Bei Interesse wenden Sie sich bitte an - Frankenmeute

Nun also war er da, endlich, Sonntag,
der 20. April 2008, der Tag an
dem wir uns mit der Frankenmeute
verabredet hatten. Voller Spannung
und Erwartungen fuhren wir am
frühen Morgen ins Frankenland.
Das Wetter alles andere als gute
Laune verbreitend. Auf der knapp
150 km langen Fahrt nahmen wir
wohl alles an Wetter mit, was es
allgemein zu bieten hatte – Nebel,
Regen, Schnee, Hagel und ja, auch
ein paar Strahlen Sonnenschein.
Als echte Beagler war uns um uns
ja nicht bange, aber wir wollten
doch auch eins zwei Fotos fürs
Magazin vom Training der Frankenmeute
machen.
Eine Spurlaut gebende Beaglemeute
im Nebel laut durch die wolkenverhangenen
fränkischen Täler
ziehen zu hören, hätte sicher auch
seinen Reiz, und wer hätte dies
schon einmal erlebt? Aber wie sollte
man dies fotografieren? Wie sollte
man diese Stimmung im Magazin
rüberbringen? Unerschrocken setzten
wir die Fahrt fort und unser
Mut wurde von Petrus belohnt. Im
Frankenland angekommen, verzogen
sich die Regenwolken und es
wurde heller. So trafen wir wider
Erwarten pünktlich am vereinbarten
Treffpunkt ein. Sonntagmorgen
in Deutschland, Dörfles eine kleine
Ortschaft unweit von Kronach
begann gerade zu erwachen und
am Treffpunkt waren die ersten
Pferde gesattelt.
Vom Joint Master Volker Pohl und
Master Ludwig Dittrich wurden
wir herzlich begrüßt und befanden
uns kurze Zeit später schon
im Gespräch über … natürlich
die Beagles. Whitti, unser Oldie,
der uns diesmal begleiten durfte,
beäugte noch etwas schlaftrunken
derweil skeptisch das Treiben auf
dem Sammelplatz. Bigfoot, unser
Wirbelwind, war bei Freunden und
seinem Kumpel, Beagle Carlson, zu
Hause untergekommen, da wir Sorge
hatten, er würde die geordneten
Reihen von Pferd und Hunden zu
sehr durcheinanderbringen.
Nach und nach trafen alle Reiter
mit ihren Pferden ein und auch
der Wagen mit den Beagles war
inzwischen eingetroffen. Zu unserem
Erstaunen war aber von den
Hunden nichts zu hören, obwohl
sie doch wissen mussten, dass sie
jeden Moment ihrer Leidenschaft
nachgehen konnten.
Dies änderte sich aber schnell, als
die Klappe des Hängers geöffnet
wurde. Auf drei Etagen drängten
sich nun aufgeregt die Beagles und
wollten los. Die Türen der Kennel
waren kaum einen Spalt offen, da
zwängten sich die Beagle durch
die Öffnung und schreckten auch
nicht vor dem gut 1 1/2 Meter
Sprung nach unten zurück. Unten
angekommen warteten einige
offensichtlich bis ihre Kumpels es
auch nach draußen geschafft hatten,
um dann mit ihnen erst einmal
zur Auflockerung im Sprint um die
Pferdewagen zu fegen. Nun konnte
man wirklich sagen kam Leben ins
kleine fränkische Örtchen.
Erstaunlich für uns als Beobachter,
dass trotz des in unseren Augen
kurzzeitig chaotischen Treibens die
Meute nach kurzer Zeit und einiger
dringender Geschäfte leichter, wie
von Zauberhand gesteuert sich
sammelte und hinter den Pferden
von Master Dittrich und Joint Master
Pohl aufstellte.
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