E2a gesamt.pdf - Skriptenforum

5. Vorlesung
Sprachpolitik
Heute geht es um österreichische und internationale Sprachpolitik, mit besonderem Bezug auf
Gebärdensprachpolitik.
Zur Wiederholung:
Was sollte Sprachpolitik regeln?
Erlernen: Zugang zum Erlernen einer Sprache
Status einer Sprache
Korpus: Entwicklung einer Sprache (erforschen, Reformen, Sprachregulierung,
Gendern….)
Prestige: Gesellschaftliches Ansehen kann auch beeinflusst werden
ÖGS:
Erlernen: eher schwierig, zu wenig Ressourcen
Status: ÖGS ist anerkannt
Korpus: an sich nicht schlecht, aber in der Forschung könnte mehr getan werden
Prestige: In der Gesellschaft sehr gut, institutionell weniger
Status der Gebärdensprache
Verfassung: In ca. 50 Staaten ist die Gebärdensprache in der Verfassung verankert,
z.B. Österreich, Portugal, Finnland, Südafrika …
Andere Gesetze: Diese Gesetze haben unterschiedliche Effektivität, z.B. Schweden:
hier wurde nur anerkannt dass Gehörlose das Recht haben in Gebärdensprache
Bildung zu erhalten, dies hatte jedoch weit reichende Folgen.
Auch in China, Deutschland, Dänemark ect. gibt es Gesetze für Gebärdensprachen
aber keine Anerkennung in der Verfassung.
Von der Regierung „anerkannt“: Beispielsweise in Großbritannien gab es eine Art
inoffizielle Anerkennung (Forschung an ESL, aber keine offizielle Anerkennung).
Dies ist auch in Kuba der Fall.
Internationale Dokumente zur Gebärdensprache
Die höchste institutionelle Ebene sind Empfehlungen für GS, diese können jedoch nicht in
Gesetze eingreifen.
Vereinte Nationen
1 93 Staaten sind bei den Vereinten Nationen.
UN – Convention on the rights of persons with disabilities =
UN – Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung
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