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Bilder an der Mauer - Emmaus Gemeinde Juegesheim

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Mittwoch, 20. Mai, 19.30 Uhr<br />

„Jord<strong>an</strong>ien und Syrien – faszinierende Kulturen und vielfältige<br />

Religionen“<br />

Im Herbst 2008 unternahm eine Reisegruppe unter Leitung<br />

von Pfarrer Andreas Goetze eine Studienreise nach<br />

Jord<strong>an</strong>ien und Syrien. Ein Reisebericht mit Powerpoint-<br />

Präsentation von Michael Jäger will die Stationen <strong>der</strong><br />

Reise mit vielen <strong>Bil<strong>der</strong></strong>n noch einmal erleben lassen,<br />

gerade auch für all diejenigen, die damals nicht dabei<br />

sein konnten. Natürlich mit orientalischem Essen.<br />

Mittwoch, 27. Mai, 19.30 Uhr<br />

„Wir leben – wir singen – wir<br />

wollen Zukunft!“<br />

Zum Abschluss ist <strong>der</strong> Schulchor<br />

<strong>der</strong> ev<strong>an</strong>gelischen Schule<br />

TALITA KUMI aus Beit Jala bei<br />

Bethlehem zu Gast – ein Begegnungsabend<br />

mit den jungen palästinensischen<br />

Christinnen und<br />

Christen: Konzert des Chores, ein gemeinsames Abendessen,<br />

Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern.<br />

TALITA KUMI ist eine von fünf Schulen in <strong>der</strong><br />

Trägerschaft <strong>der</strong> ev<strong>an</strong>gelischen Kirche in Jord<strong>an</strong>ien<br />

und dem Heiligen L<strong>an</strong>d (ELCJHL).<br />

830 Schülerinnen und Schüler vom Kin<strong>der</strong>garten bis<br />

zum Abitur besuchen die Schule. 70% sind Christen<br />

aller Konfessionen, 30 % sind Muslime.<br />

Die Schule wurde 1851 von Kaiserswerther Diakonissen<br />

in Jerusalem als Mädcheninternat gegründet.<br />

„Talita Kumi“ war damals Programm: „Mädchen,<br />

steh auf!“ - Bildung und Zukunft für Mädchen im<br />

Orient.<br />

Die <strong>Emmaus</strong>gemeinde Jügesheim pflegt seit vielen<br />

Jahren Kontakte ins Heilige L<strong>an</strong>d. Der Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />

hat ein Patenkind in <strong>der</strong> Schule in Beit Sahour.<br />

Pfarrer Andreas Goetze ist Vertrauenspfarrer des<br />

Jerusalemsvereins, <strong>der</strong> die ELCJHL von Deutschl<strong>an</strong>d<br />

aus unterstützt.<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Ausstellung<br />

Montag, 18.00 – 22.00 Uhr<br />

Dienstag – Donnerstag, 10.00 –22.00 Uhr<br />

Sonntag 11.00 –13.00 Uhr<br />

und je<strong>der</strong>zeit nach Vereinbarung.<br />

Geeignet für Schulklassen und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Gruppen.<br />

Eine Einführung bietet Pfarrer Andreas Goetze <strong>an</strong>.<br />

Ort: Ev<strong>an</strong>g. <strong>Gemeinde</strong>zentrum in Rodgau-Jügesheim,<br />

Berliner Str. 2<br />

Der Eintritt zu allen Begleitver<strong>an</strong>staltungen ist frei.<br />

Über Spenden zur Deckung <strong>der</strong> Unkosten freuen wir uns.<br />

Weiter Informationen unter www.emmaus-juegesheim.de<br />

mit freundlicher<br />

Unterstützung <strong>der</strong>:<br />

<strong>Bil<strong>der</strong></strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Mauer</strong><br />

Eine Fotoausstellung<br />

vom 26. April bis 28. Mai<br />

im Ev<strong>an</strong>g. <strong>Gemeinde</strong>zentrum,<br />

Rodgau-Jügesheim, Berliner Str. 2


Seit 2002 baut <strong>der</strong> Staat Israel seine so gen<strong>an</strong>nte<br />

„Trennbarriere“. Über 700 km l<strong>an</strong>g wird sie werden,<br />

teilweise mehr als 8 Meter hoch. Mehr als 2/3 sind fertig<br />

gestellt und sie reicht zumeist tief in die palästinensischen<br />

Gebiete hinein. Bethlehem ist fast eingeschnürt.<br />

Ein zusammenhängen<strong>der</strong> Staat Palästina ist nicht möglich.<br />

Zuviel L<strong>an</strong>d wurde durch den Staat Israel bereits<br />

völkerrechtswidrig enteignet. Zahlreiche Siedlungen<br />

durchziehen die Westb<strong>an</strong>k schachbrettartig und sind<br />

durch „Siedlerstraßen“ (Straßen, die nur von Israelis befahren<br />

werden dürfen) mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verbunden. Nur verschiedene<br />

Enklaven sind den Palästinensern geblieben.<br />

Darunter zählt die Region Bethlehem mit <strong>der</strong> Schule<br />

TALITIA KUMI. Der <strong>Mauer</strong>bau ist wie eine Schlinge, die<br />

sich l<strong>an</strong>gsam zuzieht und Christen und Muslime, die<br />

zusammen in <strong>der</strong> Region wohnen, die Luft zum Atmen<br />

nimmt. Jerusalem liegt nur 8 km entfernt und ist doch<br />

nahezu unerreichbar.<br />

Die <strong>Mauer</strong> ist ein Symbol für das Unvermögen, Frieden<br />

im Nahen Osten zu schaffen. Die <strong>Bil<strong>der</strong></strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Mauer</strong><br />

zeigen auf kreative Weise, dass m<strong>an</strong> sich damit nicht<br />

abfinden will. Künstler aus aller Welt haben zusammen<br />

mit israelischen und palästinensischen Friedensaktivisten<br />

diese <strong>Bil<strong>der</strong></strong> geschaffen. Kunst auf grauem, kaltem<br />

Beton. Bemerkenswert, dass Kritik und Proteste selten<br />

Hass o<strong>der</strong> Rachegelüste ausdrücken. Eher machen sich<br />

Sarkasmus, Ironie, m<strong>an</strong>chmal Witz bemerkbar, oft auch <strong>der</strong><br />

Optimismus, dieses Bauwerk werde nicht von l<strong>an</strong>ger Dauer<br />

sein. Eine Ausstellung, die gut die Empfindungen und Emotionen<br />

<strong>der</strong> eingeschlossenen Bevölkerung spiegelt.<br />

Abwechslungsreiches Begleitprogramm<br />

Kultur, Dialog, Film, Hintergrundberichte: verschiedene<br />

Begleitver<strong>an</strong>staltungen, zum Teil mit Gästen aus dem<br />

Nahen Osten, laden ein, den orientalischen Christen sowie<br />

dem Nah-Ost-Konflikt näher zu kommen.<br />

Sonntag, 26. April, 10 Uhr<br />

Gottesdienst zur Ausstellungseröffnung mit Dr. George<br />

F. Sabra, Dek<strong>an</strong> <strong>der</strong> „Near East School of Theology“<br />

(N.E.S.T.) in Beirut / Lib<strong>an</strong>on zum Thema: „Glauben in<br />

bedrängter Situation“.<br />

Der lib<strong>an</strong>esische Christ Dr. Sabra promovierte <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Uni Tübingen und spricht ausgezeichnet Deutsch. Die<br />

N.E.S.T., <strong>an</strong> <strong>der</strong> Pfarrer Andreas Goetze 2007 einen<br />

dreimonatigen Studienaufenthalt verbrachte, pflegt<br />

Kontakt zu allen christlichen Kirchen und för<strong>der</strong>t den<br />

christlich-muslimischen Dialog.<br />

Anlässlich des <strong>Gemeinde</strong>tages mit dem Ausflug zur<br />

Ottheinrich-Bibel in Fr<strong>an</strong>kfurt wird Dr. Sabra auch zur<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Bibel für die arabische Christenheit<br />

sprechen.<br />

Musikalische Gestaltung: „Sound of Young Voices“,<br />

Dietzenbach, Leitung Gundi Berck<br />

Dienstag, 28. April, 19.30 Uhr<br />

„Einmauern – ausgrenzen. Eine Bethlehem-Geschichte“<br />

Einführend eine 20-Minuten-Filmdokumentation, die ein<br />

Schlaglicht wirft auf<br />

den <strong>Mauer</strong>bau und<br />

L<strong>an</strong>draub <strong>der</strong> israelischen<br />

Regierung<br />

im Raum Bethlehem.<br />

Auch <strong>der</strong> ev<strong>an</strong>gelischen<br />

Schule TALITA<br />

KUMI droht die Gefahr<br />

des Einmauerns.<br />

Anschließend Hintergrundsgespräch mit Pfarrer Andreas<br />

Goetze und Elke Kirchner-Goetze, ehemalige Lehrerin in<br />

TALITA KUMI, zum Lebensalltag unter <strong>der</strong> Besatzung.<br />

Mittwoch, 6. Mai, 19.30 Uhr<br />

„Jesus, <strong>der</strong> erste „muhammad“ – vom gemeinsamen<br />

Erbe von Christentum und Islam“<br />

Im Großraum Syrien vom Mittelmeer bis östlich von<br />

Mesopotamien f<strong>an</strong>den die sp<strong>an</strong>nendsten Begegnungen<br />

<strong>der</strong> Religionen statt. Hier liegt die Wiege von Judentum,<br />

Christentum und Islam. Hier hat sich das Christentum<br />

aus dem Judentum entwickelt und <strong>der</strong> Islam seinen Anf<strong>an</strong>g<br />

genommen. Historisch wohl aber nicht in Mekka …<br />

Ein Vortragsabend von und mit Pfarrer Andreas Goetze,<br />

<strong>der</strong> seine Forschungsarbeit zum syrischen Christentum<br />

und zur Entwicklung des Islam als „neuer arabischer<br />

Religion“ vorstellt.<br />

Dienstag, 12. Mai, 19.30 Uhr<br />

Filmabend: „Checkpoint“<br />

Ein Film von Yoav Shamir, <strong>der</strong> den Alltag <strong>an</strong> den über 200<br />

Kontrollstellen in den vom Staat Israel besetzten Gebieten<br />

in eindrücklicher<br />

Weise schil<strong>der</strong>t.<br />

Die hierbei entst<strong>an</strong>denen<br />

<strong>Bil<strong>der</strong></strong> sprechen<br />

für sich. Diese<br />

„Checkpoints“, teils<br />

fest gebaut, teils<br />

mobil, stehen <strong>an</strong> den<br />

Zufahrten zu allen<br />

palästinensischen Städten und zwischen den einzelnen<br />

Dörfern und unterbinden so jede freie Bewegung. Wer<br />

wirklich wissen will, was das Verhältnis von Israelis<br />

und Palästinensern bestimmt, für den ist dieser Film ein<br />

Muss. Anschließend Gesprächsmöglichkeit.

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