5 Flick-Flack (Handstütz-Überschlag rückwärts) - getugossau.ch
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FERTIGKEITSMETHODIK<br />
5 <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> (<strong>Handstütz</strong>-<strong>Übers<strong>ch</strong>lag</strong> <strong>rückwärts</strong>)<br />
Der <strong>Handstütz</strong>-<strong>Übers<strong>ch</strong>lag</strong> <strong>rückwärts</strong> – na<strong>ch</strong>folgend als <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> bezei<strong>ch</strong>net –<br />
übt auf Turnende einen besonderen Reiz aus.<br />
Wer den Handstand beherrs<strong>ch</strong>t und den <strong>Handstütz</strong>-<strong>Übers<strong>ch</strong>lag</strong> vorwärts<br />
geübt hat, wüns<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> bald, einmal einen <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> springen zu können.<br />
Für den Mens<strong>ch</strong>en als „Augentier“ ist der <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> in diesem Sinne „unmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>“:<br />
Er kann bei der <strong>Übers<strong>ch</strong>lag</strong>bewegung <strong>rückwärts</strong> keine visuelle<br />
Kontrolle ausüben. Lernende, die den <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> ohne methodis<strong>ch</strong>e Vorbereitung<br />
und ohne ausrei<strong>ch</strong>ende Lernvoraussetzungen auf Anweisung eines Lehrenden<br />
mit der Aufgabenstellung: „Spring <strong>rückwärts</strong> auf deine Hände“ ganzheitli<strong>ch</strong><br />
und sofort dynamis<strong>ch</strong> springen sollten, würden aus Angst<br />
si<strong>ch</strong> verdrehen, um über die S<strong>ch</strong>ulter na<strong>ch</strong> hinten zu gucken.<br />
die Arme beim Rücks<strong>ch</strong>wingen beugen, um instinktiv den Kopf zu s<strong>ch</strong>ützen<br />
und<br />
die Hüfte no<strong>ch</strong> vor dem Errei<strong>ch</strong>en des <strong>Handstütz</strong>es winkeln, um mögli<strong>ch</strong>st<br />
s<strong>ch</strong>nell wieder auf die Füße zu kommen.<br />
Diese Verhaltensweisen beim Anfänger gilt es, methodis<strong>ch</strong> zu berücksi<strong>ch</strong>tigen,<br />
indem<br />
langfristig Erfahrungen mit Rückwärtsbewegungen bei gestrecktem Körper<br />
(s.u. Lernvoraussetzungen) gesammelt werden.<br />
die <strong>Übers<strong>ch</strong>lag</strong>bewegungen <strong>rückwärts</strong> zunä<strong>ch</strong>st (zwecks Orientierung, Ausbau<br />
der Bewegungsvorstellung und Angstreduzierung) verlangsamt geübt<br />
werden und<br />
gute Partner- und Gerätehilfen eingesetzt werden.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Abb. 29: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong><br />
95
GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
96<br />
Bewegungsmerkmale<br />
Ausgangsstellung:<br />
1 Aus dem Stand, die Arme sind in Ho<strong>ch</strong>halte,<br />
Bewegungsansatz:<br />
2 ... bei aufre<strong>ch</strong>tem Oberkörper Anfallen <strong>rückwärts</strong> und lei<strong>ch</strong>tes Absenken<br />
des Körpers<strong>ch</strong>werpunkts na<strong>ch</strong> hinten unten, zeitglei<strong>ch</strong> Absenken der Arme.<br />
Sitzphase:<br />
3 Annähernd einen re<strong>ch</strong>ten Winkel in Hüft-, Knie- und Fußgelenken; Knie befinden<br />
si<strong>ch</strong> hinter den Fußspitzen; der Oberkörper bleibt senkre<strong>ch</strong>t, Arme<br />
sind in Vorhalte.<br />
Phase des Zurücks<strong>ch</strong>wingens des Oberkörpers:<br />
4 Die Arme und der Oberkörper ziehen rotationsbes<strong>ch</strong>leunigend s<strong>ch</strong>nellkräftig<br />
bei Fixierung der Hüft- und Kniegelenke (Hohes Drehmoment! Die Knie<br />
wollen na<strong>ch</strong> vorne dur<strong>ch</strong>bre<strong>ch</strong>en!) – na<strong>ch</strong> hinten.<br />
S<strong>ch</strong>ub- bzw. Streckphase:<br />
5 Streckung aller Gelenke und S<strong>ch</strong>ubbewegung na<strong>ch</strong> hinten oben. Erst bei<br />
gestrecktem Körper verlassen die Füße den Boden, die Arme ziehen<br />
zur Stützvorbereitung di<strong>ch</strong>t am Kopf vorbei und weiter gestreckt na<strong>ch</strong><br />
hinten.<br />
Flugphase:<br />
6 Relativ fla<strong>ch</strong>e, weite Flugphase bei lei<strong>ch</strong>t überstrecktem Körper.<br />
<strong>Handstütz</strong>- bzw. flü<strong>ch</strong>tige Handstandphase:<br />
7 S<strong>ch</strong>ulterbreites Aufstützen der Hände, Rotation des Körpers um die Stützstelle<br />
bei gestrecktem Arm-Rumpf-Winkel und gestreckter Hüfte.<br />
Endphase:<br />
8 Na<strong>ch</strong> dem Passieren der Senkre<strong>ch</strong>ten wird die Hüfte gewinkelt.<br />
Landephase:<br />
9 Aufsetzen der Füße und Aufri<strong>ch</strong>ten des Oberkörpers.<br />
Lern- und Leistungsvoraussetzungen<br />
Konditionelle Voraussetzungen:<br />
Haltekraft bei Stützaufnahme zur Haltung des gestreckten Arm-Rumpf-Winkels<br />
bei gestreckten Armen: dreiköpfiger Armstrecker (M. triceps bra<strong>ch</strong>ii) und die<br />
Muskels<strong>ch</strong>linge des Rautenmuskels und der vorderen Sägemuskeln (Mm.<br />
serratii anterior und Mm. rhomboidei), dann breiter Rückenmuskel (M.<br />
latissimus dorsi) und der Kapuzenmuskel (M. trapezius).<br />
Kraft- und S<strong>ch</strong>nellkraftfähigkeit der tiefen, langen Rückenstreckmuskulatur<br />
(M. erector spinae).<br />
Ganzkörperspannung aller an der Streckung von Gelenken beteiligten<br />
Muskels<strong>ch</strong>lingen.
FERTIGKEITSMETHODIK<br />
<br />
<br />
S<strong>ch</strong>nell- und Haltekraft der Hüftstrecker (großer Gesäßmuskel/M. glutaeus<br />
maximus).<br />
S<strong>ch</strong>nell- und Haltekraft der Kniestrecker (M. quadriceps femoris).<br />
Koordinative Voraussetzung:<br />
Orientierungsfähigkeit bei langsamen Drehbewegungen <strong>rückwärts</strong> um die<br />
Breitena<strong>ch</strong>se und in Überkopfsituationen.<br />
Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Lernvoraussetzung:<br />
Senken <strong>rückwärts</strong> in den Handstand.<br />
Grundsätzli<strong>ch</strong>e Hilfegebung<br />
Erst zwei Helfer, später dann ein Helfer, die/der kniend mit beiden Händen am Gesäß<br />
(im Berei<strong>ch</strong> „Oberkante-Unterhose“ und „Unterkante-Unterhose“, vgl. Fotos<br />
32-36) den <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> unterstützen. Mit zunehmender Bewegungssi<strong>ch</strong>erheit kann<br />
stehende bzw. mitgehende Hilfe gegeben werden. Eine Hilfegebung am Rücken/<br />
S<strong>ch</strong>ultergürtel bei dynamis<strong>ch</strong>em Ablauf ist abzulehnen, da dem Oberkörper, der<br />
s<strong>ch</strong>nellkräftig zum Handstand in die Senkre<strong>ch</strong>te zurückgebra<strong>ch</strong>t werden muss,<br />
hiermit ein Widerstand geboten wird (= Abbremsen der angestrebten Te<strong>ch</strong>nik:<br />
s<strong>ch</strong>nellkräftiges Zurücks<strong>ch</strong>wingen in die Handstandsenkre<strong>ch</strong>te). Diese Hand kann<br />
zudem ni<strong>ch</strong>t als tragende Helferhand genutzt werden, da sie den senkre<strong>ch</strong>t gestellten<br />
Körper berührt und ni<strong>ch</strong>t einen waagere<strong>ch</strong>t auf ihr liegenden Körper stützt.<br />
Lerns<strong>ch</strong>ritte<br />
1. Grundübung: Senken <strong>rückwärts</strong> in den Handstand vom Kasten/Pferd/Bock<br />
Ziele: Verlangsamtes Rückwärtsturnen mit Geräte- und Partnerhilfe zur bewussten<br />
Erfahrbarma<strong>ch</strong>ung des Gesamtablaufs. Herausarbeiten der Bewegungsmerkmale:<br />
Zurückziehen der gestreckten Arme am Kopf vorbei zum s<strong>ch</strong>ulterbreiten<br />
Aufstützen. Einnehmen einer flü<strong>ch</strong>tigen Handstandposition ohne zu frühes Abwinkeln<br />
in der Hüfte als Landungsvorbereitung.<br />
Aufgabe: Aus dem Sitz auf dem hüfthohen Kasten/Pferd/Bock (Körpers<strong>ch</strong>werpunkt<br />
muss no<strong>ch</strong> vor der Gerätoberkante sein, sonst Abruts<strong>ch</strong>gefahr!), die gestreckten<br />
Arme in Verlängerung des Rumpfs ho<strong>ch</strong>nehmen: Die gestreckten<br />
Arme führen die Rückwärtsbewegung an, der Oberkörper folgt den Armen<br />
zum Absenken in die Senkre<strong>ch</strong>te bis zum <strong>Handstütz</strong> (Abb. 30). Der Übende<br />
wird in den Handstand aufgeri<strong>ch</strong>tet, es folgt das beidbeinige Absenken zum<br />
Stand mit Aufri<strong>ch</strong>ten des Oberkörpers.<br />
Tipp: Wird die Übung alleine geturnt, dann erfolgt das Ablösen vom Kasten mit<br />
s<strong>ch</strong>wungvollem Abspreizen eines Beins in den Handstand.<br />
97
GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
Partnerhilfen: Zwei Helfer si<strong>ch</strong>ern das Absenken <strong>rückwärts</strong>, indem sie mit dem<br />
nahen Arm, dur<strong>ch</strong> Auflegen auf die Hüfte, den Körpers<strong>ch</strong>werpunkt auf dem<br />
Kasten fixieren. Die körperferne Hand trägt an der S<strong>ch</strong>ulter (zwis<strong>ch</strong>en Kopf<br />
und Oberarm) und wirkt bei <strong>Handstütz</strong>aufnahme dur<strong>ch</strong> das Einhaken in der<br />
S<strong>ch</strong>ulter mit diesem Griff stützentlastend. Mit dem Aufstützen der Hände in<br />
den Handstand we<strong>ch</strong>seln die Helfer mit den Händen zum Umfassen der Obers<strong>ch</strong>enkel<br />
um und halten den Turnenden im Handstand. Eine dritte Hilfe kann<br />
bei den ersten Versu<strong>ch</strong>en im Sitz die Füße zurückhalten, bis der Rumpf abgesenkt<br />
ist (Abb. 30). Immer wieder ist zu beoba<strong>ch</strong>ten (gerade bei kleineren Kindern),<br />
dass, mit der Rückwärtsbewegung, au<strong>ch</strong> die Füße mit na<strong>ch</strong> hinten (über<br />
den Kopf) genommen werden. Das Festhalten der Füße ma<strong>ch</strong>t dieses Verhalten<br />
deutli<strong>ch</strong> und wirkt ihm entgegen.<br />
Organisatoris<strong>ch</strong>-methodis<strong>ch</strong>er Hinweis: In vorhergehenden Stunden sollte (zum<br />
Beispiel im Rahmen des Springens am Kasten) als anders belastende Aufgaben<br />
das Senken <strong>rückwärts</strong> in den Handstand mit Partner und Gerätehilfen eingebra<strong>ch</strong>t<br />
werden. Neben Abbau der Angst vor der Rückwärtsbewegung werden<br />
dabei s<strong>ch</strong>on zwei für den <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> wesentli<strong>ch</strong>e Bewegungsmerkmale bewusst<br />
gema<strong>ch</strong>t und automatisiert: Das gestreckte Zurückführen der Arme zum Stütz<br />
(s.o.) und das Beibehalten der gestreckten Hüfte (und damit das Zurückhalten<br />
der Füße) bis zum Handstand dur<strong>ch</strong> die Partnerhilfegebung.<br />
98<br />
Abb. 30: Senken <strong>rückwärts</strong> in den Handstand vom Kasten/Pferd/Bock<br />
2. Grundübung: Über das Waageliegen rücklings zum Senken <strong>rückwärts</strong> in<br />
den Handstand mit Partnerhilfe<br />
Ziele: Verlangsamtes Senken <strong>rückwärts</strong> in den Handstand mit Körperspannung.<br />
Herausarbeiten des Merkmals, die Hüfte erst na<strong>ch</strong> dem Passieren der Senkre<strong>ch</strong>ten<br />
zu winkeln sowie weiterhin die Bewusstma<strong>ch</strong>ung der Armführung mit Zurückhalten<br />
der Beine und Einführung in die Partnerhilfe.
FERTIGKEITSMETHODIK<br />
Fotos 32a-c: Über das Waageliegen <strong>rückwärts</strong> in den Handstand<br />
Aufgabe: Dreiergruppe vor/auf einer Matte: Der Übende stellt si<strong>ch</strong> rücklings<br />
und mit Körperspannung zu den si<strong>ch</strong> gegenüberstehenden Helfenden. Die<br />
Hände befinden si<strong>ch</strong> an den Obers<strong>ch</strong>enkeln. Zwei Helfer stehen hinter dem<br />
Turnenden, fassen si<strong>ch</strong> an den Händen und legen die nahen gefassten Hände<br />
an die Obers<strong>ch</strong>enkel im Berei<strong>ch</strong> „Unterkante-Unterhose“, die anderen an die<br />
S<strong>ch</strong>ulterblätter (Foto 32a) an. Der Übende lässt si<strong>ch</strong> gespannt <strong>rückwärts</strong> in die<br />
Arme der Helfer anfallen, dabei hebeln die Helfer den Turnenden am Obers<strong>ch</strong>enkel<br />
zum Waageliegen rücklings vom Boden ab (Foto 32b). Im Waageliegen<br />
wird die Körperspannung kurz überprüft (... kein Hohlkreuz, Füße ans<strong>ch</strong>auen!).<br />
Die Arme ziehen gestreckt und di<strong>ch</strong>t am Kopf vorbei na<strong>ch</strong> hinten<br />
zurück. Die Helfenden senken den Oberkörper zur Stützaufnahme ab (Foto 32 c)<br />
und heben den Körpers<strong>ch</strong>werpunkt unter dem Gesäß in die Senkre<strong>ch</strong>te<br />
99
GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
zum Handstand mit Betonung einer gestreckten<br />
Hüfte (Foto 32d), d.h. mit Aufsetzen der<br />
Hände dürfen ni<strong>ch</strong>t sofort die Füße vorziehen,<br />
sondern erst na<strong>ch</strong> dem Handstand wird die<br />
Hüfte zum Absenken der Füße gewinkelt.<br />
Die Helferhände we<strong>ch</strong>seln dazu von den<br />
S<strong>ch</strong>ultern zum Obers<strong>ch</strong>enkel und der Übende<br />
wird im Handstand gehalten (Anspannung<br />
der Gesäßmuskeln überprüfen).<br />
Hinweis: Die Helfer dürfen beim Anlegen der<br />
dur<strong>ch</strong>gefassten Arme an den Körper des<br />
Übenden ni<strong>ch</strong>t selbst zu tief in die Kniebeuge<br />
gehen, da sie sonst mit der Last des Turnenden<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr aus der tiefen Kniebeuge<br />
ho<strong>ch</strong>kommen. Sie dürfen zudem ihre helfenden<br />
Hände/ Arme ni<strong>ch</strong>t ins Hohlkreuz abruts<strong>ch</strong>en<br />
lassen, da sonst der Oberkörper des<br />
Turnenden fällt.<br />
Foto 32d: Mit Partnerhilfe in den Handstand<br />
100<br />
3. Grundübung: Aus der Sitzposition Strecken ins Waageliegen zum Senken<br />
<strong>rückwärts</strong><br />
Ziele: Erlernen des Bewegungsansatzes Sitzposition und das Na<strong>ch</strong>hintenstrecken<br />
des ganzen Körpers zum Handstand.<br />
Aufgabe: Zwei Helfer fassen si<strong>ch</strong> an den Händen. Der Übende hält die Arme in<br />
Ho<strong>ch</strong>halte und senkt si<strong>ch</strong> mit senkre<strong>ch</strong>tem Oberkörper, wie zum Sitz auf einem<br />
Stuhl, na<strong>ch</strong> hinten anfallend, <strong>rückwärts</strong> ab. Die nahen Hände der Helfer bilden<br />
dabei unter dem Gesäß die Sitzflä<strong>ch</strong>e, die fernen gefassten Hände an den<br />
S<strong>ch</strong>ulterblättern die Rückenlehne. Der Turnende s<strong>ch</strong>iebt si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> hinten in<br />
das Waageliegen rücklings, zieht die Arme weit na<strong>ch</strong> hinten und senkt si<strong>ch</strong><br />
dana<strong>ch</strong> <strong>rückwärts</strong> zum Handstand ab. Zunehmend zügiger (ni<strong>ch</strong>t gesprungen)<br />
turnen.<br />
Verbale Bewegungsbegleitung/Signalworte: „Setzen“, „Strecken“ (= Waageliegen),<br />
„ Ziehen“ (Arme), „Handstand“, „Stehn!“ (im Handstand).<br />
Einbeziehung von Gerätehilfen (Geländehilfe): Zur Verlängerung der Flugphase<br />
und zum Erlei<strong>ch</strong>tern der Partnerhilfe ist das Turnen der Übung vom Blockkasten/zweiteiligen<br />
Kasten mit Landung auf einem Wei<strong>ch</strong>boden oder vom<br />
Kastendeckel mit Landung auf einer Bodenturnmatte zu empfehlen.
FERTIGKEITSMETHODIK<br />
Ergänzende Aufgabenstellungen zur Bewusstma<strong>ch</strong>ung der Sitzposition:<br />
Stand rücklings – im Abstand von weniger als einer Obers<strong>ch</strong>enkellänge –<br />
vor einem an der Wand stehenden Wei<strong>ch</strong>boden, Arme in Ho<strong>ch</strong>halte, na<strong>ch</strong><br />
hinten mit dem geraden Rücken an die Wei<strong>ch</strong>bodenwand zur Sitzposition<br />
fallen lassen und si<strong>ch</strong> die Position merken, dabei si<strong>ch</strong> gegebenenfalls no<strong>ch</strong><br />
von einem Partner korrigieren lassen (Fotos 33a-c).<br />
Ein Partner hält vor dem Übenden stehend die Hände bei gestreckten Armen<br />
und hält damit den Partner in der Sitzposition.<br />
Mit den Fußspitzen voreinander stehend geben si<strong>ch</strong> zwei Partner die Hände<br />
und lassen si<strong>ch</strong> mit gestreckten Armen und mit geradem Rücken in die<br />
Sitzposition anfallen und halten si<strong>ch</strong> so in der Position.<br />
Stand rücklings an einem etwas höher als kniehohen Mattenberg (2-3 aufeinander<br />
gelegte Wei<strong>ch</strong>bodenmatten). Mit geradem Oberkörper und<br />
Ho<strong>ch</strong>halten der Arme in die Sitzposition zurückfallen, zur Rückenlage<br />
strecken, Füße dabei aber ni<strong>ch</strong>t mit ho<strong>ch</strong>nehmen!<br />
Fotos 33a-c: Bewusstma<strong>ch</strong>ung der Sitzposition und des Armzugs<br />
101
GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
102<br />
4. Grundübung: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> von kleiner Erhöhung (zweiteiliges Kastenoberteil)<br />
auf eine feste dicke Matte: aus der Sitzposition, Sprung in den Handstand<br />
Ziel: Erlernen der dynamis<strong>ch</strong>en Bein- und Hüftstreckung zum Sprung in den<br />
Handstand.<br />
Aufgabe: Zwei Helfer gehen mit den nahen Händen unter das Gesäß („Unterkante-Unterhose“)<br />
und umfassen mit ganzem Arm den Rücken/die Hüfte des<br />
stehenden Übenden. Der Übende hält die Arme in Ho<strong>ch</strong>halte und senkt si<strong>ch</strong><br />
mit senkre<strong>ch</strong>tem Oberkörper, wie zum Sitz auf einen Stuhl na<strong>ch</strong> hinten anfallend<br />
<strong>rückwärts</strong> ab (Arme bleiben in Ho<strong>ch</strong>halte!). Der Turnende s<strong>ch</strong>iebt si<strong>ch</strong><br />
s<strong>ch</strong>nellkräftig na<strong>ch</strong> hinten (dur<strong>ch</strong> die Phase des geda<strong>ch</strong>ten Waageliegens rücklings),<br />
zieht dabei die Arme weit na<strong>ch</strong> hinten (vgl. Foto 32c) und springt auf<br />
die Hände zum Handstand. Zunehmend zügiger setzen, zurückverlagern und<br />
in den Handstand springen.<br />
Verbale Bewegungsbegleitung: „Setzen – spring in den Handstand!“<br />
Hinweis zur Armhaltung: Die Arme bleiben zunä<strong>ch</strong>st in der Ho<strong>ch</strong>halte. Damit<br />
wird zu Beginn der Lernphase verhindert, dass der Übende si<strong>ch</strong>, beim Absenken<br />
der Arme zum S<strong>ch</strong>wungholen, mit dem Oberkörper vorneigt. Mit dem<br />
Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>wingen der Arme und dem Aufri<strong>ch</strong>ten des Oberkörpers würde daraufhin<br />
der Turnende über die Füße mit den Knien ausbre<strong>ch</strong>en. Eine S<strong>ch</strong>ubbewegung<br />
na<strong>ch</strong> hinten, mit Auslösung einer Rückwärtsrotation, wäre ni<strong>ch</strong>t mehr<br />
optimal mögli<strong>ch</strong>. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn das Einnehmen der Sitzphase<br />
in der Grobform gekonnt wird, werden die Arme zur S<strong>ch</strong>wungverstärkung,<br />
mit Absenken in die Vorhalte und mit Streckung des Körpers, wieder in<br />
die Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>rägrückhalte ges<strong>ch</strong>wungen.<br />
Variationen an Geräteaufbauten als Geländehilfe:<br />
Bänke mit aufgelegter Matte und Wei<strong>ch</strong>boden als Landeflä<strong>ch</strong>e (Abb. 27e<br />
und Foto 35a) oder<br />
Blockkasten längs und Landeflä<strong>ch</strong>e Wei<strong>ch</strong>boden (Abb. 27d) oder<br />
zweiteiliger Kasten auf einer Matte und Landeflä<strong>ch</strong>e Wei<strong>ch</strong>boden (Abb. 27a).<br />
Ergänzende Übungen zum s<strong>ch</strong>nellkräftigen Na<strong>ch</strong>hintenstrecken aus der Sitzposition:<br />
Stand rücklings an einem etwas höher als kniehohen Mattenberg (2-3 aufeinandergelegte<br />
Wei<strong>ch</strong>bodenmatten). Mit geradem Oberkörper mit ho<strong>ch</strong>gehaltenen<br />
Armen in die Sitzposition zurückfallen, Arme dabei in die Vorhalte<br />
absenken, s<strong>ch</strong>nellkräftig mit Zurückziehen der Arme abspringen und<br />
Ganzkörperstreckung zur Rückenlage auf dem Wei<strong>ch</strong>bodenberg. Füße dabei<br />
unten halten! (Fotos 34a-c) „Wer s<strong>ch</strong>afft es, mit dem Zurückspringen so weit<br />
über die Matte zu kommen, dass nur no<strong>ch</strong> die Fußspitzen über der Mattenkante<br />
liegen?!“ (Foto 34 c).
FERTIGKEITSMETHODIK<br />
<br />
Dreiergruppen: Der Übende steht mit ho<strong>ch</strong>gehaltenen Armen im Stand vor<br />
zwei Helfern, die in S<strong>ch</strong>rittstellung (äußeres Bein vorgestellt) hinter dem<br />
Turnenden stehen, die nahen, äußeren Hände werden unter das Gesäß<br />
zum Heben/Unterstützen angesetzt, mit der anderen Hand wird am S<strong>ch</strong>ultergürtel<br />
gegenhalten. Der Übende senkt si<strong>ch</strong> – mit Absenken der Arme in<br />
die Vorhalte – in die flü<strong>ch</strong>tige Sitzposition ab und ma<strong>ch</strong>t, mit Rücks<strong>ch</strong>wingen<br />
der Arme, einen Strecksprung na<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>räg hinten oben. Die Helfenden<br />
tragen den Übenden in dieser s<strong>ch</strong>rägen Position. „Wer kommt mit den<br />
Füßen 30 cm vom Boden?!“<br />
Fotos 34a-c: Übung zum s<strong>ch</strong>nellkräftigen Na<strong>ch</strong>hintenstrecken<br />
5. Grundübung: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> auf einer Ebene, jedo<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> mit wei<strong>ch</strong>er Landeflä<strong>ch</strong>e<br />
Ziel: Dynamis<strong>ch</strong>es Springen in den Handstand bei zunä<strong>ch</strong>st stehender, dann<br />
kniender Hilfegebung.<br />
Aufgabe: Stand auf einer Erhöhung (Kastendeckel) in Wei<strong>ch</strong>bodenhöhe, Arme<br />
in Ho<strong>ch</strong>halte und in die Sitzposition absenken und Absprung zum <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong><br />
(Fotos 35a/b und 36).<br />
1. Hilfegebung: Zwei Helfende umfassen die Hüfte und tragen unter dem Körpers<strong>ch</strong>werpunkt<br />
(Abb. 31). Zum S<strong>ch</strong>utz der Helfenden bleiben die Arme in der<br />
Sitz- und S<strong>ch</strong>ubphase in Ho<strong>ch</strong>halte!<br />
2. Hilfegebung: Die Helfenden knien di<strong>ch</strong>t zueinander. Die ferne Hand greift von<br />
oben in den Hosenbund und zieht den Turnenden in die Sitzposition, die nahe<br />
Hand trägt und gibt rotationsunterstützend unter dem Gesäß („Unterkante-<br />
Unterhose“) Hilfe. Der Turnende kann nun mit Absenken in die Sitzphase die<br />
Arme in die Waagere<strong>ch</strong>te (bei aufre<strong>ch</strong>tem Oberkörper!) absenken, um sie dann<br />
s<strong>ch</strong>nellkräftig in der S<strong>ch</strong>ub- und Streckphase na<strong>ch</strong> hinten zu s<strong>ch</strong>wingen.<br />
103
GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
Fotos 35a/b und Foto 36: Absprung zum <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong><br />
Vertiefung: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> mit Absprunghilfe s<strong>ch</strong>räg gestelltes Minitrampolin<br />
Ziele: Dynamis<strong>ch</strong> gesprungener <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> mit Absprunghilfe und bewegungssi<strong>ch</strong>ernder<br />
Partnerhilfe. Bewusstma<strong>ch</strong>ung der flü<strong>ch</strong>tigen Ausgangsposition<br />
Sitz, des s<strong>ch</strong>nellkräftigen Zurücks<strong>ch</strong>wingens des Oberkörpers und des s<strong>ch</strong>nellkräftigen<br />
Na<strong>ch</strong>hintenstreckens (S<strong>ch</strong>ub- und Streckbewegung) des Körpers zum<br />
Handstand.<br />
Aufgabe: Stand vorlings vor dem s<strong>ch</strong>rägen Minitrampolin, die Arme in s<strong>ch</strong>räger<br />
Vorho<strong>ch</strong>halte. Der Turnende stellt einen Fuß ins Tu<strong>ch</strong> (Foto 37a). Das zweite<br />
Bein wird herangesetzt, sofort beginnt das Herausdrücken aus dem Tu<strong>ch</strong>, der<br />
Oberkörper wird mit Rücks<strong>ch</strong>wung der Arme s<strong>ch</strong>nellkräftig na<strong>ch</strong> hinten gezogen<br />
(Foto 37b), der Abdruck – mit Streckung aller Gelenke – zum Sprung<br />
104
FERTIGKEITSMETHODIK<br />
Fotos 37 a/b: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> mit Absprunghilfe Minitrampolin<br />
<strong>rückwärts</strong> in den Handstand folgt. Die<br />
Partner unterstützen den <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong><br />
mit beiden Händen unter dem Gesäß<br />
(Abb. 31).<br />
Partnerhilfe und methodis<strong>ch</strong>er Ablauf:<br />
1. Der Turnende setzt si<strong>ch</strong> auf die<br />
nahen gefassten Helferhände, die<br />
Helfer umfassen mit den entfernten<br />
Unterarmen den Rücken und<br />
tragen den Übenden in den Handstand<br />
(Abb. 31). Hierbei als Turnender<br />
die Arme ni<strong>ch</strong>t zurücks<strong>ch</strong>wingen,<br />
da es Verletzungsgefahr<br />
für die Helfer beinhaltet!<br />
2. Die Helfer knien und unterstützen<br />
unter dem S<strong>ch</strong>werpunkt mit beiden<br />
Händen am Gesäß (Fotos<br />
37a/b). Hinweis: Wenn die ferne Abb. 31: Partnerunterstützung<br />
Hand von oben in den Hosenbund<br />
greift, kann das Anfallen na<strong>ch</strong> hinten mit Einnehmen der Sitzphase<br />
dur<strong>ch</strong> Zurückziehen des Turnenden verdeutli<strong>ch</strong>t werden. Die andere Hand<br />
trägt und hält den Körpers<strong>ch</strong>werpunkt an der „Unterkante-Unterhose“<br />
ho<strong>ch</strong>.<br />
3. Die Helfer stehen und si<strong>ch</strong>ern den Ablauf dur<strong>ch</strong> Unterstützung mit beiden<br />
Händen am Gesäß.<br />
4. Ein Helfer unterstützt am Gesäß.<br />
105
GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
106<br />
Bewegungsverbindung: Zwei <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>s hintereinander geturnt mit Geräte- und Partnerhilfen:<br />
<strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> aus dem Tu<strong>ch</strong> (s.o.) auf einen festen Wei<strong>ch</strong>boden (bei wei<strong>ch</strong>en,<br />
dicken Matten z.B. einen Bodenturnläufer auflegen) mit ans<strong>ch</strong>ließendem<br />
zweiten <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> auf den zweiten festen Wei<strong>ch</strong>boden, wobei ein weiteres Helferpaar<br />
auf den zweiten <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> wartet und diesen dann unterstützt.<br />
Hinweis zum Geräteaufbau: Zwei feste Wei<strong>ch</strong>böden.<br />
Zum Geräteaufbau: Eine Unterlegmatte mit quer aufgelegtem Kastendeckel<br />
(oder ca. a<strong>ch</strong>t aufeinander gelegte Matten), darauf die hohe Fußseite des Minitrampolins,<br />
davor ein Wei<strong>ch</strong>boden (vgl. Foto 37b). Dur<strong>ch</strong> das S<strong>ch</strong>rägstellen<br />
des Tu<strong>ch</strong>s wird das Einnehmen der instabilen Sitzposition bewusst gema<strong>ch</strong>t.<br />
Deutli<strong>ch</strong> kann beim Einsinken in das Tu<strong>ch</strong> der Oberkörper erst zurückges<strong>ch</strong>wungen<br />
und die S<strong>ch</strong>ubbewegung dur<strong>ch</strong> Wegdrücken vom Tu<strong>ch</strong> erfahren<br />
werden. Die längere Flugphase ermögli<strong>ch</strong>t eine Bewegungssteuerung in der<br />
Luft. Übungserlei<strong>ch</strong>terung erfahren zudem Turnende mit mangelhaft ausgeprägter<br />
S<strong>ch</strong>nellkraft in den Beinen.<br />
Vertiefung: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>(s) auf der langen, s<strong>ch</strong>rägen Ebene<br />
Ziele: Erhöhung der Drehbes<strong>ch</strong>leunigung dur<strong>ch</strong> Ausnutzung der S<strong>ch</strong>werkraft,<br />
damit Erhöhung der Rotationsges<strong>ch</strong>windigkeit beim <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>. Glei<strong>ch</strong>zeitig jedo<strong>ch</strong><br />
Erlei<strong>ch</strong>terung der Ausführung dur<strong>ch</strong> räumli<strong>ch</strong> tieferes Setzen der Hände.<br />
Dynamis<strong>ch</strong> gesprungener <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> mit Rotationshilfe (s<strong>ch</strong>iefe Ebene) und bewegungssi<strong>ch</strong>ernder<br />
Partnerhilfe. Bewusstma<strong>ch</strong>ung der flü<strong>ch</strong>tigen Ausgangsposition<br />
Sitz mit aufre<strong>ch</strong>tem Oberkörper, des s<strong>ch</strong>nellkräftigen Zurücks<strong>ch</strong>wingens<br />
des Oberkörpers und des s<strong>ch</strong>nellkräftigen Na<strong>ch</strong>hintenstreckens (S<strong>ch</strong>ub- und<br />
Streckbewegung) des Körpers zum Handstand.<br />
Aufgabe: Stand vorlings vor der Sprossenwand auf einer S<strong>ch</strong>rägen. Der Turnende<br />
geht in die Ausgangsposition und hängt si<strong>ch</strong> in die Sitzposition (die Sprosse<br />
zum Fassen ni<strong>ch</strong>t zu tief wählen!). S<strong>ch</strong>nellkräftig werden die Arme und der<br />
Oberkörper na<strong>ch</strong> hinten gezogen, dann erfolgt die s<strong>ch</strong>nellkräftige Beinstreckung<br />
zum <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> (Fotos 38a/b).<br />
Zum Geräteaufbau: Zwei bis drei Turnbänke werden in Breite einer dicken, festen<br />
Matte oder normaler Bodenturnmatten nebeneinander mit dem breiten Bankende<br />
auf einen zwei- bis dreiteiligen Kasten gelegt oder auf eine hüfthohe<br />
Reckstange aufgelegt. Günstig ist au<strong>ch</strong> das Einhängen in eine Sprossenwand,<br />
da der Turnende eine der obersten Sprossen für das Einnehmen einer guten<br />
Ausgangsposition fassen kann (vgl. Foto 38a).<br />
Zwei feste Wei<strong>ch</strong>böden oder feste Bodenturnmatten liegen auf den Turnbänken<br />
und weiter fortlaufend auf dem Boden. Bei zu wei<strong>ch</strong>en dicken Matten
FERTIGKEITSMETHODIK<br />
Fotos 38a/b: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> auf der langen, s<strong>ch</strong>rägen Ebene<br />
können au<strong>ch</strong> Bodenturnläufer aufgelegt werden, um einen ausrei<strong>ch</strong>end festen<br />
Stütz und Abdruck zu ermögli<strong>ch</strong>en.<br />
Partnerhilfe: Ein bis zwei Helfer knien auf der S<strong>ch</strong>rägen und unterstützen mit<br />
beiden Händen am Gesäß (s.o.).<br />
Bewegungsverbindung: Zwei <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>s hintereinander geturnt: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> aus<br />
dem Stand (s.o.) mit ans<strong>ch</strong>ließendem zweiten <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> auf dem festen<br />
Wei<strong>ch</strong>boden.<br />
Hinweis zur Hilfegebung: Ein weiteres Helferpaar bzw. ein weiterer Helfer wartet<br />
auf den zweiten <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> und unterstützt diesen (Fotos 39a/b).<br />
Fotos 39a/b: Zwei <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>s hintereinander turnen<br />
Zielfertigkeit: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> am Boden<br />
Ziele: Zielfertigkeit auf einer Ebene turnen können, d.h. <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> am Boden<br />
springen, wobei die Absprungflä<strong>ch</strong>e der Höhe der <strong>Handstütz</strong>stelle entspri<strong>ch</strong>t<br />
107
GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
108<br />
und die Stützstelle nun ein fester Untergrund<br />
ist. Die Hilfegebung wird<br />
mit zunehmendem Können abgebaut<br />
(s.u.).<br />
Aufgabe: Aus dem Stand absenken<br />
und zurückfallen mit Absenken der<br />
Arme in die Vorhalte, S<strong>ch</strong>ub- und<br />
Streckbewegung mit s<strong>ch</strong>nellkräftigem<br />
Zurücks<strong>ch</strong>wingen der Arme zum<br />
<strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>.<br />
Partnerhilfe: Die Hilfegebung hält unter<br />
dem Gesäß. Zunä<strong>ch</strong>st knien zwei<br />
Helfende, dann, mit zunehmendem Foto 40: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> am Boden<br />
Können, stehen sie bei der Hilfegebung.<br />
Mit zunehmendem Können si<strong>ch</strong>ert nur no<strong>ch</strong> eine Hilfe (erst kniend,<br />
dann stehend) unter dem Körpers<strong>ch</strong>werpunkt (Foto 40).<br />
Variation: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> von fester Absprungflä<strong>ch</strong>e und wei<strong>ch</strong>er <strong>Handstütz</strong>stelle:<br />
Ein Kastendeckel wird auf eine Matte gelegt, davor wird ein Wei<strong>ch</strong>boden (gegebenenfalls<br />
mit aufgelegter Matte/Bodenturnläufer) gelegt. Die Hilfegebung<br />
kniet zunä<strong>ch</strong>st bei denjenigen, die zum ersten Mal einen <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> dieser Art<br />
springen.<br />
Bewegungsverbindungen mit vorges<strong>ch</strong>alteten<br />
Bewegungen<br />
S<strong>ch</strong>ritt mit halber Drehung um<br />
die Längsa<strong>ch</strong>se, Arme gehen in<br />
die Ho<strong>ch</strong>halte. Beine s<strong>ch</strong>ließen<br />
und <strong>rückwärts</strong> in die Sitzposition<br />
anfallen, <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>.<br />
S<strong>ch</strong>ritt zum halben Drehsprung,<br />
Landung auf beiden Beinen<br />
(S<strong>ch</strong>lußstellung) in halbhohem<br />
Hockstand (Sitzposition) und zum<br />
<strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> anfallen.<br />
Handstand auf einer Erhöhung<br />
(Kastendeckel/Sprungbrett), Beine<br />
Foto 41: <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong><br />
mit s<strong>ch</strong>nellem Aufri<strong>ch</strong>ten des Oberkörpers und Ho<strong>ch</strong>nehmen der Arme absenken,<br />
in die Sitzposition zurücksetzen und <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> (gegebenenfalls<br />
einen weiteren Helfer als Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>tshilfe für den Handstand mit einbringen).
FERTIGKEITSMETHODIK<br />
S.o. ohne Gerätehilfe.<br />
Langsame Radwende (als Handstanddrehung geturnt) und s.o.<br />
Radwende, Zwis<strong>ch</strong>enfederung und <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>.<br />
Radwende, <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> (Foto 41).<br />
Zwei <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>-Bewegungen mit/ohne Zwis<strong>ch</strong>enfederungen hintereinander<br />
turnen.<br />
<br />
Hinweis zu den einfa<strong>ch</strong>en Bewegungsverbindungen: O.g. Übungsverbindungen<br />
können au<strong>ch</strong> am Ende aller o.g. Grundübungen 2-5 (au<strong>ch</strong> mit/auf<br />
Gerätehilfen) zur Überprüfung des Automatisierungsgrades angeboten<br />
werden (Ausnahme: Minitrampolin).<br />
Bewegungsverbindung „Anlauf – Anhüpfer – Radwende – <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>“ für<br />
Bewegungssi<strong>ch</strong>ere<br />
Leistungsvoraussetzung: Beherrs<strong>ch</strong>en der Bewegungsverbindung Anlauf-Anhüpfer<br />
und gerade geturnte Radwende mit s<strong>ch</strong>nellem S<strong>ch</strong>ließen der Beine.<br />
Aufgaben:<br />
1. Anlauf, Anhüpfer Radwende mit Ho<strong>ch</strong>nehmen der Arme bei der Landung, Zwis<strong>ch</strong>enfederung<br />
mit den Armen in Ho<strong>ch</strong>halte, zurückfallen lassen in die Sitzposition<br />
zum <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>. Zwei Partner warten stehend und halten am Gesäß.<br />
Hinweis für die Helfenden: Auf die fliegenden Beine bei der Radwende a<strong>ch</strong>ten!<br />
2. S.o., jedo<strong>ch</strong> flü<strong>ch</strong>tiges Zwis<strong>ch</strong>enfedern und zügig zum <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> absenken.<br />
3. S.o. ohne Zwis<strong>ch</strong>enfederung.<br />
4. Anlauf, Anhüpfer, Radwende und die Füße unter den Körper ziehen, Landung<br />
in der Sitzposition, Oberkörper zurücks<strong>ch</strong>wingen (zurücks<strong>ch</strong>leudern)<br />
und streckend in den <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> zurückspringen. Partnerhilfe: Ein Helfer<br />
steht auf der Stützseite des Turnenden und unterstützt mit beiden Händen<br />
am Gesäß. Mit zunehmender Bewegungssi<strong>ch</strong>erheit wird diese Hilfe zur<br />
Si<strong>ch</strong>erheitsstellung und entfällt s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> ganz.<br />
Mögli<strong>ch</strong>e Gerätehilfen: Angehen/-hüpfen auf dem Kastendeckelsteg (zwei<br />
Kastendeckel hintereinander gelegt), <strong>Handstütz</strong> dabei auf dem Kastendeckel<br />
zur Radwende auf einen – mit einem Bodenteppi<strong>ch</strong> belegten – Wei<strong>ch</strong>boden<br />
und <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>.<br />
Trainingsform mit Ansatz vom Sprungbrett<br />
Ziel: Erhöhung der Drehbes<strong>ch</strong>leunigung dur<strong>ch</strong> Ausnutzung der S<strong>ch</strong>werkraft,<br />
damit Erhöhung der Rotationsges<strong>ch</strong>windigkeit beim <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> (s.u.).<br />
Aufgabe: Stand auf einem Sprungbrett, Strecksprung mit Anhüpfer und Fallenlassen<br />
des Oberkörpers (erhöht die Rotationsges<strong>ch</strong>windigkeit) zum Stütz in die<br />
Radwende (vgl. Fotos 60a-g, S. 184) und <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>(s).<br />
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GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
110<br />
Te<strong>ch</strong>nikoptimierung über die Erarbeitung na<strong>ch</strong>folgender leistungsbestimmender<br />
Bewegungsmerkmale in mehreren Unterri<strong>ch</strong>tseinheiten<br />
a) Optimierung der Radwende als vorges<strong>ch</strong>altetes Element für (freie) Übers<strong>ch</strong>läge<br />
<strong>rückwärts</strong><br />
Wird die Radwende ni<strong>ch</strong>t mehr als Einzelkunststück gesehen, sondern als vorbereitendes,<br />
vorges<strong>ch</strong>altetes Element, um Übers<strong>ch</strong>läge <strong>rückwärts</strong> optimal zu<br />
verwirkli<strong>ch</strong>en, so wird die Te<strong>ch</strong>nik si<strong>ch</strong> daraufhin au<strong>ch</strong> ausri<strong>ch</strong>ten. Ziel ist, vorbereitend<br />
mit dem (Anlauf-)Anhüpfer-Radwende, Energie zu gewinnen und<br />
keinen Energieverlust dur<strong>ch</strong> ein unzweckmäßiges Verhalten einzugehen.<br />
Das gilt vor allem für die rotatoris<strong>ch</strong>e Komponente. Eine Grundidee beim Anhüpfer-Radwende<br />
ist, die Gewi<strong>ch</strong>tskraft als Ergänzung für den vorwärts orientierten<br />
Drehimpuls zu nutzen; d.h., dass der Körpers<strong>ch</strong>werpunkt bei diesen<br />
beiden Elementen vor die Stützstelle gebra<strong>ch</strong>t werden sollte. Praktis<strong>ch</strong> bedeutet<br />
dies für das Umsetzen, dass beim Anhüpfer in den Ausfalls<strong>ch</strong>ritt zur Radwende<br />
der Oberkörper mit weit vorgestreckten Armen na<strong>ch</strong> vorne vor das erst<br />
aufgesetzte S<strong>ch</strong>wungbein und dann vor das vordere Standbein – fast na<strong>ch</strong> vorne<br />
fallend – im Ausfalls<strong>ch</strong>ritt verlagert werden muss. Das vordere Bein sollte also<br />
kein Stemmbein sein, sondern sogar fast beim Absenken zum Stütz der Hände<br />
lei<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong>geben, um ein Stemmen zu verhindern.<br />
Dies wird derzeit im leistungsorientierten Turnen dahingehend trainiert,<br />
dass der Turner auf einem Sprungbrett steht und von dort einen Strecksprung<br />
vorwärts abwärts turnt, wobei die Füße hinter dem Körper bleiben sollen. Mit<br />
dem Ausfalls<strong>ch</strong>ritt fällt der s<strong>ch</strong>nell abgesenkte Oberkörper vorwärts rotierend<br />
abwärts. S<strong>ch</strong>nelligkeit ist gefragt.<br />
Mit dieser Te<strong>ch</strong>nik kann ein <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> auf die Ges<strong>ch</strong>windigkeit von 6 m/s<br />
gebra<strong>ch</strong>t werden! Das wird für spätere Salti von Bedeutung sein.<br />
Te<strong>ch</strong>niktraining<br />
Folgende Te<strong>ch</strong>nikmerkmale sollten als Aufgaben bzw. als Beoba<strong>ch</strong>tungss<strong>ch</strong>werpunkte<br />
im Training, z.B. beim Abwärtsturnen (Anhüpfer) vom Sprungbrett<br />
zur Radwende, na<strong>ch</strong>einander umgesetzt werden:<br />
1. Kurzer, kraftvoller Anlauf und fla<strong>ch</strong>er Anhüpfer.<br />
2. Das Vors<strong>ch</strong>wingen der Arme und das zeitglei<strong>ch</strong>e Absenken des Oberkörpers<br />
bei glei<strong>ch</strong>zeitigem Strecken des Arm-Rumpf-Winkels.<br />
3. Die Beine bleiben beim Anhüpfer zurück.<br />
4. Landung na<strong>ch</strong> dem Anhüpfer auf dem S<strong>ch</strong>wungbein, Standbein s<strong>ch</strong>wingt<br />
als Rotationsstützstelle für den fallenden Körper in den lei<strong>ch</strong>ten Ausfalls<strong>ch</strong>ritt<br />
zum Boden vor.
FERTIGKEITSMETHODIK<br />
5. S<strong>ch</strong>nellkräftiger S<strong>ch</strong>wungbeineinsatz na<strong>ch</strong> hinten oben mit weiterem<br />
s<strong>ch</strong>nellen Absenken des Körpers und Hineins<strong>ch</strong>rauben zum <strong>Handstütz</strong>.<br />
6. Beim Hände-Boden-Kontakt auf relativ geringe Einstützdistanzen (Fuß –<br />
1. und 2. Hand) a<strong>ch</strong>ten.<br />
7. Die Hände weit eindrehen, d.h. annähernd re<strong>ch</strong>twinklig zur Bewegungsri<strong>ch</strong>tung<br />
aufsetzen.<br />
8. Die Beine s<strong>ch</strong>nell s<strong>ch</strong>ließen und für den <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> unter den Körper ziehen<br />
(S<strong>ch</strong>nepperbewegung, au<strong>ch</strong> als Kurbet bezei<strong>ch</strong>net).<br />
9. No<strong>ch</strong> in der Flugphase s<strong>ch</strong>nelles Aufri<strong>ch</strong>ten des Rumpfs dur<strong>ch</strong> Abdruck<br />
von den Händen.<br />
10. Landung in (!) der hohen Sitzposition, mit Füße-Boden-Kontakt befindet<br />
si<strong>ch</strong> der Oberkörper bereits oberhalb der Waagere<strong>ch</strong>ten.<br />
Hinweis: Auf elastis<strong>ch</strong>en Böden werden die Beine au<strong>ch</strong> für den <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong><br />
gespannt und gestreckt gehalten, um zum <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> in einer gewinkelten Sitzposition<br />
mit Zurücks<strong>ch</strong>leudern des Oberkörpers (vgl. hierzu Foto 36) von den<br />
Beinen abzuprellen (s.u.).<br />
b) Optimierung der <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>-Bewegung auf S<strong>ch</strong>wingböden: der geprellte<br />
<strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong><br />
Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Variation für leistungsorientierte Turner auf S<strong>ch</strong>wingböden:<br />
1. Radwende mit Flugphase vor Füße-Boden-Kontakt, dabei rotiert der Körper<br />
vor dem Bodenkontakt s<strong>ch</strong>on in die optimale <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>-Ausgangsposition.<br />
Die Füße gehen hierzu weit unter den Körpers<strong>ch</strong>werpunkt, die Beine sind<br />
gestreckt und der Absprung erfolgt nahezu prellend (räumli<strong>ch</strong> gesehen<br />
jedo<strong>ch</strong> anders als ein Gegenstemmen wie bei Salti!). Statt in der Sitzphase<br />
in den Knien zu beugen, werden die Beine gestreckt gegen den Boden<br />
gestemmt.<br />
2. Es folgt das Zurücktreibenlassen des Körpers<strong>ch</strong>werpunkts in der hohen<br />
Sitzposition mit aufre<strong>ch</strong>tem Körper und geht über in ein<br />
3. energis<strong>ch</strong>es Zurücknehmen des Oberkörpers bei fixiertem Unterkörper<br />
(S<strong>ch</strong>leuderte<strong>ch</strong>nik). Der Oberkörper muss hierzu erhebli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>neller mit<br />
den Armen na<strong>ch</strong> hinten unten ges<strong>ch</strong>leudert werden als beim klassis<strong>ch</strong>en<br />
<strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>.<br />
4. Na<strong>ch</strong> Hüftstreckung, Reststreckung, gespannter Beinabdruck vom Boden.<br />
5. <strong>Handstütz</strong> bei gestrecktem Körper.<br />
6. Rotation des Körpers um die S<strong>ch</strong>ultera<strong>ch</strong>se.<br />
7. Je na<strong>ch</strong> Ans<strong>ch</strong>lusselement di<strong>ch</strong>tes (für 2. <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong>) oder weites, stemmendes<br />
Aufsetzen (für Salto) der Füße und Aufri<strong>ch</strong>ten des Körpers.<br />
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GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
Und no<strong>ch</strong> ein Expertentipp:<br />
Um den <strong>Flick</strong>-<strong>Flack</strong> für den fast prellenden Abdruck von den Händen und<br />
Beinen zu trainieren, sollte die Radwende auf eine fla<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>aumstoffmatte<br />
(Zusatzmatte), die auf einer Bodenturnmatte liegt, geturnt werden. Der Körper<br />
bekommt dur<strong>ch</strong> die längere Eintau<strong>ch</strong>zeit in die Matte zeitli<strong>ch</strong> die Chance, si<strong>ch</strong><br />
in den Gelenken steif zu stellen, was für die Krafteingabe und -aufnahme zum<br />
(reaktiven) Abprellen von Bedeutung ist.<br />
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