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Arten Bedeutung für den Körper (Bedarf, Nährstoffe) - Lebensmittel ...

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www.lebensmittel-cluster.at<br />

Fisch<br />

Als Speisefisch wer<strong>den</strong> jene Fischarten bezeichnet, die zum menschlichen Verzehr geeignet sind.<br />

Ein Österreicher isst im Durchschnitt 7,7 kg Fisch pro Jahr. Die vier wichtigsten Fischarten sind<br />

Kabeljau (Dorsch), Rotbarsch, Seelachs und Hering.<br />

<strong>Arten</strong><br />

Man unterscheidet Fische nach unterschiedlichen Kriterien:<br />

Vorkommen<br />

Aufgrund des Lebensraumes unterscheidet man zwischen Salzwasseroder<br />

Seefischen (Dorsch, Schellfisch, Steinbutt, Rotbarsch, Scholle,<br />

Heilbutt, Makrele, Hering, Sprotte, Seezunge, Thunfisch) und<br />

Süßwasserfischen (Barsch, Forelle, Hecht, Karpfen, Saibling, Wels,<br />

Zander).<br />

Manche Fischarten, wie beispielsweise Lachs und Aal, kommen sowohl in<br />

Salz- als auch in Süßwasser vor.<br />

© Rita Thielen / www.pixelio.de<br />

Fettgehalt<br />

Fische mit einem Fettanteil von unter zehn Prozent nennt man Magerfische (Seelachs, Dorsch,<br />

Steinbutt, Rotbarsch, Scholle, Heilbutt, Bachforelle, Karpfen), ein höherer Fettgehalt ist<br />

charakteristisch <strong>für</strong> die so genannten Fettfische (Aal, Hering, Sardine, Lachs, Makrele).<br />

Aussehen<br />

Dem Aussehen nach wird außerdem zwischen Rundfischen (Seelachs, Kabeljau) und Plattfischen<br />

(Flunder, Seezunge, Steinbutt, Heilbutt) unterschie<strong>den</strong>.<br />

<strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Körper</strong> (<strong>Bedarf</strong>, <strong>Nährstoffe</strong>)<br />

Fische enthalten <strong>für</strong> <strong>den</strong> menschlichen <strong>Körper</strong> wichtige <strong>Nährstoffe</strong> wie Eiweiß, Vitamine und<br />

Mineralstoffe.<br />

Der Nährstoffgehalt des Fisches kann zu einem sehr hohen Prozentsatz vom <strong>Körper</strong> ausgenutzt wer<strong>den</strong>.<br />

Eiweiß:<br />

Fisch besteht zu ca. 15-20% aus leicht verdaulichem Eiweiß, in dem viele wichtige Aminosäuren<br />

enthalten sind.<br />

Mineralstoffe und Vitamine:<br />

Fisch weist einen hohen Gehalt an Mineralstoffen auf, zum Beispiel Phosphor, Eisen, Magnesium und<br />

Kalium.<br />

Der Tagesbedarf an Jod liegt bei etwa 200 Milligramm Jod und wird bereits mit 100 bis 150 Gramm<br />

Fisch gedeckt. Vor allem Seefisch spielt deshalb eine wichtige Rolle bei der Versorgung bei Jodmangel.<br />

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www.lebensmittel-cluster.at<br />

Fische enthalten zum Teil ebenso einen hohen Gehalt an <strong>den</strong> fettlöslichen Vitaminen A und D und<br />

reichlich B-Vitamine.<br />

Eine Portion Hering (100 g) liefert beispielsweise rund 25 Mikrogramm Vitamin D, das entspricht dem<br />

fünffachen Tagesbedarf.<br />

Fette:<br />

Abgesehen von Aal, Hering, Makrele und Lachs, welche einen hohen Fettanteil haben, ist der<br />

Gesamtfettgehalt der meisten Fische etwas niedriger als bei Fleisch.<br />

Er besteht zum größten Teil aus lebensnotwendigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren; die Fette in<br />

Fischen zählen daher zu <strong>den</strong> „guten“ Fetten.<br />

Fischöle und vor allem die fetteren Fische liefern so genannte Omega-3-Fettsäuren.<br />

Diese seltenen, essentiellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind vor allem in Seefischen enthalten<br />

und besonders gut <strong>für</strong> Herz, Gehirn und Immunsystem.<br />

Sie senken <strong>den</strong> Blutdruck, helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, haben eine positive<br />

Wirkung auf die Fließeigenschaft des Blutes und sind unentbehrlich <strong>für</strong> die Entwicklung der<br />

Gehirnfunktion und die Immunabwehr.<br />

Fettanteil im Fisch (Gramm pro 100 Gramm):<br />

Aal: 25,0<br />

Hering: 15,0<br />

Lachs: 13,0<br />

Makrele: 11,0<br />

Thunfisch: 8,5<br />

Rotbarsch: 4,0<br />

Dorade: 2,0<br />

Scholle: 0,8<br />

Dorsch: 0,6<br />

Seelachs: 0,6<br />

Kohlenhydrate:<br />

Fisch hat einen äußerst geringen Anteil an Kohlenhydraten und ist daher bei Diabetes besonders<br />

geeignet.<br />

<strong>Bedarf</strong>:<br />

Da Fischfleisch wenig Bindegewebe enthält, ist es leicht verdaulich<br />

und belastet die Verdauungsorgane nur wenig.<br />

Man sollte mindestens 1-2-mal pro Woche Fisch essen. Für eine<br />

Portion kann man 150-200 g Fischfilet oder 250-300 g ganzen Fisch<br />

rechnen.<br />

© Marko Greitschus / www.pixelio.de<br />

Frischekriterien<br />

Aufgrund der lockeren Skelettmuskulatur und dem hohen Wassergehalt ist Fisch sehr leicht verderblich.<br />

Man sollte ihn deshalb kühl aufbewahren und noch am Einkaufstag verarbeiten.<br />

Beim Verderben entstehen typische Geruchsstoffe, die zum Beispiel Schwindel-, Schwäche- und<br />

Hitzegefühl sowie schwere Kreislaufprobleme hervorrufen können.<br />

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Ob das Produkt frisch ist, erkennt man an folgen<strong>den</strong> Merkmalen:<br />

Augen<br />

Haut<br />

Schuppen<br />

Kiemen<br />

Fleisch<br />

Geruch<br />

klar und glänzend<br />

stehen leicht nach außen gewölbt hervor<br />

schwarze Pupillen<br />

glänzende Farbe<br />

wasserklare Schleimschicht<br />

fest anliegend, glatt<br />

glänzend<br />

hellrote oder dunkelrote Farbe<br />

Kiemenblättchen erkennbar<br />

kein Schleim<br />

fest und elastisch<br />

ein Fingerabdruck hinterlässt im Fischkörper keine Delle<br />

neutral<br />

nicht richtig fischig oder beißend<br />

nach Meerwasser<br />

Gut zu wissen!<br />

<br />

<br />

<br />

Backfett und Panier machen Fische unnötig fett!<br />

Fischgeruch im Kühlschrank lässt sich vermei<strong>den</strong>,<br />

indem man <strong>den</strong> Fisch mit einem Tuch, das in Essigwasser<br />

getaucht wurde, zudeckt und darüber eine Folie legt.<br />

Bei der Verarbeitung sollte man die Drei-S-Regel<br />

© iwona golczyk / www.pixelio.de<br />

beachten:<br />

Säubern: Den Fisch nur kurz unter fließendem Wasser waschen, da das Wasser<br />

sonst wichtige <strong>Nährstoffe</strong> löst.<br />

Säuern: Mit Zitronensaft oder Essig säuern, 10min stehen lassen, das Fischfleisch<br />

wird dadurch fester und weißer.<br />

Salzen: Fisch erst unmittelbar vor dem Garen salzen, da das Salz dem Fisch<br />

Flüssigkeit mit <strong>Nährstoffe</strong>n entzieht!<br />

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