TS Großburgwedel - 1. VfL Potsdam

WAS MACHT EIGENTLICH ...
Ariel Panzer
An dieser Stelle erinnern wir regelmäßig an
ehemalige Akteure des VfL Potsdam, die
den Verein auf oder neben dem Spielfeld
eine Zeitlang begleitet haben. Dabei wird
in kurzen Interviews ein Blick zurück in die
Vergangenheit aber auch in die Gegenwart
geworfen.
Unser heutiger Gesprächspartner war einer
der besten Torhüter, der jemals im Potsdamer
Trikot auflief. Der Argentinier Ariel
Panzer hatte mit seinen Paraden erheblichen
Anteil am Aufstieg des Vereins in die
2. Bundesliga im Jahr 2008 und dem anschließenden
Klassenerhalt. Mittlerweile
hütet er das Tor von Zweitligist VfL Bad
Schwartau. Ariel wurde im September 39
Jahre.
Hallo Ariel, wie kommt man als Südamerikaner
ausgerechnet zum
Handball? Die populärste Sportart
dürfte doch mit Abstand der Fußball
sein?
Das war ein bisschen Zufall. In unserer
Schule in Buenes Aires konnten wir als
Sportart nur zwischen Hand- und Basketball
wählen. Fußball stand nicht auf dem
Unterrichtsplan. Tja, da spielte ich eben
Handball.
Fotos © Bad Schwartau
Warst Du von Anfang an Torwart?
Auch das war ein klein wenig Zufall. Eigentlich war ich zunächst der Kreisläufer unserer
Mannschaft. Bei einer Meisterschaft aber war unser Torwart krank. Ich half kurzfristig im Tor
aus - und da bin ich geblieben.
Wie kam es eigentlich zum Wechsel nach Europa?
Im Jahr 1995 spielte ich mit der argentinischen Nationalmannschaft bei der Junioren-WM in
Ägypten. Wir belegten den 10. Platz, was ein sehr gutes Resultat für Argentinien war.
Bei der WM fiel ich Horst Bredemeier auf, der mir zu einem Wechsel nach Düsseldorf riet.
In Europa Handball zu spielen war für mich ein Traum. Ich dachte zunächst, für 1-2 Jahre
könnte ich ja rüberkommen. Nun sind es schon 17.
Und wie kam es zum Wechsel nach Potsdam?
Ich war vorher für die SG Achim-Baden in der 2. Liga aktiv. Sportlich lief es ganz gut, aber
dann war der Verein pleite. Deshalb kam ich nach Potsdam.
Welcher war dein größter Erfolg in Potsdam?
Handball zu spielen hat hier richtig Spaß gemacht. Ich erinnere mich sehr gern an diese Zeit.
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