Brücken bauen - Gustav-Adolf-Werk der Evangelischen Kirche ...

Ein Herz für Kinder – Briefmarkenaktion des GAW
Ein Brief aus China an den Weihnachtsmann in Himmelpfort
Was tun wir? Wir sammeln abgestempelte Briefmarken und schicken sie nach Brasilien, damit aus dem Verkaufserlös sozialdiakonische
Projekte für Kinder realisiert werden können. Unser ehrenamtliches Team um Klaus Graebert und Vera Teschner
sorgen dafür, dass die Briefmarken nach Vera Cruz (Brasilien – Bundesstaat Rio Grande do Sul) kommen. Dort werden sie von
der ehrenamtlichen Gruppe um Dieter Fertsch für den Verkauf vorbereitet. Seit 2010 erfolge der Verkauf nicht nur auf der
jährlichen Messe, sondern auch über das Internet und erste Bestellungen seien sogar aus Israel eingegangen, schrieb uns
Herr Fertsch vor Kurzem. Dagmar Pliefke, ebenfalls ehrenamtliche Briefmarkenaktivistin, hat sogar beim Weihnachtsmann in
Himmelpfort angefragt, ob er uns nicht die Briefmarken von seiner vielen Weihnachtspost geben wolle. Da gab es fast unüberwindliche
Hürden. Datenschutz, Datensicherheit, Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung heißen diese.
Und wie ein Weihnachtswunder: Der „Weihnachtsmann in Himmelpfort“ belohnte unsere Hartnäckigkeit mit einem großen
Kasten voller ausgeschnittener Marken aus aller Welt. Super wäre es, wenn wir jetzt noch Spender für den Transport der
Marken fänden. Ein 10 kg‐Postpaket nach Brasilien kostet 59 Euro.
Wofür sind die Erlöse aus dem Briefmarkenverkauf denn nun eingesetzt worden? Gern nenne ich Ihnen Beispiele aus den
letzten drei Jahren: Im Jahr 2010 ist ein sechstüriger Kühlschrank für die Schulspeisung in Vimão (nahe Porto Alegre) im Wert
von 2.700 Euro gekauft worden. 2011 ist für die Diakonische Ausbildungsstätte Afonso Claudio in Serra Pelada (Bundesstaat
Espírito Santo) ein Wäschetrockner für 5.000 Euro angeschafft worden. Projekte 2012: Die Kindermission „Canela“ in Joinville
(Bundesstaat Santa Catarina) liegt in einer Gegend, die häufig von Sturmgewittern heimgesucht wird. Das Dach war beschädigt
und stellte eine Gefahr für die anwesenden Kinder dar. Mit 3.000 Euro wurde geholfen. In Pelotas (Bundesstaat Rio
Grande do Sul) hat die Gemeinde ein Sozialprojekt zur Unterstützung notleidender Familien aufgebaut. Kinder und Jugendliche
sollen von der Straße geholt werden. Das macht man in Brasilien gerne mit dem Nationalsport Fußball. Für Bekleidung,
geeignetes Schuhwerk und Bälle erhielt das Sozialprojekt 3.000 Euro.
Herzlichen Dank: Allen Sammlern in den Kirchengemeinden, im Auswärtigen Amt, in den Schulen und Büros, bei den Tennisfreunden
von BTTC Grün‐Weiß, bei der Hausverwaltung Norbert Macht und den vielen Privatpersonen danke ich im Namen
des Gustav‐Adolf‐Werks und des ehrenamtlichen Briefmarken‐Teams sehr herzlich.
Ihre Cornelia Boschan, Geschäftsführerin des Gustav‐Adolf‐Werks der EKBO
Bitte sammeln Sie weiterhin fleißig abgestempelte Briefmarken und senden sie an das GAW, Jebensstr. 3, 10623 Berlin.