Inhaltsverzeichnis - Getec AG

Lagebericht
IV. Lagebericht
Geschäftsentwicklung
Nur geringe Impulse für die Branche
Im Geschäftsjahr 2000 holte die deutsche
Wirtschaft nach einigen Jahren sehr verhaltener
Entwicklung wieder kräftig auf. Es
wurde das stärkste Wachstum seit Beginn
der deutschen Einheit erzielt. Das Bruttoinlandsprodukt
(BIP), Wert der erwirtschafteten
Leistung, legte real um 3,1 % zu, nach
einem Zuwachs von 1,6 % in 1999, und
war damit doppelt so hoch wie der Durchschnitt
des abgelaufenen Jahrzehnts.
Hauptantriebskraft für die deutsche Konjunktur
blieb eine während des gesamten
Jahresverlaufs kräftig wachsende Exportnachfrage.
Der private Konsum zeigt ab
Jahresmitte ein deutlich vermindertes
Wachstum (Jahresdurchschnitt 2 %). Die
Kaufkraft sank auf Grund der stark gestiegenen
Ölpreise. Bemerkbar machte sich
das in den Konsumausgaben der deutschen
Haushalte. Sehr lebhaft entwickelten sich
dagegen die Investitionen in Ausrüstungsgegenstände
(real + 9 %) und in sonstige
Anlagen (real + 9,7 %). Rückläufig war wiederum
die Bauinvestitionsnachfrage (real
– 2,5 %); vor allem der Wohnungsbau befindet
sich in der Krise.
Die Geschäftsentwicklung der GETEC AG
ist nur zum Teil konjunkturabhängig. Meßbar
bestehen Verknüpfungen allenfalls mit
der Entwicklung im Bauhauptgewerbe und
im verarbeitenden Gewerbe. Im Bereich des
verarbeitenden Gewerbes hat sich der Gesamtumsatz
(ohne Umsatzsteuer) im Jahr
2000 um 9,2 % erhöht. Das Bauhauptgewerbe
verzeichnete dagegen im Jahr 2000
in Deutschland preisbereinigt 9 % niedrigere
Auftragseingänge als im Vorjahr. Der seit
1995 zu beobachtende Stellenabbau im
Bauhauptgewerbe hat sich fortgesetzt.
Die äußerst wechselhafte Entwicklung der
Erdölpreise beeinflußte nachhaltig die gesamtwirtschaftliche
Preisentwicklung und somit
auch den Heizölpreis. Die Ursachen waren
vor allem die Einführung der Ökosteuer, die
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