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Chronik 125 Jahre - Schützengilde Kuppenheim 1863 e.V.

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Anfang Mai war es dann soweit. Vier Tage<br />

arbeitete eine riesige Raupe, um die<br />

Schießbahn herzustellen und mit einem<br />

Schutzdamm zu versehen.<br />

Nach Abschluß dieser Arbeit mußte von den<br />

Schützen in ungezählten Stunden Eigenarbeit<br />

geleistet werden, bis das Haus im Rohbau<br />

fertiggestellt war. Im außergewöhnlich heißen<br />

Sommer 1957 wurden die Betonarbeiten unter<br />

größten Schwierigkeiten verrichtet. So mußte<br />

Wasser mit einem Jauchefaß bei Robert Wetzel<br />

geholt werden. Oft wurden die Hemden im<br />

Jauchefaß ins kühle Naß gedrückt und<br />

anschließend wieder umgehängt, um der<br />

sengenden Sonne zu entgehen.<br />

Es muß auch gesagt werden, daß der Fortgang<br />

der Arbeiten wegen Müdigkeit manches Mal<br />

gefährdet war.<br />

Und gerade zu diesen Zeitpunkten war es dann<br />

immer wieder Ignaz Ell, der die Schützen<br />

wachrüttelte und zur Arbeit anhielt. Ohne seine<br />

in allen Dingen vorbildliche Haltung wäre das<br />

Haus niemals in der kurzen Bauzeit von einem<br />

Jahr fertig geworden. Im Winter wurde der<br />

Innenausbau größtenteils fertiggestellt.<br />

Der Rohbau im Winter 1957<br />

Ein großes Problem bildete naturgemäß die<br />

Stromversorgung. Auch die Leitung der<br />

Stromversorgung wurde, um Kosten zu sparen,<br />

in Eigenregie gebaut, wobei die guten<br />

Beziehungen von Bernhard Strolz sehr hilfreich<br />

waren. Aber auch bei der Aufstellung der<br />

Masten gab es einige Schwierigkeiten, die Franz<br />

Keindl behob. Unvergessen bleibt der<br />

Durchbruch durch den Schutzdamm, als im<br />

Frühjahr 1958 die Schneemassen schmolzen<br />

und sich ein riesiger See in unserer Schießbahn<br />

bildete. Wiederum war es Franz Keindl, der auch<br />

diese Schwierigkeit behob. So wurden alle<br />

auftretenden Hindernisse immer wieder<br />

bewältigt. Im Frühjahr 1958 setzte Ignaz Ell den<br />

Einweihungstermin für das Schützenhaus fest,<br />

was zu einem verstärkten Arbeitseinsatz führte.<br />

Am 9. Mai gegen 18.00 Uhr sahen sich<br />

glückliche Schützen in die Augen. Sie hatten<br />

etwas geschaffen, das in die Geschichte des<br />

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