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Vier Häuser hatten sie und ihre beiden Kinder heute mit der Maklerin besichtigt. Die<br />
Häuser waren alle recht schön, aber es war keines dabei gewesen, das ihren Vorstellungen<br />
entsprochen hätte und in dem sie längere Zeit, vielleicht immer, leben wollten.<br />
Sabine hatte schon gar keine Lust mehr. Die Straße hatte Schlaglöcher und der Wagen<br />
schaukelte während der Fahrt unangenehm.<br />
Stefanie und Kati erwachten. Stefanie wischte sich die nassen Haare aus dem Gesicht<br />
und fragte gähnend: „Ist es noch weit, Mutti? Ich habe solchen Durst. Könnten wir nicht<br />
irgendwo anhalten und kalte Limonade trinken?“„Ja, kühle Limonade! Das wäre etwas<br />
Feines“, meinte Kati und blinzelte ihrer Mutter durch den Rückspiegel zu. „Dieses<br />
eine Haus sehen wir uns noch an und dann werden wir einkehren und etwas Kühles<br />
trinken“, antwortete die Mutter. Sie blinzelte zu ihrer kleinen Tochter zurück. Sie fuhren<br />
durch ein Waldstück. Die Fenster des Autos waren offen und durch den Fahrtwind<br />
drang der Geruch des Waldes ins Wageninnere.<br />
Gleich hinter dem Wald ist das Dorf. Am Ortsende, direkt am See, steht das Haus. Es ist<br />
ein altes Haus und seit vielen Jahren unbewohnt. Der Besitzer lebt schon seit langem<br />
in Amerika und hat nicht vor zurückzukehren, deshalb hat er das Haus zum Verkauf<br />
angeboten. „Es ist zwar alt, aber dafür etwas billiger als die anderen Häuser, die wir<br />
heute gesehen haben. Und die Lage des Hauses ist herrlich. Sie werden es ja bald selbst<br />
sehen“, meinte die Maklerin.<br />
Nun hatten sie das Dorf erreicht. Die Maklerin fuhr langsamer.<br />
Das Dorf schien menschenleer. Es war früher Nachmittag<br />
und die große Sommerhitze hatte wohl die Menschen<br />
veranlasst, in der Kühle ihrer Häuser ein Mittagsschläfchen<br />
zu halten. Viele Fensterläden waren geschlossen.<br />
Die bunten Blumen in den Blumenkisterln vor den<br />
Fenstern leuchteten im Sonnenlicht. Vor der Kirche<br />
auf dem Dorfplatz plätscherte ein Brunnen. Dahinter<br />
führte die Dorfstraße zum See hinunter. Stefanie<br />
und Kati hatten sich aufgerichtet, als sie das Glitzern<br />
des Wassers sahen. „Schau! Da vorne! Da ist der See!“,<br />
rief Kati und strahlte.<br />
Schmidt Evelyn, Geheimnisvolle Laura, Dachs-Verlag, Wien, 1997<br />
L<br />
5 Kreuze die richtige Antwort an.<br />
1. Wer lenkt das Auto?<br />
a Mutter<br />
b Maklerin<br />
c Taxilenkerin<br />
2. Zu welcher Jahreszeit fahren sie?<br />
a Sommer<br />
b Herbst<br />
c Winter<br />
3. Wie heißen die Mädchen?<br />
a Anna und Karin<br />
b Kati und Stefanie<br />
c Susi und Kerstin<br />
4. Wie viele Häuser haben sie schon besichtigt?<br />
a eines<br />
b vier<br />
c sechs<br />
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