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Unterlagen Ballsporttage Basketball Ernst Schlemmer

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6) In Bedrängnis oder bei nahe stehendem Verteidiger vor dem Pass die Ballhöhe wechseln (oben antäuschen, unten<br />

passen oder umgekehrt!); keinesfalls Brustpass!!!<br />

7) Ein bogenförmiger Pass über einen dich bedrängenden Gegner hinweg bedeutet einen sicheren Ballverlust!<br />

8) Quer- und Diagonalpasses sind gefährlich (Abgefangen = fast sicherer Gegenkorb!), daher nur über kurze Distanz<br />

(3-4 m) oder als „Skip-Pass“ (Lob) über eine Defensive, die fast komplett auf eine Spielfeldseite gelockt wurde.<br />

9) Bodenpasses sind langsam: Nicht vom Korb weg, nicht als Querpasses. Ball kräftig auf den Boden aufsetzen (aber<br />

keine vertikale Armbewegung!) , sonst ist er (vor allem im Lauf!) schwer zu fangen.<br />

10) Praktisch gleichzeitig mit dem Pass muss ein Start in Richtung Korb erfolgen („Give and Go“ versuchen,<br />

mindestens 2 schnelle Schritte), je nach Situation als „Cut“ (zwischen Ball und Gegenspieler) oder „Backdoor“<br />

(hinter dem Gegenspieler). Möglichkeiten: a) Cut zum Korb, dort öffnen zum Ball, dann „Clear Out“, b) Cut<br />

abbrechen und Screen für Mitspieler, c) Replace (wieder zurück auf die ursprüngliche oder eine andere frei<br />

gewordene Position).<br />

EIN PASS IST ERST DANN VOLLENDET, WENN AUCH DER START IN RICHTUNG KORB DURCHGE-<br />

FÜHRT WURDE.<br />

Er beschäftigt nicht nur die gesamte Defensive, sondern schafft auch für Mitspieler freie Räume. Wer nach dem Pass<br />

stehen bleibt, erleichtert dem Gegner die Verteidigung!<br />

Give and Go ist die einfachste und wirkungsvollste Art, einen Gegenspieler zu überspielen! Es ist schneller und daher<br />

auch schwerer zu verteidigen als jedes Dribbling.<br />

Fangen und Passen muss sowohl im Stand / nach Stopp als auch in der fortfahrenden Bewegung gelehrt und<br />

zunächst ohne, dann mit Gegenspieler geübt werden!<br />

Einige Übungen für Fangen / Passen:<br />

Spieler/in mit 1 Ball:<br />

1) Ball kräftig auf den Boden werfen und beim Hochspringen fangen<br />

2) Ball hochwerfen (steigern bis knapp unter die Zimmerdecke!), aufspringen lassen und unter Kniehöhe fangen –<br />

Vorsicht, nicht mit Anfängern Gefahr von Fingerverletzungen!<br />

3) Pass gegen die Wand, abspringenden Ball fangen (bevor er den Boden berührt!)<br />

4) Wurf gegen das Brett, abspringenden Ball fangen (mit Drehung nach außen, Reboundübung)<br />

Aufstellung paarweise gegenüber (Gasse):<br />

1) Ball zuwerfen (<strong>Basketball</strong>wurf) und fangen (beides mit 1 Hand) – links und rechts<br />

2) Wie vorher, Wurfparabel flacher (= Pass „schärfer“)<br />

3) Wie vorher, als Bodenpass (Ball kräftig aufsetzen).<br />

4) Übungen 1 bis 3 mit 2 Bällen (jeder hat einen Ball) gleichzeitig<br />

5) „Speed“-Passes (welches Paar bringt in 20 Sekunden die meisten Passes zusammen)<br />

6) „Zickzack-<strong>Basketball</strong>“ (siehe „Methodische Spielreihen“)<br />

Zu zweit (dritt) im Lauf in Richtung Korb:<br />

1) Spieler A steht, Spieler B passt zu A und startet in Richtung Korb (Give and Go, Grundform) – auch langer Pass<br />

2) Wie 1, beide starten jeweils nach Pass; zunächst Fangen mit Stopp, dann kontinuierlicher Lauf (fortgesetztes Give<br />

and Go, 2 gegen 0)<br />

3) Wie 1 bzw. 2, Pass nach 1 bis 2 Dribblings<br />

4) 3 gegen 0 – Dreieck bilden und erhalten!<br />

5) „Criss-Cross“ oder Läufe nach Fast-break-Organisation<br />

Gegen Verteidigung:<br />

1) Ohne Fortbewegung (vorgegebener Raum): 2 gegen 1, 3 gegen 2 (ohne, dann mit Korbwurf)<br />

2) Mit Fortbewegung und Korbwurf: 2 gegen 1, 3 gegen 2<br />

VERTEIDIGUGS-BEIARBEIT, VERTEIDIGE VO 1-GEGE-1-SITUATIOE<br />

G-G-G-G (Grundhaltung – Gleichgewicht – Gleitschritte – Geduld)<br />

Grundhaltung: Knie stark gebeugt („nach vorn schieben!“), Oberkörper hängt nicht nach vorn! Grundhaltung auch in<br />

ballfernen Positionen (Start- und Aktionsbereitschaft).<br />

Gegenspieler mit Ball: „Quiver“! (Vorspannung, reaktionsbereit). Standbein und Schulter des Gegenspielers beachten:<br />

Beides erleichtert die richtige Reaktion auf den ersten Schritt. Bei Dribbelstart des Gegners beidbeinig wegspringen,<br />

dann erst Fortbewegung mit<br />

Gleitschritten („Slides“): Beine nie unter Hüftbreite schließen, schnelle Bewegungen aus dem Fußgelenk, immer<br />

ausbalanciert. Gleichgewicht ist besonders wichtig. Gegner „bearbeiten“ (verunsichern, scheinbar mit einer Hand<br />

attackieren), möglichst vom Korb „abdrängen“ (Beinarbeit! Beachte: Ein Foul begeht jener Spieler, der einen<br />

Körperkontakt verursacht – also jemand, der sich auf den anderen zu bewegt = die Entfernung verkürzt).

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