Barbara lebte im dritten Jahr- hundert in ... - Bonner Münster

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Das Brauchtum Dass der Baum kurz vor ihrer Hinrichtung mitten im Winter aufblühte, war für sie ein Zei- chen der Hoffnung: So wie aus Obwohl nur wenige Menschen Zutritt zu diesem Turm besaßen, lernte Barbara noch in dieser Abgeschiedenheit das Christentum kennen und ließ sich schließlich taufen. Als ihr Vater von einer langen Reise zurückkehrte, ent- deckte er ein drittes Fenster im Turm. Auf sein Erstaunen hin bekannte Barbara ihre Taufe und deutete das dritte Fenster als Erinnerung an die heiligste Dreifaltigkeit. Außer sich vor Zorn zeigte der Vater selbst sie an, da sie sich durch nichts von ihrer Entscheidung abbringen ließ. Auf dem Weg in den Kerker, wo Barbara viele Qualen zu erdulden hatte, verfing sich der Zweig eines Obstbaumes in ihrem Kleid, mit dem sie fortan ihr Trinkwasser teilte. dem trockenen Zweig neues Leben sprießt, wird auch der Mensch nach seinem Tod in ein neues Leben überführt.
Barbara zählt zu den 14 Nothelfern, ihr Gedenktag ist der 4. Dezember. Sie gilt als Schutzpatronin der Gefange- nen, Glöckner, Architekten und vor allem der Bergleute: Im Berchtesgadener Land schützten diese sich mit dem „Barbaralicht“ vor ein- stürzenden Berg- werkstollen, er- hielten an ihrem Fest- tag das „Barbara brot“ und stellten ihrerseits den Berggeistern Essen und Trinken hin, um sie zu besänftigen. In Niederösterreich gab es den Brauch, Zettel mit Namen an die Barbarazweige zu hängen. Das Aufblühen des jeweiligen Zweiges bedeutete Glück für denjenigen, dessen Name sich daran befand. Ähnlich der Brauch von Mädchen, die Zweige mit den Namen ihrer Verehrer zu bestücken. Derje- nige sollte der Bräutigam werden, dessen Zweig als ers- ter erblühte. Einem Orakelbrauch zufolge wurden im Spätherbst, wenn das Vieh von der Weide in den Stall getrieben wurde, Zweige von Obstbäumen oder Ziersträuchern geschnitten und im Haus ins Wasser gestellt. Je nach Anzahl der Blüten wurden Voraussagen für die Fruchtbarkeit im kommenden Jahr getroffen. Ab dem 15./16. Jahrhundert wurde dieser Brauch nachträglich mit dem Fest der Heiligen Barbara verbunden und christlich gedeutet gemäß dem Text aus dem Buch Jesaja (11,1), dass aus der Wurzel Jesse ein Reis entsprießt (siehe auch das Weihnachtslied: „Es ist ein Ros’ entsprungen“). In Anlehnung an die Legende wird die Hl. Barbara vor allem mit einem Turm, häufig mit drei Fenstern, abgebildet. So ist sie auch im südlichen Querhaus des Bonner Müns- ters zu sehen. Die Hl. Barbara ist die Patronin der Pfarrkirche im Bonner Stadtteil Ippendorf.
Seite 1: 4. Dezember Heilige Barbara Wenn de

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