MR-Glossar - Siemens Healthcare
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<strong>MR</strong>-<strong>Glossar</strong><br />
www.siemens.com/medical
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Abschirmung<br />
Abschneidungsartefakt<br />
Abstimmung<br />
–> Aktive Abschirmung<br />
–> HF-Abschirmung<br />
–> Magnetische Abschirmung<br />
–> Passive Abschirmung<br />
Bildqualität. In <strong>MR</strong>-Bildern erscheinen häufig<br />
periodische Oszillationen parallel zu Gewebeübergängen.<br />
Der Artefakt zeigt Bänder mit<br />
abwechselnd hoher und niedriger Signalintensität.<br />
Alle abrupten Übergänge im Gewebe sind<br />
diesem Effekt unterworfen.<br />
Der Artefakt entsteht durch die punktweise<br />
Abtastung des analogen Signals. Theoretisch<br />
müsste man unendlich viele Punkte abtasten, in<br />
der Praxis ist die Zahl natürlich endlich: die Daten<br />
werden abgeschnitten (truncated).<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Einstellung von Komponenten<br />
vor der Messung, meist automatisch.<br />
–> Empfängerabstimmung<br />
–> Frequenzabstimmung<br />
–> Senderabstimmung
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Adaptive Combine<br />
ADC-Bild<br />
Akquisition<br />
Akquisitionsfenster<br />
Messparameter. Algorithmus zur Kanalkombination<br />
der <strong>MR</strong>-Signale mehrerer Empfangsspulen.<br />
Adaptive Combine liefert für die meisten<br />
Messprotokolle die besseren Messergebnisse.<br />
Diffusionsgewichtete Bildgebung. ADC-Bilder<br />
lassen sich aus diffusionsgewichteten Bildern mit<br />
mindestens 2 b-Werten berechnen. Der Kontrast<br />
entspricht dem räumlich verteilten Diffusionskoeffizienten<br />
des aufgenommenen Gewebes<br />
und enthält keinerlei T1- oder T2*-Anteile.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Datenerfassung bei der<br />
<strong>MR</strong>-Bildgebung. Um das Signal-zu-Rausch-Verhältnis<br />
im Bild zu verbessern, kann man zur<br />
Aufnahme einer Schicht mehrere Akquisitionen<br />
durchführen. Diese werden bei der Bildrekonstruktion<br />
ausgemittelt (Mittelung).<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Der Zeitraum in einer Pulssequenz,<br />
in dem das <strong>MR</strong>-Signal aufgenommen<br />
wird.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Akquisitionsmatrix<br />
Akquisitionszeit (TA)<br />
Aktive Abschirmung<br />
Aktiver Shim<br />
Aliasing-Artefakt<br />
Analog-Digital-<br />
Wandler (ADC)<br />
–> Rohdatenmatrix<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Messzeit für einen gesamten<br />
Datensatz.<br />
Magnetfeld: Bei starken Magneten muss das<br />
Streufeld aktiv abgeschirmt werden, um die<br />
Ausdehnung der äußeren Sicherheitszone zu<br />
begrenzen. Hierzu sind gegensinnig zu den<br />
primären felderzeugenden Spulen sekundäre<br />
kompensierende Spulen am Magneten angebracht.<br />
Gradienten: Gradientensystem mit gegenläufigen<br />
Spulen zur Reduzierung von Wirbelströmen.<br />
Qualitätssicherung. Shim durch Justage der<br />
Ströme in Shimspulen.<br />
–> Überfaltungsartefakt<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Teil des Computersystems,<br />
welcher das analoge <strong>MR</strong>-Signal in ein digitales<br />
Signal umwandelt.<br />
TA:<br />
Time to Acquisition<br />
ADC:<br />
Analog Digital Converter
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Anregungspuls<br />
Anstiegsgeschwindigkeit<br />
Anstiegszeit<br />
Anzahl der Partitionen<br />
Arbeitsbild<br />
Array-Prozessor<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Das Gleichgewicht der Spins<br />
im Magnetfeld wird durch einen kurzzeitigen<br />
Hochfrequenz-Puls gestört. Je stärker die Energie<br />
des anregenden HF-Pulses ist, desto weiter wird<br />
die gesamte Magnetisierung ausgelenkt. Die<br />
Endauslenkung der Magnetisierung nach Ende<br />
des HF-Pulses nennt man den Flipwinkel.<br />
–> Slew Rate<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Zeitdauer für den Anstieg<br />
eines Gradientenfeldes von 0 auf den Maximalwert.<br />
–> Partitionen<br />
–> Basisbild<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Ein Array-Prozessor besteht<br />
aus mehreren Rechen- und Speichereinheiten,<br />
die sowohl hintereinander als auch parallel<br />
Rise time
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geschaltetet sind und simultan eine Rechenaufgabe<br />
durchführen. Herzstück des Bildrechners.<br />
Arrayspule<br />
ART<br />
Artefakt<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Eine Arrayspule vereinigt die<br />
Vorteile kleiner Spulen (hohes Signal-zu-Rausch-<br />
Verhältnis) mit denen großer Spulen (großes<br />
Bildfeld, FoV). Sie besitzt hierzu mehrere unabhängige<br />
Spulenelemente, die sich entsprechend<br />
der Untersuchungsanforderung kombinieren<br />
lassen.<br />
–> Integriertes Panorama Array (IPA)<br />
Bildrekonstruktion. Dreidimensionale Technik<br />
zur vollautomatischen Bewegungskorrektur. Zur<br />
Minimierung von Bewegungsfehlern werden die<br />
3D-Datensätze so verschoben, gedreht und interpoliert,<br />
dass sie weitgehend mit einem Referenzdatensatz<br />
übereinstimmen.<br />
Bildqualität. Signalintensitäten im <strong>MR</strong>-Bild, die<br />
nicht mit der räumlichen Verteilung der Gewebe<br />
in der Bildebene korrespondieren. Sie gehen<br />
ART:<br />
Advanced Retrospective<br />
Technique
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hauptsächlich auf physiologische und systembedingte<br />
Einflüsse zurück.<br />
–> Bewegungsartefakt<br />
–> Flussartefakt<br />
–> Überfaltungsartefakt<br />
–> Verzerrungsartefakt<br />
Arterial Spin Labeling<br />
(ASL)<br />
Perfusionsbildgebung. Arterial Spin Labeling<br />
nutzt das Wasser im arteriellen Blut als endogenes<br />
Kontrastmittel, indem ein bestimmter Gefäßabschnitt<br />
mittels eines HF-Pulses markiert wird.<br />
Durch Subtraktion von Aufnahmen mit und ohne<br />
Markierung lassen sich Aussagen über den relativen<br />
Blutfluss machen. Damit erlaubt diese Technik<br />
Einsicht in Perfusion und funktionelle Physiologie<br />
des Gehirns. ASL eignet sich für die<br />
Beurteilung von Tumoren, degenerativen Krankheiten<br />
und Epilepsien, aber auch in der neurowissenschaftlichen<br />
Forschung, z.B. zur Untersuchung<br />
funktioneller Änderungen des Blutflusses<br />
im Gehirn.<br />
ASL:<br />
Arterial Spin Labeling
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Atemanhaltetechnik<br />
Atemgating<br />
Atemtriggerung<br />
Auflösung<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Zur Vermeidung von Atemartefakten<br />
hält der Patient während der gesamten<br />
Messung den Atem an. Anwendung im Abdomen,<br />
im Herzen. Weniger geeignet bei unkooperativen<br />
Patienten, Kleinkindern, anästhesierten<br />
Patienten.<br />
Herzbildgebung. Synchronisation der Messung<br />
mit dem Atem des Patienten. Die Zwerchfellbewegung<br />
wird hierzu mit Navigatorechos detektiert.<br />
Physiologisch gesteuerte Bildgebung. Technik<br />
zur Reduzierung von Atemartefakten. Die Datenakquisition<br />
wird mit der Atembewegung synchronisiert.<br />
Als Triggersignal wird ein Atemsignal<br />
verwendet, das mit geeigneten Sensoren oder<br />
<strong>MR</strong>-Verfahren (Navigatorecho) erfasst wird.<br />
–> Bildauflösung
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Auslesebandbreite<br />
Ausleserichtung<br />
Auswascheffekt<br />
AutoAlign Head LS<br />
Messparameter. Die Empfangsbandbreite einer<br />
Pulssequenz in Ausleserichtung.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Richtung, in der das<br />
<strong>MR</strong>-Signal ausgelesen wird. Sie entspricht der<br />
Richtung der Frequenzkodierung.<br />
Bildqualität. Der Auswascheffekt kann bei<br />
schnellem Fluss senkrecht zur Bildebene erscheinen.<br />
Er kommt bei der Spinecho-Bildgebung und<br />
ähnlichen Verfahren vor. Durch einen 90°-Puls<br />
wird ein Bolus innerhalb der zu messenden<br />
Schicht angeregt. Wenn das Blut innerhalb der<br />
halben Echozeit aus der Schicht herausfließt,<br />
wird durch den folgenden 180°-Puls gar nicht<br />
oder nur teilweise das angeregte Blutvolumen<br />
selektiert. Es entsteht somit kein oder nur ein<br />
geringeres Signal.<br />
Schichtpositionierung. Automatische Ausrichtung<br />
der Schichtposition, anwendbar bei Kopfuntersuchungen.<br />
Unabhängig von der Positionierung<br />
des Patienten führt das <strong>MR</strong>-System<br />
Read-out
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automatisch eine reproduzierbare Schichtpositionierung<br />
durch und vereinfacht und beschleunigt<br />
so die Untersuchungsplanung. Verwendet knöcherne<br />
Strukturen als anatomische Orientierungspunkte.<br />
AutoAlign Spine<br />
Auto-Kalibrierung<br />
Schichtpositionierung. Automatische Positionierung<br />
und doppelt-schräge Orientierung von<br />
transversalen Schichtgruppen bei Wirbelsäulenuntersuchungen<br />
anhand der anatomischen<br />
Gegebenheiten der Bandscheibe. Ermöglicht einfachere<br />
und schnellere Untersuchungen mit<br />
einer besseren und standardisierten Bildqualität.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Zur Anwendung der Parallelen<br />
Akquisitions-Techniken (PAT) werden die<br />
Spulenprofile, deren Kenntnis für die Rekonstruktion<br />
notwendig ist, aus einer Kalibrierungsmessung<br />
gewonnen.<br />
Die Auto-Kalibrierung ist in die Messung integriert,<br />
schneller (ca. 1 Sekunde) und genauer als<br />
eine separate Kalibrierung. Sie wird mit der zur<br />
Messung identischen Sequenzcharakteristik und
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für die momentane Lage des Patienten durchgeführt<br />
(auch nach einer möglichen Bewegung).<br />
Axial<br />
–> Orthogonale Schichten
A B<br />
C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Bandbreite<br />
Basisbild<br />
Basislinie<br />
Baseline<br />
Basislinienkorrektur<br />
Messparameter. Von einem Hochfrequenzsystem<br />
erfasstes Frequenzspektrum (minimale bis<br />
maximale verarbeitete Frequenz) einer Pulssequenz.<br />
–> Auslesebandbreite<br />
–> Sendebandbreite<br />
Messung. Ausgewähltes Bild als Vorlage für die<br />
Schichtpositionierung. Übersichtsbild, Localizer,<br />
Scout.<br />
Nachverarbeitung. Gemessenes Bild für eine<br />
Bildnachberechnung, beispielweise MIP oder<br />
MPR.<br />
BOLD-Bildgebung: Ruhebild im Gegensatz zur<br />
Aktivierung, siehe auch Paradigma.<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie: Hintergrundsignal, auf dem<br />
sich die Peaks abheben.<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Nachverarbeitung des Spektrums<br />
zur Unterdrückung von Abweichungen der<br />
Basislinie von der Null-Linie.
A B<br />
C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
BEAT<br />
Betragsbild<br />
Betragskontrast-<br />
Angiografie<br />
Bewegungsartefakt<br />
Herzbildgebung. syngo-Werkzeug zur Optimierung<br />
von Herzuntersuchungen mit wenigen<br />
Mausklicks.<br />
Bildrekonstruktion. Übliche Bilddarstellung. Im<br />
Betragsbild entspricht der Grauwert eines Pixels<br />
dem Betrag des <strong>MR</strong>-Signals am jeweiligen Ort.<br />
Alternative: Phasenbild<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Zur Darstellung langsamen<br />
Flusses mit guter Auflösung über ein größeres<br />
Volumen.<br />
Hierzu werden zwei Datenvolumen gemessen:<br />
Im flussrephasierten Bild wird Fluss hell dargestellt,<br />
im flussdephasierten Bild dunkel. Das stationäre<br />
Gewebe sieht in beiden Datenvolumen<br />
gleich aus. Die beiden Datenvolumen werden<br />
pixelweise voneinander subtrahiert, übrig bleibt<br />
die Signalintensität des fließenden Blutes.<br />
Bildqualität. Entsteht durch willkürliche oder<br />
unwillkürliche Bewegung: Atmung, Herzschlag,<br />
Blutfluss, Augenbewegung, Schluckbewegung
A B<br />
C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
und Körperbewegung des Patienten. Der Effekt<br />
erscheint als Geisterbilder oder Verschmierungsartefakt<br />
im Bild. Nur in Phasenkodierrichtung.<br />
Bildauflösung<br />
Bilddatenfilter<br />
Bildfeld (FoV)<br />
Bildqualität. Maß für die Fähigkeit, benachbarte<br />
Gewebestrukturen zu unterscheiden. Je höher<br />
die Bildauflösung, um so besser lassen sich kleine<br />
Pathologien diagnostizieren.<br />
Die Auflösung erhöht sich mit größerer Matrix,<br />
kleinerem Bildfeld und geringerer Schichtdicke.<br />
–> Flächenauflösung<br />
–> Räumliche Auflösung<br />
Rekonstruktionsparameter. Rauschverzerrte<br />
<strong>MR</strong>-Bilder lassen sich nachträglich mit verschiedenen<br />
Stärken filtern (stark, mittel, weich). Verwendet<br />
werden Hochpass- und Tiefpassfilter, mit<br />
unterschiedlichen Flanken in den Kennlinien.<br />
Andere Filtertypen sind z.B. Glättungsfilter.<br />
Messparameter. Basisgröße des zu messenden,<br />
meist quadratischen Ausschnitts einer Schicht<br />
(in mm). Je kleiner das Bildfeld, um so höher die<br />
FoV:<br />
Field of View
A B<br />
C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Bildauflösung, da bei gleicher Matrixgröße die<br />
Voxel kleiner werden.<br />
Bildfensterung<br />
Bildkontrast<br />
Bildmanipulation<br />
–> Fensterung<br />
Bildqualität. Der Kontrast im Bild ist der relative<br />
Unterschied in den Signalstärken zwischen zwei<br />
Gewebetypen. Er hängt zunächst von den vorhandenen<br />
Gewebeparametern ab (T1, T2, Protonendichte),<br />
bei <strong>MR</strong>A auch vom Fluss.<br />
Beeinflussen kann man den Kontrast vor allem<br />
durch die verwendete Sequenz (Spinecho, Inversion<br />
Recovery, Gradientenecho, Turbo Spinecho<br />
u.a.), die Messparameter (TR, TE, TI, Flipwinkel)<br />
und durch den Einsatz von Kontrastmittel.<br />
Nachverarbeitung. <strong>MR</strong>-Bilder lassen sich zur<br />
Auswertung auf verschiedene Weise manipulieren.<br />
Hierbei werden die Grauwerte der Bilder –<br />
ganz oder ausschnittsweise – auf gewünschte<br />
Weise verändert (z.B. Addition, Subtraktion, Mittelung,<br />
Rotation, Spiegelung, Versatz (Offset),<br />
Invertierung).
A B<br />
C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Bildmatrix<br />
Bildorientierung<br />
Bildqualität<br />
Bildrauschen<br />
Bilddarstellung. Das <strong>MR</strong>-Bild besteht aus einer<br />
Vielzahl einzelner Bildelemente (Pixel). Die Pixel<br />
sind schachbrettartig zu einer Matrix angeordnet.<br />
Jedes Pixel in der Bildmatrix zeigt einen<br />
bestimmten Grauwert. Gemeinsam betrachtet<br />
ergibt diese Grauwertmatrix die bildliche Darstellung.<br />
Nicht zu verwechseln mit der Messmatrix.<br />
–> Schichtorientierung<br />
Die diagnostische Qualität eines <strong>MR</strong>-Bildes.<br />
Merkmale sind:<br />
–> Auflösung<br />
–> Rauschen (Signal-zu-Rausch-Verhältnis)<br />
–> Kontrast (Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis)<br />
–> Artefakt<br />
Bildqualität. Das Rauschen im Bild ist eine statistische<br />
Schwankung der Signalintensität, die nicht<br />
zur Bildinformation beiträgt. Es erscheint im Bild<br />
als körniges regelloses Muster. Der Effekt ist im
A B<br />
C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Prinzip unvermeidbar, denn er hat vor allem<br />
physikalische Ursachen.<br />
Der Rauschanteil im Bild hängt ab von der Feldstärke,<br />
der Spulengröße (Körperspule, Lokale<br />
Spule, Arrayspule), der verwendeten Pulssequenz<br />
und der Auflösung.<br />
Bildrechner<br />
BLADE<br />
<strong>MR</strong>-Komponente. Teil des Computersystems,<br />
der aus den gemessenen <strong>MR</strong>-Signalen, den Rohdaten,<br />
mit Hilfe der Fourier-Transformation die<br />
<strong>MR</strong>-Bilder rekonstruiert.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Mit Hilfe der BLADE-Technik<br />
kann die Bewegungsempfindlichkeit von<br />
<strong>MR</strong>-Untersuchungen reduziert werden. BLADE ist<br />
für die TurboSE-Sequenz verfügbar. Hierbei<br />
erzeugt jeder Echozug der Sequenz ein niedrigaufgelöstes<br />
Bild, dessen Phasenkodierrichtung<br />
von einer Anregung zur nächsten gedreht wird.<br />
Abschließend werden die einzelnen niedrigaufgelösten<br />
Bilder zu einem hochaufgelösten Bild<br />
kombiniert.
A B<br />
C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Blockdicke<br />
BOLD-Bildgebung<br />
BOLD-Effekt<br />
3D-Bildgebung. Die gesamte Schichtdicke eines<br />
3D-Blocks.<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Die BOLD-Bildgebung nutzt die<br />
lokale Durchblutungsänderung als Indikator für<br />
den momentanen Aktivierungszustand einer<br />
Hirnregion. Signalträger sind die Wasserstoffprotonen<br />
des menschlichen Blutes.<br />
Das Blut wirkt als intrinsisches Kontrastmittel:<br />
Es wird die mit der Durchblutungsänderung verbundene<br />
erhöhte lokale Sauerstoffkonzentration<br />
gemessen (BOLD-Effekt).<br />
BOLD-Bildgebung. Bei erhöhter neuraler Aktivität<br />
steigt die Sauerstoffkonzentration im venösen<br />
Blutvolumen an, und der Blutfluss ist lokal<br />
erhöht.<br />
Mit zunehmender Sauerstoffbeladung gleichen<br />
sich die magnetischen Eigenschaften der<br />
Erythrozyten denjenigen des umgebenden Blutplasmas<br />
an. Die Quermagnetisierung im Blutgefäß<br />
zerfällt langsamer. Dieser BOLD-Effekt verlän-<br />
BOLD:<br />
Blood Oxygenation Level<br />
Dependent Imaging
A B<br />
C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
gert T2 und T2*, messbar als Signalerhöhung im<br />
betrachteten Blutvolumen.<br />
Bolus<br />
BRACE<br />
Bright-Blood-Effekt<br />
Kontrastmitteluntersuchung. Teilvolumen in<br />
einem Gefäßabschnitt. Insbesondere eine kleine<br />
Menge Kontrastmittel, die mit dem Blutfluss weiter<br />
transportiert wird, und deren Ausbreitung<br />
man verfolgt (Bolus Tracking).<br />
<strong>MR</strong>-Mammografie. Weichgewebe-Korrekturverfahren<br />
bei der <strong>MR</strong>-Mammografie, eliminiert<br />
Bewegungsartefakte bei der dynamischen Bildgebung.<br />
Bildqualität. Hell dargestelltes Blut als FIusseffekt<br />
bei langsamem Fluss. Die Gefäßspins eines<br />
Bolus sind nach der Wiederholzeit TR vollständig<br />
durch ungesättigte Spins ersetzt. In Gradientenecho-Sequenzen<br />
ist das Signal maximal, fließendes<br />
Blut erscheint hell im <strong>MR</strong>-Bild.<br />
Diesen Effekt verwendet man bei der Bright-<br />
Blood-Bildgebung im Herzen zur dynamischen<br />
BRACE:<br />
Breast Acquisition Correction
A B<br />
C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Darstellung des Blutflusses, einen ähnlichen<br />
Effekt bei der ToF-Angiografie.<br />
b-Wert<br />
B 0 -Feld<br />
B 1 -Feld<br />
Diffusionsbildgebung. Diffusionswichtungsfaktor.<br />
Je größer der Wert b, um so stärker ist die<br />
Diffusionswichtung.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Das statische Hauptmagnetfeld des<br />
Kernspintomographen.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Das durch eine Sendespule erzeugte<br />
magnetische Wechselfeld der HF-Einstrahlung.
A B C<br />
D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Cardio<br />
Care Bolus<br />
Center<br />
Chemical Shift<br />
Artefakt<br />
–> <strong>MR</strong>-Kardiologie<br />
Kontrastverstärkte <strong>MR</strong>A. Care Bolus bewirkt,<br />
dass nach Ankunft des Kontrastmittels in der zu<br />
untersuchenden Region möglichst schnell das<br />
Zentrum des Fourierraums gemessen wird.<br />
Dadurch ist ein optimaler Kontrast der arteriellen<br />
Gefäße gewährleistet.<br />
–> Fensterung<br />
Bildqualität. Bei Gradientenecho-Sequenzen<br />
kann es durch die Chemische Verschiebung zu<br />
»Phasenauslöschungen« im Bild kommen. Ursache<br />
sind die leicht unterschiedlichen Resonanzfrequenzen<br />
von Fett und Wasser (ca. 3,5 ppm),<br />
die zu einer Phasenverschiebung innerhalb eines<br />
fett-/wasserhaltigen Voxels führen. Im Gegenphase-Bild<br />
sind Konturenartefakte deshalb an<br />
Grenzflächen von fett- und wasserhaltigem<br />
Gewebe in der Breite eines Voxels möglich.<br />
CARE:<br />
Combined Applications to<br />
Reduce Exposure
A B C<br />
D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Chemical Shift<br />
Imaging (CSI)<br />
Chemische<br />
Verschiebung<br />
Cine<br />
CISS-Sequenz<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Im Unterschied zur Einzelvolumen-Spektroskopie<br />
bilden die CSI-Verfahren<br />
die metabolische Information aus dem Volume<br />
of Interest (VoI) in einer Spektrenmatrix ab. Die<br />
räumliche Kodierung erfordert eine<br />
Mindestmessdauer von einigen Minuten.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Verschiebung der Resonanzfrequenz<br />
eines Atomkerns in Abhängigkeit von der<br />
chemischen Bindung des Atoms bzw. der Struktur<br />
des Moleküls. Beruht im wesentlichen auf der<br />
Abschwächung des angelegten Magnetfeldes<br />
durch die Elektronenhülle, und zwar proportional<br />
der Magnetfeldstärke. Einheit: 1 Millionstel<br />
(ppm) der Resonanzfrequenz.<br />
–> Kinoablauf<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Stark T2-gewichtete 3D-Gradientenecho-Technik<br />
mit hoher Auflösung, bei der<br />
intern zwei Akquisitionen mit unterschiedlicher<br />
Anregung durchgeführt und anschließend kombiniert<br />
werden. Vermeidet Interferenzstreifen,<br />
CISS:<br />
Constructive Interference in<br />
Steady State
A B C<br />
D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
z.B. im Innenohr. Nachverarbeitung mit MPR<br />
oder MIP.<br />
Coronar<br />
CP-Spule<br />
–> Orthogonale Schichten<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Zirkular polarisierte Sendeoder<br />
Empfangsspule, mit zwei orthogonalen<br />
Sende- und/oder Empfangskanälen, auch Quadraturspule<br />
genannt. Eine Empfangsspule<br />
erreicht ein besseres Signal-zu-Rausch-Verhältnis<br />
als eine linear polarisierte Spule.<br />
CP:<br />
Circularly Polarized
A B C D<br />
E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Dark-Blood<br />
Dark-Fluid-Bildgebung<br />
(FLAIR)<br />
dB/dt<br />
Herzbildgebung. Spezieller Präparationspuls,<br />
der das Blut absättigt; zur Darstellung der kardiovaskulären<br />
Anatomie.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Turbo Inversion Recovery-<br />
Technik mit langer effektiver Echozeit und langer<br />
Inversionszeit zur Unterdrückung von Liquor.<br />
Läsionen, die bei konventionellem T2-Kontrast<br />
vom hellen Liquorsignal überlagert werden,<br />
werden durch die Dark-Fluid-Technik sichtbar<br />
gemacht. Der Inversionspuls wird so geschaltet,<br />
dass die T1-Relaxation des Liquors zum Zeitpunkt<br />
TI ihren Nulldurchgang hat, was zur Signalauslöschung<br />
führt.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Formelzeichen für die zeitliche Änderung<br />
des Magnetfeldes, lies »dB nach dt«. Durch<br />
magnetische Wechselfelder werden in elektrisch<br />
leitenden Materialien wie dem menschlichen<br />
Gewebe elektrische Felder erzeugt. Diese können<br />
im Körper des Patienten einen elektrischen Strom<br />
induzieren.<br />
FLAIR:<br />
Fluid Attenuated Inversion<br />
Recovery
A B C D<br />
E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
dB/dt ist eine wichtige Größe für Sicherheitsgrenzwerte.<br />
–> Stimulation<br />
Defokussierung<br />
Delay-Zeit<br />
Dephasierung<br />
DESS-Sequenz<br />
–> Dephasierung<br />
–> Verzögerungszeit<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Nach einer HF-Anregung treten zwischen<br />
den präzedierenden Spins Phasenunterschiede<br />
auf, die zu einem Zerfall der Quermagnetisierung<br />
führen. Verursacht vor allem durch<br />
Spin-Spin-Wechselwirkungen und Inhomogenitäten<br />
im Magnetfeld, aber auch durch gezielt<br />
geschaltete Gradientenfelder (Flussdephasierung).<br />
–> Rephasierung<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. DESS ist eine 3D-Gradientenecho-Technik,<br />
bei der zwei verschiedene Gradientenechos<br />
(FISP-Sequenz und PSIF-Sequenz)<br />
innerhalb einer Wiederholzeit TR aufgenommen<br />
werden. Während der Bildrekonstruktion wird<br />
DESS:<br />
Dual Echo Steady State
A B C D<br />
E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
das stark T2-gewichtete PSIF-Bild zum FISP-Bild<br />
addiert. Anwendung: Gelenke, guter Kontrast bei<br />
Knorpelerguss. Nachverarbeitung mit MPR.<br />
Diamagnetismus<br />
DICOM<br />
Diffusion<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Effekt, bei dem eine Substanz, die in<br />
ein Magnetfeld gebracht wird, das Feld geringfügig<br />
schwächt. Die Magnetisierung eines diamagnetischen<br />
Materials ist dem Hauptfeld entgegengerichtet.<br />
Man sagt, das Material besitzt eine<br />
negative magnetische Suszeptibilität (Magnetisierbarkeit).<br />
Standard für den elektronischen Datenaustausch<br />
von medizinischen Bildern.<br />
Der DICOM-Standard ermöglicht es, digitale<br />
medizinische Bilder und zugehörige Informationen<br />
unabhängig von Geräten und Herstellern<br />
auszutauschen. Zusätzlich stellt DICOM eine<br />
Schnittstelle zu Systemen in Krankenhäusern zur<br />
Verfügung, die auf anderen Standards basieren.<br />
Physik. Der Prozess, bei dem Moleküle oder<br />
andere Partikel aus Regionen hoher Konzentra-<br />
DICOM:<br />
Digital Imaging and<br />
Communication in Medicine
A B C D<br />
E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
tion in Regionen niedrigerer Konzentration wandern.<br />
Bei Konzentrationsgleichgewicht herrscht<br />
eine statistische Gleichverteilung, obwohl die<br />
Moleküle ständig in thermischer Bewegung sind<br />
(Brownsche Molekularbewegung).<br />
Diffusionsgewichtete<br />
Bildgebung<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Die <strong>MR</strong>-Bildgebung ist gegenüber<br />
Bewegung und Fluss empfindlich, mit ausreichend<br />
starken Gradienten auch gegenüber<br />
dem relativ geringen Diffusionseffekt. Freie diffusive<br />
Bewegungen im Gewebe (z.B. die Selbstdiffusion<br />
des Wassers) vermindern das Signal.<br />
Interessant sind jene Regionen, in denen die<br />
Diffusion gegenüber der Umgebung reduziert ist<br />
(z.B. an Zellmembranen, längs der Trakte der<br />
weißen Substanz oder in Hirnarealen, die von<br />
einem Schlaganfall betroffen sind). Wegen der<br />
reduzierten Diffusion ist hier die Signalverminderung<br />
weniger stark: die betreffenden Regionen<br />
werden im Bild heller dargestellt.
A B C D<br />
E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Diffusionskontrast<br />
Diffusionstensor<br />
Diffusionstensor-<br />
Bildgebung (DTI)<br />
Diffusionsbildgebung. Diffusion von Wassermolekülen<br />
längs eines Feldgradienten vermindert<br />
das <strong>MR</strong>-Signal. Das Verhalten ist exponentiell:<br />
Signal = S 0 exp(−b D)<br />
In Bereichen geringerer Diffusion (erkranktes<br />
Gewebe) ist der Signalverlust weniger stark.<br />
Diese Stellen werden also heller dargestellt.<br />
Diffusionsbildgebung. Physikalische Größe,<br />
welche die Richtungsabhängigkeit der Diffusion<br />
berücksichtigt. Der Diffusionstensor stellt die<br />
Mobilität der Wassermoleküle in allen drei Raumrichtungen<br />
dar. Die Tensordaten dienen als Ausgangsbasis<br />
für die Berechnung weiterer Karten<br />
(z.B. FA-Karte) oder der Diffusions-Traktografie.<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Verfahren zur Darstellung der<br />
Richtungsabhängigkeit der Diffusion. Anwendung:<br />
Untersuchung von Architektur, Aufbau<br />
und Integrität der Nervenfaserbündel (neurologische<br />
Forschung).<br />
DTI:<br />
Diffusion Tensor Imaging
A B C D<br />
E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Diffusions-<br />
Traktografie<br />
Diffusionswichtungsfaktor<br />
Dixon-Technik<br />
Diffusionstensor-Bildgebung. Verfahren zur<br />
Darstellung von Diffusionsbahnen (Trakte) mithilfe<br />
einer Diffusionstensormessung.<br />
Die Traktografie hilft bei der Operationsplanung<br />
und unterstützt die neurophysiologische<br />
Forschung zur Konnektivität und Pathologie<br />
der weißen Substanz.<br />
–> b-Wert<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Dixon ist eine Technik zur Fett-<br />
Wasser-Trennung, welche die unterschiedlichen<br />
Resonanzfrequenzen von Fett- und Wasserprotonen<br />
ausnutzt (Chemische Verschiebung). Im<br />
wesentlichen werden ein In-Phase- und ein<br />
Gegenphase-Bild gemessen. Durch Addition von<br />
In-Phase und Gegenphase lassen sich reine Wasserbilder,<br />
durch Subtraktion reine Fettbilder<br />
erzeugen.
A B C D<br />
E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Doppelecho-Sequenz<br />
Doppelkontrast-<br />
Sequenz<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Spinecho-Sequenz mit zwei<br />
Echos. Man erhält zusätzlich protonendichtegewichtete<br />
Bilder ohne Verlängerung der Messzeit.<br />
Sie ergeben sich aus dem ersten Echo einer<br />
T2-gewichteten Doppelecho-Sequenz.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. TurboSE-Gegenstück zur Doppelecho-Sequenz,<br />
typischerweise 5 mal so<br />
schnell.<br />
Um den Pulszug so kurz wie möglich zu halten,<br />
werden für das PD- und das T2-gewichtete Bild<br />
nur die Echos getrennt gemessen, bei denen der<br />
Phasenkodiergradient die kleinste Amplitude hat.<br />
Die Echos, die die Auflösung des Bildes bestimmen,<br />
werden in beiden Rohdatenmatrizen<br />
gemeinsam verwendet (Echo Sharing). So wird<br />
die Anzahl der benötigten Echos reduziert. Damit<br />
können für ein gegebenes TR mehr Schichten<br />
aufgenommen werden, und die HF-Belastung<br />
(SAR) sinkt.
A B C D<br />
E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Doppelt-schräge<br />
Schicht<br />
Duty Cycle<br />
Schichtpositionierung. Durch Drehung einer<br />
schrägen Schicht um eine Koordinatenachse, die<br />
in der Bildebene liegt, erhält man eine doppeltschräge<br />
Schicht.<br />
Gradiententechnik. Erlaubte Zeitdauer, in der<br />
das Gradientensystem mit maximaler Leistung<br />
betrieben werden kann. Wird bezogen auf die<br />
Gesamtzeit einschließlich der Abkühlphasen<br />
(in %).
A B C D E<br />
F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Echo<br />
Echoplanare<br />
Bildgebung (EPI)<br />
Echo Sharing<br />
Echo Spacing<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Das durch HF- oder Gradientenpulse<br />
erzeugte <strong>MR</strong>-Signal.<br />
–> Gradientenecho<br />
–> Spinecho (SE)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Äußerst schnelle <strong>MR</strong>-Technik,<br />
bei der ein vollständiges Bild durch einen einzigen<br />
selektiven Anregungspuls gewonnen wird.<br />
Es werden periodisch Feldgradienten geschaltet,<br />
um eine Serie von Gradientenechos zu erzeugen.<br />
Durch eine Fourier-Transformation des resultierenden<br />
Echozuges wird ein Bild der angeregten<br />
Ebene gewonnen.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bei Doppelkontrast-Sequenzen.<br />
Echos, welche die Auflösung des Bildes<br />
bestimmen, werden in beiden Rohdatenmatrizen<br />
gemeinsam verwendet.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Abstand zwischen zwei Echos<br />
bei z.B. TurboSE- oder EPI-Sequenzen. Ein kurzer<br />
Echoabstand ergibt ein kompaktes Sequenztiming<br />
und verringert Bildartefakte.<br />
EPI:<br />
Echo-Planar Imaging
A B C D E<br />
F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Echozeit (TE)<br />
Echozug<br />
Einfaltung<br />
Effektive Echozeit<br />
(TE eff )<br />
Messparameter. Die Zeit zwischen dem Anregungspuls<br />
einer Sequenz und dem auftretenden<br />
Echo, das als <strong>MR</strong>-Signal dient. Bestimmt den Bildkontrast.<br />
Multiecho-Sequenzen. Aufeinanderfolge zweier<br />
oder mehrerer Echos, die jeweils eine andere<br />
Phasenkodierung erhalten.<br />
–> Überfaltungsartefakt<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Kontrast und Signal-zu-<br />
Rausch-Verhältnis eines <strong>MR</strong>-Bildes werden im<br />
wesentlichen durch die zeitliche Lage desjenigen<br />
Echos bestimmt, bei dem der Phasenkodiergradient<br />
die kleinste Amplitude hat. Das Echosignal ist<br />
dann am wenigsten dephasiert und liefert somit<br />
das höchste Signal. Der zeitliche Abstand<br />
zwischen dem Anregungspuls und diesem Echo<br />
ist die effektive Echozeit.<br />
TE:<br />
Time to Echo
A B C D E<br />
F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Effektive Wiederholzeit<br />
(TR eff )<br />
Einstromtechnik<br />
Einstromverstärkung<br />
Physiologische Bildgebung. Bei der prospektiven<br />
Herztriggerung lässt sich die Wiederholzeit<br />
TR nicht beliebig einstellen, sondern ist durch<br />
den zeitlichen Abstand der Trigger vorgegeben.<br />
Die durch den Triggerabstand bedingte effektiv<br />
wirksame Wiederholzeit TR eff schwankt im physiologischen<br />
Rhythmus.<br />
–> Time-of-Flight-Angiografie (ToF)<br />
Bildqualität. Ein Blutvolumen, das mit geringer<br />
Geschwindigkeit senkrecht zur Schicht fließt,<br />
kann ein stärkeres Signal als das umgebende stationäre<br />
Gewebe abgeben.<br />
Durch einen 90°-Puls wird ein Bolus innerhalb<br />
der zu messenden Schicht angeregt. Innerhalb<br />
einer kurzen Wiederholzeit können die angeregten<br />
Spins sich nicht vollständig erholen. Sie bleiben<br />
zu einem gewissen Maß gesättigt. Das Signal<br />
ist schwächer als nach einer im Verhältnis zu T1<br />
ausreichend langen Wiederholzeit TR.<br />
Spinensembles außerhalb der Schicht sind<br />
dagegen vollständig magnetisiert. Aus der<br />
TR:<br />
Time to Repetition
A B C D E<br />
F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Schicht ausströmende Spins werden durch<br />
frische einströmende Spins ersetzt. Dadurch<br />
nimmt die vaskuläre Magnetisierung innerhalb<br />
der Schicht zu.<br />
Einzelvolumen-<br />
Spektroskopie<br />
EKG-Triggerung<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. SVS-Verfahren bilden die<br />
metabolische Information aus dem Volume of<br />
Interest (VoI) in einem Spektrum ab. Bei pathologischen<br />
Veränderungen, die auf wenige VoIs eindeutig<br />
räumlich eingegrenzt werden können,<br />
sind Einzelvolumentechniken vorteilhaft: Lokale<br />
Inhomogenitäten des Magnetfeldes können<br />
durch »lokalen volumensensitiven Shim« weitgehend<br />
kompensiert werden.<br />
In der klinischen 1 H-Spektroskopie werden derzeit<br />
Einzelvolumenverfahren verwendet, die auf<br />
Spinechos (SE) oder stimulierten Echos (STEAM)<br />
beruhen.<br />
Physiologische Bildgebung. Die EKG-Triggerung<br />
synchronisiert die Messung mit dem Herzsignal<br />
des Patienten. Als Trigger dient die R-Zacke.<br />
Diese Methode ist besonders bei Messungen am<br />
SVS:<br />
Single Volume Spectroscopy
A B C D E<br />
F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Herz oder im Thorax sinnvoll, da das Bild dort<br />
wegen der Herzkontraktionen unscharf wäre.<br />
Empfängerabstimmung<br />
Empfangsbandbreite<br />
Empfindlichkeit<br />
EPI-Faktor<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Einstellung der Empfangsdynamik<br />
des Analog-Digital-Wandler (ADC). Bei<br />
manchen modernen Systemen mit großer Empfangsdynamik<br />
unnötig.<br />
–> Auslesebandbreite<br />
–> <strong>MR</strong>-Empfindlichkeit<br />
Echoplanare Bildgebung. Anzahl der Gradientenechos<br />
einer EPI-Sequenz, welche nach einem<br />
einzigen Anregungspuls aufgenommen werden<br />
(typischerweise 64 bis 128). EPI-Faktor 128<br />
bedeutet 128 mal kürzere Messzeit gegenüber<br />
einer normalen Gradientenecho-Sequenz.<br />
EPI-Technik –> Echoplanare Bildgebung (EPI) EPI:<br />
Echo-Planar Imaging
A B C D E<br />
F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Ernst-Winkel<br />
Exzentrizität<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Der definierte Flipwinkel<br />
(< 90°) einer Gradientenecho-Sequenz, bei dem<br />
ein Gewebetyp mit einem bestimmten T1 ein<br />
maximales Signal ergibt. Abhängig von der<br />
Wiederholzeit TR.<br />
α Ernst = arccos (e –TR/T1 )<br />
–> Off-center
A B C D E F<br />
G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
FA-Karte<br />
Fast Fourier Transform<br />
(FFT)<br />
FatSat<br />
Feet First<br />
Feldstärke<br />
Diffusionsbildgebung. Eine FA-Karte stellt den<br />
Anisotropie-Grad der Diffusion dar, im Verhältnis<br />
zur mittleren Gesamtdiffusion.<br />
Isotrope Diffusion: Die Wassermoleküle können<br />
sich in jede Richtungen gleich bewegen.<br />
Anisotrope Diffusion: Die Wassermoleküle<br />
bewegen sich klar in eine Vorzugsrichtung.<br />
Isotrope Diffusionsverhalten wird dunkel, anisotropes<br />
Diffusionsverhalten hell dargestellt. Die<br />
Farbgebung codiert die Diffusionsrichtung. Die<br />
FA-Karte ist eine der parametrischen Karten bei<br />
der Diffusionstensor-Bildgebung.<br />
Bildrekonstruktion. Algorithmus zur schnellen<br />
Rekonstruktion der <strong>MR</strong>-Bilder aus den Rohdaten.<br />
–> Fettsättigung<br />
Positionierung. Der Patient liegt mit den Füßen<br />
voran in der Magnetröhre.<br />
–> Magnetfeldstärke<br />
FA:<br />
Fractional Anisotropy<br />
FatSat:<br />
Fat Saturation
A B C D E F<br />
G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Fensterung<br />
Ferromagnetismus<br />
Fettbild<br />
Fettsättigung (FatSat)<br />
Fettunterdrückung<br />
Bilddarstellung. Die Einstellung von Helligkeit<br />
(Center) und Kontrast (Width) im <strong>MR</strong>-Bild.<br />
Physik. Effekt, bei dem ein Material, z.B. Eisen,<br />
stark in ein Magnetfeld hineingezogen wird.<br />
Sicherheitsrelevant für die <strong>MR</strong>-Bildgebung.<br />
Ein reines Fettbild stellt nur den Signalanteil der<br />
an Fett gebundenen Protonen im Bild dar und<br />
unterdrückt den Wasseranteil. Erzeugbar beispielsweise<br />
mit Hilfe der Dixon-Technik.<br />
Bildqualität. Zur Unterdrückung des Fettanteils<br />
im <strong>MR</strong>-Signal werden die Fettprotonen durch<br />
frequenzselektive HF-Pulse gesättigt. Die Fettsättigung<br />
ist abhängig von der Homogenität, die<br />
chemische Verschiebung beträgt 3,5 ppm.<br />
–> Vorsättigung<br />
Bildqualität. Das <strong>MR</strong>-Signal setzt sich aus der<br />
Summe von Wasserprotonen und Fettprotonen<br />
zusammen. Zur Unterdrückung des Fettsignals
A B C D E F<br />
G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
können verschiedene Techniken verwendet<br />
werden.<br />
–> Fettsättigung<br />
FID-Signal<br />
Field of View<br />
Filter<br />
FISP-Sequenz<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Signal, das durch die HF-Anregung<br />
der Kernspins induziert wird und ohne äußere<br />
Einwirkungen (frei) mit einer charakteristischen<br />
Zeitkonstanten T2* exponentiell abfällt.<br />
–> Bildfeld (FoV)<br />
–> Bilddatenfilter<br />
–> Normalisierungsfilter<br />
–> Rohdatenfilter<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bei der Gradientenecho-<br />
Sequenz FISP wird die verbleibende Quermagnetisierung<br />
vor dem wiederholten Puls nicht zerstört,<br />
sondern trägt gemeinsam mit der Längsmagnetisierung<br />
zum Signal bei. Die Höhe der<br />
Längsmagnetisierung hängt von T1 ab, die Amplitude<br />
der Quermagnetisierung von T2*. Der<br />
FID:<br />
Free Induction Decay<br />
FISP:<br />
Fast Imaging with Steady State<br />
Precession
A B C D E F<br />
G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Kontrast ist eine Funktion von T1/T2* und im<br />
wesentlichen von TR unabhängig.<br />
Flächenauflösung<br />
FLAIR-Technik<br />
FLASH-Sequenz<br />
Flipwinkel<br />
(Kippwinkel)<br />
Bildqualität. Die Flächenauflösung ist durch die<br />
Pixelgröße gegeben. Je kleiner das Pixel, desto<br />
besser die Flächenauflösung.<br />
–> Dark-Fluid-Bildgebung (FLAIR)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bei der Gradientenecho-<br />
Sequenz FLASH wird der Gleichgewichtszustand<br />
der Längsmagnetisierung genutzt. Die verbleibende<br />
Quermagnetisierung wird vor dem wiederholten<br />
Puls durch einen starken Gradienten<br />
(Spoilergradient) zerstört. Mit der FLASH-<br />
Sequenz kann man einen T1-gewichteten und<br />
einen T2*-gewichteten Kontrast einstellen.<br />
Messparameter. Die Auslenkung der Magnetisierung<br />
von der Längsrichtung nach Ende eines<br />
HF-Pulses. Zwei häufig verwendete Flipwinkel<br />
sind 90° und 180°.<br />
FLASH:<br />
Fast Low Angle Shot
A B C D E F<br />
G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Flussartefakt<br />
Flussdephasierung<br />
Flusseffekt<br />
Bildqualität. Bewegungsartefakt, der durch<br />
lokale Signaländerungen während der Messung<br />
entstehen. Beispielsweise ändert sich durch pulsatilen<br />
Blutfluss die Einstromverstärkung eines<br />
Gefäßes senkrecht zur Bildebene periodisch. Es<br />
entstehen in transversalen Körperaufnahmen<br />
Geisterbilder der Aorta. Nichtperiodische Einstromverstärkung<br />
wie bei turbulentem Blutfluss<br />
im Herzen führt zu Verschmierungsartefakten im<br />
Bild.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Ausschaltung des Signals von<br />
fließenden Substanzen wie Blut durch gezielt<br />
geschaltete Gradientenfelder.<br />
–> Dephasierung<br />
Bildqualität. Flusseffekte spielen in der <strong>MR</strong>-Bildgebung<br />
zwei gegensätzliche Rollen:<br />
• als Quelle unerwünschter Bildartefakte<br />
(Flussartefakt)<br />
• in der <strong>MR</strong>-Angiografie zur Darstellung der Blutgefäße<br />
und als quantitative Informationen zur<br />
Geschwindigkeit des Blutflusses
A B C D E F<br />
G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
–> Auswascheffekt<br />
–> Bright-Blood-Effekt<br />
–> Signalauslöschung<br />
–> Einstromverstärkung<br />
–> Jet-Effekt<br />
Flussempfindlichkeit<br />
(venc)<br />
Flusskodierung<br />
Flusskompensation<br />
(G<strong>MR</strong>)<br />
Phasenkontrast-Angiografie. Die Flussempfindlichkeit<br />
einer Phasenkontrast-Sequenz ist diejenige<br />
Flussgeschwindigkeit, bei der die Phasendifferenz<br />
zwischen flusskompensiertem und<br />
flusskodiertem Scan 180 Grad beträgt.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Verwendung von Phasenkodierung<br />
oder anderen Techniken, um Informationen<br />
über Richtung und Geschwindigkeit von fließendem<br />
Material zu erhalten.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Um den Signalverlust durch<br />
Spinbewegung aufzuheben, kann man bewegte<br />
und unbewegte Spins wieder rephasieren. Hierzu<br />
werden zusätzliche Gradientenpulse in geeigneter<br />
Größe und Zeitdauer geschaltet.<br />
venc:<br />
velocity encoding,<br />
Geschwindigkeitskodierung<br />
G<strong>MR</strong>:<br />
Gradient Motion Rephasing
A B C D E F<br />
G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Flussquantifizierung<br />
Flussrephasierung<br />
Flüstersequenzen<br />
f<strong>MR</strong>I<br />
Fourierraum<br />
Fourier-<br />
Transformation<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Quantitative Flussmessungen<br />
mittels Phasenkontrast zur Untersuchung von<br />
Pathologien der großen Gefäße oder als Teil einer<br />
umfassenden kardiovaskulären <strong>MR</strong>-Untersuchung.<br />
Die Flussmessung erlaubt es, den Blutfluss<br />
nichtinvasiv zu evaluieren.<br />
–> Rephasierung<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Sequenzen mit geringer<br />
Geräuschbelastung durch Gradientenpulse.<br />
–> Funktionelle Bildgebung<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Achsen der Rohdatenmatrix<br />
nennt man k x und k y . Sie zerlegen die<br />
Matrix in vier Quadranten. Die durch die beiden<br />
Achsen aufgespannte Ebene nennt man auch<br />
Fourierraum oder k-Raum.<br />
Bildgebung: Mathematisches Verfahren zur<br />
Rekonstruktion von Bildern aus Rohdaten.<br />
Whisper-Sequenzen<br />
f<strong>MR</strong>I:<br />
functional Magnetic Resonance<br />
Imaging
A B C D E F<br />
G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie: Verfahren zur Berechnung<br />
von <strong>MR</strong>-Spektren aus <strong>MR</strong>-Zeitdaten.<br />
FoV<br />
Fractional Anisotropy<br />
Free Induction Decay<br />
Freier Induktionsabfall<br />
Frequenz<br />
Frequenzabstimmung<br />
Frequenzkodierung<br />
–> Bildfeld (FoV)<br />
–> FA-Karte<br />
–> FID-Signal<br />
–> FID-Signal<br />
Physik. Die Anzahl der Wiederholungen eines<br />
periodischen Prozesses in der Zeiteinheit (Einheit:<br />
Hertz).<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Einstellung der Frequenz des<br />
HF-Systems auf die Resonanzfrequenz des magnetischen<br />
Hauptfeldes (Larmor-Frequenz).<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Während der Datenakquisition<br />
wird in einer Raumrichtung ein Magnetfeldgradient<br />
geschaltet, der den Kernspins linear<br />
wachsende Präzessionsfrequenzen aufprägt. Das<br />
FoV:<br />
Field of View
A B C D E F<br />
G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
ausgelesene <strong>MR</strong>-Signal ist ein kontinuierliches<br />
Gemisch all dieser Frequenzen. Diese verschiedenen<br />
Frequenzen kann man technisch wieder<br />
einzeln herausfiltern. In Zeilenrichtung kann<br />
man den Ort der Kernspins über die Frequenz<br />
wieder rekonstruieren. Man nennt die Achse<br />
daher auch Frequenzkodierachse.<br />
Die dazu senkrechte Achse ist die Richtung der<br />
Phasenkodierung.<br />
Funktionelle<br />
Bildgebung<br />
–> BOLD-Bildgebung
A B C D E F G<br />
H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Gadolinium-DTPA<br />
Gauss<br />
Gegenphase-Bild<br />
Kontrastmittel. Gd-Verbindungen verkürzen T1<br />
und T2 des betroffenen Gewebes in Abhängigkeit<br />
von der Konzentration. Der Effekt: Die<br />
T1-Wichtung wird verstärkt, die T2-Wichtung<br />
wird unterdrückt. In der klinischen Routine ist im<br />
wesentlichen der T1-Effekt relevant.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Alte Maßeinheit der Magnetfeldstärke.<br />
Heute verwendet man als Einheit<br />
Tesla (T) (1 Tesla = 10000 Gauss).<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Ein Gegenphase-Bild entsteht<br />
durch Messung zu einem Zeitpunkt, da zwei<br />
Komponenten im Gewebe (üblicherweise Fett<br />
und Wasser) in entgegengesetzer Phase sind,<br />
d.h. die Quermagnetisierungen haben entgegengesetzte<br />
Orientierung und löschen sich aus.<br />
Ursache der Phasenungleichheit ist die chemische<br />
Verschiebung zwischen Fett- und Wasserprotonen.
A B C D E F G<br />
H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Geisterbilder<br />
Gewebekontrast<br />
Gezielte MIP<br />
Gibbs-Artefakt<br />
Bildqualität. Bei periodischen Bewegungen wie<br />
Atmung befindet sich die zu untersuchende Körperregion<br />
in mehreren, gleichmäßig voneinander<br />
entfernten Phasenkodierschritten in einem<br />
bestimmten Zustand (z.B. Einatmungsphase), in<br />
den dazwischen liegenden Schritten in einem<br />
anderen Zustand (z.B. Ausatmungsphase). Durch<br />
diese quasiperiodische Fehlkodierung wird die<br />
Körperregion in gleichmäßigem Abstand örtlich<br />
versetzt abgebildet. Insbesondere signalreiche<br />
Strukturen wie subkutanes Fett führen bei Bewegung<br />
zu störenden Geisterbildern. Der Abstand<br />
zwischen den Geisterbildern hängt ab von der<br />
Bewegungsperiode und der Wiederholzeit TR.<br />
Bei der Echoplanaren Bildgebung können<br />
Geister im Abstand des halben Bildfelds (FoV)<br />
auftreten.<br />
–> Kontrast<br />
–> Lokalisierte MIP<br />
–> Abschneidungsartefakt
A B C D E F G<br />
H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Gitter<br />
Gittertagging<br />
GLM<br />
Global Bolus Plot<br />
(GBP)<br />
Globaler Shim<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Magnetische und thermische Umgebung,<br />
mit der die Kerne während der Längsrelaxation<br />
Energie austauschen.<br />
–> Tagging<br />
BOLD-Bildgebung. GLM berechnet BOLD-Bilder<br />
durch Anpassen einer Linearkombination verschiedener<br />
Signalanteile. Damit können Störgrößen<br />
wie langsame Signalschwankungen wirkungsvoll<br />
unterdrückt und zuverlässige<br />
Aktivierungskarten erhalten werden. GLM<br />
erlaubt zudem eine detaillierte Auswertung der<br />
Messdaten.<br />
–> Globale Zeit-Dichte-Kurve<br />
Qualitätssicherung. Für einige Techniken, wie<br />
Fettsättigung, EPI oder Spektroskopie ist eine<br />
besonders hohe Homogenität des Magnetfeldes<br />
nötig. In diesem Fall kann die Homogenität mit<br />
Hilfe von Shimspulen optimiert werden.<br />
GLM:<br />
General Linear Model
A B C D E F G<br />
H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Globale<br />
Zeit-Dichte-Kurve<br />
GRACE<br />
Gradienten<br />
Gradientenecho<br />
Perfusionsbildgebung. Diagramm zur Beurteilung<br />
des erfolgreichen Bolusdurchganges.<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. GRACE ist ein SVS-Verfahren<br />
in der Brustspektroskopie, das zur Quantifizierung<br />
des Cholinsignals dient.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Ein Gradient definiert Stärke und<br />
Richtung der Veränderung einer Größe im Raum.<br />
Ein magnetischer Feldgradient ist eine Änderung<br />
des Magnetfeldes in eine bestimmte Richtung,<br />
eine lineare Zunahme oder Abnahme. Die magnetischen<br />
Gradientenfelder werden mit Hilfe von<br />
Gradientenspulen erzeugt. Sie bestimmen beispielsweise<br />
die räumliche Auflösung im Bild.<br />
Parameter: Anstiegszeit, Duty Cycle, Gradientenlinearität,<br />
Gradientenstärke, Slew Rate.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Echo, das ausschließlich durch Schalten<br />
eines Paares von dephasierenden und rephasierenden<br />
Gradienten erzeugt wird, ohne einen<br />
rephasierenden 180°-Puls wie bei der Spinecho-<br />
Technik.<br />
GRACE:<br />
Generalized Breast<br />
Spectroscopy Exam
A B C D E F G<br />
H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Gradientenspulen<br />
Gradientenstärke<br />
Gradienten-Swap<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Spulen zur Erzeugung magnetischer<br />
Gradientenfelder. Im Magneten werden<br />
jeweils paarweise Gradientenspulen betrieben,<br />
mit gleicher Stromstärke, jedoch<br />
gegensinniger Polung.<br />
Die eine Spule erhöht das statische Magnetfeld<br />
um einen Betrag, die gegenüberliegende Spule<br />
verringert es um den gleichen Betrag. Das Magnetfeld<br />
wird dadurch insgesamt verändert. Die<br />
Änderung ist ein linearer Gradient. Es gibt<br />
entsprechend der Koordinatenachsen x-, y- und<br />
z-Gradientenspulen. In Verbindung mit dem<br />
Gradientenverstärker bilden sie das Gradientensystem,<br />
mit dem sich eine gewünschte Schichtposition<br />
präzise lokalisieren lässt.<br />
Gradiententechnik. Amplitude des Gradientenfeldes,<br />
Maßeinheit mT/m (Millitesla pro Meter).<br />
Messparameter. Austausch von Phasenkodierrichtung<br />
und Ausleserichtung im Bild. Störende<br />
Fluss- oder Bewegungsartefakte werden hierdurch<br />
um 90° gedreht. So kann man ihre Über-
A B C D E F G<br />
H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
lagerung mit interessierenden Strukturen vermeiden.<br />
Gradient Motion<br />
Rephasing (G<strong>MR</strong>)<br />
GRAPPA<br />
GSP<br />
–> Flusskompensation<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Weiterentwicklung von<br />
SMASH mit Auto-Kalibrierung und einem modifizierten<br />
Algorithmus für die Bildrekonstruktion.<br />
Grafische Positionierung der zu messenden<br />
Schichten/Sättigungsschichten auf Basisbildern<br />
(Localizer). Relevante Messparameter lassen sich<br />
so bequem visuell mit der Maus einstellen.<br />
GRAPPA:<br />
Generalized Autocalibrating<br />
Partially Parallel Acquisition<br />
GSP:<br />
Graphical Slice Positioning
A B C D E F G H<br />
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Halb-Fourier-Matrix<br />
Hanning-Filter<br />
HASTE-Technik<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Rohdatenmatrix besitzt<br />
eine gewisse Symmetrie, aufgrund derer es theoretisch<br />
genügt, lediglich eine Hälfte abzutasten.<br />
Die andere Hälfte lässt sich symmetrisch rekonstruieren,<br />
mathematisch gesprochen sind die<br />
Matrizen konjugiert komplex.<br />
Unvermeidliche Phasenfehler durch kleine<br />
Magnetfeldinhomogenitäten erfordern jedoch<br />
eine Phasenkorrektur. Daher werden etwas mehr<br />
als die Hälfte der Phasenkodierschritte aufgenommen.<br />
Die Messzeit wird somit um etwas<br />
weniger als 50 % gesenkt.<br />
Typ eines Rohdatenfilters<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. HASTE ist eine Turbo Spinecho-Technik<br />
und dient zur sequentiellen Aufnahme<br />
von hochaufgelösten T2-gewichteten<br />
Bildern.<br />
Die gesamte Bildinformation wird nach einem<br />
einzigen Anregungspuls gewonnen. Durch folgende<br />
180°-Pulse werden alle Echos erzeugt. Das<br />
HASTE:<br />
Half-Fourier Acquisition<br />
Single-Shot TurboSE
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Bild erhält man nach Halb-Fourier-Rekonstruktion.<br />
Head First<br />
Hertz<br />
Herzbildgebung<br />
Herztriggerung<br />
Positionierung. Der Patient liegt mit dem Kopf<br />
voran in der Magnetröhre.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. SI-Einheit der Frequenz<br />
(1 Hz = 1 s −1 ).<br />
–> <strong>MR</strong>-Kardiologie<br />
Physiologische Bildgebung. Herztriggerungen<br />
dienen dazu, Bewegungsunschärfen im <strong>MR</strong>-Bild<br />
zu vermeiden bzw. zu verringern, die durch den<br />
Herzschlag und den pulsierenden Blutfluss<br />
bedingt sind. Die Triggerung ermöglicht die Aufnahme<br />
von <strong>MR</strong>-Bildern, die synchron zur Herzbewegung<br />
sind.<br />
EKG-Triggerung und Pulstriggerung erlauben<br />
präzise funktionelle Untersuchungen des kardiovaskulären<br />
Systems und des Liquors im Kopf- und<br />
Wirbelsäulenbereich. Die großen Gefäße, das
A B C D E F G H<br />
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Myokard und der Blutfluss lassen sich direkt darstellen.<br />
HF-Abschirmung<br />
HF-Antenne<br />
Bildqualität. Die bei <strong>MR</strong> verwendeten HF-Pulse<br />
liegen im Radiowellenbereich. Man muss sie aus<br />
zwei Gründen abschirmen:<br />
• äußere elektromagnetische Wellen (z.B. Rundfunk,<br />
elektrische Maschinen) würden die Messung<br />
empfindlich stören und Bildartefakte<br />
hervorrufen<br />
• die HF-Signale der Anlage dürfen nicht nach<br />
außen dringen, da sie sonst andere Empfänger<br />
stören könnten<br />
Zur HF-Abschirmung installiert man Magnet<br />
und Empfangsspulen in einem Faraday-Käfig (für<br />
hochfrequente Wellen undurchdringbarer<br />
Raum). Der Magnetraum wird hierzu z.B. mit<br />
Kupfer ausgelegt, Fenster erhalten ein elektrisch<br />
leitfähiges Gitter.<br />
–> HF-Spulen<br />
HF:<br />
Hochfrequenz
A B C D E F G H<br />
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HF-Puls<br />
HF-Spoiling<br />
HF-Spulen<br />
–> Anregungspuls<br />
–> Spoilergradient<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Zum Senden von HF-Pulsen<br />
und/oder Empfangen von <strong>MR</strong>-Signalen werden<br />
Antennen verwendet, die im <strong>MR</strong>-Sprachgebrauch<br />
als Spulen bezeichnet werden.<br />
Als Sendespulen sollen sie die Kerne im interessierenden<br />
Volumen so homogen wie möglich<br />
anregen: Alle betroffenen Kerne sollen die gleiche<br />
Anregung erfahren.<br />
Als Empfangsspulen sollen sie ein <strong>MR</strong>-Signal<br />
mit möglichst geringem Rauschanteil empfangen.<br />
Die Signalstärke hängt unter anderem vom<br />
angeregten Volumen in der Spule und vom<br />
Abstand zum Messobjekt ab. Der Rauschanteil<br />
dagegen hängt vorwiegend von der Spulengröße<br />
ab.
A B C D E F G H<br />
I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Hochfrequenz (HF)<br />
Homogenität<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Frequenz, die erforderlich ist, um die<br />
Wasserstoffkerne zur Resonanz anzuregen. Bei<br />
<strong>MR</strong> werden normalerweise Frequenzen im Megahertz<br />
(MHz)-Bereich verwendet, z.B. 63 MHz bei<br />
1,5 Tesla. Die Hauptwirkung von hochfrequenten<br />
Magnetfeldern auf den menschlichen Körper ist<br />
die Energieabgabe in Form von Wärme, hauptsächlich<br />
an der Körperoberfläche. Die Energieabsorption<br />
ist eine wichtige Größe für die Erstellung<br />
von Sicherheitsgrenzwerten.<br />
–> Spezifische Absorptionsrate (SAR)<br />
Bildqualität. Ein Magnetfeld, das überall die<br />
gleiche Feldstärke besitzt, nennt man homogen.<br />
Bei <strong>MR</strong> ist die Homogenität des statischen Magnetfeldes<br />
ein wichtiges Kriterium für die Qualität<br />
des Magneten. Wichtig ist eine hohe Homogenität<br />
vor allem für spektrale Fettsättigung, für ein<br />
großes Bildfeld (FoV), für die Offcenter-Bildgebung,<br />
für die Echoplanare Bildgebung und für<br />
die <strong>MR</strong>-Spektroskopie.
A B C D E F G H<br />
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Hybrid-Spektroskopie<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Kombination aus Einzelvolumen-Spektroskopie<br />
und Chemical Shift Imaging.<br />
Die CSI-Messung geht über ein selektiv angeregtes<br />
Volume of Interest. Durch die Volumenselektion<br />
werden Bereiche mit starken, störenden Signalen<br />
(z.B. Fett) nicht angeregt und liefern damit<br />
in den Spektren keine Signalanteile.
A B C D E F G H I<br />
J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Imager<br />
Induktion, elektromagnetische<br />
Inline Display<br />
In-Phase-Bild<br />
Integriertes Panorama<br />
Array (IPA)<br />
–> Bildrechner<br />
Physik. Eine durch zeitliche Änderung des Magnetfeldes<br />
erzeugte elektrische Spannung in einer<br />
Empfängerspule.<br />
Bilddarstellung. Sofortige Darstellung rekonstruierter<br />
Bilder, häufig verwendet zur Darstellung<br />
dynamischer Änderungen (z.B. CARE Bolus und<br />
BOLD-Bildgebung).<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Ein In-Phase-Bild entsteht<br />
durch Messung zu einem Zeitpunkt, da zwei<br />
Komponenten im Gewebe (üblicherweise Fett<br />
und Wasser) in gleicher Phase sind, d.h. die Quermagnetisierungen<br />
haben gleiche Orientierung<br />
und addieren sich daher. Ursache der unterschiedlichen<br />
Phasengeschwindigkeit ist die<br />
chemische Verschiebung zwischen Fett- und<br />
Wasserprotonen.<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Das Konzept des Integrierten<br />
Panorama Arrays (IPA) beschleunigt die Spu-<br />
IPA:<br />
Integrated Panorama Array
A B C D E F G H I<br />
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lenrüstzeiten erheblich und erhöht hierdurch den<br />
Patientendurchsatz.<br />
Mit IPA können je nach System bis zu 4, 8 oder<br />
16 unabhängige Arrayspulensysteme gleichzeitig<br />
angeschlossen werden. Bis zu 4 CP-Spulenelemente<br />
lassen sich zu einer Messung kombinieren.<br />
Interactive Realtime<br />
Interaktiver Shim<br />
Interpolation<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Änderung der Messparameter<br />
in Echtzeit.<br />
Qualitätssicherung. Manuelle Abstimmung der<br />
Shimspulen zur Verbesserung der Homogenität<br />
des Magnetfelds. Mit dem interaktiven Shim können<br />
die Shimströme individuell für eine gewählte<br />
Pulssequenz eingestellt und weiter optimiert<br />
werden.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Berechnung von Werten, die<br />
zwischen bekannten Werten einer mathematischen<br />
Funktion liegen; z.B. Vergrößerung der<br />
Bildmatrix von 256 × 256 auf 512 × 512. Die<br />
Messzeit wird dadurch nicht verlängert, die inter-
A B C D E F G H I<br />
J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
polierten Bilder beanspruchen aber mehr Speicherplatz.<br />
Inversion Recovery<br />
(IR)<br />
Inversionszeit (TI)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Methode zur Erzeugung eines<br />
vorwiegend von T1 abhängigem Signals. Bei den<br />
Inversion-Recovery-Sequenzen wird die Längsmagnetisierung<br />
zunächst durch einen 180°-Puls<br />
in die Gegenrichtung umgeklappt – invertiert.<br />
Die Quermagnetisierung bleibt dadurch gleich<br />
Null.<br />
Während der anschließenden Erholung klingt<br />
die negative Längsmagnetisierung auf Null ab<br />
und steigt dann wieder an. Da keine Quermagnetisierung<br />
entstehen kann, misst man kein Signal.<br />
Um ein <strong>MR</strong>-Signal zu erzeugen, muss durch<br />
einen nachfolgenden 90°-Puls die augenblickliche<br />
Längsmagnetisierung in eine Quermagnetisierung<br />
umgewandelt werden.<br />
Messparameter. Intervall zwischen 180°-Inversionspuls<br />
und 90°-Anregungspuls in einer Inversion-Recovery-Sequenz.<br />
TI:<br />
Time to Inversion
A B C D E F G H I<br />
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iPAT<br />
iPAT 2<br />
Isocenter<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. iPAT steht für Integrierte<br />
Parallele Akquisitions-Techniken. iPAT ist die <strong>Siemens</strong>-Implementierung<br />
Paralleler Akquisitions-<br />
Techniken (PAT) bei den MAGNETOM-Geräten.<br />
iPAT beinhaltet die Messverfahren mSENSE und<br />
GRAPPA sowie das Merkmal Auto-Kalibrierung.<br />
3D-Bildgebung. 3D-Sequenzen besitzen zwei<br />
Phasenkodierrichtungen: die konventionelle<br />
2D-(PE-)Richtung und zusätzlich eine Phasenkodierung<br />
in Partitions-(3D-)Richtung.<br />
Die Beschleunigung in 3D-Richtung wird als<br />
»iPAT 2 « bezeichnet.<br />
Bildqualität. Die Homogenität des Magnetfeldes<br />
ist nur in einem sphärischen Raum um das Zentrum<br />
des Magneten (Isocenter) gegeben. In diesem<br />
Bereich werden die Untersuchungsregionen<br />
positioniert, um bestmögliche Bildqualität zu<br />
sichern.<br />
iPAT:<br />
integrated Parallel Acquisition<br />
Techniques
A B C D E F G H I J<br />
K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Jet-Effekt<br />
Justage<br />
Bildqualität. Spindephasierung bei komplexen<br />
Flussmustern wie Turbulenzen. Der Grad des<br />
Signalverlustes und die Größe der signalarmen<br />
Region hängen vom Flussmuster und von der<br />
verwendeten Pulssequenz ab. Bei der Beurteilung<br />
des Ausmaßes von Gefäßstenosen muss<br />
man diesen Effekt berücksichtigen.<br />
–> Abstimmung
A B C D E F G H I J K<br />
L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Kantenoszillation<br />
Kernspin<br />
Kippwinkel<br />
Kinoablauf (Cine)<br />
Konkatenation<br />
Kontrast<br />
–> Abschneidungsartefakt<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Atomkerne mit einer ungeraden<br />
Anzahl von Protonen oder Neutronen besitzen<br />
einen resultierenden Spin, den Kernspin. Für die<br />
<strong>MR</strong>-Bildgebung nutzt man nur die Protonen des<br />
Wasserstoffs. Für die <strong>MR</strong>-Spektroskopie werden<br />
auch andere Kerne, wie Phosphor, Fluor oder<br />
Kohlenstoff verwendet.<br />
–> Flipwinkel<br />
Bilddarstellung. Zur Darstellung dynamischer<br />
Prozesse, z.B. Herzbewegung. Die <strong>MR</strong>-Bilder laufen<br />
automatisch durch das aktive Bildschirmsegment,<br />
entweder im Kreis oder hin und zurück<br />
(Jojo).<br />
–> Schichtverknüpfung<br />
Bildqualität. Relativer Unterschied in den Signalstärken<br />
zwischen zwei benachbarten Gewebetypen.
A B C D E F G H I J K<br />
L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Kontrastmittel<br />
Kontrastverstärkte<br />
<strong>MR</strong>-Angiografie<br />
(CE-<strong>MR</strong>A)<br />
Kontrast-zu-Rausch-<br />
Verhältnis (CNR)<br />
Bildqualität. Chemische Verbindungen, die das<br />
Kontrastverhalten beeinflussen. Bei <strong>MR</strong> werden<br />
normalerweise paramagnetische Kontrastmittel<br />
wie Gadolinium-DTPA oder andere Gadolinium-<br />
Komplexe verwendet.<br />
Im Gegensatz zur Röntgentechnik, in der das<br />
Kontrastmittel direkt sichtbar wird, können<br />
<strong>MR</strong>-Kontrastmittel nur indirekt wirken, indem sie<br />
vor allem die Relaxationszeiten von Gewebewasser<br />
verkürzen.<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Die kontrastverstärkte <strong>MR</strong>A<br />
nutzt die T1-Verkürzung des Blutes durch Gadolinium-basierte<br />
Kontrastmittel. Die CE-<strong>MR</strong>A ist<br />
nicht durch Sättigungseffekte begrenzt, daher<br />
sind große Messfelder und beliebige Orientierungen<br />
möglich.<br />
Bildqualität. Das Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis<br />
im <strong>MR</strong>-Bild ist die Differenz zwischen den Signalzu-Rausch-Verhältnissen<br />
zweier relevanter Gewebetypen<br />
A und B.<br />
CNR = SNR A – SNR B<br />
CE-<strong>MR</strong>A:<br />
Contrast-Enhanced<br />
<strong>MR</strong> Angiography<br />
CNR:<br />
Contrast-to-noise ratio
A B C D E F G H I J K<br />
L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Konturenartefakt<br />
Koronar<br />
Körperspule<br />
k-Raum<br />
Kryogen<br />
–> Chemical Shift Artefakt<br />
–> Orthogonale Schichten<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Die Körperspule ist fest<br />
innerhalb des Magneten installiert. Sie arbeitet<br />
als Sende- und Empfangsspule. Sie besitzt ein<br />
großes Messfeld, jedoch nicht das hohe Signalzu-Rausch-Verhältnis<br />
der Sonderspulen.<br />
–> Fourierraum<br />
Magnettechnik. Kühlmittel zur Aufrechterhaltung<br />
der Supraleitfähigkeit eines supraleitenden<br />
Magneten (flüssiges Helium oder Stickstoff).
A B C D E F G H I J K L<br />
M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Längsmagnetisierung<br />
(M z )<br />
Längsrelaxation<br />
Längsrelaxationszeit<br />
Larmor-Frequenz<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Die Längsmagnetisierung M z ist der<br />
Anteil des makroskopischen Magnetisierungsvektors<br />
in Richtung der z-Achse, also entlang des<br />
äußeren Magnetfeldes. Nach der Anregung<br />
durch einen HF-Puls kehrt M z mit einer charakteristischen<br />
Zeitkonstanten T1 zu ihrem Gleichgewichtszustand<br />
M 0 zurück.<br />
M z (t) = M 0 (1–exp(–t/T1)<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Rückkehr der Längsmagnetisierung<br />
nach Anregung auf ihren Gleichgewichtszustand<br />
durch Energieaustausch zwischen den Spins und<br />
dem sie umgebenden Gitter (daher auch Spin-<br />
Gitter-Relaxation).<br />
–> T1-Konstante<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Diejenige Frequenz, mit der die Kernspins<br />
um die Richtung des äußeren Magnetfeldes<br />
präzedieren. Sie ist abhängig vom Kerntyp und<br />
der Stärke des angelegten Magnetfeldes.
A B C D E F G H I J K L<br />
M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Bei 1,0 Tesla beträgt die Larmor-Frequenz von<br />
Protonen ca. 42 MHz, bei 1,5 Tesla ca. 63 MHz.<br />
–> Präzession<br />
Localizer<br />
Logische Gradienten<br />
Lokaler Shim<br />
Lokale Spule<br />
–> Basisbild<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bei orthogonaler Schichtführung<br />
hat jeder der 3 physikalischen Gradienten<br />
genau eine »logische« Aufgabe: Schichtselektion,<br />
Frequenzkodierung und Phasenkodierung.<br />
Bei schrägen Schichten setzen sich die logischen<br />
Gradienten aus Mischungen der physikalischen<br />
Gradienten zusammen.<br />
Qualitätssicherung. Der Shim wird auf ein zuvor<br />
angewähltes lokales Volumen beschränkt.<br />
–> 3D-Shim<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Für jeden zu untersuchenden<br />
Körperteil kann man spezielle Spulen verwenden<br />
(Oberflächenspule). Sie besitzen ein<br />
hohes Signal-zu-Rausch-Verhältnis bei einem<br />
kleinen Messfeld.
A B C D E F G H I J K L<br />
M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Lokalisierte MIP<br />
LOTA-Technik<br />
<strong>MR</strong>-Angiografie. Lokalisiertes »Mippen« verbessert<br />
die Bildqualität und verkürzt die Rekonstruktionszeit<br />
erheblich. Es wird nur ein Teildatenvolumen<br />
verwendet, welches die Voxel der<br />
interessierenden Gefäße enthält. Die Projektion<br />
enthält dann weniger verrauschte Hintergrundpixel<br />
und stellt weniger signalintensives Fett dar.<br />
Man kann auch einzelne Gefäße für die Rekonstruktion<br />
auswählen, um das Bild übersichtlich zu<br />
halten.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Datenmittelung zur Reduzierung<br />
von Bewegungsartefakten.<br />
MIP:<br />
Maximum Intensity Projection<br />
LOTA:<br />
Long Term Averaging
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Magnet<br />
Magnetfeld<br />
Magnetfeldgradienten<br />
Magnetfeldhomogenität<br />
Magnetfeldstärke<br />
–> Permanentmagnet<br />
–> Resistiver Magnet<br />
–> Supraleitender Magnet<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Der Raum, der einen Magneten (oder<br />
einen stromdurchflossenen Leiter) umgibt, hat<br />
besondere Eigenschaften. Jedes Magnetfeld übt<br />
eine Kraft auf magnetisierbare Teilchen aus, die<br />
sich entlang einer Vorzugsrichtung ausrichten<br />
(magnetischer Nord- und Südpol). Die Wirkung<br />
und Richtung dieser Kraft wird durch magnetische<br />
Feldlinien symbolisiert.<br />
–> Gradienten<br />
–> Homogenität<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Die Stärke der Kraft eines Magnetfeldes<br />
auf magnetisierbare Teilchen. In der Physik<br />
nennt man diese Kraftwirkung magnetische<br />
Induktion. In der <strong>MR</strong>-Technik hat sich jedoch der<br />
Begriff magnetische Feldstärke eingebürgert.
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Einheit: Tesla (T), 1 Tesla entspricht etwa der<br />
20 000fachen Stärke des Erdmagnetfelds.<br />
Magnetische<br />
Abschirmung<br />
Magnetische<br />
Resonanz (<strong>MR</strong>)<br />
Magnetisierbarkeit<br />
Magnetisierungs-<br />
Übertragung<br />
(MTC)<br />
Im Raum: Abschirmung<br />
Durch Gewebe: Schwächung des von außen<br />
angelegten Magnetfeldes am Kernort durch das<br />
in der Elektronenhülle des umgebenden Gewebes<br />
induzierte Gegenfeld.<br />
–> Chemische Verschiebung<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Absorption oder Emission elektromagnetischer<br />
Energie durch Atomkerne in einem<br />
statischen Magnetfeld, nach Anregung durch<br />
elektromagnetische HF-Einstrahlung mit der<br />
Resonanzfrequenz.<br />
–> Suszeptibilität<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Indirekte Beobachtung schnell<br />
relaxierender Magnetisierung durch Vorsättigung.<br />
Durch die Magnetisierungs-Übertragung<br />
wird das Signal aus bestimmten »festen« Geweben,<br />
z.B. dem Gehirnparenchym, reduziert und<br />
MTC:<br />
Magnetization Transfer<br />
Contrast
A B C D E F G H I J K L M<br />
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gleichzeitig das Signal aus flüssigeren Komponenten,<br />
z.B. aus Blut, beibehalten.<br />
Bei MTC wird die Sättigung von gebundenen<br />
Protonen auf benachbarte freie Protonen übertragen.<br />
Dadurch wird das sichtbare <strong>MR</strong>-Signal in<br />
diesem Bereich reduziert.<br />
Magneto-hydrodynamischer<br />
Effekt<br />
MAP-Shim<br />
Matrix<br />
Bildqualität. Zusätzliche elektrische Spannungen,<br />
die durch geladene Teilchen (Ionen im Blut)<br />
erzeugt werden, welche sich senkrecht zum<br />
Magnetfeld bewegen.<br />
Qualitätssicherung. Der MAP-Shim führt eine<br />
globale Abstimmung der Shimströme durch.<br />
Dabei werden mit Hilfe eines festen Algorithmus<br />
Korrekturfunktionen berechnet und in die entsprechenden<br />
Shimströme umgesetzt.Der Shim<br />
wird also auf das gesamte Messfeld angewendet.<br />
Bei modernen Systemen ist der MAP-Shim nicht<br />
mehr erforderlich.<br />
–> Bildmatrix<br />
–> Rohdatenmatrix<br />
MAP:<br />
Multi-Angle Projection
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Matrixgröße<br />
Matrixspulen<br />
Matrixspulen-Modus<br />
Messparameter. Größe der Rohdatenmatrix;<br />
beeinflusst nicht nur die Messzeit, sondern auch<br />
die Auflösung und das Signal-zu-Rausch-Verhältnis.<br />
Bei einer quadratischen Rohdatenmatrix ist die<br />
Anzahl der Zeilen gleich der Anzahl der Spalten.<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Matrixspulen besitzen mehrere<br />
Spulenelemente, die zu Gruppen (Cluster)<br />
zusammengefasst sind, typischerweise 3 Spulenelemente<br />
pro Cluster. Für ein maximales Signalzu-Rausch-Verhältnis<br />
ist jedes Spulenelement mit<br />
einem rauscharmen Vorverstärker ausgestattet.<br />
Die Spine-Matrixspule hat beispielsweise 24 Spulenelemente<br />
und 24 Vorverstärker.<br />
Messparameter. Der Matrixspulen-Modus legt<br />
die Zuordnung zwischen Matrixspulen-Elementen<br />
und HF-Empfangskanälen fest.<br />
• Matrixspulen-Modus CP<br />
• die Spulenelemente eines Spulenclusters werden<br />
zu einem HF-Empfangskanal zusammengefasst.<br />
Dieser Modus ist optimiert für ein
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
maximales Signal-zu-Rausch-Verhältnis. Beispiel:<br />
Im Matrixspulen-Modus CP verhält sich<br />
die Head-Matrixspule wie ein CP-Kopfarray mit<br />
4 Elementen.<br />
• Matrixspulen-Modus Dual bzw. Triple<br />
Die Spulenelemente eines Spulenclusters werden<br />
zwei bzw. drei HF-Empfangskanälen zugeordnet.<br />
Dadurch ist zusätzliche Information verfügbar,<br />
die zur Verbesserung des Signal-zu-<br />
Rausch-Verhältnisses am Bildrand und/oder für<br />
höhere PAT-Faktoren verwendet werden kann.<br />
Beispiel: Im Matrixspulen-Modus Triple verhält<br />
sich die Head-Matrixspule wie ein CP-Kopfarray<br />
mit 12 Elementen.<br />
Maximum Intensity<br />
Projection<br />
MDDW<br />
–> MIP<br />
Diffusionsbildgebung. Zur Berechnung des<br />
Diffusionstensors erzeugt die Technik der multidirektionalen<br />
Diffusionswichtung (MDDW) Messungen<br />
in mindestens sechs Raumrichtungen.<br />
Pro Schichtposition, b-Wert und Diffusionsrich-<br />
MDDW:<br />
Multi Directional Diffusion<br />
Weighting
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
tung (für b > 0) wird jeweils ein diffusionsgewichtetes<br />
Bild aufgenommen.<br />
MEDIC-Technik<br />
Mehretagen-<strong>MR</strong>A<br />
Mehrschichtbildgebung<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Mehrere in einem Scan aufgenommene<br />
Echos werden zu einem Bild kombiniert.<br />
Der Vorteil: Mehr SNR pro Zeit, weniger<br />
Artefakte. Anwendung: axiale HWS, Gelenke.<br />
<strong>MR</strong>-Angiografie. Bei der peripheren oder Ganzkörper-Angiografie<br />
vereinfacht das Mehretagen-<br />
Prinzip (auch: Multistep Angio) die Messung und<br />
verkürzt die Messzeit. Der zu untersuchende<br />
Bereich wird in einzelnen Abschnitten (Etagen)<br />
gemessen, bei automatischem Tischvorschub,<br />
und die gewonnenen Daten werden anschließend<br />
zu einem Gesamtbild kombiniert.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Variante der sequentiellen<br />
Bildgebung. Die Erholungsperiode der ersten<br />
angeregten Schicht wird ausgenutzt, um weitere<br />
Schichten zu messen (Zeitersparnis). Die Schichten<br />
sind ineinander verschachtelt.<br />
MEDIC:<br />
Multi-Echo Data-Image<br />
Combination
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Messfeld<br />
Messmatrix<br />
Mess-Sequenz<br />
Messzeit<br />
MIP<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Kugelförmiges Volumen in der<br />
Magnetfeldmitte, in welchem das Magnetfeld<br />
eine definierte Homogenität aufweist. Bei der<br />
<strong>MR</strong>-Untersuchung müssen zu messende Objekte<br />
stets im Messfeld positioniert sein (zur Vermeidung<br />
von Signalverzerrungen).<br />
Rohdatenmatrix, nicht zu verwechseln mit der<br />
Bildmatrix.<br />
–> Pulssequenz<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Messzeit einer 2D-Messung<br />
ergibt sich zu:<br />
Messzeit = Anz.Scans x TR x Anz.Akquisitionen<br />
Nachverarbeitung. Aus 3D- oder Mehrschicht-<br />
Messungen lassen sich Maximalwert-Projektionen<br />
berechnen, die zu MIP-Serien zusammengefasst<br />
werden können. Dieses Verfahren wird vor<br />
allem in der <strong>MR</strong>-Angiografie angewandt. Man<br />
stellt hierbei Blutgefäße so dar, dass sie heller<br />
erscheinen als die übrigen Bildteile.<br />
MIP:<br />
Maximum Intensity Projection
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Mitlaufende<br />
Sättigungsschicht<br />
Mittelung<br />
Mosaikbild<br />
Schichtpositionierung. Man kann auf einer<br />
Seite der Schicht einen Vorsättigungspuls schalten<br />
und damit die Signalintensität der fließenden<br />
Spinensembles reduzieren, die kurz davor sind,<br />
von dieser Seite aus in die Schicht einzudringen.<br />
Dies erlaubt, selektiv nur Arterien oder Venen<br />
abzubilden, da diese oft Fluss in die entgegengesetzte<br />
Richtung aufweisen (z.B. Carotis und Vena<br />
jugularis im Hals).<br />
Die Schichten werden der Reihe nach, also<br />
Schicht für Schicht, komplett gemessen. Der Vorsättigungspuls<br />
behält die relative Lage zur<br />
gemessenen Schicht.<br />
Messparameter. Gemittelte Summation der<br />
gemessenen Signale einer Schicht zur Verbesserung<br />
des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses.<br />
Beispielsweise mittelt man eine Messung mit<br />
2 Akquisitionen.<br />
BOLD-Bildgebung. Es werden 16 bis 64 EPI-Bilder<br />
zu einem Mosaikbild zusammengefasst.
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Dies erhöht die Übersichtlichkeit der BOLD-Bilddarstellung.<br />
MPR<br />
MPRAGE-Technik<br />
<strong>MR</strong>-Angiografie<br />
–> Multiplanare Rekonstruktion (MPR)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. MPRAGE ist eine 3D-Erweiterung<br />
der TurboFLASH-Technik mit präparierenden<br />
Inversionspulsen für. Es wird nur ein Segment<br />
oder eine Partition eines 3D-Datensatzes<br />
pro Vorbereitungspuls gewonnen.<br />
Nach der Akquisition aller Zeilen innerhalb<br />
einer 3D-Partition wird eine Verzögerungszeit TD<br />
benutzt. Sie ist notwendig, um Sättigungseffekte<br />
zu verhindern.<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Die Angiografie mit <strong>MR</strong> stellt<br />
nicht wirklich das Blutvolumen dar, sondern eine<br />
bestimmte physikalische Eigenschaft des Blutes,<br />
beispielsweise den Magnetisierungszustand oder<br />
die lokale Geschwindigkeit. Dies wird als Blutvolumen<br />
wahrgenommen. <strong>MR</strong>A stellt nicht ein einzelnes<br />
Gefäß dar, sondern die Gesamtheit der<br />
Gefäße im Bildvolumen. Aus 3D-Datenvolumen<br />
MPRAGE:<br />
Magnetization Prepared Rapid<br />
Gradient Echo Imaging
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
Klinisch relevantes Ziel der <strong>MR</strong>-Bildgebung ist<br />
die Differenzierung von pathologischem und<br />
gesundem Gewebe (Bildkontrast).<br />
<strong>MR</strong>-Empfindlichkeit<br />
<strong>MR</strong>-Kardiologie<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Atomkerne für die <strong>MR</strong>-Untersuchung<br />
müssen »<strong>MR</strong>-empfindlich« sein, d.h. einen<br />
resultierenden Kernspin besitzen. Diese Bedingung<br />
schließt alle Atomkerne aus, die eine<br />
gerade Anzahl von Protonen und Neutronen aufweisen.<br />
Da das Wasserstoffisotop 1 H am empfindlichsten<br />
nachzuweisen ist, wird es im Vergleich zu<br />
anderen Atomkernen als Referenz gesetzt und<br />
besitzt die relative <strong>MR</strong>-Empfindlichkeit von 1<br />
(bzw. 100 %).<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Die Vorteile von <strong>MR</strong> des<br />
Herzens sind unter anderem:<br />
• freie Wahl der Bildschnittebenen und FoVs<br />
• hoher Gewebekontrast<br />
• zeitliche und räumliche Auflösung<br />
Die Bildebenen lassen sich den Projektionen in<br />
Angiokardiografie, Szintigrafie oder 2D-Echokar-
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
diografie vergleichbar darstellen. Entlang der<br />
jeweiligen Schnittebenen können eine Vielzahl<br />
von Herzschichten aufgenommen werden. So<br />
erhält man eine komplette anatomische Darstellung<br />
des Herzens in allen drei Dimensionen. Über<br />
die Herzphasen aufgenommene Datensätze<br />
ermöglichen eine Kinodarstellung der Herzrhythmik.<br />
Eine anschließende quantitative Auswertung<br />
der Herzstudien ermöglicht:<br />
• manuelle oder halb-automatische Segmentierung<br />
der inneren und äußeren Herzwand des<br />
linken Ventrikels und der Innenwand des rechten<br />
Ventrikels: ED-, ES-Bilder oder gesamter<br />
Herzzyklus<br />
• Berechnung von Ventrikelvolumen, Myokardmasse<br />
und funktionellen Parametern<br />
• Auswertung der myokardialen Wanddicke,<br />
Veränderungen der Wanddicke (zwischen EDund<br />
ES-Phase oder während des Herzzyklus)<br />
werden für jeden Sektor ausgewertet<br />
• Viability, Perfusion, Coronar-Angio
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
<strong>MR</strong>-Kontrastmittel<br />
<strong>MR</strong>-Signal<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie<br />
(<strong>MR</strong>S)<br />
–> Kontrastmittel<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Elektromagnetisches Signal im<br />
HF-Bereich; entsteht durch die Präzession der<br />
Quermagnetisierung, die in einer Empfängerspule<br />
eine sich ändernde elektrische Spannung<br />
erzeugt (Dynamo-Prinzip). Der zeitliche Verlauf<br />
dieser Spannung ist das <strong>MR</strong>-Signal.<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Die <strong>MR</strong>-Spektroskopie erlaubt<br />
die nicht-invasive Messung von Verbindungen<br />
des Zellstoffwechsels. Ein <strong>MR</strong>-Spektrum zeigt die<br />
Abhängigkeit der Signalintensität von der chemischen<br />
Verschiebung für ein Messvolumen<br />
(Voxel). Daraus kann auf die relativen Konzentrationsverhältnisse<br />
der zum Spektrum beitragenden<br />
Stoffwechselprodukte (Metabolite) rückgeschlossen<br />
werden.<br />
In der <strong>MR</strong>-Spektroskopie wird das <strong>MR</strong>-Signal als<br />
Funktion der Zeit gemessen: eine schnell abnehmende<br />
Hochfrequenzschwingung. Durch die<br />
Fourier-Transformation wird diese Schwingung
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
in eine Darstellung ihrer Frequenzanteile überführt,<br />
das Spektrum.<br />
Die <strong>MR</strong>-Spektroskopie ist vor allem im Bereich<br />
des Intermediärstoffwechsels eine wichtige<br />
Methode zur in-vitro und in-vivo Untersuchung<br />
von Geweben und Organen.<br />
mSENSE<br />
MTT-Bild<br />
Multidirektionale<br />
Diffusionswichtung<br />
Multiecho-Sequenz<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Weiterentwicklung von SENSE<br />
mit Auto-Kalibrierung und einem modifizierten<br />
Algorithmus für die Bildrekonstruktion.<br />
Perfusionsbildgebung. Für eine betrachtete<br />
Schicht lässt sich ein MTT-Bild rekonstruieren. Es<br />
stellt die mittlere Durchgangszeit des KM-Bolus<br />
dar und erlaubt die Beurteilung hämodynamischer<br />
Störungen.<br />
–> MDDW<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Pulssequenz, die mehrere<br />
Echos anregt, mit jeweils unterschiedlichem<br />
Grad an T2-Wichtung. Die Signalhöhe nimmt mit<br />
mSENSE:<br />
Modified Sensitivity Encoding<br />
MTT:<br />
Mean Transit Time
A B C D E F G H I J K L M<br />
N O P Q R S T U V W Z 123<br />
der Querrelaxation ab. Über diesen Signalabfall<br />
kann ein reines T2-Bild berechnet werden.<br />
Multiplanare<br />
Rekonstruktion (MPR)<br />
Multislice-Bildgebung<br />
Multistep Angio<br />
Multivenc-Sequenz<br />
Nachverarbeitung. Mit der multiplanaren<br />
Rekonstruktion lassen sich auf Basis einer 3Doder<br />
einer lückenlosen Mehrschicht-Messung<br />
neue Schnittbilder in beliebiger Orientierung<br />
rekonstruieren.<br />
–> Mehrschichtbildgebung<br />
–> Mehretagen-<strong>MR</strong>A<br />
Phasenkontrast-<strong>MR</strong>-Angiografie. Eine Multivenc-Sequenz<br />
ist für verschiedene Flussgeschwindigkeiten<br />
zugleich empfindlich. Sie dient<br />
zur Erfassung großer Variationen der Flussgeschwindigkeiten<br />
z.B. in den peripheren Arterien.<br />
venc:<br />
velocity encoding,<br />
Geschwindigkeitskodierung
A B C D E F G H I J K L M N<br />
O P Q R S T U V W Z 123<br />
Nativbild<br />
NATIVE<br />
Navigatorecho<br />
Kontrastmittelstudie. <strong>MR</strong>-Bild ohne Gabe von<br />
Kontrastmittel, beispielsweise bei einer Präkontrast-Studie.<br />
BOLD-Bildgebung. Ruhebild ohne Aktivierung<br />
(Basislinie).<br />
<strong>MR</strong>-Angiografie. Aufnahmen von Arterien und<br />
Venen ohne Kontrastmittel (nativ).<br />
• NATIVE SPACE: für periphere <strong>MR</strong>A; basiert auf<br />
einer schnellen 3D-TSE Sequenz; Berechnung<br />
der Bilddaten durch Inline-Subtraktion zweier<br />
EKG-getriggerter Datensätze (Systole und Diastole).<br />
• NATIVE TrueFISP: für thorakoabdominelle <strong>MR</strong>A<br />
(z.B. Nierenarterien); der intrinsische Kontrast<br />
wird durch das Einfließen von Blut mit nicht-gesättigten<br />
Spins in ein vorgesättigtes Volumen<br />
erzeugt.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Zusätzliche Spin- oder Gradientenechos<br />
zur Detektion von Positionsänderungen<br />
eines Objekts im Messvolumen oder von<br />
sonstigen Veränderungen. Anwendbar zum Bei-
A B C D E F G H I J K L M N<br />
O P Q R S T U V W Z 123<br />
spiel bei interventionellen Verfahren oder beim<br />
Atemgating.<br />
Neurobildgebung<br />
Nichtselektiver Puls<br />
Normalisierungsfilter<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Oberbegriff für Anwendungen<br />
im Gehirn und im Nervensystem, z.B. BOLD-Bildgebung.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bei einem nicht-selektiven<br />
Puls muss man bei Mehrschicht-Messungen oder<br />
wiederholten Messungen derselben Schicht nach<br />
der Datenakquisition mit einem längeren TR<br />
arbeiten. Dieses längere TR ist notwendig, damit<br />
sich die Magnetisierung zwischen aufeinanderfolgenden<br />
Messungen genügend erholen kann,<br />
und sich die einzelnen Messungen nicht gegenseitig<br />
stören.<br />
Anwendung bei 3D-Volumenmessungen und<br />
bei Vorsättigungstechniken (z.B. Magnetisierungs-Übertragung).<br />
Bildqualität. Zum Ausgleich von Signalintensitäten<br />
bei Verwendung von Oberflächenspulen.<br />
Durch das Filter wird die Signalintensität spulen-
A B C D E F G H I J K L M N<br />
O P Q R S T U V W Z 123<br />
naher Gebiete herabgesetzt, in weiter entfernten<br />
Gebieten wird die Signalintensität angehoben.<br />
Anwendung vor allem beim Betrieb von<br />
Arrayspulen.
A B C D E F G H I J K L M N O<br />
P Q R S T U V W Z 123<br />
Oblique Schicht<br />
Oberflächenspule<br />
Off-center<br />
(Exzentrizität)<br />
Orthogonale<br />
Schichten<br />
Ortsauflösung<br />
–> Schräge Schicht<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Spezielle HF-Empfangsspule,<br />
die nahe der Körperoberfläche positioniert<br />
wird und selektiv den spulennahen Bereich abbildet.<br />
Gegenüber der Körperspule wird ein besseres<br />
Signal-zu-Rausch-Verhältnis und eine höhere<br />
räumliche Auflösung erreicht. Eine Oberflächenspule<br />
kann auch für eine einfache Lokalisation<br />
bei der <strong>MR</strong>-Spektroskopie verwendet werden.<br />
Schichtpositionierung. Verschiebung des Mittelpunkts<br />
einer Schichtgruppe aus dem Magnetfeldzentrum<br />
innerhalb der Schichtebene.<br />
Schichtpositionierung. Im Raum rechtwinklig<br />
zueinander orientierte Schichten. Als Basisorientierung<br />
sind drei Grundebenen möglich: Sagittal,<br />
Coronar, Transversal (Axial).<br />
–> Schichtorientierung<br />
–> Räumliche Auflösung
A B C D E F G H I J K L M N O<br />
P Q R S T U V W Z 123<br />
Ortskodierung<br />
Out of Phase<br />
Oversampling<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Definition von Position und<br />
Orientierung einer Schicht durch Frequenz- und<br />
Phasenkodiergradienten. Hierdurch wird der Ort<br />
der Signalentstehung in den <strong>MR</strong>-Signalen verschlüsselt<br />
und in der nachfolgenden Bildberechnung<br />
wieder rekonstruiert.<br />
–> Phasenauslöschung<br />
Messparameter. Methode zur Vermeidung von<br />
Überfaltungsartefakten.<br />
Auslese-Oversampling: Verdopplung der<br />
Abtastpunkte in Richtung der Frequenzkodierung,<br />
ohne die Messzeit zu verlängern. Der<br />
zusätzliche Teil wird nach der Rekonstruktion verworfen.<br />
Phasen-Oversampling: Messdatenerfassung<br />
über die Grenzen des FoV hinaus in Richtung der<br />
Phasenkodierung. Das SNR wird erhöht. Die<br />
Messzeit wird entsprechend länger. 100 % Phasen-Oversampling<br />
hat den gleichen Effekt wie<br />
eine Verdoppelung der Zahl der Akquisitionen.
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
PACE<br />
Paradigma<br />
Parallele Akquisitions-<br />
Techniken<br />
Parallele Bildgebung<br />
Parallele Sättigung<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. PACE korrigiert in Echtzeit<br />
während der Messung Atem- und Bewegungsartefakte<br />
durch Reduktion des Versatzes zwischen<br />
den Schichten. Dies erlaubt beispielsweise Mehrfach-Atemanhalte-Untersuchung<br />
ebenso wie<br />
freies Atmen während des Scanvorgangs.<br />
–> 1D-PACE<br />
–> 2D-PACE<br />
–> 3D-PACE<br />
BOLD-Bildgebung. Geplante Abfolge der<br />
funktionellen Messung, beispielsweise: 10 Ruhebilder<br />
(Baseline), 10 Aktivierte Bilder, 2 Ignorierte<br />
Bilder.<br />
–> PAT<br />
–> PAT<br />
Schichtpositionierung. Durch Sättigungsbereiche<br />
parallel zur Bildebene außerhalb der interessierenden<br />
Schicht wird erreicht, dass zum Mess-<br />
PACE:<br />
Prospective Acquisition<br />
Correction
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
bereich fließendes Blut am Beginn der Messung<br />
so gut wie kein Signal abgibt. Das intraluminale<br />
Signal des Gefäßes wird so ausgelöscht, und<br />
Geisterbilder in Phasenkodierrichtung werden<br />
verhindert.<br />
Diese Vorsättigung ist auf beiden Seiten der<br />
Schicht möglich. Die parallelen Sättigungsschichten<br />
verschieben sich mit den Schichten mit, was<br />
die Planung vereinfacht.<br />
Parametric Map<br />
Parametrische<br />
Karte<br />
–> Parametrische Karte<br />
Nachverarbeitung. Parametrische Karten stellen<br />
die T1-, T2-, oder T2*-Charakteristiken des aufgenommenen<br />
Gewebes dar und erlaubt so beispielsweise<br />
in der Osteologie die Früherkennung<br />
von Arthritis.<br />
Diffusionsbildgebung. Parametrische Karten<br />
(Maps) in der Diffusionsbildgebung werden aus<br />
der Messung des Diffusionstensors gewonnen<br />
und dienen beispielsweise zur Darstellung anisotropischen<br />
Diffusionsverhaltens im Gehirn.<br />
Beispiel: FA-Karte.
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
Perfusionsbildgebung. Zur Darstellung von Perfusionsstörungen.<br />
Beispiel: Time-to-Peak-Karte<br />
(TTP).<br />
Partial Fourier<br />
Partitionen<br />
Partitionsdicke<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Reduzierung der Phasenkodierschritte<br />
bei der Messung, so dass die Rohdatenmatrix<br />
mit weniger Zeilen aufgefüllt wird.<br />
Ermöglicht kürzere Echozeiten. Sonderfall: Halb-<br />
Fourier-Matrix<br />
3D-Bildgebung. Bei der 3D-Bildgebung werden<br />
nicht einzelne Schichten, sondern ganze Volumina<br />
angeregt. Ein 3D-Block setzt sich aus mehreren<br />
Partitionen zusammen, die lückenlos aufeinander<br />
folgen. Die Anzahl der Partitionen<br />
entspricht der Anzahl der Schichten bei 2D-Bildgebung.<br />
3D-Bildgebung. Die effektive Schichtdicke der<br />
einzelnen Partitionen eines 3D-Blocks berechnet<br />
sich aus der Blockdicke dividiert durch die Anzahl<br />
der Partitionen.
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
Passive Abschirmung<br />
PAT<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Früher wurde zur Abschirmung<br />
des Streufelds der Magnet mit Weicheisen<br />
umkleidet. Das Eisen wirkt als Flussrückführung<br />
und reduziert so das Streufeld erheblich. Das<br />
Gesamtgewicht der Anlage wird drastisch<br />
erhöht.<br />
Heute bevorzugt man die Aktive Abschirmung.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. PAT ist der allgemeine Oberbegriff<br />
für Parallele Bildgebungs-Techniken.<br />
Andere Ausdrücke für PAT sind »Parallele Bildgebung«,<br />
»Parallel Imaging« und »Partial Parallel<br />
Acquisition«.<br />
Man unterscheidet zwei verschiedene Gruppen<br />
von PAT: die bildbasierten Methoden (z.B. SENSE,<br />
mSENSE), bei denen die PAT-Rekonstruktion nach<br />
der Fourier-Transformation durchgeführt wird,<br />
und die k-Raum-basierten Methoden (z.B.<br />
SMASH, GRAPPA), bei denen die PAT-Rekonstruktion<br />
vor der Fourier-Transformation durchgeführt<br />
wird.<br />
Durch PAT kann die Messzeit verkürzt werden,<br />
ohne Verluste bei der Bildauflösung. Durch die<br />
PAT:<br />
Parallele Akquisitions-<br />
Techniken
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
geringere Zahl von Messzeilen sinkt das Signalzu-Rausch-Verhältnis.<br />
Voraussetzung für PAT ist die Verwendung von<br />
Arrayspulen und die Ermittlung des Spulenprofils<br />
aller Elemente der Arrayspule (z.B. durch Auto-<br />
Kalibrierung).<br />
Die wichtigsten Vorteile von PAT: kürzere Atemanhaltezeiten,<br />
höhere zeitliche Auflösung dynamischer<br />
Messungen und schärfere Bilder mit der<br />
Echoplanaren Bildgebung (durch die Verkürzung<br />
des Echozugs).<br />
–> iPAT<br />
–> iPAT 2<br />
PAT-Faktor<br />
Messparameter. Der PAT-Faktor ist ein Maß für<br />
die Reduktion der Phasenkodierschritte durch<br />
PAT. Beispiel: Bei einem PAT-Faktor von 2 wird<br />
jeder zweite Phasenkodierschritt übersprungen<br />
Dadurch halbiert sich die Messzeit.<br />
Bei iPAT 2 ist der PAT-Faktor das Produkt aus den<br />
beiden PAT-Faktoren in Phasenkodierrichtung<br />
und in Partitionsrichtung. Beispiel: Ein PAT-Faktor<br />
von 12 setzt sich zusammen aus einem PAT-Fak-
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
tor von 4 in Phasenkodierrichtung und einem<br />
PAT-Faktor von 3 in Partitionsrichtung.<br />
PBP-Bild<br />
PC Angio<br />
Peak<br />
Perfusionsbildgebung<br />
–> Prozentuales Signalbild<br />
–> Phasenkontrast-Angiografie<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Theoretisch liefert die Frequenzdarstellung<br />
einer reinen Sinusschwingung<br />
eine scharfbegrenzte Spektrallinie an der Stelle<br />
der Resonanzfrequenz. In der Realität verbreitert<br />
sich die Spektrallinie zu einem unschärferen<br />
Peak. Ursache sind Spin-Gitter-Wechselwirkungen<br />
und Feldinhomogenitäten (Magnet und<br />
Patient).<br />
Peak-Charakteristika: Resonanzfrequenz (ν 0 ),<br />
Peakhöhe (h), Peakbreite bei halber Höhe (b)<br />
(Full Width Half Maximum, FWHM), Flächeninhalt.<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Technik zur Beurteilung von<br />
Organen oder Organarealen, häufig mit Kontrastmittelgabe.<br />
Schlecht durchblutete Bereiche<br />
PBP:<br />
Percentage of Baseline at Peak
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
zeigen eine zeitliche Signaländerung. Beispiele:<br />
T1-empfindliche Perfusion von Leber-, Herz- oder<br />
Sella-Läsionen, T2*-empfindliche Perfusion des<br />
Schlaganfalls. Verwendet werden zumeist EPI-<br />
Sequenzen.<br />
Die Perfusion ist auch ohne Kontrastmittel mit<br />
Inversion Recovery-Präparation darstellbar.<br />
Periphere Angiografie<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. <strong>MR</strong>-Angiografie des peripheren<br />
Gefäß-Systems; sie stellt besondere Anforderungen:<br />
• der arterielle Fluss ist oft pulsierend<br />
• es müssen große Volumen gemessen werden<br />
• die Bilder müssen gut zwischen Arterien und<br />
Venen unterscheiden<br />
Am häufigsten werden schnelle 3D-Gradientenecho-Protokolle<br />
mit Kontrastmittelgabe verwendet.<br />
Die Messungen werden meist mit Tischverschiebung<br />
in verschiedenen Etagen<br />
durchgeführt. Sie erfordern einen optimierten<br />
zeitlichen Ablauf.
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
Permanentmagnet<br />
Phantom<br />
Phasenauslöschung<br />
(Chemische<br />
Verschiebung)<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Permanentmagnete bestehen<br />
aus großen Blöcken eines magnetischen<br />
Materials, z.B. in Form eines Hufeisen. Sie besitzen<br />
ein dauerhaftes Magnetfeld. Daher benötigen<br />
sie weder eine Energiezufuhr noch eine Kühlung<br />
(Feldstärken bis maximal 0,3 Tesla).<br />
Qualitätssicherung. Künstlicher Gegenstand,<br />
dessen Abmessungen und messtechnische<br />
Eigenschaften bekannt sind. Meist flüssigkeitsgefüllte<br />
Behälter mit eingebauten Kunststoff-Strukturen<br />
verschiedener Größen und Formen. Phantome<br />
werden zum Testen von System- und<br />
Qualitätseigenschaften bildgebender Systeme<br />
eingesetzt.<br />
Bildqualität. Fett- und Wasserprotonen besitzen<br />
leicht unterschiedliche Resonanzfrequenzen.<br />
Dies erzeugt eine Phasenzyklierung. Bei 1,0 Tesla<br />
beispielsweise sind Fett- und Wasserspins nach<br />
dem HF-Puls alle 3,4 ms abwechselnd in und<br />
außer Phase. Die Signalintensität eines Voxels,<br />
das Fett und Wasser enthält, oszilliert daher mit
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
wachsender Echozeit. Die Stärke hängt vom<br />
Mengenverhältnis zwischen Fett- und Wasserprotonen<br />
im Gewebe ab. Der Effekt tritt nur bei<br />
Gradientenecho-Sequenzen auf.<br />
Phasenbild<br />
Phasenkodiergradient<br />
Bildrekonstruktion. Aus den gemessenen Rohdaten<br />
lassen sich neben den üblichen Betragsbildern<br />
auch Phasenbilder rekonstruieren.<br />
Im Betragsbild entspricht der Grauwert eines<br />
Pixels dem Betrag des <strong>MR</strong>-Signals am jeweiligen<br />
Ort. Im Phasenbild dagegen stellt jeder Pixelgrauwert<br />
die jeweilige Phasenlage zwischen −180°<br />
und +180° dar.<br />
In Phasenbildern lassen sich bewegte Spinensembles<br />
von stationärem Gewebe unterscheiden.<br />
Stationäre Spins besitzen gleiche Phasenlage,<br />
bewegte Spins jedoch haben davon abweichende<br />
Phasenlagen, abhängig von ihrer<br />
Geschwindigkeit.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Magnetfeldgradient, der in<br />
Richtung der Phasenkodierung geschaltet wird.
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
Phasenkodierschritt<br />
Phasenkodierung<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Für die Phasenkodierung<br />
eines <strong>MR</strong>-Bildes müssen so viele Anregungen<br />
und Signalauslesungen erfolgen, wie die Bildmatrix<br />
Zeilen hat (z.B. 256 oder 512). Von Anregung<br />
zu Anregung ändert sich schrittweise die Amplitude<br />
des Phasenkodiergradienten. So wird jeder<br />
Rohdaten-Zeile eine andere Phaseninformation<br />
aufgeprägt.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Verfahren zur Definition der<br />
Zeilen der Messmatrix. Zwischen HF-Anregungspuls<br />
und Auslesung des <strong>MR</strong>-Signals wird kurzzeitig<br />
ein Magnetfeldgradient geschaltet, der den<br />
Spins von Zeile zu Zeile eine Phasenverschiebung<br />
aufprägt. Zur vollständigen Messung einer<br />
Schicht müssen je nach Matrix z.B. 256 oder 512<br />
Phasenkodierschritte erfolgen. Die anschließende<br />
Fourier-Transformation kann die unterschiedlichen<br />
Phasenlagen wieder den ihnen<br />
entsprechenden Zeilen zuordnen.
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
Phasenkontrast-<br />
Angiografie (PCA)<br />
Phasen-Oversampling<br />
Phasenverschiebung<br />
<strong>MR</strong>-Applikation. Verfahren zur Darstellung von<br />
Fluss in Gefäßen. Bei der PCA wird die geschwindigkeitsinduzierte<br />
Phasenänderung der Spins<br />
von fließendem Blut zur Unterscheidung von<br />
stationärem Gewebe ausgenutzt. Nur bewegte<br />
Spins liefern einen Signalbeitrag. Der Blutkontrast<br />
im Bild ist proportional zur lokalen Flussgeschwindigkeit.<br />
2D- und 3D-PCA-Protokolle besitzen festgelegte<br />
Flussempfindlichkeiten für alle drei Raumrichtungen.<br />
So lassen sich unterschiedliche Flussgeschwindigkeiten<br />
darstellen.<br />
Anwendungen: Langsamer Fluss, »geknickte«<br />
Gefäße mit wechselnder Flussrichtung, Projektionsbilder<br />
für Übersichten.<br />
Diese Technik ist auch Grundlage für Flussmessungen.<br />
–> Oversampling<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Verlust der Phasenkohärenz präzedierender<br />
Spins (Signalminderung). In den meisten<br />
physiologischen Situationen bewegen sich<br />
PCA:<br />
Phase Contrast Angiography
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
vaskuläre Spins mit verschiedenen Geschwindigkeiten.<br />
Schneller fließende Spins erfahren eine<br />
stärkere Phasenverschiebung als langsamer fließende.<br />
Physikalische<br />
Gradienten<br />
Physiologisch<br />
gesteuerte<br />
Bildgebung<br />
Pixel<br />
–> Gradientenspulen<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Physiologische Bewegungen<br />
wie Herzbewegung, Atmung, Blutfluss oder<br />
Liquor verursachen im allgemeinen Artefakte,<br />
die eine eindeutige Interpretation des <strong>MR</strong>-Bildes<br />
erschweren oder teilweise sogar verhindern können.<br />
Die physiologisch gesteuerte Bildgebung<br />
ermöglicht es, diese Artefakte zu unterdrücken.<br />
–> Herztriggerung (EKG-Triggerung,<br />
Pulstriggerung), Atemtriggerung<br />
Bildqualität. Kleinstes Bildelement (picture<br />
element) eines digitalen Bildes. Zur Darstellung<br />
eines <strong>MR</strong>-Bildes besitzt jedes Pixel der Bildmatrix<br />
einen bestimmen Grauwert.<br />
Pixelgröße = FoV / Matrixgröße
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
Partial Parallel<br />
Acquisition (PPA)<br />
Präzession<br />
Präzessionsfrequenz<br />
Protonendichte<br />
Protonendichte-<br />
Wichtung<br />
–> PAT<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Rotation der Drehachse eines sich<br />
um die eigene Achse drehenden Körpers um die<br />
Richtungslinie der angewandten Kraft; die Bewegung<br />
beschreibt einen Kegel.<br />
–> Larmor-Frequenz<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Anzahl der Wasserstoffprotonen pro<br />
Volumeneinheit (allgemein: Spindichte).<br />
Bildqualität. Im protonendichte-gewichteten<br />
<strong>MR</strong>-Bild wird der Kontrast hauptsächlich durch<br />
die Protonendichte des abgebildeten Gewebes<br />
beeinflusst.
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
Prozentuales<br />
Signalbild (PBP)<br />
Pseudo-Gating<br />
PSIF-Sequenz<br />
Pulssequenz<br />
Perfusionsbildgebung. Für eine betrachtete<br />
Schicht lässt sich ein prozentuales Signalbild<br />
rekonstruieren. Die Grauwerte stellen die Signaländerung<br />
relativ zu einem Basisbild vor der Kontrastmittelgabe<br />
dar.<br />
Physiologisch gesteuerte Bildgebung. Pseudo-<br />
Gating erreicht man durch ein TR, das dem RR-<br />
Intervall im Herzzyklus entspricht. Anwendung<br />
nicht zur Herzbildgebung, sondern zur Vermeidung<br />
von Flussartefakten (bei stabiler Herzrate).<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die PSIF-Sequenz ist eine zeitlich<br />
umgekehrte FISP-Sequenz. Man kann mit ihr<br />
einen stark T2-gewichteten Kontrast in kurzer<br />
Messzeit erzielen.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Zeitliche Abfolge der HF-Pulse<br />
und Gradientenpulse zur Anregung des zu messenden<br />
Bildvolumens, zur Signalerzeugung und<br />
Ortskodierung. Jede Pulssequenz erfordert eine<br />
für den jeweiligen Kontrast optimierte Wiederholzeit<br />
TR.<br />
PBP:<br />
Percentage of Baseline at Peak<br />
PSIF:<br />
FISP rückwärts gelesen
A B C D E F G H I J K L M N O P<br />
Q R S T U V W Z 123<br />
Typische Pulssequenzen: Spinecho, Gradientenecho,<br />
TurboSE, Inversion Recovery, EPI u.a.<br />
Pulstriggerung<br />
Physiologische Bildgebung. Die Pulstriggerung<br />
unterdrückt Bewegungs- und Flussartefakte, die<br />
durch pulsierendes Blut und Liquor entstehen.<br />
Als Trigger dient die Pulswelle, die z.B. mit einem<br />
Sensor am Finger detektiert wird.<br />
Pulsfühler sind einfacher anzulegen als EKG-<br />
Elektroden, allerdings weniger genau, daher zur<br />
Herzbildgebung nicht geeignet.
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R S T U V W Z 123<br />
Quadraturspule<br />
Qualitätssicherung<br />
Quench<br />
Quermagnetisierung<br />
(M xy )<br />
–> CP-Spule<br />
Verfahren zur Abstimmung der Komponenten<br />
und Parameter einer <strong>MR</strong>-Anlage, zur Bestimmung<br />
der räumlichen Auflösung und Kontrastauflösung,<br />
des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses<br />
und anderer qualitätsrelevanter Parameter.<br />
Supraleitender Magnet. Plötzlicher Verlust der<br />
Supraleitfähigkeit einer Magnetspule durch<br />
lokale Temperaturerhöhungen im Magneten. Das<br />
für die Supraleitfähigkeit verwendete Kühlmittel<br />
verdampft schlagartig, dabei verringert sich<br />
rapide die Magnetfeldstärke.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Die Quermagnetisierung M xy ist die<br />
Komponente des makroskopischen Magnetisierungsvektors,<br />
die in der xy-Ebene liegt, also senkrecht<br />
zum äußeren Magnetfeld orientiert ist.<br />
Die Präzession der Quermagnetisierung induziert<br />
in einer Empfängerspule eine sich zeitlich<br />
ändernde elektrische Spannung. Der zeitliche<br />
Verlauf dieser Spannung ist das <strong>MR</strong>-Signal. Nach
A B C D E F G H I J K L M N O P Q<br />
R S T U V W Z 123<br />
der HF-Anregung zerfällt M xy bis auf Null mit<br />
einer charakteristischen Zeitkonstanten T2<br />
(ideal) bzw. T2* (real).<br />
Querrelaxation<br />
Querrelaxationszeit<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Zerfall der Quermagnetisierung<br />
durch Verlust der Phasenkohärenz zwischen<br />
präzedierenden Spins (aufgrund gegenseitiger<br />
Wechselwirkung); wird deshalb auch als Spin-<br />
Spin-Relaxation bezeichnet.<br />
–> T2-Konstante
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R<br />
S T U V W Z 123<br />
RADIANT<br />
RARE-Technik<br />
Räumliche Auflösung<br />
Ortsauflösung<br />
Rauschen<br />
Read-out<br />
<strong>MR</strong>-Mammografie. Ultraschallähnliche<br />
3D-Rekonstruktion bei der Brustbildgebung,<br />
erzeugt eine 360°-Ansicht, mit der Brustwarze<br />
als Zentrum.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Schnellste Turbo-Spinecho-<br />
Technik, bei der nach einem einzelnen<br />
Anregungspuls ein vollständiger Echozug von<br />
256 oder mehr Echos ausgelesen wird (Single-<br />
Shot-Technik TurboSE). Jedes Echo ist einzeln<br />
phasenkodiert.<br />
Bildqualität. Die vollständige räumliche Auflösung<br />
im Bild erhält man durch Berücksichtigung<br />
des FoV, der Messmatrix und der Schichtdicke.<br />
Sie ist durch die Voxelgröße gekennzeichnet. Je<br />
kleiner das Voxel, desto höher ist die räumliche<br />
Auflösung, doch um so geringer ist das gemessene<br />
Signal.<br />
–> Bildrauschen<br />
–> Ausleserichtung<br />
RARE:<br />
Rapid Acquisition with<br />
Relaxation Enhancement
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S T U V W Z 123<br />
Receiver-Abstimmung<br />
Rechteckiges FoV<br />
RecFoV<br />
Reduzierte Matrix<br />
–> Empfängerabstimmung<br />
Messparameter. Wenn das interessierende<br />
Objekt nicht rund ist, sondern oval, kann man ein<br />
rechteckiges Bildfeld wählen. Dies gilt vor allem<br />
für Untersuchungen im Abdomen- und Wirbelsäulenbereich.<br />
Das Rechteck-FoV kann man mit einer reduzierten<br />
Messmatrix kombinieren. Es wird z.B. ein<br />
rechteckiges FoV mit angepasster Matrix abgetastet.<br />
Mit weniger Zeilen als Spalten erhält man<br />
ein rechteckiges Bild.<br />
Da der vollständige Rohdatenbereich abgetastet<br />
wird, geht bei diesem Verfahren keine Auflösung<br />
verloren. Messzeit wird eingespart, dafür<br />
geht jedoch das Signal-zu-Rausch-Verhältnis<br />
zurück.<br />
Messparameter. Wenn man für die Messmatrix<br />
weniger Zeilen wählt als Spalten, erhält man<br />
eine reduzierte Matrix. Die hohen Ortsfrequenzen<br />
werden dann nicht gemessen. Dies verringert<br />
die Messzeit. Die nicht gemessenen Zeilen
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S T U V W Z 123<br />
werden vor der Bildberechnung mit Nullen aufgefüllt<br />
(Zero Filling). Dies entspricht einer Interpolation<br />
in Phasenkodierrichtung, so dass auf<br />
dem Bildschirm dennoch ein quadratisches Bild<br />
dargestellt wird.<br />
Referenzbild<br />
Refokussierung<br />
Region of Interest<br />
(RoI)<br />
Registrierung<br />
Nachverarbeitung. Gewählte Vorlage zur Definition<br />
von Rekonstruktionen, wie MIP oder MPR.<br />
–> Rephasierung<br />
Nachverarbeitung. Eine RoI ist der für eine Auswertung<br />
herausgegriffene Bereich im <strong>MR</strong>-Bild.<br />
Messvorbereitung: Jeder zu untersuchende<br />
Patient muss vor der <strong>MR</strong>-Untersuchung registriert<br />
werden. Hierzu werden die Patientendaten<br />
eingegeben, die eine eindeutige Zuordnung<br />
zwischen Patient und <strong>MR</strong>-Bild ermöglichen.<br />
Interventionelle Bildgebung: Verbinden der<br />
»echten« Position mit einem gemessenen Datensatz.
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S T U V W Z 123<br />
Matching von Daten verschiedener Modalitäten.<br />
Relaxation<br />
Reliefartefakt<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Dynamischer, physikalischer Prozess,<br />
bei dem ein System aus dem Nichtgleichgewichtszustand<br />
in sein Gleichgewicht zurückkehrt.<br />
–> Längsrelaxation<br />
–> Querrelaxation<br />
Bildqualität. Reliefähnliche Strukturen längs der<br />
Übergänge zwischen Geweben mit großen<br />
Unterschieden im Fett- und Wassergehalt (z.B.<br />
um Milz, Nieren, Augenhöhle, Wirbel und Bandscheiben).<br />
Ursache ist die Chemische Verschiebung: Die<br />
Signale der Fett- und Wasserprotonen in einem<br />
Voxel werden bei der Bildrekonstruktion verschiedenen<br />
Bildpunkten zugeordnet. Diese Fehlkodierungen<br />
führen an den Übergängen von Fett<br />
und Wasser entweder zu einem gesteigerten Signal<br />
(dunkle Fläche) oder zu einem ungültigen
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S T U V W Z 123<br />
Signal (helle Bereiche), und zwar jeweils in Frequenzkodierrichtung.<br />
Repetitionszeit (TR)<br />
Rephased-Dephased<br />
Rephasierung<br />
Resistiver Magnet<br />
Messparameter. In der Regel die Zeit zwischen<br />
zwei Anregungspulsen. Innerhalb des TR-Intervalls<br />
werden Signale mit einer oder mehren<br />
Echozeiten, mit einer oder mehreren Phasenkodierungen<br />
durchgeführt (je nach Messtechnik).<br />
TR ist einer der kontrastbestimmenden Messparameter.<br />
Die Akquisitionszeit (TA) ist direkt proportional<br />
zu TR.<br />
–> Betragskontrast-Angiografie<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Umkehr einer Dephasierung, d.h. die<br />
Spins werden wieder in Phase gebracht. Erreichbar<br />
durch 180°-Pulse, diese erzeugen ein Spinecho,<br />
oder durch Gradientenpulse in der Gegenrichtung.<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Widerstandsmagnet. Ein<br />
Magnet, dessen Magnetfeld von einem normal<br />
leitenden Spulensystem erzeugt wird, das unter<br />
TR:<br />
Time to Repetition
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S T U V W Z 123<br />
Verwendung von Kupfer- oder Aluminiumleitern<br />
eine maximale Feldstärke von ca. 0,3 Tesla aufbauen<br />
kann. Nachteil: höhere Stromkosten.<br />
Resonanz<br />
Resonanzfrequenz<br />
Restore-Sequenz<br />
Physik. Austausch von Energie zwischen zwei<br />
Systemen bei einer bestimmten Frequenz. In<br />
Musikinstrumenten z.B. das Mitschwingen einer<br />
Saite derselben Tonhöhe.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Diejenige Frequenz, bei der Resonanz<br />
auftritt. Bei <strong>MR</strong> ist das die Frequenz des<br />
HF-Pulses, der das Spingleichgewicht beeinflusst,<br />
also mit der Larmor-Frequenz übereinstimmt.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Restore-Sequenz in der<br />
T2-gewichteten TurboSE-Bildgebung erhöht das<br />
Signal von Substanzen mit langen Relaxationszeiten<br />
(z.B. Liquor). Dies wird durch die Anwendung<br />
eines speziellen 90° HF-Pulses (sog. »Restore-Puls«)<br />
am Ende des Echozugs der TurboSE-<br />
Sequenz erzielt. Damit wird die Quermagnetisierung<br />
in die Längsachse zurückgeführt, wodurch<br />
die Relaxation der Längsmagnetisierung
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S T U V W Z 123<br />
beschleunigt wird. Sie erlaubt eine Verkürzung<br />
von TR bei vergleichbarem Kontrast und damit<br />
eine Reduktion der Messzeit.<br />
Retrospektives Gating<br />
REVEAL<br />
Rohdaten<br />
Rohdatenfilter<br />
Herzbildgebung. Simultane Aufnahme von<br />
nicht-getriggerten Daten und EKG-Signal. Das<br />
EKG-Signal wird bei der anschließenden Nachbearbeitung<br />
verwendet, um die Bilder den korrekten<br />
Phasen im Herzzyklus zuzuweisen.<br />
Verwendbar auch bei Liquorfluss.<br />
Diffusionsbildgebung. Diffusionsgewichtete<br />
Single-Shot-Technik zur Differenzialdiagnose bei<br />
der Beurteilung von Läsionen im gesamten Körper,<br />
insbesondere im Körperstamm.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Durch die <strong>MR</strong>-Messung wird<br />
nicht das Bild direkt gewonnen, sondern es<br />
werden zunächst Rohdaten erzeugt, die anschließend<br />
zu einem Bild rekonstruiert werden.<br />
Messparameter. Rohdaten können vor der Bildberechnung<br />
gefiltert werden. Das Hanning-Filter
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S T U V W Z 123<br />
wird in verschiedenen Wichtungen angeboten.<br />
Damit lassen sich beispielsweise Kantenoszillationen<br />
reduzieren.<br />
Rohdatenmatrix<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Jeder Punkt in der Rohdatenmatrix<br />
enthält – wie bei einem Hologramm –<br />
Teilinformationen des gesamten Bildes. Einem<br />
Punkt in der Rohdatenmatrix entspricht also keineswegs<br />
ein Punkt in der Bildmatrix.<br />
Die Zeilen, die um die Mitte der Rohdatenmatrix<br />
herum angeordnet sind, bestimmen die<br />
grobe Struktur und den Kontrast im Bild. Die<br />
äußeren Zeilen der Rohdatenmatrix liefern Informationen<br />
über Ränder und Umrisse im Bild, über<br />
feinere Strukturen, und bestimmen letztlich die<br />
Auflösung.<br />
Mit der zweidimensionalen Fourier-Transformation<br />
wird die Rohdatenmatrix in die Bildmatrix<br />
überführt. Daher nennt man die Rohdatenzeilen<br />
auch Fourierzeilen.
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T U V W Z 123<br />
Sagittal<br />
Sättigung<br />
Sättigungsschicht<br />
Saturation Recovery<br />
(SR)<br />
–> Orthogonale Schichten<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Ein Zustand, bei dem sich die Spins<br />
gegen und mit dem äußeren Magnetfeld gegenseitig<br />
aufheben, die Längsmagnetisierung also<br />
null ist. Für ein gesättigtes Gewebe kann man<br />
daher kein <strong>MR</strong>-Signal anregen.<br />
Schichtpositionierung. Regionale Vorsättigung,<br />
um ungewünschte Signale bestimmter Bereiche<br />
zu unterdrücken, innerhalb der Schicht oder parallel<br />
zu ihr.<br />
–> Mitlaufende Sättigungsschicht<br />
–> Parallele Sättigung<br />
–> Vorsättigung<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Technik zur Erzeugung eines<br />
vorwiegend von T1 abhängigen Kontrastes durch<br />
eine Folge von 90°-Anregungspulsen. Unmittelbar<br />
nach dem ersten Puls ist die Längsmagnetisierung<br />
null, das Gewebe also gesättigt (saturation).<br />
Man wartet mit dem nächsten 90°-Puls, bis
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T U V W Z 123<br />
sich die Längsmagnetisierung teilweise erholt<br />
hat (recovery).<br />
Die Erholungszeit hängt von den T1-Konstanten<br />
der Gewebe ab.<br />
Scan<br />
Scanzeit<br />
Schicht<br />
Schichtabstand<br />
Schichtanzahl<br />
1. Aufnahme eines oder mehrerer <strong>MR</strong>-Signale<br />
nach einem einzelnen Anregungspuls<br />
2. Aufnahme eines ganzen Rohdatensatzes<br />
–> Messzeit<br />
Messparameter. Dünner, dreidimensionaler<br />
Quader, der durch Schichtposition, FoV und<br />
Schichtdicke eindeutig definiert ist. Die Mittelebene<br />
der Schicht ergibt die Bildebene.<br />
Messparameter. Der Abstand zwischen den<br />
Mittelebenen zweier aufeinanderfolgender<br />
Schichten oder 3D-Blöcke.<br />
Messparameter. Während einer <strong>MR</strong>-Messung<br />
werden typischerweise mehrere Schichten aufgenommen.<br />
Die maximale Anzahl der Schichten
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T U V W Z 123<br />
einer Pulssequenz/eines Messprotokolls hängt<br />
von der Wiederholzeit TR ab.<br />
–> Mehrschichtbildgebung<br />
Schichtdicke<br />
Schichtgrenzen-<br />
Artefakt<br />
Schichtlücke<br />
Messparameter. Die eingestellte Dicke einer zu<br />
messenden Schicht. Je dicker die Schicht ist, um<br />
so stärker ist das Signal und um so besser das<br />
Signal-zu-Rausch-Verhältnis. Es sinkt jedoch die<br />
räumliche Auflösung.<br />
Bildqualität. Schichtgrenzen-Artefakte werden<br />
durch Signalverluste an den Grenzen zwischen<br />
den Schichten verursacht (Slab Boundary Artifact,<br />
Venetian Blind Artifact). Sie treten typischerweise<br />
bei konventionellen 3D-Multislab-<br />
Messungen auf und führen zu Oszillationen der<br />
Signalintensität und zu Treppenphänomenen<br />
entlang der Gefäße.<br />
Messparameter. Der Zwischenraum (Gap)<br />
zwischen zwei benachbarten Schichten. Nicht zu<br />
verwechseln mit dem Schichtabstand.
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T U V W Z 123<br />
Schichtorientierung<br />
Schichtposition<br />
Schichtpositionierung<br />
Schichtreihenfolge<br />
Messparameter. Als Basisorientierung einer<br />
Schicht ist eine der orthogonalen Grundebenen<br />
möglich:<br />
• sagittal<br />
• koronar<br />
• transversal<br />
Eine schräge oder doppeltschräge Schicht<br />
erhält man durch Drehen der Schicht aus der<br />
Basisorientierung.<br />
Messparameter. Die Lage der zu messenden<br />
Schicht im Untersuchungsbereich.<br />
Grafische Positionierung der zu messenden<br />
Schichten/Sättigungsschichten auf einem Basisbild.<br />
Messparameter. Bei Mehrschicht-Messungen<br />
kann man die Reihenfolge der Anregung beliebig<br />
wählen:<br />
• aufsteigend (1, 2, 3, ..., n)<br />
• absteigend (n, n−1, ..., 3, 2, 1)<br />
• verschachtelt (1, 3, 5, ..., 2, 4, 6, ...)
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T U V W Z 123<br />
• frei definiert<br />
Schichtselektion<br />
Schichtverknüpfung<br />
(Konkatenation)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Zur Darstellung eines Schnittbildes<br />
des menschlichen Körpers wird die<br />
gewünschte Körperschicht selektiv angeregt. Für<br />
orthogonale Schichten wird senkrecht zur<br />
gewünschten Bildebene ein Magnetfeldgradient<br />
geschaltet (Schichtselektionsgradient). Schräge<br />
und doppeltschräge Schichten werden durch das<br />
gleichzeitige Schalten von 2 oder 3 Gradientenfeldern<br />
angeregt.<br />
Messparameter. Aufteilung der Anzahl der zu<br />
messenden Schichten auf mehrere Messungen.<br />
Mögliche Anwendungen:<br />
• bei kurzem gegebenem TR Anzahl der Schichtverknüpfungen<br />
erhöhen, um mehr Schichten<br />
messen zu können<br />
• um Übersprechen (cross talk) bei geringem<br />
Schichtabstand zu vermeiden, Anzahl der<br />
Schichtverknüpfungen auf 2 setzen und verschachtelte<br />
Schichtreihenfolge verwenden
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T U V W Z 123<br />
Schichtverschiebung<br />
Schräge Schicht<br />
Scout<br />
SE-CSI-Technik<br />
Segmented HASTE<br />
Messparameter. Abstand des Mittelpunkts einer<br />
Schichtgruppe zum Magnetfeldmittelpunkt in<br />
Richtung der Schichtselektion.<br />
Messparameter. Durch Drehung einer orthogonalen<br />
Schicht (sagittal, koronar bzw. transversal)<br />
um eine Koordinatenachse, die in der Bildebene<br />
liegt, erhält man eine schräge Schicht.<br />
–> Basisbild<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Hybridverfahren, basierend<br />
auf der Spinecho-SVS-Technik.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Variante der Standard-HASTE-<br />
Technik. Beim segmentierten HASTE wird die<br />
eine Hälfte der Bildinformation nach dem<br />
1. Anregungspuls gewonnen, die zweite Hälfte<br />
nach dem 2. Anregungspuls. Die aufgenommenen<br />
Rohdatenzeilen nach dem 1. und 2. Anregungspuls<br />
werden in der Rohdatenmatrix verschachtelt<br />
sortiert. Damit sich das Spinsystem<br />
zwischen den Anregungspulsen erholen kann,<br />
SE-CSI:<br />
Spin Echo Chemical Shift<br />
Imaging<br />
HASTE:<br />
Half-Fourier Acquisition<br />
Single-Shot TurboSE
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S<br />
T U V W Z 123<br />
wird die Wiederholzeit TR sehr lang gewählt.<br />
Diese Zeit kann jedoch genutzt werden, um weitere<br />
Schichten anzuregen.<br />
Vorteil: Die Länge des Multiecho-Pulszugs wird<br />
halbiert. HASTE-Sequenzen können auch in mehr<br />
als 2 Segmente aufgeteilt werden.<br />
Selektive Anregung<br />
Sendebandbreite<br />
Senderabstimmung<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Eingrenzung der Anregung<br />
auf eine gewünschte Region. Hierzu werden<br />
Magnetfeldgradienten mit einem schmalbandigen-HF-Puls<br />
kombiniert. Auch bei Fettoder<br />
Wasserunterdrückung werden selektive<br />
Anregungen verwendet. Schmalbandige Pulse<br />
regen in Fett oder in Wasser gebundene Protonen<br />
an.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Der Frequenzbereich, der<br />
durch den Anregungspuls einer Sequenz angeregt<br />
wird.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Einstellung der Sendeleistung<br />
der HF-Pulse (Flipwinkel).
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S<br />
T U V W Z 123<br />
SENSE<br />
Sequentielle<br />
Mehrschichtbildgebung<br />
Sequenz<br />
Shim<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bildbasierte Parallele Akquisitions-Technik<br />
(PAT). Bei SENSE wird die PAT-<br />
Rekonstruktion nach der Fourier-Transformation<br />
durchgeführt.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Schichten werden in der<br />
Untersuchungsregion nacheinander gemessen.<br />
Die gewünschten Schichten werden durch das<br />
Schalten geeigneter Gradienten (selektive Anregung)<br />
gewählt.<br />
–> Pulssequenz<br />
Qualitätssicherung. Korrektur von Magnetfeldinhomogenitäten,<br />
die bedingt sind durch den<br />
Magneten selbst, durch ferromagnetische<br />
Objekte oder durch den Körper des Patienten.<br />
Der Grund-Shim geschieht üblicherweise durch<br />
gezieltes Anbringen kleiner Eisenstücke am Magneten.<br />
Der patientenbezogene Fein-Shim wird<br />
durch im Magneten angebrachte Shimspulen<br />
durchgeführt und über die Software gesteuert.<br />
–> Aktiver Shim<br />
SENSE:<br />
Sensitivity Encoding
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S<br />
T U V W Z 123<br />
–> Globaler Shim<br />
–> Interaktiver Shim<br />
–> Lokaler Shim<br />
–> 3D-Shim<br />
Shimspulen<br />
Signal<br />
Signalauslöschung<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Spulen, die schwache<br />
zusätzliche Magnetfelder in verschiedenen<br />
Raumrichtungen erzeugen. Zur Korrektur von<br />
Inhomogenitäten im Hauptmagnetfeld.<br />
–> <strong>MR</strong>-Signal<br />
Bildqualität. Bereiche im Bild, die kein Signal zeigen,<br />
also schwarz sind. Signalauslöschungen<br />
haben verschiedene Ursachen: Metallartefakte,<br />
Suszeptibilitätsartefakte, Flusseffekte und Sättigungseffekte.<br />
FIusseffekte treten z.B. bei schnellem<br />
Fluss und der Verwendung von Spinecho-<br />
Sequenzen auf. Der Bolus ist nach der halben<br />
Echozeit vollständig aus der Schicht herausgeströmt.<br />
Da er dann nicht mehr von dem schichtselektiven<br />
180°-Puls erfasst wird, gibt er kein<br />
Spinecho ab: Blut erscheint schwarz im Bild.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S<br />
T U V W Z 123<br />
Signal-zu-Rausch-<br />
Verhältnis (SNR)<br />
Simultane<br />
Anregungen<br />
Bildqualität. Verhältnis der Intensitäten von Signal<br />
zu Rauschen. Möglichkeiten zur Verbesserung<br />
des SNR u.a.:<br />
• Erhöhung der Anzahl der Mittelungen<br />
• Vergrößerung des Messvolumens (räumliche<br />
Auflösung verschlechtert sich)<br />
• Verwendung von Sonderspulen und lokaler<br />
Spulen<br />
• kleinere Bandbreite<br />
• kürzere Echozeit<br />
• dickere Schicht<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Spezielles Mittelungsverfahren,<br />
bei dem je zwei Schichten simultan angeregt<br />
werden. Dadurch können z.B. mehr Schichten bei<br />
gleichen Messzeit aufgenommen werden.<br />
Eine simultane Anregung bietet folgende Vorteile:<br />
• kürzeres TR bei gleicher Anzahl von Schichten,<br />
gleicher Messzeit und gleicher Anzahl von Verknüpfungen<br />
SNR:<br />
Signal-to-Noise Ratio
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S<br />
T U V W Z 123<br />
• doppelte Anzahl von Schichten mit gleichem<br />
Signal-zu-Rausch-Verhältnis bei gleichem TR<br />
und gleicher Messzeit<br />
Single-Shot-Technik<br />
Single Volume<br />
Spectroscopy<br />
Slab<br />
Slew Rate<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die gesamte Bildinformation<br />
wird nach nur einem einzigen Anregungspuls<br />
gewonnen; es wird die Magnetisierung des voll<br />
relaxierten Spinsystems genutzt. Anschließend<br />
werden alle Echos erzeugt, jedes Echo mit anderer<br />
Phasenkodierung. Nur etwas mehr als die<br />
Hälfte der Rohdaten wird aufgenommen; das<br />
Bild erhält man nach Halb-Fourier-Matrix-Rekonstruktion.<br />
Zu den Single-Shot-Techniken zählen: EPI,<br />
RARE, HASTE.<br />
–> Einzelvolumen-Spektroskopie<br />
–> 3D-Block<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Anstiegsgeschwindigkeit der<br />
Gradientenfelder (Einheit: T/m/s)
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S<br />
T U V W Z 123<br />
Slew Rate = Gradientenstärke/Anstiegszeit<br />
SMASH<br />
Sonderspule<br />
SPACE<br />
SPAIR<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. K-Raum-basierte Methode der<br />
Parallelen Akquisitions-Technik (PAT). Bei SMASH<br />
wird die PAT-Rekonstruktion vor der Fourier-<br />
Transformation durchgeführt.<br />
–> Lokale Spule<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. SPACE ist eine Variante von<br />
3D-Turbo-Spinecho. Im Vergleich zur konventionellen<br />
TurboSE-Sequenz verwendet SPACE nichtselektive,<br />
kurze Refokussierungspulszüge, die<br />
aus HF-Pulsen mit variablen Flipwinkeln bestehen.<br />
Dies erlaubt sehr hohe Turbofaktoren<br />
(> 100) und eine hohe Abtast-Effizienz. Ergebnis<br />
sind hochaufgelöste, isotrope Bilder, die eine<br />
freie Reformatierung in allen Ebenen ermöglichen.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Robuste Fettsättigung in der<br />
Körperbildgebung durch einen frequenzselektiven<br />
Inversionspuls. Die SPAIR-Technik ist eine<br />
SMASH:<br />
Simultaneous Acquisition of<br />
Spatial Harmonics<br />
SPAIR:<br />
Spectrally Adiabatic Inversion<br />
Recovery
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S<br />
T U V W Z 123<br />
Alternative zur konventionellen spektralen Fettsättigung<br />
und Wasseranregung.<br />
Spalten<br />
Spektrale Karte<br />
Spektroskopie<br />
Spektrum<br />
Spezifische<br />
Absorptionsrate (SAR)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die frequenzkodierten Anteile<br />
der Messmatrix.<br />
–> Zeilen<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Abbildung einer CSI-Spektren-Matrix<br />
über einem anatomischen Bild. Sie<br />
zeigt die regionale Veränderung der Metaboliten<br />
als überlagerte Kontur.<br />
–> <strong>MR</strong>-Spektroskopie<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Die Darstellung des<br />
<strong>MR</strong>-Signals durch seine Frequenzanteile. Die Signalintensität<br />
wird als Funktion der chemischen<br />
Verschiebung dargestellt. Kerne mit unterschiedlichen<br />
Resonanzfrequenzen erscheinen als<br />
getrennte Peaks im Spektrum.<br />
Sicherheit. Die pro Zeiteinheit und pro Kilogramm<br />
Körpergewicht absorbierte hoch-
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T U V W Z 123<br />
frequente Energie nach HF-Einstrahlung. Die<br />
Absorption der HF-Energie kann zur Erwärmung<br />
des Körpergewebes führen. Sie ist eine wichtige<br />
Größe für die Erstellung von Sicherheitsgrenzwerten.<br />
Bei unzulässig hoher lokaler Konzentration von<br />
HF-Energie können HF-Verbrennungen auftreten<br />
(local SAR). Bei gleichmäßiger Verteilung der HF-<br />
Energie über den ganzen Körper ist die Belastung<br />
der Thermoregulation bzw. des Herzkreislaufsystems<br />
des Patienten maßgeblich (whole-body<br />
SAR).<br />
Abhilfen: andere HF-Pulse, kleinerer Flipwinkel,<br />
geringeres TR, weniger Schichten.<br />
Spin<br />
Spindichte<br />
Spinecho (SE)<br />
–> Kernspin<br />
–> Protonendichte<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Das Wiedererscheinen des<br />
<strong>MR</strong>-Signals nach Zerfall des FID-Signals. Hierzu<br />
wird die Dephasierung der Spins (Zerfall der<br />
Quermagnetisierung) durch Einstrahlen eines
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T U V W Z 123<br />
180°-Inversionspulses aufgehoben. Die Spins<br />
geraten wieder in Phase, und es entsteht das<br />
Spinecho zum Zeitpunkt TE (Echozeit).<br />
T2*-Effekte werden rückgängig gemacht (Feldinhomogenitäten,<br />
Suszeptibilität), nicht aber<br />
T2-Effekte.<br />
Spinecho-Sequenz<br />
Spin-Gitter-Relaxation<br />
Spin-Spin-Kopplung<br />
Spin-Spin-Relaxation<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bei der Spinecho-Sequenz<br />
erzeugt die Folge aus Anregungspuls (90°) und<br />
Refokussierungspuls (180°) ein Spinecho. Kann<br />
zur Erzeugung stark T2-gewichteter Bilder verwendet<br />
werden.<br />
–> Längsrelaxation<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Wechselwirkung zwischen<br />
<strong>MR</strong>-empfindlichen Kernen im Molekül, die im<br />
Spektrum zu einer zusätzlichen Feinaufspaltung<br />
der Peaks führt.<br />
–> Querrelaxation
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T U V W Z 123<br />
Spoilergradient<br />
Spulen<br />
Spulenprofil<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Gradientenpuls mit ausreichender<br />
Amplitude und/oder Dauer zur vollständigen<br />
Dephasierung der Quermagnetisierung.<br />
Der Spoilergradient wird nach dem Echo geschaltet,<br />
so dass die Quermagnetisierung vor dem<br />
nächsten Anregungspuls zerstört ist.<br />
Verwendet bei Vorsättigung und in FLASH-<br />
Sequenzen.<br />
–> HF-Spulen<br />
Physik. Empfangscharakteristik einer HF-Spule,<br />
auch Spulen-Sensitivitäts-Profil genannt. Die<br />
Stärke des empfangenen <strong>MR</strong>-Signals eines Voxels<br />
ist abhängig vom Voxelort relativ zur Spule. Im<br />
allgemeinen ist das Signal in Spulennähe am<br />
höchsten. Es wird umso schwächer, je weiter das<br />
Voxel von der Spule entfernt ist.<br />
Die Spulenprofile können entweder aus einer<br />
separaten Kalibrierungsmessung oder durch eine<br />
in die Messung integrierte Auto-Kalibrierung<br />
gewonnen werden.
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T U V W Z 123<br />
SSD<br />
STEAM-Technik<br />
Stimulation<br />
STIR-Sequenz<br />
–> Surface Shaded Display<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Einzelvolumen-Verfahren:<br />
bei der STEAM-Pulssequenz erzeugen drei<br />
schichtselektive 90°-Pulse ein stimuliertes Echo.<br />
Sicherheit. Beim Schalten von Hochleistungsgradienten<br />
ändert sich das Magnetfeld sehr<br />
schnell. Falls die hierbei erzeugten elektrischen<br />
Felder einen bestimmten Schwellwert übersteigen,<br />
können im Körper des Patienten elektrische<br />
Ströme induziert werden.<br />
Diese Ströme können zu peripheren Nervenstimulationen<br />
des Patienten führen, die möglicherweise<br />
als unangenehm empfunden werden.<br />
Wichtige Größe für die Festlegung von Sicherheitsgrenzwerten.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Inversion Recovery-Sequenz<br />
mit einer kurzen Inversionszeit TI, verwendet zur<br />
Fettunterdrückung. Die Wahl von TI ist von der<br />
Feldstärke abhängig.<br />
STEAM:<br />
Stimulated Echo Acquisition<br />
Method<br />
STIR:<br />
Short TI Inversion Recovery
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T U V W Z 123<br />
Streifentagging<br />
Streufeld<br />
Supraleitender<br />
Magnet<br />
Supraleitung<br />
–> Tagging<br />
Sicherheit. Der Anteil eines Magnetfeldes außerhalb<br />
des Magneten, der nicht zur Bildgebung beiträgt.<br />
Für verschiedene Geräte und vor allem für<br />
Patienten mit Herzschrittmachern sind<br />
bestimmte Sicherheitsabstände einzuhalten (z.B.<br />
0,5 mT-Linie).<br />
Bei Permanentmagneten ist das Streufeld<br />
gering, da das System weitgehend selbstabschirmend<br />
ist.<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Ein Elektromagnet, dessen<br />
starkes Magnetfeld (typ. mind. 0,5 T) durch<br />
supraleitende Spulen erzeugt wird. Der Leiterdraht<br />
der Spulen besteht aus einer tiefgekühlten<br />
Niob-Titan-Legierung. Als Kühlmittel verwendet<br />
man flüssiges Helium, eventuell zur Vorkühlung<br />
flüssigen Stickstoff.<br />
Physik. Materialeigenschaft verschiedener Legierungen,<br />
die bei sehr tiefen Temperaturen (nahe<br />
dem absoluten Nullpunkt) zu einem völligen Ver-
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T U V W Z 123<br />
lust des elektrischen Widerstands führt. Elektrischer<br />
Strom kann dann verlustlos fließen.<br />
Surface Shaded<br />
Display (SSD)<br />
Suszeptibilität<br />
(Magnetisierbarkeit)<br />
Suszeptibilitätsartefakt<br />
Nachverarbeitung. Dreidimensionale Darstellung<br />
von Oberflächen mit Hilfe variabler Schwellwerte,<br />
z.B. kontrastverstärkter Gefäße.<br />
Physik. Maß für die Fähigkeit eines Materials<br />
oder Gewebes, in einem äußeren Magnetfeld<br />
magnetisiert zu werden.<br />
Bildqualität. An allen Nahtstellen zwischen<br />
Geweben mit unterschiedlicher magnetischer<br />
Suszeptibilität entstehen lokale Magnetfeldgradienten.<br />
Insbesondere beim Übergang von<br />
Gewebe zu luftgefüllten Räumen, z.B. am Schläfenbein,<br />
können Bereiche mit reduziertem Signal<br />
oder sogar völlig ohne Signal erscheinen.<br />
Der Effekt ist stärker bei Gradientenecho-<br />
Sequenzen, insbesondere EPI.
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T U V W Z 123<br />
Suszeptibilitätsgewichtete<br />
Bildgebung<br />
(SWI)<br />
Suszeptibilitätskontrast<br />
SVS-Verfahren<br />
Swap<br />
SWI<br />
syngo<br />
syngo BEAT<br />
syngo BLADE<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Mit suszeptibilitätsgewichteten<br />
Mess-Sequenzen lassen sich sowohl venöse<br />
Gefäße als auch Blutungen im menschlichen<br />
Gehirn darstellen. Die SWI-Technik reagiert sensibel<br />
auf lokale Änderungen des magnetischen Feldes,<br />
die durch desoxygeniertes Blut oder lokale<br />
Eisenablagerungen hervorgerufen werden.<br />
Bildqualität. T2*-Kontrast.<br />
–> Einzelvolumen-Spektroskopie<br />
–> Gradienten-Swap<br />
–> Suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung (SWI)<br />
Gemeinsame Bildgebungs-Software für sämtliche<br />
<strong>Siemens</strong>-Modalitäten.<br />
–> BEAT<br />
–> BLADE<br />
SWI:<br />
Susceptibility-Weighted<br />
Imaging
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S<br />
T U V W Z 123<br />
syngo BRACE<br />
syngo GRACE<br />
syngo <strong>MR</strong><br />
syngo NATIVE<br />
syngo REVEAL<br />
syngo SPACE<br />
syngo TimCT<br />
syngo TWIST<br />
syngo VIEWS<br />
–> BRACE<br />
–> GRACE<br />
<strong>MR</strong>-spezifische syngo-Anwendung.<br />
–> NATIVE<br />
–> REVEAL<br />
–> SPACE<br />
–> TimCT<br />
–> TWIST<br />
–> VIEWS
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
Tagging<br />
Tesla (T)<br />
Tim (Total imaging<br />
matrix)<br />
Gittertagging: Netz von Sättigungslinien über<br />
einem <strong>MR</strong>-Bild des Herzens; dient zur Sichtbarmachung<br />
der Myokardbewegung.<br />
Streifentagging: Parallele Streifen im <strong>MR</strong>-Bild;<br />
dient zur Sichtbarmachung der Myokardbewegung<br />
in der langen Hauptachsenansicht oder in<br />
der Vierkammeransicht.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. SI-Einheit der Magnetfeldstärke,<br />
etwa 20 000fache Stärke des Erdmagnetfelds<br />
(1 Tesla = 10000 Gauss der alten Einheit).<br />
<strong>MR</strong>-Komponenten. Das Matrix-Konzept Tim<br />
erlaubt Ganzkörperuntersuchungen mit einem<br />
FoV von bis zu 205 cm ohne Umlagerung des<br />
Patienten. Voraussetzung für Tim: Matrixspulen<br />
in Kombination mit unabhängigen HF-Empfangskanälen.<br />
Beispiel: Tim [76 × 32]: Tim-System mit bis zu<br />
76 Spulenelementen und 32 HF-Kanälen
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
TimCT<br />
Time-of-Flight-<br />
Angiografie (ToF)<br />
Time-Series (TS)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. TimCT (Continuous Table<br />
move) erlaubt die Messung großer<br />
Untersuchungsregionen mit kontinuierlichem<br />
Tischvorschub, also mit einem einzigen Untersuchungsschritt,<br />
ohne Messpausen, ohne Neupositionierung<br />
der Liege – »<strong>MR</strong> so einfach wie CT«.<br />
Das kontinuierliche Scannen im Isocenter des<br />
Magneten erzielt höchste Bildqualität und vermeidet<br />
zudem die bei Mehretagen auftretenden<br />
Schichtgrenzen-Artefakte.<br />
<strong>MR</strong>-Angiografie. Die Time-of-Flight-Angiografie<br />
(Einstrom-Angiografie) macht Gefäße dadurch<br />
sichtbar, dass nicht-gesättigte, völlig relaxierte<br />
Spinensembles, die in eine Schicht oder ein Volumen<br />
einströmen, eine hohe Signalintensität<br />
erzeugen. Im Vergleich dazu sind stationäre Spinensembles<br />
teilweise gesättigt und liefern daher<br />
eine relativ geringe Signalintensität.<br />
–> Einstromverstärkung<br />
Perfusionsbildgebung. Die gewonnenen T2*-<br />
Bilder sind mit Nummer und Zeitposition in der
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
Serie gekennzeichnet. Man kann sie für Cine-<br />
Betrachtung und statistische Auswertung heranziehen.<br />
Time-to-Peak-Karte<br />
(TTP)<br />
TIR-Sequenz<br />
TIRM-Sequenz<br />
t-Karte<br />
ToF-Angio<br />
Perfusionsbildgebung. Eine TTP-Karte (Time-to-<br />
Peak Map) gibt grauwert- oder farbcodiert die<br />
regionale Verteilung der Zeitdauer bis zum Erreichen<br />
des Signalminimums der Perfusion an. Sie<br />
wird für jede gemessene Schicht erzeugt.<br />
–> Turbo Inversion Recovery<br />
–> Turbo Inversion Recovery Magnitude<br />
BOLD-Bildgebung. Die t-Karte zeigt die mit dem<br />
t-Test ausgewerteten Messdaten der BOLD-Bildgebung<br />
als ausschließlich funktionelle Information.<br />
Gefundene positive Korrelationen zwischen<br />
Stimulation und aktiven Hirnarealen werden hell,<br />
negative Korrelationen dunkel dargestellt.<br />
–> Time-of-Flight-Angiografie
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
TONE-Technik<br />
Total imaging matrix<br />
Trace-Bild<br />
Transmitterabstimmung<br />
Transversal<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. TONE wird bei der ToF-Angiografie<br />
eingesetzt, um Sättigungseffekte beim<br />
Durchströmen eines 3D-Volumens zu minimieren.<br />
Hierzu werden HF-Pulse mit einem geneigten<br />
Schichtprofil geschaltet, um sie an Geschwindigkeit<br />
und Richtung des Blutflusses anzupassen.<br />
Dies erzeugt von Schicht zu Schicht variierende<br />
Flipwinkel.<br />
–> Tim<br />
Diffusionsbildgebung. In den Trace-Bildern wird<br />
der Kontrast durch die Richtung der Diffusionsspannung<br />
erzeugt. Dies entspricht der Summe<br />
der Diagonalelemente (Trace) des Diffusionstensors:<br />
Trace = D xx + D yy + D zz<br />
–> Senderabstimmung<br />
–> Orthogonale Schichten<br />
TONE:<br />
Tilted, Optimized,<br />
Nonsaturating Excitation
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
Traveling Sat<br />
Trigger<br />
Triggersignal<br />
Trigger-<br />
Verzögerungszeit (TD)<br />
TrueFISP<br />
–> Mitlaufende Sättigungsschicht<br />
Physiologisch gesteuerte Bildgebung.<br />
Referenzpunkt im physiologischen Signal, der<br />
den Scan auslöst, z.B. R-Zacke im EKG-Signal.<br />
Physiologisch gesteuerte Bildgebung.<br />
Physiologisches Signal (EKG-Signal, Fingerpuls<br />
oder Atemkurve), das die Datenakquisition<br />
immer am gleichen Punkt einer periodischen<br />
Bewegung auslöst.<br />
EKG-Triggerung. Zeitlicher Abstand zwischen<br />
Trigger und Auslösen der Messung.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die Gradientenecho-Sequenz<br />
TrueFISP liefert das höchste Signal aller Steady-<br />
State-Sequenzen. Der Kontrast ist eine Funktion<br />
von T1/T2. Mit kurzem TR und kurzem TE ist der<br />
T1-Anteil jedoch konstant, und die Bilder sind im<br />
wesentlichen T2-gewichtet.<br />
FISP- und PSIF-Signal werden gleichzeitig<br />
erzeugt. Wegen der Überlagerung der beiden<br />
TD:<br />
Trigger Delay
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
Signale ist TrueFISP empfindlich für Inhomogenitäten<br />
des Magnetfeldes. Die Bilder können Interferenzstreifen<br />
enthalten. Daher soll TR möglichst<br />
kurz sein, und es muss ein Shim durchgeführt<br />
werden.<br />
t-Test<br />
Turbofaktor<br />
BOLD-Bildgebung. Statistisches Auswertungsverfahren<br />
für BOLD-Messungen (ehemals<br />
Z-Score). Dient zur Berechnung des Differenzbildes<br />
aus den Mittelwerten der Aktions- und Ruhe-<br />
Bilder. Der t-Test ist heute in GLM integriert.<br />
Messparameter. Der Messzeitgewinn einer TurboSE-Sequenz<br />
gegenüber einer konventionellen<br />
Spinecho-Sequenz.<br />
Beispiel: Bei Turbofaktor 7 misst die TurboSE-<br />
Sequenz 7 mal so schnell wie eine SE-Sequenz<br />
mit vergleichbaren Parametern.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
TurboFLASH<br />
Turbo Gradienten-<br />
Spinecho<br />
(TurboGSE)<br />
Turbo Inversion<br />
Recovery<br />
(TurboIR, TIR)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bei einer TurboFLASH-<br />
Sequenz wird die gesamte Rohdatenmatrix in nur<br />
einem Arbeitsgang mit einer ultraschnellen<br />
Gradientenecho-Sequenz gemessen. Der Bildkontrast<br />
wird durch Präparationspulse modifiziert.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bei TurboGSE werden zusätzliche<br />
Gradientenechos vor und nach jedem Spinecho<br />
erzeugt. Die Spinechos werden üblicherweise<br />
den mittleren Segmenten der Rohdatenmatrix<br />
zugeordnet, die Gradientenechos den<br />
äußeren Segmenten. Durch diese Segmentauffüllung<br />
wird ein reiner T2-Kontrast erreicht. Die<br />
Gradientenechos bestimmen hauptsächlich die<br />
Bildauflösung.<br />
Vorteile gegenüber TurboSE: schneller, Fett ist<br />
dunkler, empfindlicher auf Suszeptibilitätseffekte<br />
(z.B. Blutungen mit Hämosiderin).<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. TurboSE-Sequenz mit langem<br />
TE eff zur Flüssigkeitsunterdrückung von Liquor.<br />
Die TurboIR-Sequenz besitzt einen vorgeschalte-
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
tem Inversion Recovery Puls. In dieser Form eine<br />
»echte« Inversion Recovery Darstellung mit<br />
Berücksichtigung des Signalvorzeichens.<br />
Turbo Inversion<br />
Recovery Magnitude<br />
(TIRM)<br />
Turbo<br />
<strong>MR</strong>-Angiografie<br />
Turbo Spinecho<br />
(TurboSE, TSE)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Wie TurboIR, jedoch mit<br />
Betragsbildung des Signals (Magnitude) und entsprechender<br />
Darstellung.<br />
<strong>MR</strong>-Angiografie. Schnelle 3D-Angio-Techniken<br />
mit Geschwindigkeitsgewinn Faktor 2 durch Zero<br />
Filling, kurze TR und TE und Interpolationstechniken<br />
in Schichtselektionsrichtung.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. TurboSE ist eine schnelle<br />
Multiecho-Sequenz. Jedes Echo eines Pulszugs<br />
erhält eine andere Phasenkodierung. Innerhalb<br />
der Wiederholzeit TR werden so viele Zeilen der<br />
Rohdatenmatrix aufgenommen, wie der Pulszug<br />
Echos enthält (segmentierte Rohdaten).<br />
Der Geschwindigkeitsgewinn wird durch den<br />
Turbofaktor ausgedrückt und häufig zur Erhöhung<br />
der Auflösung genutzt.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
TWIST<br />
T1-Konstante<br />
(Längsrelaxationszeit)<br />
T1-Kontrast<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Mit dem TWIST-Verfahren<br />
lässt sich die Messzeit bei angiografischen Untersuchungen<br />
weiter verkürzen, bei hoher Bildqualität.<br />
Dies wird durch eine ungleichmäßige Abtastung<br />
der Rohdatenzeilen erreicht: die mittleren<br />
Zeilen mit deutlich erhöhter Abtastrate, dies<br />
erhöht die zeitliche Auflösung der Bilder. Mit<br />
TWIST ist ein Bolus Timing nicht erforderlich, und<br />
der Kontrastmittelverbrauch wird verringert.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Gewebespezifische Zeitkonstante,<br />
welche die Rückkehr der Längsmagnetisierung in<br />
den Gleichgewichtszustand beschreibt. Nach<br />
Ablauf der Zeit T1 ist die Längsmagnetisierung<br />
wieder auf ca. 63 % ihres Endwertes angewachsen.<br />
Einer der Kontrast bestimmenden Gewebeparameter.<br />
Bildqualität. Die Kontraste eines T1-gewichteten<br />
Bildes gründen vorwiegend auf unterschiedlichen<br />
T1-Zeitkonstanten der verschiedenen<br />
Gewebetypen.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T<br />
U V W Z 123<br />
T2-Konstante<br />
(Querrelaxationszeit)<br />
T2-Kontrast<br />
T2*-Konstante<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Gewebespezifische Zeitkonstante,<br />
welche den Zerfall der Quermagnetisierung im<br />
ideal homogenen Magnetfeld beschreibt. Nach<br />
Ablauf der Zeit T2 hat die Quermagnetisierung<br />
63 % ihres ursprünglichen Wertes verloren. Einer<br />
der Kontrast bestimmenden Gewebeparameter.<br />
Bildqualität. Die Kontraste eines T2-gewichteten<br />
Bildes gründen vorwiegend auf unterschiedlichen<br />
T2-Zeitkonstanten der verschiedenen<br />
Gewebetypen.<br />
<strong>MR</strong>-Physik. Charakteristische Zeitkonstante, welche<br />
den wahren Zerfall der Quermagnetisierung<br />
unter Berücksichtigung von Inhomogenitäten im<br />
statischen Magnetfeld und im Körper beschreibt.<br />
T2* ist immer kleiner als T2.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U<br />
V W Z 123<br />
Überfaltungsartefakt<br />
Übersichtsbild<br />
Übersprechen<br />
(cross talk)<br />
Bildqualität. Überfaltungsartefakte entstehen,<br />
wenn das Messobjekt außerhalb des FoV, aber<br />
noch im sensitiven Volumen der Spule liegt. Signale<br />
von außerhalb des FoV überlagern sich dem<br />
Bild auf der entgegengesetzten Seite. Ursache ist<br />
die Abtastung und anschließende Fourier-Transformation<br />
von Signalkomponenten oberhalb der<br />
Nyquist-Frequenz. Abhilfe vor allem durch<br />
Oversampling, aber auch durch regionale Vorsättigung.<br />
–> Basisbild<br />
Bildqualität. Wenn die Schichtabstände zu klein<br />
werden, beeinflussen sich die Signale benachbarter<br />
Schichten gegenseitig, insbesondere<br />
dann, wenn der Schichtabstand 0 ist. Ursache ist<br />
das messtechnisch bedingte nichtideale Schichtprofil.<br />
Der Übersprecheffekt ändert auch den<br />
T1-Kontrast.<br />
Abhilfe vor allem durch verschachtelte Schichtreihenfolge.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U<br />
V W Z 123<br />
UTE<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Pulssequenzen mit Echozeiten<br />
(TE), die 10–200 mal kürzer sind als die<br />
konventionell verwendeten. Dies erlaubt die Darstellung<br />
von Gewebekomponenten mit kurzem<br />
T2 (z.B. Membranen, kompakte Knochensubstanz),<br />
die bisher wegen ihres geringen Signalanteils<br />
nur dunkel erscheinen konnten.<br />
UTE:<br />
Ultrashort TE
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V<br />
W Z 123<br />
venc-Wert<br />
Venetian Blind Artifact<br />
Verknüpfung<br />
Verschachtelte<br />
Schichten<br />
Verschmierungsartefakt<br />
–> Flussempfindlichkeit<br />
–> Schichtgrenzen-Artefakt<br />
–> Schichtverknüpfung<br />
–> Schichtreihenfolge<br />
Bildqualität. Bei nichtperiodischen Bewegungen<br />
wie Augenbewegung können sich die angeregten<br />
Spins zum Echozeitpunkt an einem anderen<br />
Ort im Gradientenfeld befinden. Dies führt zu<br />
einer fehlerhaften Phasenkodierung. Diese Fehlkodierung<br />
erzeugt kontinuierliche Verschmierungen<br />
des Objekts in Phasenkodierrichtung. Bei<br />
periodischen Bewegungen (Atmung, Blutfluss)<br />
sind diese Verschmierungen diskreter.<br />
venc:<br />
velocity encoding,<br />
Geschwindigkeitskodierung
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V<br />
W Z 123<br />
VERSE<br />
Verzerrungsartefakt<br />
Verzögerungszeit<br />
VIBE-Sequenz<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Sequenzen mit zeitoptimiertem<br />
VERSE-Pulsschema verbessern das Schichtprofil<br />
bei 3D-Messungen. Dies erlaubt eine<br />
beschleunigte 3D-Bildgebung begrenzter Volumina<br />
mit konsistentem Bildkontrast über den<br />
gesamten 3D-Block.<br />
Bildqualität. Verzerrungen im Bild entstehen<br />
durch Inhomogenitäten des Magnetfelds, durch<br />
Nichtlinearitäten der Gradienten oder durch ferromagnetische<br />
Materialien in Nähe der Untersuchung.<br />
–> Trigger-Verzögerungszeit (TD)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Zur Messzeitverkürzung<br />
3D-Messung mit reduzierter Schichtzahl in<br />
Schichtrichtung mit Interpolation und/oder<br />
Partial-Fourier-Verfahren, vor allem bei dynamischen<br />
Kontrastmitteluntersuchungen im<br />
Abdomen.<br />
VERSE:<br />
Variable-Rate Selective<br />
Excitation<br />
VIBE:<br />
Volume Interpolated<br />
Breathhold Examination
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V<br />
W Z 123<br />
VIEWS<br />
Volume of Interest<br />
(VoI)<br />
Volume Rendering<br />
Vorsättigung<br />
<strong>MR</strong>-Mammografie. Bilaterale 3D-Messtechnik<br />
der Mamma mit Fettsättigung oder Wasserstimulation.<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Ein VoI ist das für eine Messung<br />
oder Auswertung herausgegriffene Volumen.<br />
Bei SVS- oder Hybrid-CSI Verfahren wird unter<br />
dem VoI das Messvolumen verstanden, das Signalbeiträge<br />
liefert. Bei SVS-Verfahren sind VoI<br />
und Voxel identisch, bei Hybrid-CSI-Verfahren<br />
wird das VoI in Voxel unterteilt.<br />
–> 3D-VRT<br />
Bildqualität. Regionale Vorsättigung, frequenzselektive<br />
Vorsättigung (Fettsättigung, Wassersättigung),<br />
Vorsättigung mit Inversionspulsen (z.B.<br />
Dark-Blood Techniken).<br />
Durch regionale Vorsättigung kann man das<br />
Signal unerwünschten Gewebes reduzieren.<br />
Beispielsweise um Artefakte zu minimieren, die<br />
durch Bewegung des Brustkorbes entstehen.<br />
VIEWS:<br />
Volume Imaging with<br />
Enhanced Water Signal
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V<br />
W Z 123<br />
Hierzu wird ein zusätzlicher Sättigungspuls am<br />
Anfang der Pulssequenz geschaltet, der die Spins<br />
innerhalb der Sättigungsschicht sättigt.<br />
Der gesättigte Bereich gibt fast kein Signal ab<br />
und sieht auf dem Bild dunkel aus.<br />
Voxel<br />
Voxel Bleeding<br />
VRT<br />
Bildgebung. Volumenelement einer zu untersuchenden<br />
Probe.<br />
Voxelgröße = Schichtdicke × Pixelgröße<br />
–> Räumliche Auflösung<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie. Voxel Bleeding bezeichnet<br />
das Übersprechen (cross talk) von Signalintensitäten<br />
aus einem Voxel in benachbarte Voxel. Bis<br />
zu 10 % eines Signals können im Nachbarvoxel<br />
erscheinen. Dieser Lokalisierungsartefakt tritt vor<br />
allem bei Intensitätssprüngen im Bild auf. Es wird<br />
durch Apodosierungsfilter (z.B. Hanningfilter)<br />
reduziert.<br />
–> 3D-VRT
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W<br />
Z 123<br />
Wasserbild<br />
Wassersättigung<br />
Wasserunterdrückung<br />
Whisper<br />
Widerstandsmagnet<br />
Width<br />
Wiederholzeit<br />
Ein reines Wasserbild stellt nur den Signalanteil<br />
der an Wasser gebundenen Protonen im Bild dar<br />
und unterdrückt den Fettanteil. Erzeugbar beispielsweise<br />
mit Hilfe der Dixon-Technik.<br />
Bildqualität. Zur Unterdrückung von Wassersignalen<br />
wird häufig eine frequenzselektive<br />
Anregung des Wassers mit nachfolgender Dephasierung<br />
genutzt. Diese Technik findet in <strong>MR</strong>-Bildgebung<br />
und Spektroskopie Anwendung.<br />
–> Dark-Fluid-Bildgebung (FLAIR)<br />
–> Wassersättigung<br />
–> Flüstersequenzen<br />
–> Resistiver Magnet<br />
–> Fensterung<br />
–> Repetitionszeit (TR)
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W<br />
Z 123<br />
Wirbelströme<br />
Wrap-around<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Elektrische Ströme, die in<br />
einem Leiter durch sich ändernde Magnetfelder<br />
oder durch Bewegung des Leiters im Magnetfeld<br />
erzeugt werden. Kann durch Verwendung<br />
geschirmter Gradienten reduziert werden.<br />
Wirbelströme sind eine Quelle von Artefakten.<br />
–> Überfaltungsartefakt
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z<br />
123<br />
Zeilen<br />
Zero Filling<br />
ZIP-Technik<br />
Z-Score<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die phasenkodierten Anteile<br />
der Messmatrix. Vielfach auch einfach eine Zeile<br />
im dargestellten Bild.<br />
–> Spalten<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Interpolationstechnik durch<br />
Erweitern einer Rohdatenmatrix mit Nullen.<br />
Bildrekonstruktion. Interpolationstechnik in<br />
Schichtselektionsrichtung bei 3D-Messungen. Sie<br />
ermöglicht die Rekonstruktion dünnerer Schichten.<br />
–> t-Test
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
1D-PACE<br />
2D-PACE<br />
3D-Bildgebung<br />
3D-Block (Slab)<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Schnelle Bewegungskorrektur<br />
in Echtzeit, beispielsweise bei der Herzbildgebung.<br />
Diese PACE-Technik ermöglicht dem<br />
Patienten, während der Messung frei zu atmen.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Die in der abdominellen Bildgebung<br />
eingesetzte PACE-Technik, basierend auf<br />
einem lokalen 2D-Testbild zur Bewegungsdetektion.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Bei der 3D-Bildgebung werden<br />
nicht einzelne Schichten angeregt, sondern das<br />
gesamte Messvolumen, der 3D-Block. Eine<br />
zusätzliche Phasenkodierung in Schichtselektionsrichtung<br />
liefert Informationen über das räumliche<br />
Volumen.<br />
Messparameter. Angeregtes Messvolumen bei<br />
der 3D-Bildgebung. Der 3D-Block wird in Partitionen<br />
unterteilt.<br />
PACE:<br />
Prospective Acquisition<br />
Correction
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
3D-PACE<br />
3D-Shim<br />
3D-TurboSE<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Vollautomatische Technik zur<br />
Bewegungserkennung und -korrektur während<br />
der BOLD-Messung, dient der Eliminierung von<br />
Bewegungsartefakten.<br />
3D-PACE korrigiert 6 Freiheitsgrade (3 Translationen<br />
und 3 Rotationen) in Echtzeit.<br />
Qualitätssicherung. Der 3D-Shim bietet die<br />
Möglichkeit, das Shimvolumen einzugrenzen<br />
(Lokaler Shim). Hierbei wird ein 3D-Volumen<br />
(VoI) definiert. In diesem Volumen wird die<br />
lokale Magnetfeldverteilung bestimmt und daraus<br />
die Shim-Ströme.<br />
Im Vergleich zum MAP-Shim kann der 3D-Shim<br />
ein genaueres Ergebnis liefern und damit eine<br />
bessere Fettsättigung, bei der Spektroskopie<br />
bessere Startwerte für den interaktiven Shim.<br />
<strong>MR</strong>-Messtechnik. Als 3D-Sequenz erlaubt<br />
TurboSE die Akquisition von T2-gewichteten<br />
Bildern mit dünnen Schichten und nahezu gleichförmigen<br />
Voxeln.
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 123<br />
3D-VRT<br />
Nachverarbeitung. 3D-Darstellung zur eindeutigeren<br />
Abbildung komplexer Anatomien und anatomischer<br />
Verhältnisse, z.B. in der Kontrast-<br />
Angiografie. Neben Farbbilderzeugung ist auch<br />
eine schwellwertbasierte Segmentierung von<br />
3D-Objekten möglich.<br />
VRT:<br />
Volume Rendering Technique
Abkürzungen<br />
ADC<br />
ADC<br />
ART<br />
AS<br />
ASL<br />
b<br />
B<br />
BRACE<br />
B 0<br />
B 1<br />
CE-<strong>MR</strong>A<br />
CNR<br />
CP<br />
CSF<br />
CSI<br />
dB/dt<br />
DTI<br />
EPI<br />
Analog-Digital-Converter,<br />
Analog-Digital-Wandler<br />
Apparent Diffusion Coefficient<br />
Advanced Retrospective Technique<br />
Active Shielding, Aktive Abschirmung<br />
Arterial Spin Labeling<br />
b-Wert<br />
Magnetische Induktion, <strong>MR</strong>: Magnetfeld<br />
Breast Acquisition Correction<br />
Hauptmagnetfeld<br />
Magnetisches Wechselfeld<br />
Contrast-Enhanced <strong>MR</strong>-Angiography,<br />
Kontrastverstärkte <strong>MR</strong>-Angiografie<br />
Contrast-to-Noise Ratio,<br />
Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis<br />
Circular Polarization<br />
Cerebro-spinal fluid, Liquor<br />
Chemical Shift Imaging<br />
Zeitliche Änderung des Magnetfeldes<br />
Diffusion Tensor Imaging,<br />
Diffusionstensor-Bildgebung<br />
Echo-Planar Imaging,<br />
Echoplanare Bildgebung
Abkürzungen<br />
FA<br />
FA<br />
FFT<br />
FID<br />
FLAIR<br />
f<strong>MR</strong>I<br />
FoV<br />
FT<br />
FWHM<br />
GBP<br />
GLM<br />
G<strong>MR</strong><br />
GRACE<br />
GRAPPA<br />
GRE<br />
GSP<br />
HF<br />
Hz<br />
IPA<br />
iPAT<br />
Flip Angle, Flipwinkel<br />
Fractional Anisotropy<br />
Fast Fourier Transformation<br />
Free Induction Decay<br />
Fluid Attenuated Inversion Recovery<br />
Functional Magnetic Resonance Imaging<br />
Field of View, Bildfeld<br />
Fourier-Transformation<br />
Full-width at half-maximum (Peak)<br />
Global Bolus Plot, Globale Zeit-Dichte-Kurve<br />
General Linear Model<br />
Gradient Motion Rephasing, Flusskompensation<br />
Generalized Breast Spectroscopy Exam<br />
Generalized Autocalibrating Partially Parallel<br />
Acquisition<br />
Gradientenecho<br />
Graphical Slice Positioning,<br />
Grafische Schichtpositionierung<br />
Hochfrequenz<br />
Hertz<br />
Integriertes Panorama Array<br />
Integrierte Parallele Akquisitions-Techniken
Abkürzungen<br />
IPP<br />
IR<br />
IRM<br />
KM<br />
KST<br />
LP<br />
MDDW<br />
MIP<br />
MPPS<br />
MPR<br />
<strong>MR</strong><br />
<strong>MR</strong>A<br />
<strong>MR</strong>I<br />
<strong>MR</strong>S<br />
mSENSE<br />
MTC<br />
mT/m<br />
MTS<br />
MTT<br />
M xy<br />
M z<br />
N<strong>MR</strong><br />
Integrated Panoramic Positioning<br />
Inversion Recovery<br />
Inversion Recovery Magnitude<br />
Kontrastmittel<br />
Kernspintomografie<br />
Linear Polarization<br />
Multidirektionale Diffusionswichtung<br />
Maximum Intensity Projection<br />
Modality-Performed Procedure Step<br />
Multiplanare Rekonstruktion<br />
Magnetische Resonanz<br />
<strong>MR</strong>-Angiografie<br />
Magnetic Resonance Imaging<br />
<strong>MR</strong>-Spektroskopie<br />
Modified Sensitivity Encoding<br />
Magnetization Transfer Contrast<br />
Millitesla pro Meter<br />
Magnetisierungs-Übertragung<br />
Mean Transit Time<br />
Quermagnetisierung<br />
Längsmagnetisierung<br />
Nuclear Magnetic Resonance
Abkürzungen<br />
PACE<br />
PAT<br />
PBP<br />
PCA<br />
ppm<br />
RARE<br />
RoI<br />
SAR<br />
SE<br />
SENSE<br />
SI<br />
SLINKY<br />
SMASH<br />
SNR<br />
SPAIR<br />
SPIDER<br />
SR<br />
SSD<br />
Prospective Acquisition Correction<br />
Parallele Akquisitions-Techniken<br />
Percentage of Baseline at Peak,<br />
Prozentuales Signalbild<br />
Phase Contrast Angiography,<br />
Phasenkontrast-Angiografie<br />
Parts per million<br />
Rapid Acquisition with Relaxation Enhancement<br />
Region of Interest<br />
Spezifische Absorptionsrate<br />
Spinecho<br />
Sensitivity Encoding<br />
Système Internationale<br />
Sliding Interleaved k y<br />
Simultaneous Acquisition of Spatial Harmonics<br />
Signal-to-Noise Ratio,<br />
Signal-zu-Rausch-Verhältnis<br />
Spectrally Adiabatic Inversion Recovery<br />
Steady-State Projection Imaging with Dynamic<br />
Echo-Train Readout<br />
Saturation Recovery<br />
Surface Shaded Display
Abkürzungen<br />
SVS<br />
SWI<br />
T<br />
TA<br />
TD<br />
TE<br />
TE eff<br />
TGSE<br />
TI<br />
Tim<br />
TimCT<br />
TIR<br />
TIRM<br />
TR<br />
TR eff<br />
TSE<br />
TTP<br />
UTE<br />
venc<br />
VERSE<br />
Single Volume Spectroscopy,<br />
Einzelvolumen-Spektroskopie<br />
Susceptibility-Weighted Imaging,<br />
Suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung<br />
Tesla<br />
Akquisitionszeit<br />
Verzögerungszeit<br />
Echozeit<br />
Effektive Echozeit<br />
Turbo Gradienten-Spinecho<br />
Inversionszeit<br />
Total imaging matrix<br />
Tim Continous Table move<br />
Turbo Inversion Recovery<br />
Turbo Inversion Recovery Magnitude<br />
Repetitionszeit, Wiederholzeit<br />
Effektive Wiederholzeit<br />
Turbo Spinecho (TurboSE)<br />
Time-to-Peak<br />
Ultrashort TE<br />
Velocity Encoding, Geschwindigkeitskodierung<br />
Variable-Rate Selective Excitation
Abkürzungen<br />
VIBE<br />
VIEWS<br />
VoI<br />
VRT<br />
Volume Interpolated Breathhold Examination<br />
Volume Imaging with Enhanced Water Signal<br />
Volume of Interest<br />
Volume Rendering Technique
Änderungswünsche <strong>MR</strong>-<strong>Glossar</strong><br />
Bitte schicken Sie Ihre Vorschläge<br />
per Email an dokumr.med@siemens.com oder<br />
per Fax an +49 9131 84 8411.<br />
Vorschläge -------------------------------------------------------------------<br />
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Absender -------------------------------------------------------------------<br />
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01/2008<br />
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