W10 Waermeleitung
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FachHochschule Lausitz<br />
Physikalisches Praktikum<br />
Wärmeleitung<br />
W 10<br />
Namen:<br />
Matrikel:<br />
Datum<br />
1 Ziel des Versuches<br />
Es wird die Wärme- und die elektrische Leitfähigkeit zweier Metalle bestimmt und die Proportionalität<br />
dieser Größen nachgewiesen.<br />
2 Grundlagen<br />
2.1 Wärmeleitung<br />
Mikroskopisch gesehen wird Wärme in Metallen, ähnlich dem elektrischen Strom, durch Leitungselektronen<br />
transportiert, in Isolatoren durch Gitterschwingungen (Phononen in der<br />
Quantenmechanik).<br />
Makroskopisch gesehen wird die Ursache für den Transport von Wärmeenergie durch das<br />
Auftreten eines im allgemeinen zeitlich und räumlich veränderlichen Temperaturfeldes<br />
<br />
T r<br />
, t<br />
T x<br />
, y,<br />
z,<br />
t, in dem die Wärme stets längs eines Temperaturgefälles in Richtung von<br />
höheren zu tieferen Temperaturen strömt, beschrieben. Die im infinitesimalen Zeitintervall dt<br />
durch eine Fläche A fließende Wärmemenge dQ bestimmt den Vektor des Wärmestroms<br />
<br />
th<br />
dQ dt<br />
e <br />
n<br />
mit der Einheit 1Js -1 . e n<br />
ist dabei ein Vektor der Länge 1, der auf der Fläche<br />
A senkrecht steht (Einheits-Normalenvektor) und somit dazu dient, die Orientierung von A im<br />
Raum anzuzeigen.<br />
Das Verhältnis aus dem Wärmestrom und der von ihm durchströmten Fläche definiert den<br />
<br />
Vektor der Wärmestromdichte q th<br />
Φ <br />
th<br />
A . Das Fouriersche Gesetz setzt die Wärmestromdichte<br />
proportional zum lokalen Temperaturgradienten (in kartesischen Koordinaten<br />
gleich dem Vektor der Temperatur-Ableitungen):<br />
<br />
T <br />
<br />
q<br />
<br />
q<br />
,<br />
<br />
T x th x<br />
<br />
<br />
th<br />
q<br />
th,<br />
y <br />
*<br />
T<br />
(1)<br />
<br />
<br />
y<br />
q<br />
th,<br />
z <br />
T<br />
<br />
<br />
<br />
z <br />
Hierbei stellt (= Wm -1 K -1 ) die (u.U. temperaturabhängige) Werkstoffgröße Wärmeleitfähigkeit<br />
dar. Das negative Vorzeichen in (1) berücksichtigt die Richtung des Wärmestromes<br />
von höheren zu tieferen Temperaturen, d.h., der Temperaturgradient ist negativ.<br />
Bild1: Zur Differentialgleichung der Wärmeleitung<br />
In Bild1 ist das vereinfachte Beispiel<br />
eindimensionaler Wärmeleitung<br />
gezeigt, bei der ein Wärmestrom<br />
th in x-Richtung durch die<br />
Fläche A eines Volumenelementes<br />
V der Dicke x eines Festkörpers<br />
fließt. Im Inneren des Volumenelements<br />
sollen keine zusätzlichen<br />
Wärmequellen bzw. -senken die<br />
Wärmebilanz beeinflussen.<br />
Das Temperaturgefälle auf der einen<br />
Seite des Volumenelements beträgt<br />
dT/dx und auf der Gegenseite
2<br />
dT<br />
x<br />
Δ<br />
x<br />
dx<br />
<br />
dT<br />
<br />
dx<br />
2<br />
d T<br />
<br />
2<br />
dx<br />
Δx<br />
...<br />
(Taylorentwicklung nach dem 2.Term abgebrochen).<br />
Die Differenz zwischen der in das Volumenelement hinein- bzw. herausströmenden Wärme<br />
ermittelt man über die Differenz der Wärmestromdichten zu<br />
q<br />
2<br />
d T<br />
qth,2<br />
Δx<br />
. (2)<br />
2<br />
dx<br />
th, 1<br />
<br />
Mit der Definition für den Wärmestrom erhält man<br />
2<br />
d T<br />
th<br />
q<br />
th,1<br />
q<br />
th,2<br />
Δ<br />
A <br />
Δ<br />
V . (3)<br />
2<br />
dx<br />
Andererseits muss ein (Netto-) Wärmestrom in oder aus einem Volumenelement mit einer<br />
zeitlichen Temperaturänderung des Volumenelements einhergehen, und zwar nach Maßgabe<br />
seiner Massendichte und spezifischen Wärmekapazität c:<br />
dQ<br />
dT<br />
dT<br />
th<br />
mc<br />
ΔVc<br />
. (4)<br />
dt<br />
dt<br />
dt<br />
Aus der Kombination der Gln. (3) und (4) folgt die Differentialgleichung der Wärmeleitung<br />
(eindimensional):<br />
dT<br />
dt<br />
2<br />
d T<br />
<br />
2<br />
c<br />
dx<br />
a<br />
T<br />
2<br />
d T<br />
2<br />
dx<br />
. (5)<br />
wobei die Größe a T mit<br />
a T<br />
<br />
c<br />
(6)<br />
als Temperaturleitfähigkeit bezeichnet wird. Sie ist eine Kenngröße für die Beschreibung der<br />
zeitlichen Änderung der Temperatur infolge des Wärmetransports zwischen Orten unterschiedlicher<br />
Temperatur.<br />
Für dreidimensionale Betrachtungen ergibt sich die allgemeine Wärmeleitungsgleichung als<br />
partielle Differentialgleichung der vier Variablen x,y,z,t. Ihre Lösung hängt entscheidend von<br />
den durch die Aufgabenstellung vorgegebenen Anfangs- und Randbedingungen ab.<br />
Bei vielen praktischen Anwendungen und auch im vorliegenden Versuch realisiert man ein<br />
zeitlich konstantes Temperaturfeld T x<br />
, y,<br />
z, in dem eine stationäre Wärmeübertragung vorliegt<br />
und nur noch die Randbedingungen von Bedeutung sind. In Tab.1 sind zwei Beispiele<br />
für die eindimensionale stationäre Wärmeleitung in isotropen, homogenen Festkörpern unterschiedlicher<br />
geometrischer Form angeführt.<br />
Im Versuch wird die Wärmeleitfähigkeit metallischer Rundstäbe untersucht, deren Enden<br />
durch zwei Wärmereservoire (kochendes Wasser, Eiswasser) zunächst auf zeitlich konstante<br />
Temperaturen gebracht werden (Bild3 bei Versuchsdurchführung). Somit fließt ein überall<br />
gleich großer Wärmestrom vom kochenden Wasser (Index Res1) über den Stab ins Eiswasser<br />
(Index Res2):<br />
th<br />
, Res1<br />
<br />
th,<br />
Stab<br />
<br />
th,Re<br />
s2<br />
<br />
th<br />
, (7)
3<br />
führt dort zum Schmelzen des Eises und danach zum Temperaturanstieg in Wasser und Stab.<br />
Gemessen werden nun nach Entfernen des Eises einmal der momentane Temperaturgradient<br />
d<br />
T <br />
d<br />
T <br />
im Stab und der zeitliche Temperaturanstieg des Kalorimeterwassers.<br />
d<br />
z<br />
Stab<br />
d<br />
t<br />
Re s2<br />
Damit ergibt sich unter Verwendung der Gleichung aus Tab.1, (4) und (7) die Wärmeleitfähigkeit<br />
des Stabes zu<br />
<br />
<br />
c<br />
m<br />
K<br />
dT<br />
/ dtRe<br />
s<br />
2<br />
πr<br />
dT<br />
/ dz Stab<br />
th,<br />
Stab<br />
th,Re<br />
s2<br />
2<br />
<br />
<br />
<br />
(8)<br />
2<br />
2<br />
πr<br />
dT<br />
/ dzStab<br />
πr<br />
dT<br />
/ dzStab<br />
c ist die spezifische Wärmekapazität des Wassers (c=4,19kJkg -1 K -1 ) und m die Masse des<br />
erwärmten Wassers. Die Materialeigenschaften des Kalorimeters wird in Form seiner Wärmekapazität<br />
K (K= JK -1 ) berücksichtigt.<br />
Tab.1: Beispiele stationärer Wärmeleitung<br />
2.2 Elektrische Leitfähigkeit<br />
Nach dem klassischen Modell freier Elektronen bilden die Leitungselektronen in einem Metal<br />
ein „Elektronengas“, in dem sie analog der Bewegung von Teilchen in einem idealen Gas<br />
ungeordnete thermische Bewegungen ausführen. Legt man an die Enden eines Metallstabes<br />
<br />
(Bild2) eine elektrische Spannung U, werden die Elektronen durch die Feldkraft F E <br />
eE<br />
beschleunigt. Bei den Zusammenstößen mit Gitterstörungen des Metalls wird kinetische Energie<br />
der beschleunigten Elektronen in zusätzliche Schwingungsenergie des Gitters umgewandelt.<br />
Die Leitungselektronen erhalten dabei im Mittel nur eine konstante (mittlere) Driftgeschwindigkeit<br />
v in Richtung von E <br />
. Die mittlere Driftgeschwindigkeit kann analog zur<br />
laminaren Flüssigkeitsströmung auf das Gleichgewicht zwischen der elektrischen Feldkraft<br />
F E<br />
und einer geschwindigkeitsproportionalen<br />
Reibungskraft F R<br />
<br />
r v<br />
mit r als Reibungsfaktor zurückgeführt<br />
werden. Mit dem Kräftegleichgewicht<br />
F ergibt sich<br />
R<br />
F E<br />
e<br />
v E <br />
E . (9)<br />
r<br />
Bild2: Zur Elektronentheorie der elektrischen Leitung<br />
Darin stellt die Beweglichkeit der Ladungsträger<br />
dar.<br />
Die Stärke des Ladungsträgerstromes wird
4<br />
makroskopisch durch den Vektor der Stromdichte J <br />
x , y,<br />
zbeschrieben. Wenn auf einer<br />
Querschnittsfläche A durch einen Leiter überall die gleiche Stromstärke auftritt (Bild2), so ist<br />
der Betrag der Stromdichte in allen Punkten von A<br />
I<br />
J bzw. I J A<br />
(10)<br />
A<br />
Gl.(10) stellt nur einen Sonderfall dar, bei dem die Fläche A eine senkrecht durch den Leiter<br />
gelegte Ebene ist und bei dem J überall auf der Fläche senkrecht steht und konstant ist.<br />
Man kann nun die Driftgeschwindigkeit der Elektronen aus der Stromdichte J bestimmen. In<br />
Bild2 bewegen sich die Elektronen mit v=konst. nach links. Die Zahl der Ladungsträger ist<br />
durch nV gegeben, wobei ΔV<br />
AΔx<br />
das Volumenelement des Leiterstücks und n die Elektronendichte<br />
ist (n = N/V, N Anzahl freier Elektronen im Volumenelement V). Durch die<br />
Fläche fließt eine Ladung vom Betrag ΔQ<br />
nAΔx<br />
e in einer Zeit t=x/v, und mit I=Q/t<br />
folgt für die Stromstärke<br />
I<br />
n e v A.<br />
(11)<br />
Unter Berücksichtigung von (10) und (9) und mit E=U/l erhält man<br />
U<br />
J n<br />
e v n e E<br />
n<br />
e <br />
. (12)<br />
l<br />
Aus (12) folgt das Ohmsche Gesetz in der Darstellung<br />
J E<br />
(13)<br />
mit der Leitfähigkeit <br />
n e<br />
<br />
, ohne den im allgemeinen vektoriellen Charakter der Feldstärke<br />
und der Stromdichte zu betrachten.<br />
Mit dem im Versuch vorliegenden Messaufbau werden als Messgrößen die anliegende Spannung<br />
U, und der Stromfluss I durch einen runden Metallstab der Länge l bestimmt. Mit diesen<br />
Messwerten ergibt sich die Leitfähigkeit nach vorigem aus<br />
l I . (14)<br />
A U<br />
Der Nachweis dieser Gleichung ist in der Versuchsvorbereitung zu erbringen!<br />
2.3 Zusammenhang zwischen elektr. und Wärmeleitfähigkeit in Metallen<br />
Substanzen mit guter elektrischer Leitfähigkeit sind in der Regel auch gute Wärmeleiter. Bei<br />
nicht zu tiefen Temperaturen gilt das Wiedemann-Franz-Gesetz:<br />
<br />
konst.<br />
T <br />
L<br />
(15)<br />
T ist dabei die absolute Temperatur des Stoffes, L wird als Lorenzsche Zahl bezeichnet und<br />
8<br />
2 2<br />
hat für alle Metalle annähernd denselben Wert L 2.45<br />
10<br />
V K . Dies lässt den Schluss<br />
zu, dass die hohe Wärmeleitfähigkeit der Metalle und ihre hohe elektrische Leitfähigkeit auf<br />
demselben mikroskopischen Transportmechanismus beruhen: dem der freien Leitungselektronen.
5<br />
3 Versuch<br />
3.1 Verwendete Geräte<br />
Thermische Leitfähigkeit: 2Kalorimetertöpfe 500ml (K=70JK -1 ), Cu-Wärmeleitstab, Al-<br />
Wärmeleitstab, Stativmaterial, Tauchsieder mit Leistungsstellgerät, Magnetrührer, Wärmeleitpaste,<br />
Gazebeutel zur Eisaufnahme, 2Temperaturmessgeräte, Temperatur-Tauchsonde,<br />
Temperatur-Oberflächenfühler, Stoppuhr<br />
Elektrische Leitfähigkeit: Netzgerät 0–36V/40A, Messverstärker, Multimeter, Verbindungsleitungen<br />
3.2 Aufgabenstellung<br />
1.Aufgabe: In einem Metallstab wird durch zwei Wärmereservoire (kochendes Wasser und<br />
Eiswasser) zunächst ein konstantes Temperaturgefälle eingestellt.<br />
Nach Herausnehmen der Eisstücke wird die Erwärmung des kalten Wassers in Abhängigkeit<br />
von der Zeit gemessen und die Wärmeleitfähigkeit des Metallstabes berechnet.<br />
- Der Versuch ist für zwei Stäbe unterschiedlichen Metalls durchzuführen.<br />
- Die Messunsicherheit für die ermittelten Wärmeleitfähigkeiten ist zu bestimmen.<br />
2.Aufgabe: Die elektrische Leitfähigkeit der beiden Metallstäbe wird durch Aufnahme<br />
einer Strom-Spannungs-Kennlinie bestimmt.<br />
- Die Messunsicherheit für die ermittelten elektrischen Leitfähigkeiten ist zu bestimmen.<br />
3.Aufgabe: Die Aussage des Wiedemann-Franz-Gesetzes (15) ist mit den erhaltenen<br />
Messwerten zu prüfen und zu diskutieren.<br />
3.3 Hinweise zur Versuchsdurchführung<br />
Messstellen<br />
100°C<br />
Wärmeleitstab<br />
Bild3:<br />
Versuchsanordnung<br />
zur 1.Aufgabe: Die Apparatur zur Messung der Wärmeleitfähigkeit<br />
besteht aus zwei Kalorimetertöpfen, die als Wärmespeicher mit<br />
Eiswasser (unten) und siedenden Wasser (oben) gefüllt sind.<br />
Die Wärmeleitstäbe bestehen aus massiven Kupfer bzw. Aluminium<br />
und sind mit glasklarem Kunststoff ummantelt, um die seitlichen Wärmeverluste<br />
zu vermindern.<br />
- Beim Aufbau für guten Wärmekontakt zwischen dem oberen Kalorimetertopf<br />
und der Stirnfläche des Wärmeleitstabes durch Verwendung<br />
von Wärmeleitpaste zu sorgen.<br />
- Im unteren Kalorimetertopf Wasser mit in Gazebeutel befindlichen<br />
Eisstücken nahe 0°C halten (Rühren), Tauchfühler zur Temperaturmessung<br />
verwenden.<br />
- Im oberen Topf Wasser mit dem Tauchsieder (über einen Leistungssteller<br />
angeschlossen) zum Sieden bringen und am Sieden halten.<br />
- Ca. 5-10min. nach einsetzen des Siedens mit dem Oberflächenfühler<br />
zügig die 10 Messstellen am Stab abtasten. Die Messwerte sind sofort in ein Diagramm<br />
-Messwerte als Funktion der Messstelle- einzutragen. Liegen die Messwerte<br />
nicht annähernd auf einer Geraden, ist der stationäre Zustand noch nicht erreicht und die<br />
Messung (einschließlich Diagrammeintragung) muss wiederholt werden.<br />
- Nach Erreichen des stationären Zustandes Eisstückchen im Gazebeutel aus dem unteren<br />
Kalorimetertopf entfernen. Unter ständigem Rühren (Magnetrührer in Betrieb) den Temperaturanstieg<br />
T während eines genau gemessenen Zeitraumes t (z.B. 5min) im unteren<br />
0°C
6<br />
Kalorimetertopf messen. Dazu sind die Temperaturwerte aller 30s zu notieren und in einem<br />
Temperatur-Zeit-Diagramm darzustellen.<br />
- Beenden des Experimentes durch Ausschalten des Tauchsieders, Messen des Durchmessers<br />
d, des Abstandes l zwischen den beiden äußeren Messstellen des Wärmeleitstabes<br />
und der Masse m des Wassers im unteren Kalorimetertopf.<br />
Die Messung ist nach Umbau für den zweiten Wärmeleitstab in gleicher Weise durchzuführen,<br />
Hinweise zum Aufbau befinden sich am Praktikumplatz!<br />
Zur Berechnung der Wärmeleitfähigkeit ergibt sich der Temperaturgradient<br />
d<br />
T 10<br />
<br />
1<br />
aus Temperaturdifferenz 10 - 1 (Dem Diagramm nach linearer Regression<br />
entnehmen!) und Abstand l. Das aufgenommene Erwärmungsdiagramm ergibt den Tem-<br />
d<br />
z Stab<br />
l<br />
d<br />
T <br />
peraturanstieg . Die weitere Berechnung erfolgt entsprechend (8).<br />
d<br />
t<br />
Re s2<br />
Zur Bestimmung der Messunsicherheit ist eine Abschätzung der Abweichung aller quantitativ<br />
erfassten Messwerte heranzuziehen (Fehlerbalken in den Diagrammen nutzen!).<br />
zur 2.Aufgabe:<br />
Netzgerät<br />
mit Stromanzeige<br />
0-36V/40A<br />
Die Messschaltung entsprechend Bild3 ist aufzubauen.<br />
Messbereich 1V DC<br />
V<br />
Wärmeleitstab als Widerstand<br />
Messverstärker<br />
Verstärkung 10 4<br />
Bild3: Messschaltung zur Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit<br />
Der Spannungsabfall U ist als Funktion des Stromes I aufzunehmen; dabei ist der Strom in<br />
Schritten von ca.2A bis 40A am Netzgerät einzustellen. Dazu Grob- bzw. Feinregler der<br />
Spannungseinstellung nutzen.<br />
Die eingestellten Stromwerte werden direkt von der LCD-Anzeige des Netzgerätes übernommen.<br />
Vorsicht bei der Stromeinstellung, Überlastung sehr schnell möglich!<br />
Die jeweils dazugehörige Spannung ist am Voltmeter unter Berücksichtigung des am Verstärker<br />
eingestellten Verstärkungsfaktors abzulesen.<br />
Zur Auswertung ist ein Strom-Spannungs-Diagramm aus den Messwerten zu erstellen und der<br />
Anstieg der Kurve in diesem Diagramm zur Berechnung der elektrischen Leitfähigkeit nach<br />
(14) zu nutzen.<br />
Die Messunsicherheit ist unter Verwendung im Diagramm festgelegter Fehlerbalken zu bestimmen.