Die Zelle — Bau und Funktion ihrer Bestandteile - Till Biskup
Die Zelle — Bau und Funktion ihrer Bestandteile - Till Biskup
Die Zelle — Bau und Funktion ihrer Bestandteile - Till Biskup
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2.1. EUPLASMATISCHE ZELLORGANELLEN 9<br />
2.1.2 Mitochondrien<br />
• Orte der Zellatmung<br />
• etwa 1–10µm lang<br />
• in fast allen Eukaryotenzellen vorhanden<br />
– manchmal ein einziges großes Mitochondrium<br />
– meist je nach Stoffwechselaktivität H<strong>und</strong>erte bis Tausende<br />
• dynamisches Verhalten in der <strong>Zelle</strong><br />
– Erkenntnisse aus Zeitrafferaufnahmen an lebenden <strong>Zelle</strong>n<br />
– wandern im Cytoplasma umher<br />
– verändern ihre Form<br />
– zweiteilen sich<br />
• <strong>Funktion</strong><br />
– vgl. Kap. 11.3, S. 117<br />
Sonderstellung unter den Organellen<br />
• von Membran umschlossen<br />
– hat keine direkte Verbindung zum inneren Membransystem<br />
– Membranproteine werden nicht im rauhen ER produziert<br />
∗ Produktion an freien Ribosomen in Cytosol <strong>und</strong> an Ribosomen innerhalb der<br />
Mitochondrien<br />
• besitzen eigene Ribosomen<br />
• besitzen kurze, ringförmige DNA<br />
– sorgt für die Synthese eines Teils der Proteine<br />
– meiste Proteine werden aber im Cytosol anhand der Anweisungen der mRNA aus<br />
dem Zellkern synthetisiert<br />
• eigenständige Synthese der Nucleinsäuren <strong>und</strong> eines Teils der spezifischen Proteine<br />
– Voraussetzung: eigene Ribosomen <strong>und</strong> DNA<br />
• wachsen <strong>und</strong> vermehren sich im Zellinneren<br />
– können sich je nur aus sich selbst bilden<br />
– besitzen genetische Kontinuität<br />
→ semiautonom<br />
∗ sui generis 2<br />
2 “Entstehung aus sich selbst”; Gegenteil: de novo