Pflanzenkunde - BUND - des BUNDs
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Beispielpflanze: Mä<strong>des</strong>üß<br />
Artname:<br />
Volkstümlicher Name:<br />
Echtes Mä<strong>des</strong>üß, Filipendula ulmaria<br />
Johanniswedel, Wiesenkönigin,<br />
Krampfkraut, Wurmkraut<br />
Familie:<br />
Standort<br />
Vorkommen:<br />
Bemerkung:<br />
Inhaltsstoffe:<br />
Rosengewächse (Rosáceae)<br />
Europa und Westasien<br />
Ufer, Hochstaudenfluren, Naßwiesen,<br />
Flach- und Zwischenmoore, Gräben,<br />
Naßstellen in lichten Wäldern.<br />
Meidet stickstoffreiche Böden. Häufig.<br />
Die Blüten soll man früher zur Aromatisierung<br />
dem „Met“ zugesetzt haben. Der Name Mä<strong>des</strong>üß soll<br />
sich darauf beziehen. War den Druiden heilig.<br />
Blüten und Kraut enthalten ätherische Öle mit<br />
Salicylaldehyd und Methylsalicylat,<br />
dazu Flavonoide und Gerbstoffe.<br />
Mä<strong>des</strong>üß<br />
Besonders auffällige Merkmale:<br />
Blattform, Behaarung<br />
Blüten duften nach Marzipan.<br />
Staude mit im Frühjahr auffällig roten Stielen.<br />
Paarig gefiedert, gezähnten Blättern. Dolden<br />
Welche Teile können verwertet werden:<br />
Blüten<br />
Verwendung:<br />
Historisches:<br />
Als Küchenkraut verleiht das Mä<strong>des</strong>üß Essig, Kräuterbieren und<br />
Likören einen köstlichen Geschmack.<br />
War den Druiden heilig.<br />
Im Mittelalter wurden die wohlduftenden cremeweißen Blüten als dekorative<br />
Duftspender auf dem Fußboden, aber traditionell auch bei Hochzeiten<br />
und in Kirchen verstreut.<br />
Als Heilkraut wurde es als harntreiben<strong>des</strong> Mittel und zur Behandlung von<br />
Sodbrennen, Gastritis sowie Magen- und Darmgeschwüren verabreicht.<br />
Mä<strong>des</strong>üß<br />
<strong>BUND</strong> Rundbrief 01/09 <strong>Pflanzenkunde</strong> 19