starteten wir unser<br />

FeueMerk. OK, ich konnte mich<br />

selbst kaum einkriegen in<br />

Anbetracht des riesigen<br />

Misthaufens, den ich bei Haughts<br />

<strong>of</strong> Cromdale zusammen<br />

trommelte. Aber ansonsten kann<br />

man doch sagen: Keine Angst<br />

mehr vor Auftritten mitten in der<br />

Winteroause. Es lief fast alles<br />

hervorragend. Sichtlich ausser<br />

Atem kam Daniöle beim Solo<br />

Fancy", denn die Luft<br />

"Pumpkin's<br />

im Saal war förmlich<br />

,,schneidba/', und es war heiss.<br />

Aber wir liessen volles Programm<br />

vom Stapel, von<br />

St<strong>and</strong>ardmärschen bis hin zu<br />

-Percussion-Tunes" war alles<br />

vorh<strong>and</strong>en. Und so verliessen wir<br />

die Bühne ziemlich erschöpft<br />

nach rund 40 Minuten wieder.<br />

Jedoch wollten die Zuschauer<br />

uns nicht gehen lassen, und wir<br />

marschierten nochmals auf für<br />

eine Zugabe. War es die<br />

WinterDause oder dle Hitze? Wir<br />

hatten hinter der Bühne nur kurz<br />

abgesprochen ,,OK, wir spielen<br />

Lord Lovat's Lament". bei<br />

welchem Thomas seit Jahr und<br />

Tag das Intro-Solo spielt. Nur<br />

schaute er gerade verloren in die<br />

Gegend und fragte "Wie<br />

goot das<br />

jelzt scho wider?". Einige Piper<br />

haben es ihm dann kurz<br />

vorgesungen, und er konnte sich<br />

dann auch bald wieder daran<br />

ennnern.<br />

Nach dieser Zugabe, begleitet<br />

StepJntro verliessen wir die<br />

Bühne, erschöpft, zufrieden, teils<br />

auch müde. Und alle sehnten<br />

sich nach etwas flüssigem.<br />

lch nutzte die erste<br />

Verschnaufpause für einige<br />

Notizen. ..Bitte fasse dich kurz..."<br />

Und dieser Satz ging mir den<br />

ganzen Abend noch durch den<br />

Ko<strong>of</strong>. Ob ich mich nun kuz oder<br />

lang fasse, es wird sowieso<br />

wieder eine Voice geben. Und<br />

somit schreibe ich, was kommt.<br />

Zur selben Zeit strömten schon<br />

einige "neue<br />

Fans" zu uns in den<br />

Keller, um die CD zu kaufen.<br />

Unser Silberling f<strong>and</strong> auch in der<br />

Halle oben reissenden Absatz.<br />

Und so scheinen wir weiterhin<br />

auf Erfolgskurs zu bleiben.<br />

Nun aber ab. wieder in die<br />

Winterpause, die Fasnacht steht<br />

schon fast vor der Tür. Und für<br />

alle Nicht-Fasnächtler wieder<br />

etwas Zeit zum Ruhen. Auch<br />

2004 werden wir nicht auf der<br />

faulen Haut liegen.<br />

Dieses Intermezzo hat mir gut<br />

getan, konnte ich mein<br />

Instrument Ende letzten Jahres<br />

nicht mehr sehen, habe ich es in<br />

der Zwischenzeit schon fast<br />

wieder vermisst. Und es gab mir<br />

einen Vorgeschmack auf<br />

Frühling, und die Freude kehrt<br />

zuruck.<br />

Und somit bleiben nur noch 2<br />

Fragen von diesem Abend <strong>of</strong>fen:<br />

Warum sind ElctrWürste so klein<br />

und weshalb hat der Rest der<br />

B<strong>and</strong> weder eine bekommen<br />

noch von der einzigen<br />

vorh<strong>and</strong>enen nicht degustieren<br />

können...?<br />

Pleiten,<br />

Eric Schlichter - Tenor <strong>Drums</strong><br />

Pech und Superstars<br />

Alle Jahre wieder... zwar erst<br />

zum zweiten Mal, aber es scheint<br />

zu einer schönen Tradition zu<br />

werden. Die Paradiesvögel<br />

Laufenburg (eben in<br />

Deutschl<strong>and</strong>) luden zur zweiten<br />

Schottisch-lrischen Nacht, und es<br />

versprach ein tolles Fest zu<br />

geben. Doch Step by Step.<br />

Kutz vot 17 Uhr trafen wir uns<br />

beim Schulhaus um unser<br />

,,Wuftibufti" und,,Rumpedibum"<br />

(zu neudeutsch Percussion<br />

genannt) in den Car einzuladen.<br />

Dies erwies sich jedoch als etwas<br />

komolizierter als es sich anhört,<br />

da etwas entscheidendes fehlte...<br />

der Car. Ein nervös werdender<br />

Präsident versuchte wie wild das<br />

Reise-Unternehmen zu<br />

kontaktieren, als ein gutgelaunter<br />

Chauffeur mit den Worten ,,S het<br />

ebbe e bissele Schtau ghabt" vor<br />

dem Schulhaus oarkierte. Kurzer<br />

Schreck zum Anfang, alles halb<br />

so schlimm, und nun war das<br />

Einladen auch kein Problem<br />

menr.<br />

Die Fahrt ging los, erster Halt<br />

Pratteln. Dies jedoch nur um<br />

Wemi und Ueli einzuladen.<br />

Nächster Halt Laufenburg,<br />

Schweizer Seite wohlgemerkt,<br />

wo wir von Andi Grieder in<br />

Empfang genommen wurden. Er<br />

hatte ein AD6ro für uns<br />

organisiert. Letztes Jahr nahmen<br />

wir noch den Gründungstag als<br />

Grund für den Ap6ro, diesmal


I<br />

wollten wir uns einfach zum<br />

Saisonauftakt Einen<br />

genehmigen. Die Beizer jedoch<br />

hatten das mit dem 'Einen"<br />

wohl<br />

etwas wörtlich genommen, und<br />

sodann auch bescheiden etwa<br />

ein Häppchen ,,Etwas" pro<br />

Person auf den Tisch gestellt.<br />

Einer der peinlicheren Momente<br />

im Leben von Andi Grieder, der<br />

sich wirklich immer viel Mühe gibt<br />

und so vieles für die B<strong>and</strong> leistet<br />

(als Anwärter wohlgemerkt). Auf<br />

seine Reklamation hin haben<br />

sich die Beizer nochmals voll ins<br />

Zeug gelegt, und bestimmt 100<br />

Gramm Schinken für die ganze<br />

Meute bereit gestellt, sogar mit<br />

Brot! Und mit entsprechend<br />

leeren Mägen machten wir uns<br />

auf zum Car, um uns zum<br />

Einsoielen bei unseren<br />

Gastgebem in Luttigen zu<br />

begeben. Dort wurden wir<br />

wärmstens empfangen und in<br />

unser,,Quartie/' eingewiesen (die<br />

Autowerkstadt direkt vor der<br />

Möslehalle). Doch vor dem<br />

EinsDielen machte sich der<br />

Hunger bemerkbar. Der Ap6ro in<br />

Laufenburg hatte unsere Mägen<br />

beleidigt und die Magensäure<br />

gereiä, jetzt musste etwas<br />

H<strong>and</strong>festes her. Ein S<strong>and</strong>wich<br />

kam da gerade gelegen, und<br />

dazu ein feines Bier. Das lässt<br />

des Pipers (und Drummers) Herz<br />

wieder höher schlagen und<br />

verleit den Musikern die nötige<br />

Spielfreude, nicht ahnend, dass<br />

das grausame Erwachen noch<br />

kommen sollte.<br />

Zurück in der Garage fingen die<br />

Piper an, ihre Instrumente<br />

aufzuwärmen, und auch die<br />

Drummer griffen gemächlich in<br />

ihre Taschen. um sich mit den<br />

Trommeln zum aufwärmen nach<br />

draussen zu begeben. Und da<br />

war es schon, das grausame<br />

Erwachen: Das Fell von Lead-<br />

Drummer Werni erweckte den<br />

Eindruck von ,,ziemlich defekt",<br />

und den Grund dafür<br />

kommentierte Pätti mit<br />

..unterlassener<br />

Instrumentenpfl ege". Mit einer<br />

schlecht inszenierten, falschen<br />

Ruhe versuchte man die<br />

Nervosität zu überdecken. Dies<br />

gelang jedoch nur teilweise. Da<br />

das letzte Trommel{ell im Keller<br />

kutz vot 17 Uhr an Marc<br />

ausgegeben wurde, und er es<br />

während des Ap6ros montierte,<br />

schied auch die Möglichkeit aus<br />

ein Fell für Wernis Trommel zu<br />

holen. Doch Andi Grieder hafte<br />

irgendwie das Gefühl, er wolle<br />

etwas wiedergut machen, setzte<br />

sich ins Auto und fuhr nach <strong>Basel</strong><br />

zum pausierenden Tibor, um<br />

dessen Trommel zumindest für<br />

den zweiten Teil des Auffitts zu<br />

holen. Während die<br />

Snaredrummer sich<br />

abwechselten ging eine kleinere<br />

Krise bei den Tenors los. Die<br />

Tiefgestimmte war's, die nur<br />

noch schepperte, statt zu klingen.<br />

Das Fell war ganz wellig (was ja<br />

bei Lammfellen eigentlich eher<br />

selten ist) und drohte zu<br />

zerreissen. Auch kein Problem,<br />

einfach sanft trommeln, dann<br />

geht das schon.<br />

Die Zeit für unseren ersten<br />

Auftrift nahte, und wir stellten uns<br />

vor der Halle auf. Die B<strong>and</strong> in der<br />

Halle würde noch ein Stück<br />

spielen, dann wären wir dran.<br />

Nicht nervös, sondern aufgeregt<br />

und voller Vorfreude st<strong>and</strong>en wir<br />

bereit, bis wir mit Scotl<strong>and</strong> the<br />

Brave einmarschierten und uns<br />

vor der Bühne aufstellten. Jeder<br />

Tune ein Feuerwerk. Und wie<br />

lange hatten wir den einen Tune<br />

schon nicht mehr gehört... <strong>The</strong><br />

new Highl<strong>and</strong> Cathedral von<br />

Daniela, welcher in Lenzerheide<br />

2001 Premiere hatte, wurde<br />

endlich wieder einmal gespielt.<br />

Nach einer fulminanten ersten<br />

Hälfte war die Pause mehr als<br />

nur verdient, zumal sich die Hitze<br />

in der Halle zu stauen begann,<br />

und es so richtig warm wurde.<br />

Als wir rausmarschierten, war die<br />

kalte Luft gleich eine Wohltat.<br />

Nach unserem Auftritt war Andi<br />

Grieder bereits wieder in<br />

Luttigen, mitsamt der Trommel<br />

von Tibor. Rekord! Der zweite<br />

Auftritt war gerettet. Inzwischen<br />

durften wir das Können der B<strong>and</strong><br />

Caledonix geniessen. Diese<br />

deutsche B<strong>and</strong> aus dem Raum<br />

Stuttgart spielte lrischen und<br />

Schottischen Folk-Rock. Eine<br />

äusserst ausgewogene und<br />

gelungene Mischung aus<br />

Traditionellem und Modemem.<br />

Auf alle Fälle konnte ich die<br />

Füsse nicht ruhig halten, und bis<br />

das bei mir soweit ist, dauert es<br />

normaler-weise ziemlich lange.<br />

Und so genossen wir ein<br />

Kilkenny mit passender<br />

musikalischer Unterhaltung.<br />

Kurz vor zehn begab man sich<br />

wieder in Richtung Autowerkstatt,<br />

um sich wieder einzusoielen.<br />

Ganz zur Freude oder zum<br />

Leidwesen der nahen Anwohner<br />

gingen wir Drummer nach<br />

oraussen, um uns<br />

einzutrommeln. Wir liessen uns<br />

auch nicht durch die Tatsache<br />

stören, das hier und dort die<br />

Lichter angingen. Wir waren<br />

wieder voll einsatzbereit mit der<br />

Trommel von Tibor. Es würde<br />

wohl ein Drummerlastiger zweiter<br />

Teil werden, aber egal. Wir<br />

bereiteten uns voll konzentriert<br />

darauf vor.<br />

AIs wir sDielenderweise<br />

einmarschierten, wurden wir<br />

abermals frenetisch empfangen.<br />

Direkt vor uns stellten sich bei<br />

diesem Auftritt eine menge Leute<br />

mit Kameras auf. Eine Dame mit<br />

einer riesigen Kamera blitzte<br />

unaufhörlich immer direkt in mein<br />

Gesicht. Ein wirklich<br />

unangenehmes Gefühl, wenn<br />

man sich auf den Gegenüber<br />

konzentrieren muss und dabei<br />

nichts sieht. Nach etwa drei<br />

Tunes stellte sich die Dame dann<br />

zum Glück wo<strong>and</strong>ers hin um ihre<br />

Bilder zu schiessen. Während<br />

des Auftritts wurde Christine<br />

sogar noch von einem Liebhaber<br />

des sch<strong>of</strong>tischen Whiskys auf<br />

eben einen Solchen eingeladen.<br />

Der gute Mann hat es kaum<br />

verst<strong>and</strong>en, dass sie erst noch<br />

das Konzert fertig spielen sollte.


Unser Drummercall,,Fabienne"<br />

stiess bei unseren deutschen<br />

Gastgebern auf ganz besondere<br />

Freude. Der Applaus wollte kaum<br />

mehr abreissen. und die<br />

schulterkloDfenden Gesten<br />

begleiteten uns noch den Rest<br />

des Abends.<br />

Als wir unseren Auftritt mit<br />

..Scotl<strong>and</strong> the Brave" beendeten<br />

und ausmarschierten waren die<br />

Leute nicht mehr zu halten. Wir<br />

auch nicht, und so spielten wir<br />

bis zur Autowerkstadt durch, um<br />

auch ganz sicher nach elf Uhr<br />

nachts nochmals alle Anwohner<br />

zu wecken. Es gingen aufjeden<br />

Fall mehr als nur zwei Lichter in<br />

der Nachbarschaft an. Unsere<br />

Gastgeber hat's vergnügt. Uns<br />

auch.<br />

Zum Abschluss des Abends<br />

mischten wir uns unter das<br />

Publikum. Etwas feiern. etwas<br />

plaudem, und Caledonix<br />

lauschen. Diese B<strong>and</strong> hat es mir<br />

angetan. So konnte ich denn<br />

auch in Erfahrung bringen, dass<br />

der Frontmann dieser Formation<br />

Europameister mit der<br />

Mundharmonika war. Als ich ihn<br />

darauf ansprach gab er mir auch<br />

gleich eine Kostprobe mit seinem<br />

Sieges-Stück. Haben Sie schon<br />

mal Paganini auf Mundharmonika<br />

gehört? lch kann diesen<br />

Ohrenschmaus nur wärmstens<br />

weiterempfehlen. Zu guter Letzt<br />

bekam ich dann auch noch einen<br />

Gratis-CrastrKurs für Bodran.<br />

also genügend Material für das<br />

Trainingslager. Nun heisst es halt<br />

mal wieder ,,üben, üben, üben".<br />

Unsere CD f<strong>and</strong> übrigens wieder<br />

einmal reissenden Absatz, und<br />

so konnten wir uns einmal mehr<br />

wie Superstars fühlen als wir<br />

unser Werk für einen Fan<br />

signieren durften. Mit dem<br />

Klassiker ,,Loch Lomond" ging<br />

der Abend zuende, Thomi, Silvio.<br />

Päti, Marc und einige<br />

Anwesenden schwangen zu<br />

diesem letzten Stück nochmals<br />

so richtig das Tanzbein. Merke:<br />

Wenn wild getanzt werden soll,<br />

stellt man erst das Bierglas weg,<br />

oder es verschüttet eben über<br />

alles was man anhat. Aber egal,<br />

es gibt ja Waschmittel.<br />

Auch die Heimreise wurde<br />

amüsant. Manche waren<br />

vergnügt, manche waren müde,<br />

aber alle waren gut gelaunt, und<br />

unser Fahrer hatte wohl etwas<br />

Angst, wir würden auch am<br />

Grenzübergang mit unseren<br />

dummen SchmuggeLSprüchen<br />

nicht aulhören. Lange wurde<br />

noch diskutiert, weshalb Seppi<br />

sein ,,Schwoso" nicht spielte, und<br />

einige rätseln wohl noch heute<br />

darüber, wann genau ,,ungefähr<br />

bald" sein könnte, denn dann hat<br />

Moritz nach eigenen Angaben<br />

seine nächsten Uni-Prüfungen.<br />

Saisonauftakt 2004, ein voller<br />

Erfolg, ein toller Anlass, und wir<br />

h<strong>of</strong>fen schwer, dass die<br />

Paradiesvögel diesen Anlass zur<br />

Gewohnheit werden lassen, und<br />

wir jedes Jahr wiederkommen<br />

dürfen. Die Superstars dieses<br />

Abends waren die <strong>Pipes</strong> <strong>and</strong><br />

<strong>Drums</strong> <strong>of</strong> <strong>Basel</strong>, und ich meine<br />

damit alle Mitglieder und<br />

Anwärter, die an diesem Abend<br />

dabei waren. Besonders aber<br />

Andi Grieder. der. als wäre es<br />

völlig selbstverständlich, vom<br />

Fest wegging, um in <strong>Basel</strong> eine<br />

Trommel zu holen. lch h<strong>of</strong>fe er<br />

hat sein Bier dafür bekommen.<br />

Definitiv<br />

Eric Schlichter - Tenor <strong>Drums</strong><br />

das<br />

Schönwetterproqramm...<br />

1. Mai 2004<br />

"..während ach so mancher<br />

Minute an diesem Tag habe ich<br />

mich gefragt, ob diese<br />

Entscheidung am Freitag vor<br />

dem Anlass nicht nochmals hätte<br />

überdacht werden können. Aber<br />

ganz von Anfang an. Wie aus der<br />

TV-Werbung: Samstag morgen<br />

um halb zehn in <strong>Basel</strong>; da sieht<br />

man Augen wie geknallte<br />

Sicherungen, materiaF<br />

schleDoende Präsidenten,<br />

Yazee-spielende Drummajors,<br />

und noch so manch<br />

verschlafenes Gesicht. In einer<br />

Hektik kamen dann auch die<br />

beiden,,geknallte-Sicherunger}.<br />

Augen" auf mich zu und fmgten<br />

,Hesch no e Räägecape?" Klar,<br />

angst nass oder angst wach zu<br />

werden? Ebenfalls vermutete<br />

man noch ein Daar Sockenhalter<br />

in der Kusoo in Münchenstein<br />

(war dieser Auftritt nicht im<br />

Januar?). also auch noch dieses<br />

Material gefasst. lch wollte mich<br />

gerade in den Car bequemen, als<br />

es dann noch hiess: "Mer<br />

nämme<br />

doch sicherheitshalber no e<br />

Drummle und e paar Fäll mit. Eric<br />

kasch das no hoole?" Logo, wir<br />

lemen ja aus unseren Fehlern<br />

von Laufenburg. Mit Trommel<br />

und Fellen bewaffnet wieder<br />

beim Car angekommen hörte ich<br />

die nächste Stimme sagen: -Also<br />

s aint oder s <strong>and</strong>er hätti<br />

aigentlich au glän99t...." Danke<br />

vielmals. Können wir jetzt<br />

losfahren? Und mit einer


Viertelstunde Verspätung fuhren<br />

wir los mit dem Ziel 2.<br />

intemationale Dudelsacktage in<br />

Luzern. Mit bei uns im Car die<br />

City <strong>of</strong> <strong>Basel</strong> Caledonia<br />

Pioeb<strong>and</strong>. Und natürlich unser<br />

Stammfahrer Victor Adolf. Kaum<br />

losgefahren kursierten auch<br />

gleich zwei Dosen mit<br />

selbstgemachten Keksen von<br />

Jeannine. Christooh olatzierte<br />

gleich eine der Dosen neben<br />

sich, da in der Reihe hinter ihm<br />

ein Piper eine sogenannte<br />

,,Sakura-Sake-Meditation"<br />

durchführte. Nichts desto Trotz,<br />

eine weitere Reihe dahinter<br />

wollte man auch von diesen<br />

Mailänderli, und so machte sich<br />

die Dose weiter auf die Reise.<br />

Hier noch eine Anmerkung der<br />

Red.: Wenn Jeannine die Kekse<br />

<strong>of</strong>feriert, so ist sie auch ganz<br />

bestimmt mit dabei (gäll gdh).<br />

Da wir so gut im Zeitplan lagen,<br />

legten wir vor Luzern noch einen<br />

Halt ein. Zigarettenpause für die<br />

Einen, Kaffeepause für die<br />

Anderen, und Telefonpause für<br />

die Dritten. Unser Fahrer Viktor<br />

wurde von einigen Tourislen auf<br />

dem Parkolalz scheu<br />

angesprochen: "Entschuldigen<br />

Sie, sprechen Sie deutsch?" Na<br />

klar. ,,Woher kommen denn die<br />

da?" auf uns im Kilt gekleidete<br />

wilde Horde zeigend. Worauf<br />

Viktor trocken antwortete ,Aus<br />

Schottl<strong>and</strong> natürlich. Und das<br />

hier ist unser erster Halt'.<br />

Die unzähligen Luga-Besucher<br />

verursachten dann in Luzern<br />

doch noch einen Stau. und somi<br />

waren wir schlicht zu spät zum<br />

verstauen des Materials und<br />

entschieden uns, s<strong>of</strong>ort beim<br />

KKL einzuspielen und direkt in<br />

den Umzug einzustehen. Seppi<br />

wollte beim Einstehen noch einen<br />

Antrag auf Strumpfhosen stellen.<br />

Wahrscheinlich war das schon<br />

wegen der Kälte, einen <strong>and</strong>eren<br />

Grund könnte ich mir gar nicht<br />

vorstellen. Wir konnten nicht<br />

darüber abstimmen, da der Tross<br />

sich in Bewegung setzte und wir<br />

auch langsam los marschierten.<br />

Ein etwas mulmiges Gefühl im<br />

Magen verursachten nicht die<br />

vielen Leute, welche sich schon<br />

am Strassenr<strong>and</strong> aufstellten,<br />

sondern eher eine Ansammlung<br />

von Halbstarken, welche doch<br />

ziemlich motivationslos mit<br />

Knallbetarten um sich feuerte.<br />

Als sich diese dann auch noch irl<br />

den Umzug eingliederten dachte<br />

ich schon ,,na Bravo". Aber<br />

irgendwie waren sie dann<br />

Dlötzlich verschwunden.<br />

Fast alle Schweizer B<strong>and</strong>s waren<br />

beim Umzug vertreten,<br />

dazwischen gemischt die B<strong>and</strong>a<br />

de Gaitas da Diaspora, und die<br />

B<strong>and</strong>e de Gaitas ,O Afiado/',<br />

zwei galizische Formationen.<br />

Beim Kurpavillon angekommen<br />

wurden wir durch die <strong>Pipes</strong> <strong>and</strong><br />

<strong>Drums</strong> <strong>of</strong> the Lucerne<br />

Caledonians begrüsst, welche<br />

auch gleich den Konzert-<br />

Nachmittag eröffneten. Die<br />

meisten machten sich auf zum<br />

Pizza-St<strong>and</strong>, Wartezeiten von bis<br />

zu vvanzig Minuten waren dort<br />

angesagt. Da es noch einige Zeit<br />

dauerte bis zu unserem Auftrift<br />

haben wir dann auch bald<br />

entschlossen, etwas auf eigene<br />

Faust zu unternehmen. Und so<br />

st<strong>and</strong>en wir ein und marschierten<br />

los in Richtung Luzerner<br />

lnnerstadt. Durch die schmalen<br />

Gassen kamen wir auch bald an<br />

einem Pub an. Ein guter Ort für<br />

einen Zwischenhalt. Remos<br />

Jungspund Maurice (der Junge<br />

der schon trommeln konnte bevor<br />

er redete) war auch mit von der<br />

Partie. Und er sprichtjetzt auch<br />

schon. Plötzlich hörte man ein<br />

quiekendes Stimmchen,,Arabi,<br />

vorwärts, marsch" rufen, und<br />

dann ertönte der Arabi. Er hat<br />

wieder Menschenscharen um<br />

sich gereiht. Sue setzte sich in<br />

der Zwischenzeit auf .Maurice's<br />

Stuhl". Darauf hingewiesen fragte<br />

sie Maurice dann auch, ob sie<br />

dort sitzen dürfe. Ein leise aber<br />

deutlich gesprochenes ,,Nei" von<br />

Maurice gab dann klare Antwort<br />

auf diese Frage. Ja, ehrlich währt<br />

am längsten.<br />

Durch die Gassen von Luzern<br />

Nach einem stärkenden Bier<br />

setzten wir uns wieder in<br />

Bewegung. Dieter Wullschleger<br />

Iührte die B<strong>and</strong> durch die Gassen<br />

von Luzern, vorbei an so<br />

mancher gemütlicher KneiPe,<br />

<strong>of</strong>fensichtlich hatte er keinen<br />

Durst. Er brachte uns zum Schiff.<br />

Auch eine gute Wahl. Mit Blick<br />

auf den grau verhangenen See<br />

wurde mehr Kaffee als Bier<br />

konsumiert. Mental bereitete man<br />

sich auf den bevorstehenden<br />

Auftritt vor. Vor dem Schiff<br />

scharten Fränzi und Moritz eine<br />

ganze Menge Leute hinter ihrem<br />

Rücken, als sie auf einer<br />

Mülltonne den .Jack Daniels"<br />

trommelten. Hiezu eine<br />

Anmerkung des<br />

Materialverwalters: lhr müsst<br />

euch wirklich nicht wundern,<br />

wenn euer Material nicht<br />

sonderlich lange hält.<br />

Mit zwei Minuten Verspätung<br />

trafen wir am Kurpavillon ein für<br />

unseren Bühnenauftritt. Wir<br />

hatten uns entschieden. all unser<br />

Wuftibufti zuhause zu lassen. Für<br />

eine halbe Stunde Konzert haben<br />

wir ein abwechslungsreiches Set


zusammengestellt. Die Kälte<br />

jedoch machte einigen etwas zu<br />

schaffen. Und wenn die eine oder<br />

<strong>and</strong>ere Drohne zumachte schien<br />

das an diesem Nachmittag<br />

niem<strong>and</strong>en grossartig zu stören.<br />

Die Stimmung innerhalb der<br />

B<strong>and</strong> war toll, es machte wirklich<br />

Spass zu spielen.<br />

Nach unserem Auftritt soielten<br />

noch die Bärn-<strong>Pipes</strong>, wir<br />

unterdessen machten uns<br />

langsam bereit für das<br />

Massedb<strong>and</strong> Konzert. Dieses<br />

klang wieder mal gewaltig. Wir<br />

vermischten uns ein wenig mit<br />

den <strong>Basel</strong> Caledonians. um dann<br />

nach dem Massedb<strong>and</strong> als<br />

grossen Verb<strong>and</strong><br />

loszumarschieren. Noch schnell<br />

die Bitte <strong>and</strong> unseren GLH Gerri<br />

Piesold gerichtet, meine Trommel<br />

mit zu nehmen. und schon<br />

marschierten wir los. Beim<br />

Restaurant angekommen durften<br />

wir mit Freuden erfahren. dass<br />

wir im Freien essen. Es war<br />

schon etwas lrisch, aber wir sind<br />

ja schliesslich Schotten. Es<br />

würde mich allerdings nicht<br />

wundem, wenn einige Musiker<br />

spätestens am Montag mit einer<br />

satten Erkältung zur Arbeit<br />

müssen. Während des Essens<br />

wurde dann heftig darüber<br />

spekuliert, ob Tenordrummer zu<br />

Tänzerinnen umgebaut werden<br />

können. Entsorechende Pläne<br />

wurden wohl ausgesprochen,<br />

aber wir sollten noch die<br />

Opposition abwarten. Eine Junge<br />

B<strong>and</strong> oacKe beim Restaurant die<br />

lnstrumente aus. und berieselte<br />

die sDeisenden Gäste mit einer<br />

gewaltigen Ladung lrischen Folk<br />

vom feinsten. Die perfekte<br />

Kammermusik für einen solchen<br />

Anlass. Und während manch<br />

einer in Gedanken über die<br />

grünen Wiesen von lrl<strong>and</strong><br />

rannten, fragten sich <strong>and</strong>ere ob<br />

das Abendessen wirklich schon<br />

tot war, und wi*lich nur aus<br />

Hühnchen und Reis best<strong>and</strong>.<br />

Der Wind wurde immer kälter.<br />

Tee war schon bald die einzige<br />

Art und Weise sich aufzuwärmerr.<br />

Oder so wie die eine Galizische<br />

Formation, die vor dem<br />

Restaurant zu tanzen begann.<br />

Moriz und Fränzi hielten sich<br />

warm, indem sie auf den Tischen<br />

und Tellern und Gläsern eine<br />

kleine Rhythmus-Session<br />

abliessen. Anmerkung des<br />

MaterialveMalters: Das hatten<br />

wir ja schon....<br />

Endlich machten sich die Piper<br />

bereit und sDielten sich wieder<br />

ein, um im Anschluss im grossen<br />

Verb<strong>and</strong> mit der City <strong>of</strong> <strong>Basel</strong><br />

durch die Gassen zu ziehen.<br />

..Gässle bis am Zääni" war<br />

erlaubt. Und das musste man<br />

uns natürlich nicht zwei mal<br />

sagen. Also los und ab durch die<br />

Gassen von Luzem. Es hat<br />

riesigen Spass gemacht.<br />

Während einer Pause wurden wir<br />

unfreiwillig zu einer<br />

Touristenattraktion und durften<br />

für ein Gruppenfoto mlt einigen<br />

Jaoanern hinhalten. Wie sollte<br />

man das erklären wer wir sind?<br />

Zurückgreifend auf einige<br />

Fusionsgerüchte, welche auf der<br />

Hinfahrt im Bus diskutiert<br />

wurden, könnte man sagen: it's a<br />

mixture <strong>of</strong> a Pioeb<strong>and</strong> <strong>and</strong> a<br />

shopping bag music, oder kurz<br />

,,<strong>The</strong> City <strong>of</strong> the <strong>Pipes</strong> <strong>and</strong> <strong>Drums</strong><br />

<strong>of</strong> <strong>Basel</strong> Calegülle". Ebenso<br />

durfte ich erfahren, dass es Piper<br />

gibt, die catsan in lhren Sack<br />

sto<strong>of</strong>en. lch habe sodann auch<br />

s<strong>of</strong>ort angeboten, den Inhalt<br />

unserer Katzenkiste zu sammeln<br />

und sooradisch mal vorbei zu<br />

bringen. Aber wer nicht will hat<br />

gehabt.<br />

Der Abend neigte sich dem Ende<br />

zu, und wir marschierten wieder<br />

zurück zum Car. Die Rückreise<br />

wurde dann noch ganz amüsant:<br />

Während Pätty seine Flasche<br />

,Drägg am Roh/' nicht kursieren<br />

lassen wollte, weil er versuchte<br />

zu meditieren, diskutierten<br />

<strong>and</strong>ere über Spritz€aurier und<br />

welche Gattung diese machten.<br />

Ebenfalls ein grosses <strong>The</strong>ma<br />

waren physikalische<br />

Schmerzensfragen, welche bei<br />

tatsächlichen Versuchen ziemlich<br />

blutig hätten enden können.<br />

Doch auch die Musikalischen<br />

Fachsimpeleien durften nicht<br />

fehlen, und ich als Drummer<br />

durfte lernen, dass ein Pondrund<br />

übersetzt ein Hintergrund<br />

Rhabarber ist. Und werjeEt nicht<br />

schlauer ist als zuvor dem geht<br />

es genau so wie mir auch. Zu<br />

guter Letzt möchte ich Luki<br />

nochmals darauf hinweisen, dass<br />

es in Cars keine Anschnallgurten<br />

für die Fahrgäste gibt.<br />

Es war alles in allem ein kalter<br />

aber gelungener Tag. lch h<strong>of</strong>fe,<br />

dass wir noch öfters die<br />

Möglichkeit bekommen, dass<br />

beide B<strong>and</strong>s mitein<strong>and</strong>er etwas<br />

auf die Beine stellen. In diesem<br />

Sinne einen schönen Gruss an<br />

die City <strong>of</strong> <strong>Basel</strong> Caledonia<br />

Pipeb<strong>and</strong> und Gratulation zum<br />

Signet.<br />

2- Mai 2004 Eric Schlichter,<br />

Tenor <strong>Drums</strong><br />

lm grossen Verb<strong>and</strong>


Wo geht's hier nach<br />

Appenberg?<br />

Diese Frage musste ich mich<br />

oder irgendjem<strong>and</strong>en sonst ja<br />

nicht fragen, hatte ich doch den<br />

Chef persönlich, Werni Hagen,<br />

bei mir im Auto. Er hatte ja<br />

damals den Vorschlag<br />

Appenberg gebracht, und ich war<br />

sicher, dass er auch wusste wo<br />

man da durch fahren musste.<br />

Nicht wie letztes Jahr, als ich<br />

mich mit Navigator Moritz kläglich<br />

verfahren hatte, nein diesmal<br />

würde ich es s<strong>of</strong>ort finden. Weit<br />

gefehlt, aber irren ist bekanntlich<br />

menschlich. Doch dazu dann<br />

soäter. Erstmal trafen wir uns alle<br />

im Schulhaus zu früher<br />

Morgenstunde, um alles Material<br />

noch zu verladen und<br />

Fahrgemeinschaften zu bilden.<br />

So wollten wir dann im Konvoi<br />

losfahren. Erste Station sollte die<br />

Raststätte Grauholz kutz v ol<br />

Bern sein, um gemeinsam einen<br />

Kaffee zu trinken. Schnell<br />

merkten wir. dass es<br />

Unterschiede zwischen Alfas,<br />

Mercedes, Opel und japanischen<br />

Reisschüsseln gibt. Bereits nach<br />

der Galerie war schon nichts<br />

mehr mit dem Konvoi. Beim<br />

Aut<strong>of</strong>ahren sind die <strong>Pipes</strong> <strong>and</strong><br />

<strong>Drums</strong> <strong>of</strong> <strong>Basel</strong> eine<br />

Ansammlung von<br />

Einzelkämpfem. Und in<br />

gemütlichem Tempo kamen Tibor<br />

mit Tanja und Werni mit mir als<br />

letzte in Grauholz an.<br />

Die Sonne verlockte zum<br />

draussen sitzen. dass es<br />

eventuell etwas kühl sein könnte,<br />

daran wollten wir gar nicht<br />

denken. Schon gar nicht, als wir<br />

dann draussen sassen und ein<br />

klein wenig fröstelten. Doch wie<br />

war das nochmals? Schliesslich<br />

sind wir Schotten. Mit den<br />

unterschiedlichsten Wünschen<br />

gelangten dann auch.noch die<br />

Meisten zum Kiosk. ADfel oder<br />

Süsses. oder was zum<br />

Knabbern, oder eben auch<br />

Zahnbürsten, weil "wi(<br />

a al<br />

unser "Schwoobe-Tuuri-Käbbli"<br />

an, aber keine Ahnung vom<br />

K<strong>of</strong>ferpacken haben. Nach dieser<br />

kurzen Rast nahmen wir den<br />

Weg wieder unter die Räder.<br />

Appenberg war nicht mehr weit<br />

entfernt... eigentlich. Ausser man<br />

hat den Chef neben sich.<br />

Jedesmal wenn ich nach dem<br />

Weg fragte gab er grundsätzlich<br />

die Antwort: ,,Jo.io, wird scho<br />

schtimme..." Tat es nur leider<br />

nicht immer. aber was solls, das<br />

Emmental ist wirklich sehr<br />

beschaulich. Es gibt<br />

wunderschöne Ortschaften rund<br />

um Appenberg und Konolfingen,<br />

sowie schöne L<strong>and</strong>strassen und<br />

auch ganz viele Kühe. Odyssee<br />

Nummer zwei (siehe Bericht<br />

Appenberg vom letzten Jah|<br />

sozusagen. Nun gut, irgendwann<br />

haben wir dann auch Zäziwil<br />

gefunden (mehr zufälligerweise)<br />

und so war auch der Weg nach<br />

Appenberg nicht mehr weit. Und<br />

als Letzte (merke, sogar Tibor<br />

war vor uns dort) f<strong>and</strong>en wir uns<br />

dann im Hotel ein. Blieb uns<br />

I<br />

gerade noch Zeit das Zimmer zu<br />

beziehen, und schon begannen<br />

wir mit dem Ausladen der<br />

lnstrumente. Die ersten PiDer<br />

waren bereits am einspielen,<br />

während ich mich auf den Weg<br />

zur Beiz machte. um mit der<br />

Bass/Tenor-Section den Status<br />

Quo zu erörtern. Es war relativ<br />

schnell klar: Alles bleibt beim<br />

Alten, wir machen alles neu. Neu<br />

deshalb, weil wir ja einen neuen,<br />

driften Tenor-Drummer haben.<br />

Alt bekannt jedoch ist er schon,<br />

oder wer kennt ihn nich[, unseren<br />

geschätzten Tibor, der mal<br />

etwas Tenor-Luft schnuppem<br />

will. Und er macht sich gut, unser<br />

Neuer, denn er hat etwas<br />

wichtiges realisiert: Bum bum<br />

kann jeder, Schwing kann auch<br />

jeder, aber Bum bum bum<br />

schwing, das kann <strong>of</strong>fensichtlich<br />

doch nicht ieder.<br />

Genau wie auch die Snare auf<br />

der Suche nach dem ,,perfekten<br />

Stick" sind, so sind auch wir<br />

Tenor immer daran, etwas<br />

neues, besseres zu finden. Seppi<br />

schleifte ein ganzes Arsenal an<br />

alten Tenor-Sticks an, um sie<br />

auszutesten. S<strong>of</strong>ort hatte ich<br />

auch ein Pärchen entdeckt, das<br />

mir zu oassen schien. lch<br />

montierte das B<strong>and</strong> am rechten<br />

Schläger und trommelte drauf<br />

los. Klappte prima, nun nur noch<br />

schwingen testen; mit der<br />

rechten H<strong>and</strong> klappte es<br />

hervorragend, mit der Linken<br />

hätte ich Tibor beinahe<br />

umgenietet. Mann sollte eben<br />

ersl schwingen, wenn ein B<strong>and</strong><br />

am Schläger befestigt ist. Tibor<br />

schien überhauDt etwas der<br />

Gepeinigte zu sein, und dies<br />

bereits nach den erslen 3<br />

Stunden. Sogar einen Stuhl<br />

versorgen endete tür ihn beinahe<br />

mit einem ,,Liebe Versicherung':<br />

Brief, als er sich die Finger<br />

einklemmte und fast brach. DazL<br />

kommt dann noch, dass er sich<br />

bei uns Tenor <strong>of</strong>fensichtlich in<br />

einen lnenhaus wiedergefunden<br />

hat, den er wollte sauber und<br />

korrekt die Noten aufschreiben,<br />

damit man später auch weiss,<br />

was zu trommeln ist. Dabei hat er<br />

wohl nicht damit gerechnet, dass<br />

wir Tenor unsere eigene Tenor-<br />

Noten-Schrift haben. Nix mit<br />

Punkten und Strichen, das ist für<br />

Anfänger. Bei uns wird klar Lesund<br />

Trommelbar geschrieben: 1<br />

Deng deng bededengg, 2<br />

bededeng 3 bededeng 4 zink<br />

toing päng pumm ping pong<br />

zitang, und zum Refrain: paff<br />

tschägg schwing. lch bin mir<br />

sicher. Tibor wird auch das noch<br />

korrekt lemen.<br />

Andere Mitglieder der B<strong>and</strong><br />

hatten dafür mit dem<br />

lahreszeitüblichen Heuschnupfen<br />

zu kämpfen. Es ist allerdings<br />

noch zu prüfen, ob Moritz'<br />

Aussage, Heuschnupfen habe<br />

zugenommen, seit Polen in der<br />

EU sei, wirklich H<strong>and</strong> und Fuss<br />

hat. Oder wer den<br />

Glaubwürdig keitswettbewerb nu n<br />

gewinnt Moritz mit seiner<br />

Aussage, oder der CVJM mit<br />

seiner Demonstration gegen den<br />

Paostbesuch in der Schweiz.


Zur Mittagszeit wurden wir<br />

geradezu königlich verköstigt,<br />

und was eigentlich gar nicht dazu<br />

passte war das Gesprächsthema<br />

über Foltermethoden. Doch um<br />

die alles bewegende Frage, ob<br />

nun Rädern oder die Streckbank<br />

mehr schmerzt, beantworten zu<br />

können, häften wir einen<br />

Freiwilligen gebraucht. Schade<br />

eigentlich wurde Moritz bereits<br />

aufgenommen und braucht keine<br />

Stimmen mehr, sonst hätten wir<br />

vielleicht bald mehr darüber<br />

gewusst. <strong>The</strong>ma Nummer arrrei<br />

war die Frage, ob man wohl<br />

Katzen in einem Radkasten<br />

versorgen Kann.<br />

Nach dem Essen war die erste<br />

gemeinsame Probe angesagt.<br />

lnzwischen durfte Pätti selber<br />

erfahren, was es mit ,,mangelnder<br />

Instrumentenwartung" (siehe<br />

Bericht Laufenburg 2OO4) auf<br />

sich hat. Minus ein Fell, zum<br />

Glück hatte ich noch etwas<br />

Material eingepackt. Alle <strong>and</strong>eren<br />

legten los mit dem neuen<br />

Marching Set. Zum Hören ein<br />

wunderbares Set. aber auch<br />

interessant zum sDielen. Schon<br />

herrschten die ersten<br />

Unstimmigkeiten. Und so<br />

wurden wir mal wieder Zeugen<br />

einer absolut unnötigen<br />

,,Beschimpf-Tirade", bevor man<br />

zum konstruktiven Teil überging.<br />

Stellt sich wohl nicht nur bei mir<br />

die Frage; Kann man das<br />

Beschimpfen beim nächsten mal<br />

nicht einfach überspringen? Auf<br />

der <strong>and</strong>eren Seite schlägt doch<br />

das Redaktoren-Herz höher,<br />

wenn solche Szenen zu<br />

eskalieren drohen. So habe ich<br />

vorsorglich gleich die Kamera<br />

ausgepackt und auf die szenerie<br />

gehalten. Doch ein<br />

Schnaooschuss von Daniöle,<br />

welche noch nicht mal direkt in<br />

den Konflikt involviert war, in<br />

einer Art Tai-Chi-Kung-Fu-<br />

KranicfFKampfstellung -mit-<br />

Dudelsack, erschien mir zur<br />

vergnüglichen Berichterstattung<br />

wichtiger. Das Konstruktive hatte<br />

Einzug gehalten und alle einigten<br />

sich auf eine Variante, die ganz<br />

neu war und zudem alle Seiten<br />

befriedigte. Das neue Set wurde<br />

daraufhin einige Male<br />

durchgespielt, und mit der<br />

Ausnahme der etwas verlorenen<br />

Tenor hat's auch wirklich gut<br />

geklungen. Wir hatten uns am<br />

Vormittag so sehr damit<br />

beschäftigt, diverse St<strong>and</strong>ards<br />

neu zu er{inden, sodass wir das<br />

wirklich Neue schlicht links liegen<br />

gelassen hatten. Also nutzte ich<br />

die Gelegenheit, um noch einige<br />

Fotos zu schiessen. Danach war<br />

eine Pause mit anschliessenden<br />

freien Proben angesagt. Dies<br />

bedeutete es für einige "Pause<br />

mit anschliessendem<br />

Abendessen". Derweil stellte sich<br />

bei Pätti, Christoph und mir die<br />

Frage, ob der Führerschein<br />

Glückssache ist und weshalb es<br />

Leute gibt, die Rückwärts aufden<br />

Appenberg fahren um dann dort<br />

zu Kenren.<br />

Wir genossen noch etwas die<br />

wärmende Sonne, bevor wir uns<br />

in den Speisesaal gesellten um<br />

unser Nachtessen zu uns zu<br />

nehmen. Petrus meinte es<br />

nämlich wirklich gut an diesem<br />

Wochenende, denn strahlender<br />

Sonnenschein dominierte das<br />

Wetter des ganzen Weekends,<br />

und dies war deutlich an der<br />

Laune der Anwesenden zu<br />

spüren. Sonnige Gemüter und<br />

gute Laune wohin man schaute.<br />

Schon lange nicht mehr haben<br />

wir die B<strong>and</strong> in solch einem<br />

Einklang erlebt. Der perplexe<br />

Blick der Serviertochter. als ich<br />

ein Mineral ohne Kohlensäure<br />

bestellte, gab mir allerdings zu<br />

denken. Wahrscheinlich weil<br />

sonst nur Bier auf dem Tisch<br />

st<strong>and</strong>. Und Christophs Hilfe ,,Ar<br />

meint e 2erli Bluemewasse/' trug<br />

auch nicht aKiv zu ihrem<br />

Verständnis bei- Bekommen<br />

habe ich's dann jedenfalls doch<br />

nocn.<br />

Die Gesprächsthemen beim<br />

Essen wurden dominiert von<br />

Monty Python. Die Ritter der<br />

Kokosnuss und <strong>The</strong> Life <strong>of</strong> Brian<br />

boten genügend St<strong>of</strong>l für das<br />

ganze Essen. Der Dekadenz der<br />

Gespräche nicht genug, es gibt<br />

Leute, die vergessen zwar ihre<br />

Zahnbürsle einzupacken, sind<br />

dafür so stolz auf die Neue (eine<br />

Art Stel Imesser-Zahnbürste,<br />

zusammenklappbar), dass sie<br />

noch bei Tisch Bürste und Paste<br />

ausDacken und mit dem<br />

Zähneputzen beginnen. Der<br />

Abend neigte sich zu ende, und<br />

mit der letzten Gruppe im<br />

Speisesaal setzte ich mich noch<br />

einen Tisch weiter für einen<br />

Schlummertrunk. Danach wollte<br />

ich zwar direkt ins Bett gehen,<br />

doch meine Neugier liess mich<br />

nicht in Ruhe. lch musste noch<br />

schnell meinen Ko<strong>of</strong> in die<br />

,Voodoo-Lounge" stecken. Dort<br />

klang AC/DC aus der Anlage,<br />

jedoch klappte das mit der<br />

Begleitpercussion nichl mehr so<br />

ganz, woraus ich so ungefähr<br />

den Alkohol-Pegel der<br />

Anwesenden schliessen konnte.<br />

Moritz sDendierte noch eine<br />

Runde Glenfiddich, und nach<br />

einem kleinen Töggeli-Turnier<br />

war ich dann endgültig auf dem<br />

Weg ins Bett.<br />

Sonntag morgen, nach einem<br />

ausgiebigen Frühstück, bei<br />

welchem übrigens einige<br />

verknautschte Gesichter<br />

erschienen, ging es dann s<strong>of</strong>ort<br />

weiter. Das DrumcorDs orobte<br />

das neue Marchingset, die<br />

Pfeiffer sowohl dies. als auch ein<br />

weiteres neues Stück, über<br />

welches ich zu diesem ZeitpunK<br />

noch nicht viele Worte verlieren,<br />

sondern lieber des Lesers<br />

Spannung bis zur St. Andrew's<br />

Night ins unermessliche steigern<br />

will. Erst dann ist Premiere für<br />

dieses Stück, sollte es bis dahin<br />

einstudiert sein. Der Vormittag<br />

war so arbeitsintensiv, dass er im<br />

Flug vorbei ging. Nach dem<br />

Essen wurde die<br />

Wiederaufnahme der Proben<br />

etwas verschoben. Es gibt<br />

nämlich Leute, die <strong>of</strong>fensichtlich<br />

ohne Formel 1 nicht leben<br />

können, und diesen wurde


wenigstens der Start des<br />

Rennens gegönnt. Die selben<br />

Leute nahmen es auch schon<br />

fast persönlich, als jem<strong>and</strong><br />

Formel 1 mit den Teletubbies<br />

verglich. Aber egal, die letzte<br />

Etappe st<strong>and</strong> uns bevor, und wir<br />

wollten diesem Arbeitseifer<br />

keinen Abbruch gönnen. Man<br />

vezichtete gänzlich auf die<br />

Schlussbesprechung, denn jeder<br />

konnte das Resultat dieses<br />

Wochenendes sehen und<br />

soüren. Um halb fünf wurden die<br />

Lager abgebrochen und<br />

zusammengeräumt, damit man<br />

zu einer vernünftigen Zeit<br />

losfahren konnte.<br />

Dieses Wochenende hatte nur<br />

wenige Fragen <strong>of</strong>fen gelassen.<br />

Was zum Beisoiel haben die<br />

Essgewohnheiten von Elefanten<br />

mit Pätti zu tun, was ist paradox<br />

und wie Dlatziert man dunkle<br />

Möbel in einer Wohnung.<br />

Gab es irgend ein Schlagwort<br />

dieses Weekend? Eigentlich<br />

netn.<br />

Eric Schlichter -<br />

Tenor <strong>Drums</strong><br />

Döggele<br />

Stress lass nach...


Glaube nie einem<br />

Radiosprecher..,<br />

(Migros Claramarkt 1 9.6.04)<br />

Denn diese Leute scheinen die<br />

Gesetze unserer Migros-<br />

Claramarkt-Auftritte nicht zu<br />

kennen, diese da lauten: Es ist<br />

schönes Wetter am Nachmittag.<br />

Denn noch am Abend zuvor<br />

meldete ein lokaler Radiosender<br />

fast wörtlich: ..es wird wie aus<br />

Eimern giessen"" Weit gefehlt<br />

liebes Radio, auch wenn ich<br />

wegen euch an diesem Abend<br />

verlauten Iiess, dass es mich bei<br />

diesen Prognosen richtig<br />

ansch..... und bereits im Kopf die<br />

ersten Zeilen meines Berichts mit<br />

einem Verweis auf die<br />

amerikanische Punkb<strong>and</strong>,,<strong>The</strong><br />

Waltons" und ihrem Song ,,Rain<br />

keeps on falling"<br />

zusammenstellte. Aber eben, die<br />

Gesetze der Regel. Und somit<br />

durften wir uns mal wieder über<br />

gutes, wenn auch leicht kühles<br />

Wetter freuen, als wir am<br />

Samstag beim Migros Claramarkt<br />

anKamen.<br />

Zuvor trafen wir uns noch im<br />

Schulhaus, um alles nochmals zt<br />

spielen, die letzte Probe war<br />

schon bald zwei Wochen her,<br />

und wir wollten sicher sein. Das<br />

Clique-Grümpeli f<strong>and</strong> draussen<br />

auf den Spielfeldern statt, was<br />

uns immer wieder einige<br />

Besucher am Fenster bescherte,<br />

als wir unsere Sets in der<br />

grossen Halle spielten. Während<br />

des Spielens schaute ich noch in<br />

die Runde und... aber da ich bald<br />

in jedem Bericht etwas in dieser<br />

Richtung schreibe werde ich es<br />

diesmal unterlassen zu<br />

erwähnen. dass ich in meiner<br />

Verpflichtung als<br />

Materialverwalter noch ein oaar<br />

fehlende Poocorn für die Socken<br />

rausgeben musste.<br />

Dann machten wir uns auf den<br />

Weg zum Claramarkt, alles<br />

Rumoedibum verstauten wir in<br />

Christophs Auto, und besorgten<br />

uns unterwegs noch BVB-Aktien<br />

(dazu muss man nämlich nicht an<br />

die Börse, die kann man an den<br />

gninen Automaten beziehen).<br />

Hochkarätige Diskussionsthemen<br />

über Zäpfe-Waggis und die<br />

Schnupf WM (die übrigens von<br />

einer Schweizerin gewonnen<br />

wurde) verküzten die Fahrt bis<br />

zum Claraolatz enorm. Dort<br />

angekommen stimmten die Piper<br />

ihre Instrumente nochmals nach,<br />

während sich einige Drummer<br />

auf die Suche nach etwas<br />

Durstlöschendem machten. Aber<br />

um 15.00 Uhr war es dann<br />

soweit, die Party konnte<br />

beginnen. Wir stellten uns auf<br />

und marschierten los vor den<br />

Migros, wo wir bereits von<br />

einigen Fans erwartet wurden.<br />

Und während sich die beiden<br />

Anwärter Reto und Tibor mit CDs<br />

zum Verkauf unter die Zuschauer<br />

mischten, gaben wir unser<br />

Besles um gute Unterhaltung zu<br />

bieten. Bei Haughts <strong>of</strong> Cromdale<br />

jedoch passierte es. Christoph<br />

gewann das Rennen in der<br />

ersten Stroohe und war bereits<br />

einen ganzen Takt vor allen<br />

<strong>and</strong>eren fertig. Den zweiten und<br />

den vierten Vers durfte ich die<br />

gravierenden Patzer auf mein<br />

Konto verbuchen, und beim<br />

<strong>Drums</strong>olo. diese Kritik sei mir<br />

erlaubt, stellte sich die Frage, ob<br />

wohl das Verspeisen eines BV-<br />

Bärs (ich bin ja jetzt Aktionär) für<br />

sauberes Trommeln hilfreich<br />

gewesen wäre. Ein ,,Gnuusch"<br />

<strong>and</strong>erer Art hatte Daniela vor<br />

ihrem Solo zu Highl<strong>and</strong><br />

Cathedral. Und wer jetzt denkt,<br />

sie hätte wieder .Jhe new<br />

Highl<strong>and</strong> Cathedral" angespielt,<br />

der irrt diesmal- Es schien mehr<br />

ein H<strong>and</strong>ling-Problem mit dem<br />

Instrument, welches zu guter<br />

Letzt auch noch beinahe das<br />

Glengarry von ihrem Kopf warf,<br />

zu seln.<br />

Als ich während Steamtrain mit<br />

einer Rassel in der H<strong>and</strong><br />

gemütlich neben Marc st<strong>and</strong>,<br />

bemerkte ich etwas ziemlich<br />

beschämendes: Da Seooi nicht<br />

da war, hafte ich für diesen<br />

Auftritt eine <strong>and</strong>ere, höher<br />

gestimmte Tenor-Trommel<br />

mitgenommen. Diese musste ich<br />

allerdings noch erst etwas<br />

zurecht machen. Sauber hatte<br />

ich beim oberen Fell die Reste<br />

des Dämpf-Moltons<br />

abgeschnitten. Nicht aber beim<br />

Unteren, und so hingen links und<br />

rechts von der Trommel zwei<br />

beige-weisse Deko-Lappen<br />

heraus, und ich schämte mich<br />

ganz und gar nicht dafür.<br />

Weshalb sollte ich auch. dafür<br />

wäre ja eigentlich Christoph mit<br />

seiner schottischen,,Calegülle-<br />

Gugge-Brülle" zuständig<br />

gewesen. Aber wer Christoph<br />

kennt...<br />

Nach einer halben Stunde<br />

Programm räumten wir das Feld<br />

für eine verdiente Pause. Die<br />

CD-Verkäufer erzählten vom<br />

Erfolg und vom reissenden<br />

Absatz. Wenn dies so weiter läuft<br />

haben wir bald Gold oder gar<br />

Platin. Wir gönnten uns eine<br />

lange, gemütliche Pause und<br />

legten um viertel nach Vier<br />

nochmals los. um die Fans.<br />

Freunde und Passanten mit<br />

sch<strong>of</strong>tischen Klängen zu<br />

verwöhnen. Nochmals fulminant,<br />

nochmals mit viel Aoolaus<br />

gezollt, und hat nochmals<br />

riesigen Spass gemacht. Und es<br />

darf auch noch erwähnt sein,<br />

dass wir zur Freude aller<br />

Drummer mal wieder ..1 see Mull"<br />

gespielt haben.<br />

Wir hatten um 18.00 Uhr im<br />

Rheinfelderh<strong>of</strong> zum Essen<br />

reserviert. So marschierten wir<br />

erst noch zum Pub, um uns einen<br />

Apero zu genehmigen.<br />

lrgendjem<strong>and</strong> verlangte von mir<br />

eine Photo-Zensur des<br />

Trainingslagers, aufmerksame<br />

Leser wissen jetzt bereits um<br />

welches Photo, respektive um<br />

welche Person es sich dabei<br />

h<strong>and</strong>elte. Stattdessen überlegten<br />

Thomas und ich, wie man das<br />

Photo noch etwas interessanter<br />

gestallten könnte. lch bin wirklich<br />

gespannt auf das Resultat.


Wir machten uns auf zum<br />

Rheinfelderh<strong>of</strong>, alle mit einer<br />

gehörigen Portion Hunger im<br />

Magen. Diesen haben wir uns<br />

hart erarbeitet. Ob er gestillt<br />

würde war von jedem individuell<br />

zu entscheiden. Von<br />

Übersättigung konnten wohl nur<br />

Thomas und Christooh reden.<br />

welche eine kaum zu meisternde<br />

Menge Pommes zum Gnllspiess<br />

serviert bekamen, und das<br />

Dessert, eine Kugel Kräutereis,<br />

war auch schon auf dem Teller.<br />

Und trotz der grossen Menge<br />

Polizeiangestellter am Tisch<br />

konnte keiner die genaue<br />

Todeszeit des Fischs auf der<br />

Pizza feststellen. Aber es schien<br />

schon etwas länger zu sein. Aber<br />

ansonsten hat es glaube ich allen<br />

geschmeckt.<br />

Der Tag hat wirklich Spass<br />

gemacht, war gemütlich und die<br />

Stimmung war friedlich und<br />

ausgelassen. Und die<br />

Radiostationen sollten ihre<br />

Wetterberichte am besten nach<br />

unserm Terminkalender erstellen.<br />

Der Insider-SaE: Ob nun Xena<br />

MacFlurry schlabe oder Odol<br />

gurgelt hat keinen Einfluss<br />

darauf, dass man Samstags ab<br />

19.00 Uhr keine Digitalkameras<br />

mehr kaufen kann, und<br />

ausserdem kann sich Opas<br />

Chromowala nicht ausbreiten,<br />

wenn am Tisch nebenan zwei<br />

Halbschuhe Manitus Proseco<br />

trinken, dafür sollte Mami besser<br />

aufpassen, wenn zwei<br />

Enrvachsene Männer einem Kind<br />

das Erdbeerdessert klauen<br />

wollen.<br />

ln diesem Sinne<br />

Eric Schlichter<br />

Tenor <strong>Drums</strong><br />

Yshalle Tattoo 2004<br />

Es war das Happening<br />

schlechthin in diesem Jahr. Das<br />

Too Secret Drum Coros unter der<br />

Leitung von Erik Julliard ladete<br />

zum ersten Yshalle Taftoo ein.<br />

Als wir das ersle Mal Anfang Jahr<br />

darauf angesprochen wurden<br />

wussten wir noch nicht, was dies<br />

für einen Anlass geben wird. Erst<br />

mit dem näher rücken des<br />

besagten Datums, erst mit dem<br />

Bekannt werden gewisser<br />

Rahmenbedingungen wurden wir<br />

uns der Grösse und der<br />

Wichtigkeit dieses Anlasses<br />

bewusst. Bald stellte sich heraus,<br />

es ist nicht nur ,,Rein - Spielen -<br />

Raus". nein. auch wir merkten<br />

bald, dass wir hier eine spezielle<br />

Plattform <strong>of</strong>feriert bekamen, und<br />

wir wollten uns unbedingt dem<br />

Anlass entsprechend würdig<br />

oräsentieren. So war dann auch<br />

schnell entschieden, dass wir ein<br />

Medley der besonderen Art<br />

spielen würden, wo Moderne und<br />

Tradition verschmelzen, wir<br />

wollten ein Feuerwerk der<br />

Extraklasse zünden.<br />

Unsere Instruktoren und<br />

musikalischen Leiter streckten<br />

vor einigen Wochen die Köpfe<br />

eng zusammen, um dieses<br />

Medley zusammen zu stellen,<br />

und oräsentierten es der B<strong>and</strong> an<br />

einem Montag Abend im<br />

Übungslokal. Keiner anwesend,<br />

der nicht s<strong>of</strong>ort Feuer und<br />

Flamme für die ldee sowie für die<br />

Umsetzung war. Und mit der<br />

Motivation, ein Gewalts-Stück<br />

zusammen zu haben gingen wir<br />

wie wild daran, unsere Texte zu<br />

proben. Erinnerungen an die CD<br />

wurden wach, nicht wegen des<br />

Argers, sondern wegen der<br />

Pr<strong>of</strong>essionalität, welche alle an<br />

den Tag legten. Wir spielten es<br />

und soielten es und spielten es..<br />

ganz nach dem Leitfaden: Wenn<br />

Dir ein Stück zum Hals raus<br />

hängt, spiel es nochmals. Bis<br />

jeder es im Schlaf konnte. Doch<br />

wenn jem<strong>and</strong> denkt, es sei die<br />

einzige Vorbereitung gewesen,<br />

der hat den Perfektions-Sinn und<br />

die Pr<strong>of</strong>essionalität von Erik<br />

Julliard bei weitem Unterschätzt.<br />

Eines Abends wurde eine<br />

Sonderprobe einberufen, an<br />

einem Dienstag, äusserst<br />

ungewöhnlich für die <strong>Pipes</strong> <strong>and</strong><br />

<strong>Drums</strong>. Doch das Schweizer<br />

Femsehen, angeführt von Eric<br />

Julliard, kam zu Besuch und<br />

sollte uns bei den Proben filmen<br />

Alles für eine Dokumentation<br />

vom Schweizer Fernsehen über<br />

das Tattoo. OK, wir erkannten<br />

langsam: Es wird wohl ein klein<br />

wenig grösser werden als wir das<br />

anfangs dachten. Und die Arbeit<br />

mit dem Fernsehen ist ja<br />

eigentlich lustig: ,,Schaut nie in<br />

die Kamera und tut so, als wären<br />

wir gar nicht hier." Klar, kein<br />

Problem. Leider waren die<br />

Drummer spärlich gekommen,<br />

also eigentlich nur Seppi und ich,<br />

was dazu führte, dass wir wie die<br />

Ötgötzen in der Gegend rum<br />

st<strong>and</strong>en, die Situation<br />

beobachtend und immer darau{<br />

bedacht NICHT in die Kamera zu


schauen. Aber eben; erwischt,<br />

erwischt, erwischt, vielleicht<br />

wurden deshalb die getilmten 45<br />

Minuten auf etwa 90 Sekunden<br />

zusammen geschnitten. Sorry<br />

Leute, tut mir leid.<br />

Das Datum des Tattoos nickte<br />

näher und näher. Es wurde an<br />

der Musik, und es wurde an der<br />

Choreographie gefeilt. Alles<br />

entwickelte sich. Und wir selbst?<br />

Wir waren immer wie mehr von<br />

unserer Sache überzeugt, waren<br />

überzeugt davon mit unserer<br />

Darbietung das Publikum in<br />

unseren Bann reissen zu könner.-<br />

Wir sollten nicht enttäuscht<br />

weroen.<br />

Zwei Tage vor dem Tattoo<br />

konnten wir zum ersten mal in<br />

der Halle soielen. Wir<br />

erschraken, denn die Solopiper<br />

schienen gnadenlos in der Halle<br />

unterzugehen. Zu spät um noch<br />

etwas zu ändern. Jetzt müssen<br />

wir es durchziehen. Der<br />

Dudelsack, gottseidank, ist ein<br />

sehr lautes lnstrument. Wir<br />

mussten es nun einfach drauf<br />

ankommen lassen.<br />

Am Donnerstag vor dem Taftoo<br />

war die Hauptprobe in der Halle,<br />

mit Uniform. Und der ganze,<br />

akribisch geplante Ablauf des<br />

Tattoos wurde durchgespielt.<br />

Und da wurde die<br />

Pr<strong>of</strong>essionalität des ganzen<br />

wiedergespiegelt. Es war stress.<br />

Und die Hitze hatte ebenfalls so<br />

seine Tücken. Und so bekam<br />

man halt auch Kilts mit<br />

Badelatschen zu sehen, ein<br />

ungewohnt witziges Bild. Die<br />

Probe war gut, das meiste<br />

klappte wie am Schnürchen, wir<br />

konnten mit unserer Performance<br />

zufrieden sein.<br />

Vor der Freitagsprobe machte<br />

sich dann noch das ta<strong>of</strong>ere<br />

Schneiderlein, oder waren es die<br />

Mainzelmännchen, daran, an<br />

allen Gilets wieder alle Knöpfe<br />

anzunähen, damit es auch nach<br />

etwas aussah. Wir wollten nicht<br />

nur musikalisch überzeugen.<br />

Alles musste Stimmen.<br />

Anschliessend machten wir noch<br />

eine Probe zusammen mit Jakob<br />

Jorgenson, dem Gastdrummer<br />

der Sh<strong>of</strong>ts <strong>and</strong> Dykehead,<br />

welcher erst am Freitag<br />

eingeflogen wurde. Leider lief<br />

nicht mehr alles so gut wie am<br />

Tag zuvor. So konnten wir für<br />

den gemeinsamen Teil nicht<br />

unser vorgesehenes Stück<br />

verwenden, da unsere Noten<br />

<strong>of</strong>fensichtlich nicht zur rechten<br />

Zeit in Schottl<strong>and</strong> angekommen<br />

waren, und Jakob somit keine<br />

Zeit mehr blieb es zu lernen.<br />

Aber wir sind ja flexibel.<br />

Die Türen zur Halle öffneten sich.<br />

Let the Show begin. Das Top<br />

Secret Drum Coros eröffnete den<br />

Abend, und wir konnten die<br />

Performance von hinten sehen<br />

(mal wieder nur von hinten). Und<br />

zu lange verweilen konnten wir<br />

leider auch nicht, denn obwohl<br />

wir noch lange nicht dran waren,<br />

mussten wir uns langsam auf<br />

unseren Auftritt vorbereiten. So<br />

st<strong>and</strong>en wir im Freien, wartend<br />

auf ein gemeinsames einspielen.<br />

die Pioer weit von der Halle<br />

entfernt hinter dem Parkhaus am<br />

einspielen, als ein Security kam<br />

und uns mitteilte, dass man die<br />

Piper in der Halle hören würde...<br />

Soviel dazu, dass der Dudelsack<br />

doch ziemlich laut ist.<br />

Der Augenblick rückte näher, ich<br />

freute mich richtig darauf, als ein<br />

B<strong>and</strong>-Kollege mir anvertraute, er<br />

sei so nervös, er mache sich<br />

beinahe in den Kilt. Nur hatten<br />

wir dafür nun keine Zeit. Wir<br />

sl<strong>and</strong>en hinter dem Vorhang,<br />

bereit für unseren Auftrift, also<br />

half nur noch eins, beruhigen.<br />

Aber auch dazu hatte er keine<br />

Zeit mehr, der Vorhang ging auf,<br />

und wir marschierlen in die Halle.<br />

Die Scheinwerfer blendeten<br />

derart, dass man vom Publikum<br />

kaum etwas sehen konnte. Erst<br />

mit der Zeit, da man sich an das<br />

Licht gewöhnt hatte, konnte man<br />

einige Menschen im Dunkel<br />

erkennen. Nachdem unser Set<br />

zuende war, da wurde uns die<br />

Menschenmenge erst klar.<br />

Gewaltig tosender Applaus<br />

schallte uns entgegen. Mich<br />

widerfuhr es mit stolz, zu diesem<br />

Zeitounkt mit dieser B<strong>and</strong> in der<br />

Halle zu stehen, und die<br />

Anspannung der letzten Tage<br />

schien mit einmal weggewaschen<br />

zu sein. Es war einfach nur noch<br />

henlich. Nach dem Ausmarsch<br />

blieb uns keine Zeit zum feiern.<br />

wir konnten uns schon fast<br />

wieder bereit stellen für das<br />

grosse Finale. Und das Finale<br />

liess mir gleich nochmals<br />

Gänsehaut über den Rücken<br />

schaudem. Es war eine solch<br />

eindrückliche Kulisse. und das<br />

Publikum war wirklich toll.<br />

Nach dem Auftritt war feiern<br />

angesagt. Wir liessen es uns gut<br />

gehen und genehmigten uns ein,<br />

zwei über den Durst, und das bis<br />

nach 3 Uhr. Aber irgendwann<br />

musste man ja mal nachhause<br />

gehen, und am Samstag warja<br />

ein zweiter Auftritt angesagt.<br />

Einige Formationen machten<br />

noch einen Stadtabmarsch am<br />

Nachmittag, aus diversen<br />

Termingründen konnten wir leider<br />

nicht dabei sein, und so traf man<br />

sich am Abend wieder in der<br />

Halle.<br />

Alles verlief mehr oder weniger<br />

nach Plan, ausser das Jakob<br />

beim Eintrommeln eine viertel<br />

Stunde vor seinem Auftritt das<br />

Fell zerriss. Grosse Hektik im<br />

Drummerlager. Unsere Snares<br />

boten ihm an, eine unserer<br />

Trommeln zu nehmen. Aber in<br />

einer Ruhe meinte Jakob, er<br />

würde lieber schnell das Fell<br />

wechseln. Nun sehe ich unsere<br />

Drummer ein Fell wechseln. Das<br />

ist normalerweise ein grösseres<br />

Unterfangen, bei dem<br />

mindestens eine halbe Stunde<br />

und bis zu drei Drummer (wozu<br />

auch immer) von Nöten sind.<br />

Jakob hat es bewiesen, es geht<br />

auch in knapp sieben Minuten,<br />

und schon war er wieder am<br />

trommeln. Alles ging glatt, auch


an diesem Abend wieder ein<br />

hervorragendes Publikum. Und<br />

dass wir weniger Piper waren als<br />

am Abend zuvor hat sich nicht<br />

negativ bemerkbar gemacht.<br />

Nach den Auftritten waltete ich<br />

als ,,gehässiger<br />

Materialverwalte/' und zwang<br />

meine B<strong>and</strong>kollegen zu harter<br />

arbeit, vielleicht habe ich mich im<br />

Ton etwas vergriffen, aber<br />

immerhin hatten wir 20 Minuten<br />

später alles Material in das Auto<br />

verfrachlet, bereit zum<br />

Abtransport.<br />

Die Aftershow-Party konnte<br />

beginnen, und so wurden für<br />

diesen Abend hinter der Halle<br />

Festbänke aufgestellt, und die<br />

Feier konnte losgehen. Ganz<br />

klar, dass ieder nochmals die<br />

Trommel umschnallte und etwas<br />

zum besten gab. Uns hat's<br />

gefreut, die Besucher des "Kino<br />

am Pool" im Joggeli vielleicht<br />

nicht so, denn vom Film haben<br />

die wahrscheinlich nicht mehr viel<br />

gehört.<br />

Für uns waren die beiden<br />

Abende sehr erfolgreich, wir<br />

konnten die Vielseitigkeit unseres<br />

musikalischen Schaffens<br />

präsentieren, es hätte uns besser<br />

und abwechslungsreicher nicht<br />

gelingen können. Und Seppi und<br />

ich haben einen Fan (wirklich<br />

wahr!l), worauf wir sehr stolz<br />

sind.<br />

Das Fazit? Die Sommerpause<br />

hatten wir uns verdient.<br />

St. Andrews-Night 2004<br />

Kaum war Sie da, war Sie auch<br />

schon wieder vorbei. Dle St.<br />

Andrews-Night 2004. Und wer<br />

glaubte, man hätte das letzte<br />

Jahr nicht toppen können, der hat<br />

geirrt (mich eingeschlossen).<br />

Zwar war Christian Gross dieses<br />

Jahr nicht dabei, und wir haben<br />

auch keine neue CD<br />

rausgebracht, aber rund 25<br />

Personen mehr als im letzten<br />

Jahr wollten dem letzten Festakt<br />

der <strong>Pipes</strong> & <strong>Drums</strong> <strong>of</strong> <strong>Basel</strong> im<br />

Jahre 2004 beiwohnen. Wir<br />

scheinen Platzmässig wohl<br />

langsam an ein Limit zu stossen,<br />

aber nur langsam, liebe Fans der<br />

Pioes & <strong>Drums</strong>. Und minder<br />

bekannt als im letzten Jahr war<br />

die Gästeliste dieses Jahr auch<br />

nicht. Sicherlich bekannt genug,<br />

um im ,,Vogel Gryff' erwähnt zu<br />

werden. Unsere St. Andrews-<br />

Night versteht sich. Man kann<br />

nicht alle Gäste aufzählen, die<br />

anwesend waren, man kann<br />

auch gar nicht alle kennen,<br />

gefreut hat mich persönlich die<br />

Anwesenheit einiger<br />

Gründungsmitglieder, welche ich<br />

ja im letzten Jahr für die Jubel-<br />

Voice interviewen durfte.<br />

Angefangen hat diese St.<br />

Andrews-Night auch schon<br />

einiges vielversprechender als<br />

<strong>and</strong>ere Jahre, dies durch die<br />

Anzahl Helfer. die allesamt<br />

tüchtig anpackten, um aus einer<br />

extrem kritischen und<br />

vezwickten Situation heraus<br />

diese Nacht gelingen lassen<br />

wollten. Extrem kritisch und<br />

verzwickt, weil wir in diesem Jahr<br />

aus organisatorischen Gründen<br />

NICHT unsererseits erst um<br />

14.00 Uhr nachmittags in den<br />

Saal durften, um mit der<br />

Dekoration und dem Aufstellen<br />

der Bar zu beginnen.<br />

WohlgemerK, um 17.00 Uhr war<br />

einspielen angesagt, umgezogen<br />

und, für alle eigentlich<br />

selbstverständlich. auch frisch<br />

geduscht. Und wie macht man so<br />

was? Perfektes Timing und<br />

Einsatz aller möglichen Kräfte.<br />

Und siehe da, ruck-zuck war<br />

alles aufgebaut, es war eine<br />

wahre Freude.<br />

lm letzten Jahr war die Nervosität<br />

wegen der CD entsprechend<br />

gross, dieses Jahr war es etwas<br />

<strong>and</strong>eres, für die meisten von uns<br />

nicht minder wichtiges der Grund<br />

für die allgemeine Aufgeregtheit.<br />

Manchen konnte man es förmlich<br />

ansehen, wie sie auf Nadeln auf<br />

eine gewisse ,,Reise" bangten.<br />

Diese begann aber noch nicht.<br />

Nach dem Einsoielen<br />

marschierten wir erst wieder, wie<br />

alle Jahre, zum Ort des Ap6ros,<br />

da wo sich all unsere Gäste<br />

aufhielten und sehnlichst auf uns<br />

warteten. Und <strong>and</strong>ers als die<br />

Ietzten Jahre marschierten wir<br />

nicht über die Gallerie, sondern<br />

geradeaus in die Empfangshalle<br />

des Hotels Plaza, wo die Gäste<br />

sich bereits mit Apetitanregern<br />

verköstigten- Für mich persönlich<br />

ist es immer ein soezieller<br />

Augenblick, bei der wartenden<br />

Gesellschaft einzumarschieren.<br />

Erwartet von den Lieben, sowie<br />

von der ganzen Menge.<br />

Normalerweise geniese ich die<br />

Gemütlichkeit. die Ruhe. kein<br />

Zeitdruck, doch an diesem Abend<br />

konnte nach mir die Zeit nicht<br />

schnell genug verrinnen, ich<br />

wartete sehnlichst auf etwas<br />

ganz besonderes diesen Abend.<br />

Mit voller Freude, während<br />

<strong>and</strong>ere mit etwas Angst den<br />

selben Moment abwarteten, und<br />

ihn am liebsten gaaaaaaanz weit<br />

raus gezögert hätten.<br />

Abmarsch ab dem Plaza durch<br />

das nächtliche Kleinbasel. In<br />

diesem Jahr waren keine<br />

R<strong>and</strong>alierer auf der Strasse, was<br />

den Gang zum L'entr6e einiges<br />

angenehmer gestaltete als dies<br />

im letzten Jahr der Fall gewesen<br />

war. lch habe mich nie<br />

umgedreht (wie auch ohne dabe'<br />

auf die Strasse zu segeln), Aber<br />

ein Tross mit der B<strong>and</strong> und der<br />

Gesellschaft aus rund 275<br />

Personen muss gewaltig<br />

gewesen sein. Und keiner hat's<br />

fotograliert. Und dann ab in den<br />

äusserst stimmungsvollen Saal.<br />

Gleich nachdem ich meine<br />

Trommel im oberen Stockwerk<br />

versorgt hatte konnte auch ich<br />

die Stimmung geniessen, und ich<br />

musste wirklich stehen bleiben<br />

und den Anblick geniessen. 277<br />

Menschen. eine Leidenschaft. es<br />

könnte nicht schöner sein.<br />

Seppi Schaltenbr<strong>and</strong> begrüsste<br />

die Gäste wie es sich gehörte,<br />

hiess einige Gäste besonders


willkommen und. sei es weil er<br />

erDresst wurde oder weil er<br />

selbst diesem Verein angehört,<br />

begrüsste auch den Verein<br />

..Ehrenwerter Schotte-Paukisten"<br />

Wussten Sie, dass es auch einen<br />

Verein,,Angehörige der<br />

Ehrenwerten Schotte-Pau kisten"<br />

gibt? lch durfte einst dessen<br />

belehren lassen.<br />

Das Essen wurde serviert, und<br />

der Service klappte prima, eben<br />

so wie wir es uns aus dem<br />

L'Entr6e gewohnt sind. lm<br />

Anschluss daran fuhren wir auch<br />

gleich hoch mit einem ersten<br />

Höhepunkt. Unser "Youngstef'<br />

gab sein Bühnen-Debut: Stephan<br />

Züger, in Begleitung von Silvio,<br />

soielte zum Ersten Mal vor<br />

Publikum. Stephan ist aus<br />

unserer eigenen Schule und hat<br />

seine Aufgabe wunderbar<br />

geleistet. Und wenn ich recht<br />

bedenke, dann war seine ganze<br />

Familie den ganzen Abend viel<br />

aufgeregter und nervöser als er<br />

selbst. Er hat seinen Beifall<br />

verdient.<br />

Später hatten wir wieder mal<br />

etwas trommlerisches im<br />

Programm. Das PDBS Drum<br />

Corps und die ,,Rätz-Buebe"<br />

servierten uns eine Retraite der<br />

e)draklasse. Und doppelten im<br />

Anschluss gleich noch mit einem<br />

weiteren Trommelarrangement<br />

nach. Hat Spass gemacht zu zu<br />

hören und zu sehen"<br />

Während die B<strong>and</strong> sich zum<br />

Einspielen begab wurden die<br />

Gäste mit den ersten klängen der<br />

,,Shipwrecked Chanteymen"<br />

verwöhnt, einem,,Männercho/',<br />

der es in sich hal. Wer am<br />

Yshalle-Tattoo war kannte die<br />

Jungs ja bereits, wer dies<br />

verpasste, der durfte sich die<br />

Chanteymen in,,zivilisierten"<br />

Outfits erleben. Wobei das<br />

Seeräuber-Outfi t des Tattoos<br />

sehr viel authentischer wirkt.<br />

Aber ob nun zerfetzt oder in<br />

Shirts, es ändert schlussendlich<br />

nichts an der Musik. Und die<br />

gefällt sicherlich nicht nur jedem<br />

Seebären, sondern wirklich allen<br />

Doch nun wurde es Zeit für die<br />

<strong>Pipes</strong> <strong>and</strong> <strong>Drums</strong>. Beim<br />

Vorbereiten auf den Auftrift<br />

wurde in der neuen, erweiterten<br />

Tenor-Line noch etwas über<br />

Trommeln und ihr gewicht<br />

gefachsimpelt. Einer gab seine<br />

Phvsik-Kenntnisse zum Besten<br />

unil stellte die <strong>The</strong>orie auf, dass<br />

die grösste Trommel die<br />

leichteste ist, weil ja schliesslich<br />

am meisten Luft darin sei (aha!).<br />

Aber nun Konzentration: Quer<br />

durch das Set neue Tenor-Texte,<br />

und die Herausforderung des<br />

Jahres st<strong>and</strong> vor uns. Wir legten<br />

los mit alt-bekanntem und<br />

ernteten unseren Applaus dafür.<br />

Dann jedoch kam die kuze<br />

Pause, und Thomas sagte einige<br />

Worte zu einem neuen Stück<br />

namens Journey to Skye, der<br />

Grund für unseren vielen<br />

Zusatzproben kurz vor der St.<br />

Andrews Night. Es klappte nicht<br />

ganz wie am Schnürchen, aber<br />

es klappte, und erfreute sowohl<br />

das Publikum als auch uns<br />

selbst- Es wird wohl von nun an<br />

bei keinem B<strong>and</strong>auftrift mehr<br />

fehlen, denn es ist das absolute<br />

,,Highlight" eines Auftrifts. lch war<br />

so fixiert auf dieses Stück, dass<br />

ich keine Ahnung mehr habe,<br />

was wir noch alles gespielt haben<br />

danach.<br />

Noch immer im Rausch von<br />

dieser Reise nach Skye war dann<br />

unser Programm plötzlich fertig<br />

und wir versorgten unsere<br />

Instrumente. Zum Dessert bekam<br />

die B<strong>and</strong> dann auch noch eine<br />

Portion ,,Shipwrecked<br />

Chanteymen" zu Ohren, und im<br />

Anschluss auch noch etwas<br />

Haggis, dieses Jahr präsentiert<br />

von Christooh Seibert und Felix<br />

Rudolf-von-Rohr, in den Magen.<br />

Der Abend neigte sich langsam<br />

dem Ende, die Gäste verlagerten<br />

sich von den Tischen zur Bar.<br />

und der Ausklang rückte näher<br />

und näher. ln diesem Jahr freute<br />

man sich aus zwei Gründen nicht<br />

auf den Schluss- Erstens, wenn<br />

Schluss ist, ist ja bekanntlich<br />

Schluss, und z$/eitens: Wir<br />

mussten in der selben Nacht<br />

noch alles zusammenräumen<br />

aus etwas merkwürdigen<br />

Gründen. Aber wie auch immer,<br />

Thomas hatte das beste Rezepl<br />

zum Aufräumen: Guns'n'Roses in<br />

die Anlage, und es läuft fast von<br />

alleine.<br />

Auch am Montag abend, als wir<br />

dann alles Malerial noch vom<br />

L'entr6e zum Keller brachten<br />

waren wieder unzählige Helfer<br />

gekommen, und genau so<br />

schnell war alles weg. Und was<br />

bedeutete dies dann? Ab in die<br />

Winterpause, die Fasnacht steht<br />

schon fast vor der Tür, und die<br />

neue Saison beginnt schon<br />

wieder im Februar. Und wenn<br />

alles so schnell geht, dann ist ja<br />

sicheriich auch bald wieder St.<br />

AndreWs Night, und wir werden<br />

sicher wieder mit etwas<br />

speziellem auffahren können.<br />

In diesem Sinne, bis bald,<br />

spätestens an der St. Andrew's<br />

Night 2005.<br />

Eric Schlichter - Tenor <strong>Drums</strong><br />

D Rätz-Buebe<br />

Shipwrecked Chanteymen


Stephan Züger mit Silvio


lmpresaum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>The</strong> <strong>Pipes</strong> <strong>and</strong> <strong>Drums</strong> <strong>of</strong> <strong>Basel</strong><br />

Druck:<br />

Copytrend AG, <strong>Basel</strong><br />

Gestaltung:<br />

Eric Schlichter<br />

Produktion:<br />

Eric Schlichter<br />

Abonnement:<br />

Für die Vereinsmitglieder gratis<br />

lntemet:<br />

www.pdbs.ch<br />

Adressen<br />

Präsident:<br />

Joseph Schaltenbr<strong>and</strong><br />

Römerfeldstrasse 10<br />

4125 Riehen<br />

Tel. P: 061 601 65 52<br />

Tel. G: 058 206 21 33<br />

Mitgliederbetreuer:<br />

Tibor Horvath<br />

Riburgstrasse 7<br />

4058 <strong>Basel</strong><br />

Tel. P: 061 601 25 02<br />

Tel. G: 061 926 32 29<br />

Redaktion:<br />

Eric Schlichter<br />

Hauptstrasse 18<br />

4304 Giebenach<br />

Tel. P: 061 81315 03<br />

Tel. G: 061 827 32 40

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