Bei Interesse wenden Sie sich bitte an - Frankenmeute
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Fotos © : Lutz Lubert<br />
Kein lautes Wort, nur einige übereifrige<br />
Beagle wurden namentlich<br />
zur Ordnung gerufen. Die Angesprochenen<br />
wussten offen<strong>sich</strong>tlich<br />
auch wer und was gemeint war und<br />
in kurzer Zeit war eine geordnete<br />
Aufstellung erreicht. Insgeheim<br />
hofften wir ja, dass Whitti <strong>sich</strong> da<br />
einiges abschaut, aber er war wohl<br />
selbst tief beeindruckt – über dreißig<br />
Hunde – wohlgemerkt Beagles<br />
– ohne Leine, taten das, was ihre<br />
Zweibeiner von ihnen erwarteten.<br />
Auch er konnte wohl nur erahnen,<br />
wie viel Arbeit und wohl auch Leidenschaft<br />
dahinter steht, um so ein<br />
Zusammenspiel zwischen Mensch,<br />
Hund und Pferd zu erreichen.<br />
Im Gespräch hatte Ludwig Dittrich<br />
uns erklärt, dass es <strong>sich</strong> sehr bewehrt<br />
hat, mit Pferden und Hunden<br />
zusammenzuleben und m<strong>an</strong><br />
den täglichen Kontakt zu ihnen<br />
hat. Natürlich wird alle Freizeit in<br />
die Ausbildung, Pflege und Unterhaltung<br />
der Meute gesteckt, sonst<br />
wären diese Ergebnisse nicht zu<br />
erzielen. Auch nicht ohne die vielen<br />
Helfer und Freunde der Fr<strong>an</strong>kenmeute.<br />
Schon frühzeitig wird<br />
mit der Ausbildung der Hunde<br />
begonnen, wird der soziale Kontakt<br />
zum Master, zu den Pferden<br />
und der Meute intensiv ausgebaut.<br />
Die Welpen und Junghunde werden<br />
spielerisch <strong>an</strong> das Meuteleben<br />
her<strong>an</strong>geführt, zu Fuß werden<br />
kleine Schleppen mit P<strong>an</strong>sen und<br />
P<strong>an</strong>sensaft gelegt. So lernen die<br />
jungen Beagles schnell ihre Nase<br />
zuverlässig zu gebrauchen und<br />
wissen recht bald, dass nach get<strong>an</strong>er<br />
Arbeit immer ein Highlight auf<br />
sie wartet. D<strong>an</strong>eben erfahren sie<br />
viel persönliche Zuwendung, ohne<br />
die wohl später die namentliche<br />
Ansprache in der Meute auch nicht<br />
möglich wäre.<br />
Denn es ist für uns als Beobachter<br />
immer wieder faszinierend zu<br />
sehen, wie mitten im Meutegetümmel<br />
der namentlich aufgerufene<br />
Beagle reagiert, hat m<strong>an</strong> doch die<br />
m<strong>an</strong>chmal nervende Ignor<strong>an</strong>z des<br />
eigenen Familienbeagle im Hinterkopf.<br />
Das ist auch ein Thema für Ludwig<br />
Dittrich, bei dem er richtig<br />
aufgeht. So viel Trara wird oft um<br />
die Erziehung des Beagle gemacht,<br />
ohne die wesentlichsten Grundlagen<br />
zu beachten. Er selbst blickt<br />
auf jahrzehntel<strong>an</strong>ge Erfahrung bei<br />
der Ausbildung und Erziehung<br />
von Hunden zurück. Er weiß,<br />
ohne Grundgehorsam ist alle weitergehende<br />
Arbeit mit dem Hund<br />
verlorene Zeit, bei der <strong>sich</strong> weder<br />
Hundehalter noch Hund wohlfühlen.<br />
Nicht stundenl<strong>an</strong>ge Einzelgespräche<br />
vermitteln dem Hund und<br />
insbesondere dem Beagle das, was<br />
wir von ihm erwarten, sondern<br />
klare, eindeutige Regeln auf deren<br />
Einhaltung nicht mit Gewalt aber<br />
konsequent geachtet werden muss.<br />
Dazu sind vor allem viel gemeinsam<br />
verbrachte Zeit, Geduld und<br />
Einfühlvermögen durch den Hundehalter<br />
notwendig. Unverzichtbar<br />
die fördernde und fordernde<br />
Beschäftigung des Hundes. Ein<br />
gel<strong>an</strong>gweilter und unausgelasteter<br />
Hund wird immer Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
suchen und meist<br />
sind es d<strong>an</strong>n solche, die wir gar<br />
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