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Ladegutsicherung

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Sicherung des Ladeguts<br />

Ladegewicht und Lastverteilung<br />

Es gibt eine<br />

Reihe von<br />

nützlichen<br />

Hilfsmitteln<br />

Zwischendurch<br />

immer wieder<br />

prüfen<br />

8<br />

Wenn dies nicht an allen Seiten des Ladeguts möglich ist,<br />

müssen zusätzliche Mittel eingesetzt werden, um das Ladegut<br />

gegen die transportbedingten Beschleunigungen zu<br />

sichern. Für die optimale Sicherung können je nach Ladegut<br />

folgende Hilfsmittel verwendet werden:<br />

■ Rungen<br />

■ Zurrpunkte und Ankerschienen in Verbindung<br />

mit Zurrmitteln<br />

■ Sperrbalken<br />

■ Kanthölzer<br />

■ Keile<br />

■ Lademulden<br />

■ Ladegestelle<br />

■ Netze<br />

■ Planen<br />

■ Aufsatzbretter<br />

■ Staupolster<br />

■ Antirutschmatten (gleithemmend)<br />

Beachten Sie, ob die Verpackung und die fallweise am Ladegut<br />

angebrachten Zurrpunkte geeignet sind, die durch die<br />

jeweilige Sicherungsmethode auftretenden Kräfte ohne Beschädigung<br />

aufzunehmen.<br />

Hinweis<br />

Während der Fahrt muss wiederholt angehalten und geprüft<br />

werden, ob das Ladegut noch einwandfrei befestigt und gesichert<br />

ist. Die Zurrmittel müssen bei Bedarf nachgespannt<br />

werden.<br />

Beim Lösen der Hilfsmittel, z. B. Öffnen der Spannratschen,<br />

können für den Fahrer gefährliche Situationen entstehen<br />

(z. B. Zurückschnellen des Spannhebels, Herabfallen von<br />

Ladegut etc.).<br />

Es ist daher eine entsprechende Unterweisung vor dem erstmaligen<br />

Einsatz und in regelmäßigen Zeiträumen, mindestens<br />

jedoch einmal jährlich, notwendig.<br />

M 846 <strong>Ladegutsicherung</strong><br />

Ladegewicht und Lastverteilung<br />

Spezifische Gewichte<br />

Wenn dem Lenker das spezifische Gewicht des Ladeguts<br />

bekannt ist oder er bei einheitlicher Ladung das Gewicht<br />

der Einzelteile kennt, so kann er das Gesamtgewicht der<br />

Ladung durch Berechnung ermitteln.<br />

In umseitiger Tabelle wird für einige Materialien, die hauptsächlich<br />

bei Transporten befördert werden, das spezifische<br />

Gewicht (Dichte) angeführt. Die Zahlen neben den Stoffen<br />

bilden die Grundlage für die Berechnung des Gewichtes,<br />

wenn der Rauminhalt des zu berechnenden Stoffes bekannt<br />

ist. Dieser Rauminhalt kann in Kubikmetern (m 3 ), in Kubikdezimetern<br />

(dm 3 ) oder in Kubikzentimetern (cm 3 ) angegeben<br />

sein. Die Dichte gibt das Gewicht dann in Tonnen (bei<br />

Kubikmetern), in Kilogramm (bei Kubikdezimetern bzw.<br />

Litern) und in Gramm (bei Kubikzentimetern) an.<br />

Beispielsweise wiegt ein Stoff mit der Dichte 2,0 (laut Tabelle:<br />

Schamottstein) bei einem Rauminhalt von 1 Kubikmeter<br />

2 Tonnen, bei 1 Kubikdezimeter 2 Kilogramm und bei 1<br />

Kubikzentimeter 2 Gramm.<br />

Kommt der Lenker bei richtiger Berechnung zu einem<br />

zulässigen Gesamtgewicht, kann der Transport durchgeführt<br />

werden. Allerdings ist dabei zu beachten, dass er keinen<br />

Grund zur Annahme haben darf, dass der Ausgangspunkt<br />

der Berechnung, nämlich das zugrundegelegte Einzelgewicht,<br />

nicht zutrifft. Dies kann dann der Fall sein, wenn<br />

das Fahrzeug mit der Ladung oder das Ladegut im Regen<br />

gestanden ist und sich das Ladegut mit Regenwasser vollgesaugt<br />

hat. In einem solchen, dem Lenker bekannten Falle<br />

darf er sich auf eine Berechnung nicht verlassen, sondern<br />

muss das Gewicht durch Nachwiegen kontrollieren.<br />

Mathematik<br />

und Physik –<br />

der LKW-Fahrer<br />

muss auch rechnen<br />

können<br />

M 846 <strong>Ladegutsicherung</strong> 9

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