Ausgabe Nr. 22 - Heim im Grüt
Ausgabe Nr. 22 - Heim im Grüt
Ausgabe Nr. 22 - Heim im Grüt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DIE GRÜT-ZE<br />
Liebe Eltern, Liebe Freunde, Liebe Leser,<br />
Sommer 2011<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>22</strong><br />
Mittlerweile haben die Sommerferien begonnen und ein arbeitsreiches, intensives<br />
Quartal neigt sich dem Ende entgegen. Die Häuser, Maschinen, Werkzeuge und<br />
Vorratskammern freuen sich auf eine Pause, hier und dort will frische Farbe an die Wand,<br />
ein neuer Vorhang aufgehängt, die kaputten Gummistiefel aussortiert, die Gestelle,<br />
Ecken und Winkel zum Glänzen gebracht werden, zu denen sonst keiner mit dem<br />
Putzlappen findet, lange liegengebliebene Nähsachen fertig stellen, den Hof entrümpeln,<br />
die Zwetschgen, H<strong>im</strong>beeren und Brombeeren einmachen, ganz laut Musik hören be<strong>im</strong><br />
Wäsche zusammenlegen…… Ja, das <strong>Grüt</strong> hat auch Ferien und die dort gebliebenen<br />
geniessen den ruhigeren Tagesablauf in vollen Zügen.<br />
Endlich ist Zeit für die vielen kleinen Dinge, dann ist am<br />
Ende Haus und Hof wieder bereit für ihre Bewohner in<br />
Sommergeputzten en Z<strong>im</strong>mern und Betten.<br />
In den Ferien ist nicht nur Zeit für die anstehenden<br />
Arbeiten. Verschiedene Ausflüge und Wunschaktivitäten<br />
bilden die Highlights für die Dagebliebenen und so ziehen<br />
wir auf steilen Wegen bis zur Kulm, machen Winterthur<br />
unsicher, gehen Hotdogs essen und Tretboot fahren in<br />
Rapperswil, liegen faul auf der Luftmatratze <strong>im</strong> Pool,<br />
erfreuen uns am Home Kino, gehen bei Kathrin Kaffee<br />
trinken und noch vieles mehr. In der Hängematte träumen<br />
wir von neuen Lagerideen: wie wär‘s eigentlich mal mit<br />
einem Segelschiff auf das Meer zu fahren? Oder mit den<br />
Eseln durch das Berner Oberland zu ziehen oder <strong>im</strong> Tessin<br />
einen Baumgnomschnitzkurs zu machen?<br />
Ein Quartal ist nun beendet, in welchem viele Ideen ihre<br />
Umsetzung fanden. Sei es die Bewohneridee der<br />
bewegten Schaukästen am INSOS Tag, sei es das neue<br />
Recyclinghäuschen chen mit dem grossen Kartoncontainer, sei es das gelungene<br />
Hühnergehege, sei es die lustigen Käferfinken, sei es der Ordnung mit Fotos<br />
nachzuhelfen, und noch vieles, vieles mehr. Nichts ist besser als das Umsetzten einer<br />
tollen Idee, ihr quasi Geburtshelfer oder –Helferin zu werden. Dann kann sie wirken bei<br />
uns <strong>im</strong> Alltag und zeigen, ob sie etwas taugt oder „Blödsinn“ ist. Aber: ausprobiert haben<br />
wir sie und hoffentlich ist dadurch das Eine und das Andere verdeutlicht worden,<br />
vielleicht sogar bis zur Erkenntnis gereift. Sie sehen schon, der Ideenpool ist noch gar<br />
nicht ausgeschöpft für dieses Jahr und wir freuen uns auf die Fortsetzung! Jetzt<br />
wünschen wir Ihnen allen noch einen ganz erholsamen Sommer! Bis bald wieder, mit<br />
herzlichen Grüssen, Ihre Maja Seifert Metz<br />
1
„Frau ist, was sie isst?!“<br />
Von Selina Blumer<br />
Ich beschäftige mich mit der Ernährung. Da will ich gerne wissen, was die Ernährung mit<br />
mir macht. Ich meine, was passiert eigentlich mit dem Essen in mir drinnen, wenn ich es<br />
gekaut und runtergeschluckt habe? In meinem Buch steht und ich habe selber auch<br />
schon so viel dazu gehört, dass es Essen gibt, welches mich gesund erhält und es gibt<br />
Essen, das macht mich krank. Warum das so ist, erfahrt ihr jetzt.<br />
Wir müssen essen, damit wir Kraft haben zum Denken und damit wir uns bewegen<br />
können. Damit wir leben können. Wenn ich<br />
nicht esse oder nicht genug, kann ich<br />
sterben. Wir haben nicht nur ein Herz, in<br />
dem Bauch da steckt die Verdauung. Da ist<br />
der Darm und der Magen und noch andere<br />
Organe, die wichtig sind damit wir das, was<br />
wir essen auch verdauen können. Das ist<br />
nicht ohne und auch noch kompliziert. Die<br />
Hauptsache aber bleibt <strong>im</strong>mer, dass wir <strong>im</strong><br />
Gleichgewicht essen. Das habe ich <strong>im</strong> Spick<br />
gelesen. Nicht zu viel oder zu wenig von<br />
etwas, sonst können wir krank werden oder<br />
wir werden zu dick oder zu dünn. Damit ich<br />
mich gut fühle, muss ich genug essen und<br />
trinken. Mache ich das nicht, werde ich<br />
müde, schlapp und die Konzentration lässt<br />
nach. Dann verliere ich meine Kraft und<br />
kann nicht mehr arbeiten. Es ist nicht egal,<br />
was ich esse und trinke. Ich finde, dass<br />
Eistee nicht Durstlöschend ist, weil er so<br />
süss schmeckt. Das Beste ist Wasser oder<br />
Tee. Be<strong>im</strong> Essen muss ich aufpassen wie<br />
viel ich wirklich mag. Schnell esse ich mehr, als ich eigentlich verbrauchen kann. Ich esse<br />
sehr gerne. Auch Schokolade und so. Da lasse ich nichts aus. Ich mag sehr gerne Brot,<br />
Spagetti, Kartoffeln und Müsli. Die nennt man Kohlehydrate. Die brauchen wir zum<br />
Denken und für die Nerven und Muskeln, damit alles gut funktioniert. Nicht <strong>im</strong>mer bin ich<br />
so vernünftig. Dann ist der Gluscht grösser, als der Bauch. Das ist doch so. Wir haben<br />
<strong>im</strong>mer alles <strong>im</strong> Kühlschrank. Wir müssen nicht hungern. Mit Essen haben wir keine Not,<br />
wir müssen es nicht sparen. Ich kann <strong>im</strong> Supermarkt alles kaufen. Eigentlich müssten wir<br />
gar nicht mehr selber kochen. Es gibt ja alles schon fertig vorgekocht, also<br />
Fertigprodukte. Ja, ich mag auch McDonalds Pommes und Hamburger. Die<br />
Nahrungspyramide ist <strong>im</strong> TipTopf, mein Kochbuch. Da steht, dass wir auch noch Ei und<br />
Fisch und Fleisch und Milch und Käse essen sollen und Öl in die Salatsosse. Das fast<br />
grösste Fach ist grün und da sind lauter Bilder von Gemüse und Obst drauf. Vom Grünen<br />
sollen wir am meisten essen, dann haben wir keine Verstopfung mehr. Das grösste Fach<br />
ist blau. Da ist alles draufgemalt, was wir trinken sollen. Also sehr viel Wasser und Tee,<br />
sonst vertrocknen wir. Die Pyramide zeigt uns das Verhältnis von Kohlehydraten, Fetten,<br />
Flüssigkeiten und Gemüse/ Obst an, wie wir das alles essen sollen.<br />
Hier Im <strong>Grüt</strong> machen wir ganz vieles selber. Wir pflanzen den Salat und das Gemüse an<br />
und wir pflücken die Johannisbeeren und zupfen den Tee. Dann kann Gaby Gemüse<br />
kochen und wir backen selber Brot und machen Sirup und Konfi.<br />
2
Moussaka-Rezept<br />
für 4 Personen<br />
2 Auberginen<br />
4 EL Olivenöl<br />
3 Zwiebeln<br />
4 EL Butter<br />
500 g Gehacktes vom Lamm<br />
1 TL Z<strong>im</strong>t<br />
5 Tomaten<br />
2 EL Tomatenmark<br />
½ Bund Petersilie, glatt<br />
150 ml Wein, rot<br />
Zucker<br />
1 EL Oregano<br />
Pfeffer, aus der Mühle<br />
Salz<br />
30 g Mehl<br />
500 ml Milch<br />
2 Eier<br />
100 g Schafskäse<br />
Zubereitung<br />
Die Auberginen waschen, die Blüten abschneiden. Die Auberginen in Scheiben schneiden<br />
und mit Salz bestreuen. Nach 15 Minuten die Flüssigkeit mit Küchenpapier abtupfen. Die<br />
Auberginenscheiben <strong>im</strong> erhitzten Olivenöl goldgelb braten. Die Zwiebeln schälen, fein<br />
hacken und in 2 EL erhitzter Butter bräunen. Das Hackfleisch dazugeben und unter<br />
Rühren anbraten. Anschließend mit Pfeffer, Salz und Z<strong>im</strong>t würzen. Die Tomaten mit<br />
kochendem Wasser übergießen, häuten und klein hacken. Die Tomatenstücke, das<br />
Tomatenmark, die gewaschene, trockengeschüttelte und gehackte Petersilie, den Wein<br />
und den Zucker zu dem Hackfleisch geben. Alles gründlich verrühren und 10-20 Minuten<br />
schmoren. In einer mit Olivenöl eingefetteten Auflaufform eine Schicht Auberginen<br />
verteilen, darauf das Hackfleisch geben, mit Oregano bestreuen und mit einer weiteren<br />
Schicht Auberginen bedecken. Mit Butter, Mehl und Milch eine Mehlschwitze bereiten.<br />
Die Eier verquirlen und in die erhitzte, aber nicht kochende Béchamelsosse rühren. Die<br />
Hälfte des Schafskäses in die Soße rühren und diese mit Salz abschmecken.<br />
Den Auflauf mit der Soße übergießen, den restlichen Schafskäse darüber streuen und <strong>im</strong><br />
Backofen bei 180°C 45 Minuten lang backen.<br />
Arbeitszeit: ca. 45 Min.<br />
Schwierigkeitsgrad: normal<br />
3
Frühlingskonzert<br />
Von Stefan Zellweger<br />
Ich höre gerne Musik. Ich habe eine grosse Sammlung von vielen verschiedenen<br />
Musikern. Mit meinen Eltern oder meinem Bruder David gehe ich oft in Konzerte. Musik<br />
ist für uns alle wichtig. Zu uns ins<br />
<strong>Grüt</strong> kamen zwei Musiker<br />
angereist. Sie kamen aus Prag.<br />
Das ist eine Stadt in Tschechien.<br />
Der eine hiess Martin Skampa. Er<br />
spielte Cello, das fand ich sehr<br />
schön, das hat mir gefallen. Der<br />
andere hiess Miroslav Sekera (das<br />
kann ich gar nicht alleine<br />
aussprechen!) und er spielte<br />
Klavier am Flügel <strong>im</strong> Saal. Es war<br />
ein so schönes Konzert und es war<br />
sehr still <strong>im</strong> Publikum. Alle haben<br />
sehr gut zugehört. Martin Skampa<br />
hat alle Stücke spannend erklärt.<br />
Ich weiss nicht mehr was. Er konnte auch deutsch sprechen, den habe ich verstanden. Er<br />
hat mit seinem Kolleg zusammen bei uns Mittag gegessen und da hat er schon erzählt<br />
wo er noch in der Schweiz gespielt hat. Miroslav Sekera spricht nur Englisch und<br />
Tschechisch natürlich. Das kann ich aber nicht. Aber er hat verstanden, dass ich mit ihm<br />
am Schluss vom Konzert auch mal auf dem Flügel spielen wollte. Dann habe ich eine CD<br />
gekauft. Markus auch. Das Konzert war klassische Musik von Bach und Schubert und<br />
Beethoven und Chopin und Faure und Martinu. Einiges kannte ich, das andere nicht,<br />
alles les war gut. Es hat mich sehr gefreut. Die sollen noch mal wieder kommen. Ich hoffe sie<br />
haben nochmal Zeit für uns. Sie sind sehr viel in der Welt unterwegs am Musik machen.<br />
Über die Indianer<br />
Von Marco Kirchhofer<br />
Ich habe neulich Winnetou gesehen. Die Indianer finde ich toll. Sie können sehr schön<br />
weben. Sie tanzen, sie jagen Büffel und haben unbeschlagene Pferde. Sie sind<br />
umhergezogen und wohnten in Zelten. Die nennt man Tipi und die waren aus Tierhäuten<br />
gemacht. Sie haben ihre Kleider auch aus Tierhäuten en genäht. Männer und Frauen haben<br />
lange schwarze Haare (also nicht bei allen Indianervölkern, aber bei denen, die ich so toll<br />
finde). Sie haben manchmal <strong>im</strong> Haar eine Feder. Sie haben Bohnen, Mais, Fische und<br />
Büffel gegessen. Zum Trinken hatten sie Wasser und Milch und Tee. Be<strong>im</strong> Tanzen haben<br />
sie auch gesungen und auf den Trommeln dazu gespielt. Da wurde dann um das Feuer<br />
herum getanzt und die Männer waren mit Farbe angemalt. Wenn es Probleme gab<br />
untereinander, hat der Häuptling die wichtigsten Männer <strong>im</strong> Kreis versammelt und sie<br />
haben geredet mit dem Talkingstick. Da durfte nur der reden mit dem Talkingstick und<br />
alle anderen mussten schweigen. Das finde ich schwierig zu warten, bis ich auch ich an<br />
der Reihe bin mit reden. Dann gab es noch die Friedenspfeife zur Beruhigung der<br />
Gemüter und zum Streit schlichten. Das gesagte Wort galt. Heute gibt es das<br />
Indianerleben so gar nicht mehr. Das ist alles schon lange her. Heute ist alles ganz<br />
anders.<br />
4
Postautoferien sind sehr beliebt!<br />
Von Peter Linder (gekürzt durch die Redaktion)<br />
Ich berichte Euch, was ich in den Frühlingsferien mit Elisabeth, Stefan und Therese erlebt<br />
habe! Wir waren diesmal alle zusammen in einer Insieme Gruppe mit dem alten Postauto<br />
unterwegs und es war wiedermal sensationell! Als erstes fuhren wir ins Emmental nach<br />
Sumiswald. Hier wohnten wir in einem Sporthotel und unternahmen viele verschiedene<br />
Ausflüge mit dem Postauto. Einmal fuhren wir ins Dorf und eine Gruppe lief zu Fuss zum<br />
Hotel zurück. Die, wo mit dem Postauto unterwegs waren, waren viel schneller, als die wo<br />
liefen. Einmal fuhren wir nach Bern zu den Bären. Sie sind nicht mehr <strong>im</strong> Bärenloch<br />
sondern in einem grossen schönen Gehege an der Aare unten. Jetzt haben sie viel besser<br />
Auslauf und können sich freier bewegen. Einmal fuhren wir auf die Lüderenalp. Es war<br />
eine kurvige Strasse und plötzlich ging unserem Postauto das Horn nicht mehr! Das war<br />
eine Aufregung für den Fahrer. An<br />
einem anderen Tag fuhren wir in die<br />
Schaukäserei <strong>im</strong> Emmental. Dort hat<br />
jemand von der Schaukäserei Milch<br />
in einem grossen Kessel, unter<br />
welchem Feuer gemacht wurde,<br />
erhitzt. Er gab noch ein paar Zutaten<br />
hinein und zwischendurch durfte<br />
jemand von uns rühren. Danach<br />
wurde sie zugedeckt und musste ein<br />
wenig ruhen. Später schnitt er mit<br />
einem Gerät, was so aussah wie ein<br />
Gatter in der Sägerei, womit man die<br />
Stämme durchsägt, in der Milch<br />
herum. Sie war nicht mehr so flüssig<br />
wie am Anfang. Dann füllte er die geschnittene Milch in kleine Formen aus Holz. Alles<br />
Flüssige lief durch kleine Löcher an den Seiten heraus und wurde in einer Milchkanne<br />
wieder aufgefangen. Später wurde die Form noch einmal umgedreht und die restliche<br />
Flüssigkeit konnte heraus. Später dann durften wir alle so einen Chäs mitnehmen. In die<br />
Kambly Fabrik fuhren wir auch zur Besichtigung. Da sah man, wie die guten Kambly<br />
Guetslis hergestellt wurden. Eine feine Sache! Schliesslich kam der Abschied und wir<br />
mussten mit dem guten alten Postauto die <strong>He<strong>im</strong></strong>reise antreten. Ihr seht schon, wie viel<br />
ich wieder zu erzählen hatte und was alles hier so gemacht wird, sogar in den<br />
Frühlingsferien. Das Wetter war <strong>im</strong>mer schön und es fiel kein Regen, die Reise hat mir<br />
wieder sehr viel Spass gemacht. Immer sehen wir etwas ganz anderes, neues. Das finde<br />
ich gut!<br />
Tessin, Tessin…<br />
Von Margo Westera<br />
Nach einer raschen Anreise, mit einem<br />
Zwischenhalt auf dem nebeligen Gotthardpass,<br />
sind wir gut <strong>im</strong> Tessin angekommen. Die erste<br />
Überraschung erwartete uns <strong>im</strong> „7-Zwerge“ Stock.<br />
Da waren nämlich ganz viele wilde Bienen <strong>im</strong><br />
Z<strong>im</strong>mer und haben dies mit ihrem Bienenstock<br />
verwechselt… In der Wand summte und brummte<br />
es fröhlich vor sich hin, leider mussten wir das Nest<br />
abtun. Die nächsten Überraschungen kamen am<br />
Samstag, als der Fliegenkasten für die<br />
5
Lebensmittel in der Cantina herunter donnerte und auch noch die Klärgrube vom Stall<br />
voll war. Zu guter Letzt krachte auch noch einer der Esstischstühle vom Stall zusammen,<br />
trotz eines kleinen Popos… Leider hatten wir auch nicht so viel Glück mit dem Wetter: die<br />
ersten Tage war es ziemlich wechselhaft, mal Regen, mal Sonnenschein, zum Glück war<br />
es nicht kalt. Eine Herausforderung für die Männer an der Säge! Dann folgten ein paar<br />
sonnige Tage und manchmal gab es heftige Gewitter, einmal die ganze Nacht lang. Also,<br />
richtiges Tessiner Sommerwetter….mit viel Zeit vor Ort alles in Stand zu setzten,<br />
aufzuräumen und zu putzen, Badeofenholz zu sägen, Teppiche ausklopfen, und vieles<br />
mehr. Einmal besuchten wir den Markt in Ascona und jeder kam auf seine Kosten, je<br />
nach Portemonnaie. Die Abende verbrachten wir mit Marshmallows braten (ja, ein neuer<br />
Brauch!!!), Uno-Solo, lesen, schwatzen, Schabernack machen und müde auf der Bank<br />
hocken. Sogar Corinne hat Marshmallows gegessen und sie hat die süssen Dinger<br />
schaurig gern! Ausserdem haben wir ein neues Ritual eingeführt: am Abend zählen wir<br />
uns gegenseitig vor dem zu Bett gehen die 5 schönsten Dinge/ Momente des Tages auf,<br />
eine gute Erinnerung. Das ist gar nicht so einfach, die schl<strong>im</strong>msten fünf Dinge fallen<br />
einem <strong>im</strong>mer sofort ein…. Leider gingen die schönen Tage hier oben unterhalb der<br />
Selnau viel zu schnell vorbei, bald fangen die Sommerferien an und alle wollen in die<br />
Ferien ziehen. Ich freue mich schon auf das nächste Mal!<br />
„Begegnung bewegt“– 28. Mai der INSOS Tag<br />
Von Elisabeth Staub<br />
Manche beste Ideen kommen einem in den Ferien.<br />
Am Ende der Weihnachtsferien haben wir einen<br />
Neujahrsspaziergang gemacht an die<br />
Bahnhofsstrasse nach Zürich. Das machen wir<br />
gerne, Läden anschauen, auch wenn sie zu sind. Da<br />
haben wir auf dem Trottoir ganz viele grosse Kästen<br />
gesehen, da konnte man von oben hereinschauen.<br />
Die sahen aus, wie grosse Päckli. Da war innen drin<br />
so gestaltet zu verschiedenen Themen rund um<br />
Weihnachten. Es war ganz toll und es hat uns sehr gut gefallen. Ich kann gar nicht alles<br />
erzählen, was ich da alles gesehen habe. In<br />
einem gab es Weihnachtsmusik und innen<br />
drin lagen verschiedene Instrumente und es<br />
war erklärt, warum wir Weihnachtslieder<br />
singen. Und in einem lagen lauter Guetslis und<br />
in einem anderen waren lauter Briefe mit<br />
Wunschlisten von den Kindern und <strong>im</strong><br />
nächsten waren alter Weihnachts-<br />
baumschmuck. Zu jedem Kasten gab es eine<br />
Geschichte, die erklärt hat, was wir sehen konnten,<br />
woher die Bräuche kommen, die wir bis heute noch<br />
so feiern. Da haben Peter und ich uns drüber<br />
unterhalten und wir waren so begeistert von der<br />
Idee und da haben wir gesagt, das wir das auch<br />
machen wollen. Im Atelier haben wir gleich <strong>im</strong><br />
Januar dazu angefangen uns Modelle aus Karton<br />
6
zu bauen. Das hat so Spass gemacht! Wir haben das Thema „Ferien“ gewählt. Ich habe<br />
mir das Thema unter Wasser <strong>im</strong> Meer ausgesucht. Da sieht man den Meeresgrund und<br />
ein untergegangenes Schiff und dann die<br />
Meerjungfrau. Sie ist beweglich und kann an<br />
einem Seil hin und her gezogen werden! Alle die<br />
mitgemacht haben, haben ihr eigenes Thema<br />
gewählt und <strong>im</strong>mer etwas in ihrem Kasten ist<br />
beweglich. Mein Modell ist mir sehr gut<br />
gelungen, mit den echten Muscheln und<br />
meinem Seepferdchen. Dann haben wir an<br />
einem Montag Holzbretter gekauft und die<br />
Schaukästen in gross nachgebaut aus Holz. Da<br />
mussten wir uns viel gegenseitig helfen mit dem<br />
Zusammenschrauben und dem Schleifen und Löcher bohren und so. Das gab für<br />
Therese, Peter, Selina, Phillip und mich sehr viel Arbeit, bis alle Kästen zusammen gebaut<br />
waren. Wir brauchten viele Stunden dazu. Am Ende haben wir unsere so verschiedenen<br />
Schaukästen am INSOS Tag ausgestellt <strong>im</strong> Saal <strong>im</strong> Showroom. Es kamen auch ein paar<br />
Leute zur Begegnung. Denen haben wir alles ganz genau erklärt und sie konnten unsere<br />
Schaukästen ausprobieren. Es hat allen so gut gefallen, dass wir die auch am Bazar in<br />
einer Ausstellung zeigen werden. Alle, die sie noch nicht gesehen haben, Ihr könnt Euch<br />
richtig drauf freuen.<br />
Patrizias Fest<br />
Von Susanne Erne<br />
Am Samstag waren wir alle eingeladen von Patrizias Familie in den Kinderzoo nach<br />
Rapperswil. Sie ist 50 Jahre alt geworden und schon seit 30 Jahren <strong>im</strong> <strong>Grüt</strong>. Also ein<br />
echtes Jubiläum, oder? Es hat leider die ganze<br />
Zeit fest geregnet und wir wurden nass. Als<br />
erstes gingen wir in die Seelöwenshow. Da kam<br />
zuerst Elvis. Der wiegt tatsächlich 400kg! Er hat<br />
ein Gebiss wie ein Löwe mit ganz schwarzen<br />
Zähnen. Dann hat er ins Mikro gegrunzt, äh,<br />
gesungen. Danach hat er noch einen roten Ball<br />
gefangen. Die anderen Seelöwen haben<br />
gerutscht und sind durch die reifen gesprungen.<br />
Zur Belohnung haben sie alle Fisch bekommen.<br />
Dann habe ich zugeschaut be<strong>im</strong><br />
Elefantenfüttern. Alle die wollten konnten sich<br />
Rübli und Äpfel nehmen aus der Schubkarre und dann haben die Elefanten schon darauf<br />
gewartet. Die Rüssel sind schon sehr geschickt, wie eine Hand. Jetzt wurde es Zeit für<br />
das Mittagessen <strong>im</strong> Restaurant, wo die Bedienung sehr nett war. Die Tische waren sehr<br />
schön geschmückt mit Glassteinchen und Blüten. Das hat mir sehr gut gefallen. Es gab<br />
feine Schnitzeli mit Pommes und Salat und Fanta. Zum Dessert gab es einen riesigen<br />
Schockicake vom Koch persönlich überreicht mit ganz vielen Kerzen drauf! Wir haben<br />
sehr laut ein Geburtstagslied gesungen für Patrizia und dann gab es noch für alle kleine<br />
Tierchenschlüsselanhänger und bunte Aufkleber. Die anderen fuhren noch mit der<br />
Pferdekutsche und ich ging nochmal zu den kleinen Äffchen, die sind so niedlich. Das war<br />
ein schöner Regentag.<br />
7
„Flamme empor….“<br />
Von Susanne Erne<br />
Begonnen hat unser Johannifest schon am Nachmittag, das war dann wie ein Sonntag.<br />
Da wurden wir „gegrillt“ von der Sonne, es war sehr, sehr heiss. Wir haben Poolparty<br />
gemacht und Stefan hatte seinen CD Player<br />
mit ABBA Musik draussen auf der kleinen<br />
Liegewiese auf den Decken. Das war richtig<br />
wie am Strand! Zum Zvieri kam der „Eismann“<br />
und wir assen Cornets, dann ging’s wieder ab<br />
in den Pool. Dann so um halb fünf haben wir<br />
uns wieder angezogen und sind auf den Hof<br />
gegangen. Da stand schon die Feuerschale<br />
parat und Phillip und Johannes hatten alles<br />
sehr schön geschmückt mit grünen Zweigen.<br />
Dann wurde das Feuer mit den Fackeln<br />
angezündet und wir haben dazu Johannilieder<br />
gesungen. Wir haben eine Tradition, das<br />
machen wir <strong>im</strong>mer so. Da zieht jeder einen<br />
Zettel und schreibt drauf, was er gerne<br />
loswerden will oder was er sich vorgenommen<br />
hat oder sich wünscht. Dann werden die Zettel<br />
ins Feuer geschmissen und zu Asche<br />
verbrannt. Anschliessend haben wir unsere Würstchen auf den Spiess gesteckt und über<br />
der Glut gebrötlet. Meins wurde ganz schwarz…. Gaby hat Salate und Bürli parat gestellt<br />
und wir haben draussen zusammen Znacht gegessen. Ein paar Gedichte durften auch<br />
nicht fehlen. Die haben wir vorher mit Heidemarie geübt und am Schluss gab es noch den<br />
Erntetanz. Das Johannifest hat mir sehr gut gefallen; ein letztes Mal mit Lealein, ich wird<br />
sie sehr vermissen!<br />
Hühnerei<br />
Von Philipp Gehri<br />
Wir haben jetzt endlich die Hühner. Am Morgen muss<br />
man zuerst die Hühner füttern. Sie brauchen einen<br />
Becher vom Rand oben aus dem Futtersack und<br />
dann wird es ins Hühnerhaus geworfen. Das macht<br />
man so, damit sie was zu tun haben. Wenn man ins<br />
Hühnerhaus hereinkommt hängt von der Decke ein<br />
Wasserbehälter, das ist eine Tränke. Da tue ich das<br />
alte Wasser ausleeren und dann das frische Wasser<br />
wieder einfüllen und wieder aufhängen. Und dann<br />
muss ich die Klappe öffnen, dass die Hühner ins<br />
Gehege herauskönnen. Wir haben sechs davon.<br />
Wenn die Hühnchen <strong>im</strong> Gehege sind muss ich<br />
schauen, ob die Hühner <strong>im</strong> Häuschen Eier gelegt<br />
haben. Sie gackern be<strong>im</strong> Eierlegen, dann weiss ich,<br />
dass sie welche gelegt haben. Habe ich sie gefunden,<br />
lege ich sie in die Eierschachtel und schreibe das<br />
Datum drauf. Das mache ich, damit ich weiss wie<br />
lange das Ei haltbar ist. Ein Ei hält vier Wochen. Dann<br />
kann es schlecht werden. Wenn Pascale da ist, hilft<br />
sie mir die Hühner am Abend wieder herein zu<br />
8
lassen, damit der Fuchs nicht kommt und sie tötet. Da muss man das Häuschen und das<br />
Gehege und die Hühnerluke dichtmachen. Dann können sie schlafen und haben ihre<br />
Ruhe auf der Hühnerstange.<br />
Chorausflug der besonderen Art<br />
Von Therese Wickihalder<br />
Am 25./26. Juni wurde ich vom gemischten Chor von Wetzwil, wo Peter mit be<strong>im</strong> Singen<br />
ist, eingeladen mit zufahren auf ihre Chorreise. Und zwar nach Baden Baden. Wir sind<br />
frühmorgens abgefahren, Treffpunkt war die kathoplische Kirche Herrliberg. Da erwartete<br />
uns der Müller Erlenbacher Car. Der erste Halt war <strong>im</strong> Kaffee Decker in Staufen, danach<br />
machten wir einen kleinen Rundgang durch das wunderschöne Städtchen. Dann ging die<br />
Fahrt weiter nach Breisach/ Rhein, dort gab es eine Kellerführung mit Sektprobe! Tja ja,<br />
dies war sehr interessant, hihihi. Anschliessend gingen wir zum Mittagessen und so<br />
gestärkt auf das Münster hinauf. Dort oben hat der Chor gesungen, das klang sehr schön.<br />
Am Nachmittag zogen wir dann ins noble Hotel Schweizer Hof, wo wir erst mal unsere<br />
Z<strong>im</strong>mer bezogen haben. Gemeinsamer Abmarsch durch die wunderschöne Allee zum<br />
Kurhaus mit dem Casino, wo wir bereits zum Znacht erwartet wurden. Anschliessend<br />
liefen wir noch durch die beleuchtete Stadt, fürs Bett wurde es sehr spät. Am nächsten<br />
Morgen zogen wir nach einem reichhaltigen Frühstücks Buffet mit der Citybahn nach<br />
Baden Baden, die Stadt mit ihrer unvergleichlichen Lage und einer Geschichte, die<br />
zurückreicht bis in die Römerzeit. Wir liefen auch durch zwei sehr schöne Rosengärten<br />
(so wie in Rapperswil) und es wurde uns dabei sehr, sehr warm. Auf der Rückreise wollten<br />
wir eigentlich über die Schwarzwaldhochstrasse fahren, doch die war gesperrt und wir<br />
mussten mit dem grossen Car mitten auf der Strasse wenden. Dann ging es einen<br />
anderen Berg hinauf, wo der Titisee ist und wir kamen eine Stunde später als geplant<br />
nachhause. Wir waren sehr, sehr müde von unseren reichhaltigen Erlebnissen, aber es<br />
war sehr schön!<br />
„Lea ade, scheiden tut weh….“<br />
Von Lea Straub<br />
Seit erst vier Jahren bin ich <strong>im</strong> <strong>Grüt</strong> und dennoch könnte ich viele, viele<br />
schöne Erlebnisse schildern, die jetzt in der Zeitung den Rahmen sprengen<br />
würden… Doch ich möchte sagen, dass ich diese Zeit sehr geniessen und auch<br />
die Krisen durchhalten konnte. Ich hatte das grosse Glück, diese 21<br />
wunderbar einzigartigen Persönlichkeiten kennen zu lernen. Das grosse<br />
Thema in meiner Zeit Im <strong>Grüt</strong> war Vertrauen und Geduld. Vertrauen in<br />
das, was ich tue, Vertrauen in die Menschen, Geduld mit mir selbst und mit<br />
den Betreuten, die mir anvertraut wurden. Dadurch habe ich nicht nur mich<br />
besser kennengelernt, sondern ich habe eine wunderbare Fähigkeit errungen.<br />
Ich habe gelernt mit jedem einzelnen Bewohner eine gemeinsame Sprache zu<br />
finden. So viele kommunikative Missverständnisse konnte ich schlichten<br />
durch geduldiges Zuhören und so das gemeinsame Zusammenleben begleiten<br />
9
und unterstützen. Es fällt mir sehr, sehr schwer den Alltag am schönen<br />
Züriseeufer zu verlassen. Doch das wäre nicht das Leben, wenn sich nicht<br />
<strong>im</strong>mer wieder auch ein geliebter Halt <strong>im</strong> Alltag verändern würde. Im Leben<br />
gibt es <strong>im</strong>mer wieder Punkte, an denen sich eine Veränderung abzeichnet.<br />
Nun ist es soweit und ich muss mein Leben verändern. Veränderung, um mein<br />
eigenes Leben weiter zu führen, um meine eigenen Träume wahr werden zu<br />
lassen. Ich bin noch am Anfang von meinem Leben und fühle mich wie ein<br />
glühender Komet, der weiter ziehen will. Ich werde best<strong>im</strong>mt den Weg ins<br />
<strong>Grüt</strong> nie vergessen und ab und zu vorbeibrausen!<br />
Mit meinem Herzen gefüllt voller Erinnerungen, Glück und Zuversicht,<br />
möchte ich mich bei dem <strong>Grüt</strong>team ganz lieb bedanken und grüsse Euch<br />
Herzlichst!!<br />
Eure Lea<br />
Agenda<br />
26.04. – 15.05.2011 beehrten uns Jonas Roulet und Merlin Deppeler von der ROJ Regio<br />
Jurasüdfuss zu ihrem Sozialpraktikum. Wir danken den Beiden nochmals herzlich für<br />
ihren Einsatz, dank ihnen steht jetzt unser neues „Recyclingcenter“ benutzbar auf dem<br />
Hof.<br />
10.05. – 19.05.2011 zogen Gaby Linders und Lea Straub mit Felix, Oliver, Sylvie, Nicole,<br />
Andreas und Jürg ins Sommerlager ins Tessin. Andreas liebt jetzt Leas Füsse….<br />
12.05.2011 waren ein paar Betreute in die Wetzwiler Kirche zu einem besonderen<br />
Konzert mit Saxophon und Orgel in Gedenken an unsere Nachbarin Yvonne Labhart<br />
eingeladen. Wir danken Familie Labhart sehr herzlich für die grosszügig eingegangenen<br />
Spenden.<br />
14.05.2011 auf dem Herrliberger Frühlingsmarkt wurden Jutta und das Verkäuferteam<br />
richtig „pudelnass“; das verdarb die gute Laune nicht.<br />
15.05.2011 konnten wir Ihnen ein gelungenes Konzert bieten mit den beiden<br />
hochkarätigen tschechischen Musikern Martin Skampa (Cello) und Miroslav Sekera<br />
(Piano). Die wunderbare Musik wurde vom voll besetzten Auditorium sehr genossen und<br />
wir sind hungrig nach mehr!<br />
Seit dem 18.05.2011 steht den Bewohnern eine eigene Telefonzelle zur Verfügung. Ein<br />
lang gehegter Wunsch ging endlich in Erfüllung. Zur Erinnerung an Sie: die Telefonzelle ist<br />
jeweils ab 19h geöffnet und die Bewohner sind unter der Nummer 044 915 21 71 zu<br />
erreichen.<br />
10
<strong>22</strong>.05. – 10.06.2011 schnupperte Anita Ambühl von der Michaelsschule Adetswil bei uns<br />
in die Arbeitswelt hinein. Das gefiel ihr so gut, dass sie am liebsten gerade bei uns<br />
geblieben wäre….<br />
24.05.2011 bekam der Bus endlich eine neue Kl<strong>im</strong>aanlage eingebaut, jetzt müssen wir<br />
nicht mehr so schwitzen.<br />
28.05.2011 fand der nationale INSOS-Tag unter dem Motto<br />
„Begegnung bewegt“ statt. Trotz dem strahlenden Sommerwetter<br />
fanden sich ein paar Besucher bei uns an Deck ein, welches uns<br />
sehr freute. Die Ausstellung der Schaukästen fand grossen<br />
Anklang, so dass wir beschlossen haben diese nochmals am<br />
Bazartag zu zeigen.<br />
01.06.2011 kam Dr. Kraska zur Therapiesitzung ins <strong>Grüt</strong>.<br />
02.06.2011 zur Auffahrt vergnügten sich die Bewohner bei verschiedenen<br />
Ausflugsaktivitäten unter anderem mit abenteuerlichem brötlen <strong>im</strong> Wald, die<br />
TeilnehmerInnen kamen ganz beschwingt wieder nach Hause.<br />
Im Juni wurde neben der Elektrik auch der Lift <strong>im</strong> Lindenhaus überprüft und weiterhin für<br />
tauglich erklärt.<br />
08./ 09.06.2011 fand am Heilpädagogischen Seminar Dornach ein Kolloquium zum<br />
Thema „was sind die grössten Herausforderungen der anthroposophischen<br />
Sozialtherapie in der Zukunft“ statt, an welchem wir aktiv beteiligt waren.<br />
10. – 13.06.2011 zogen die meisten Bewohner in ihr Pfingstwochenende. Wir hatten als<br />
Pfingstgast eine alte Bekannte, Mischa Sovak.<br />
14.06.2011 schwang die Tanzgruppe mit uns ihr<br />
Tanzbein. Wir freuten uns sehr und danken allen<br />
Tänzern und den Musikern für ihr freundliches<br />
Engagement, welches wir sehr schätzen!<br />
Am 18.06.2011 regnete es in Strömen. Das konnte<br />
uns nicht abschrecken und wir zogen alle gut<br />
ausgerüstet mit Patrizia zu ihrem 50. Geburtstag nach<br />
Rapperswil in den Kinderzoo. Unvergesslich war Seelöwe Elvis, welcher mit 400kg<br />
Seelöwengewicht elegant ins Wasser sprang, um Bälle auf der Nase zu balancieren. Wir<br />
danken Familie Vassalli sehr herzlich für den gelungenen Ausflug!<br />
Seit dem 24.06.2011 beehren uns endlich die langersehnten 6 Hühnerdamen. Jeden<br />
Tag ein Ei und Sonntags auch mal zwei….., was für ein Fest!<br />
Bei über 30°C <strong>im</strong> Schatten feierten wir alle zusammen am 27.06.2011 unser<br />
Johannifest. Bevor wir feierlich das Feuer entzündeten verbrachten wir einen lustigen<br />
Nachmittag zum Abkühlen am Pool.<br />
11
01.07.2011 beeindruckten die Bewohner das breite Publikum mit einem bunten Strauss<br />
an Gedichten und Eurythmie. Wir danken sehr herzlich Frau Heidemarie Ott für das<br />
geduldige Üben und Familie Appenzeller sei gedankt für die musikalische Unterstützung.<br />
07.07. – 15.07.2011 zogen Margo Westera und Maja Seifert Metz mit Elisabeth,<br />
Corinne, Marco, Florian, Davide und Stefan ins Tessiner Sommerlager. Nun glänzt die<br />
Hütte wieder und die wilden Bienen wurden rausgeworfen….<br />
10.07.2011 kam Tanja Kurz mit ihrem zwei Monate jungen Töchterchen zu uns ins <strong>Grüt</strong><br />
zum Kaffee trinken. Wie schön!<br />
Zu den Sommerferien müssen wir uns leider von drei Mitarbeiterinnen verabschieden.<br />
Tanja Kurz und Angela Homeyer werden sich vorerst nun ganz ihrem Familienleben und<br />
dem Muttersein widmen und Lea Straub zieht zurück in die <strong>He<strong>im</strong></strong>at, um mit anderen<br />
erwachsenen Betreuten zu arbeiten.<br />
Wir wünschen Euch dreien von Herzen alles Gute, viel Mut und Kraft für Eure<br />
ganz unterschiedlichen Lebenswege. Es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen<br />
sein, dass wir Euch Im <strong>Grüt</strong> begegnen durften und wir freuen uns auf jeden Besuch! Bis<br />
auf ein Wiedersehen!<br />
<strong>22</strong>.07. – 14.08.2011 ziehen alle<br />
in die Sommerferien. Wir<br />
hoffen auf reichlich<br />
erholsames Badehosenwetter<br />
für alle!<br />
Vorblick<br />
Nach den Sommerferien wird das Team Unterstützung finden durch Frau Karin Holzer,<br />
welche als frisch gebackene Sozialtherapeutin bei uns einsteigen wird.<br />
Am 24.08.2011 findet das jährliche Audit <strong>im</strong> Rahmen der Qualitätssicherung mit Herrn<br />
Schorrer statt.<br />
Vom 13.09. – <strong>22</strong>.09.2011 ist ein Tessinerlager geplant. Nähere Informationen folgen<br />
noch.<br />
17.09.2011 sind wir vertreten mit einem Stand auf dem Herbstverkauf der<br />
Martinsstiftung Erlenbach (www.mse.ch).<br />
Nach den Herbstferien starten wir eine Projektwoche der besonderen Art. Herr Reiner<br />
Schubert, Musiklehrer aus Leipzig, wird uns einen Mundharmonika-Rhythmuskurs geben.<br />
Wir freuen uns schon sehr!<br />
12
Witzespalter<br />
Philipp hustet und prustet durch seine Erkältung. Mit ungewohnt tiefer Bassst<strong>im</strong>me<br />
entfährt ihm ein tiefer Seufzer aus vollstem Herzen: „Am 23. Geburtstag krank sein! Ach<br />
Gott! Was kommt da noch auf mich zu!?!?“ (vielleicht die Don Kosaken?)<br />
In der Mittagspause vor dem Gassigehen: „Gibst Du mir mal die Hundeleine?“ – „Ja.<br />
Brauchst Du auch noch HobbyDog Säckli?“…<br />
Nach einem intensiven Putzmorgen glänzt das Bad auf Hochglanz, alle Teppiche sehen<br />
wieder aus wie neu, kein Staubflöckchen ist uns entgangen. Eine St<strong>im</strong>me bemerkt ganz<br />
resolut: „Na? War ich nicht wirklich fleischig!??“<br />
Seit einiger Zeit verschwinden <strong>im</strong>mer genau die Werkzeuge, Bleistifte, Kugelschreiber, die<br />
man/ frau sich gerade eben noch parat gelegt hatte. Voller Aufregung stürmt jemand<br />
grauhaariges ins Büro mit erhobenem Zeigefinger: „Ich weiss doch das da ein ganz dicker<br />
Braten <strong>im</strong> Busch ist!“….<br />
Spenden: Zürcher Kantonalbank<br />
IBAN: CH05 0070 0112 7001 2317 3<br />
Konto <strong>Nr</strong>. 1127-0123.173<br />
BLZ 727<br />
Wie <strong>im</strong>mer können Sie die <strong>Grüt</strong>ze auch farblich <strong>im</strong><br />
Internet bewundern und selber ausdrucken von unserer<br />
Homepage: www.he<strong>im</strong><strong>im</strong>gruet.ch<br />
Das neue Hühnerliebende Hundemitglied Im <strong>Grüt</strong> heisst Kira und ist noch<br />
ganz <strong>im</strong> Flegelalter….<br />
13