18.02.2011 - Römer 8,31-39 - Die Gewissheit des Heils
18.02.2011 - Römer 8,31-39 - Die Gewissheit des Heils
18.02.2011 - Römer 8,31-39 - Die Gewissheit des Heils
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Nichts und niemand kann uns scheiden von Gott,<br />
von Gottes Liebe, von der Liebe Christi. Alle<br />
Gefährdungen unseres Lebens, die wir uns<br />
vorstellen können, alles, was uns zu schaffen<br />
macht und niederdrückt, alle Demütigung und<br />
Einschränkung, die wir erfahren, alle<br />
Beeinträchtigung durch Krankheit und Alter, alles,<br />
was uns Angst macht und uns den Tod vor Augen<br />
stellt, - das alles kann uns nicht scheiden von<br />
Gottes Liebe, die wir erfahren, wenn wir auf Jesus<br />
Christus schauen, wie er lebt und starb und<br />
auferstand – für uns.<br />
Nicht einmal im Leiden, nicht einmal da, wo wir uns<br />
abgeschnitten sehen von allem Leben, sind wir<br />
getrennt von Gott. Im Leiden noch sind wir in<br />
Gottes Nähe, denn im Leiden ist Gott da, wie er in<br />
Christus ins Leiden ging.<br />
Mächte und Gepflogenheiten dieser Welt zum Heil<br />
führen, sondern allein die Liebe Gottes, die sich<br />
zeigt in der Liebe der Menschen untereinander, in<br />
einer unaufdringlichen Hilfsbereitschaft und<br />
unscheinbaren Taten der Nächstenliebe und da –<br />
vorerst jedenfalls – am sichtbarsten zu erleben ist.<br />
Unser kleines Leben in dieser Zeit kann ein<br />
Abglanz sein der Herrlichkeit <strong>des</strong> Lebens und der<br />
Liebe Gottes. Und Gottes Leben und Liebe, wie sie<br />
sich in Jesus Christus gezeigt haben, sind ein<br />
Garant dafür, dass Gott uns nahe ist in allem, was<br />
uns geschieht, mit einer Perspektive bis in die<br />
Ewigkeit. Ja, wir haben’s gut, sagte S. Käthe an<br />
einer solchen Stelle gelegentlich.<br />
Werner Schwartz,<br />
Diakonissen Speyer-Mannheim<br />
Nichts kann uns von Gott trennen. Ein Psalm wird<br />
zitiert, um das zu unterstreichen: »Um deinetwillen<br />
werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind<br />
geachtet wie Schlachtschafe.« wir sind ganz wie<br />
Christus, im Leiden nicht allein, im Leiden gehalten<br />
von Gott, der uns am Ende hilft. Es stimmt dann<br />
schon: Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?<br />
Alles, was uns bedroht, zählt nicht mehr. Gottes<br />
Liebe ist größer, Gottes Leben ist stärker. Es mag<br />
uns bedrohen, was da will, in dem allen<br />
überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.<br />
4<br />
Das ist das starke Fundament, auf dem wir stehen:<br />
Gottes Liebe, Gottes Leben. Ein Leben, das nichts<br />
kennt als Liebe, Liebe ohne Ende, Leben ohne<br />
Ende. Nicht sieghaftes Leben, das keine Brüche<br />
kennt, nicht immer obenhin und stets himmelwärts,<br />
nicht jedenfalls nach menschlichen Maßstäben.<br />
Nein, ein Leben, das durch die Niederungen<br />
hindurch geht, das Niederlagen kennt, den<br />
einfachen Weg unten und immer wieder auch das<br />
Obsiegen der Schurken. Ein Leben in einer Liebe<br />
aber, die sich sicher sein kann, dass ihr am Ende<br />
der Sieg gehört, dass sie am Ende über das Böse<br />
siegt und den Tod.<br />
Das ist die <strong>Gewissheit</strong>, in der Paulus steht. <strong>Die</strong><br />
<strong>Gewissheit</strong>, zu der er einlädt: ich bin gewiss, dass<br />
weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte<br />
noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch<br />
Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine<br />
andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe<br />
Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.<br />
Eine <strong>Gewissheit</strong>, die uns durchs Leben trägt, und<br />
eine <strong>Gewissheit</strong>, die uns im Sterben hält.<br />
Gottes Liebe, die sich in Jesus Christus zeigt, der<br />
ins Leiden ging, um uns zu zeigen, dass nicht die