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Anduin 74

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Laune führen,..., käme nicht der Zufall ihnen<br />

endlich mal zur Hilfe.<br />

Gerade, als die SCs vor das Büro vorfahren,<br />

kommt eine blonde, schlanke Frau im<br />

Motorradoverall aus der Tür, besteigt ihre<br />

Maschine und fährt los. Vielleicht erkennt<br />

ja einer der SC diese als von Mrs Chang<br />

beschriebene „Freundin“ James Mc Murdocs.<br />

Eine Verfolgungsjagd sollte allerdings erstmals<br />

nicht möglich sein, nur wissen die SCs jetzt, dass<br />

sie auf der richtigen Fährte sind. Crissi, wie die<br />

Motorradfahrerin heißt, arbeitet als Kurier<br />

und Laufbursche für besonders harte Fälle<br />

für Shame und hat just in diesem für die SCs<br />

sehr geschickten Augenblick, ein Päckchen im<br />

Wettbüro abgeliefert: Drogengeld, das über das<br />

Wettbüro gewaschen werden soll.<br />

Ich gehe nun davon aus, dass die SCs in<br />

das Wettbüro eindringen werden, auch wenn<br />

ein Schild „GESCHLOSSEN“ an der Glastüre<br />

hängt, die allerdings nicht abgeschlossen ist, bis<br />

ins Büro vordringen und dort ein paar Fragen<br />

stellen können.<br />

1. Wetthalle mit drei Wettkabinen direkt<br />

gegenüber der Tür. Ansonsten stehen im<br />

Raum ein paar Tische und Plastikstühle<br />

und drei Stellwände mit den aktuellen<br />

Wettergebnissen. Bis auf drei gut getarnte<br />

Kameraaugen, eine große Neonröhre und<br />

ein paar Postern ist der Raum leer. Nur<br />

ein kleiner Angestellter wird die SC darauf<br />

hinweisen, dass „GESCHLOSSEN“ ist.<br />

2. Ein verschlossener Tresorraum, in den<br />

man nur unter beträchtlicher Lautstärkeentwicklung<br />

kommen kann.<br />

3. Das WC.<br />

4. Das eigentliche Büro. Aktenschränke,<br />

ein Schreibtisch mit einem schweren<br />

Sessel dahinter, zwei Stühlen davor.<br />

Auf einer digitalen Anzeige hinter dem<br />

Schreibtisch laufen permanent die neuesten<br />

Wettergebnisse ein.<br />

Ein Leibwächter, der mehr auf das Geld und<br />

den Koffer aufpassen soll als auf die Personen,<br />

steht bewaffnet im Büro. Er wird auf die SCs<br />

schießen, keine Frage!<br />

Über den Schreibtisch gebeugt finden die SCs<br />

zwei Männer vor, die dort einen beträchtlichen<br />

Geldbetrag zählen (an sich nichts besonderes<br />

in einem Wettbüro, allerdings handelt es sich<br />

ausschließlich um Scheine mit extrem hoher<br />

Wertung (also, der Geldbetrag hat in unserer<br />

Gegenwart einen Wert von ca. 250.000 Euro<br />

und es lassen sich nur 200er und 500er Scheine<br />

finden)).<br />

Neben dem Geld steht noch ein<br />

verschlossener Aktenkoffer, in dem sich etwa<br />

25 Phiolen mit „Present“ befinden. Diese 25<br />

Phiolen ergeben mit Traubenzucker vermischt,<br />

etwa 500 Portionen bestes „Present“ und sind<br />

verdammt wertvoll. Ein Dealer holt sich den<br />

Koffer später ab.<br />

Auf dem PC-Bildschirm flimmert die<br />

Administration-Site des „Fit-for-Flirt“ Chatrooms.<br />

Auf diese Weise hält Shame nämlich Kontakt<br />

zu seinen Verteilern und Angestellten. Jeder<br />

bekommt einen Administratorenzugang zu<br />

dem Chatroom und kann von dort aus, neue<br />

Bestellungen für „Present“ aufgeben, oder dem<br />

Chef alles sonstige mitteilen, was wichtig wäre.<br />

Einer der Männer ist ca. 25 Jahre alt, trägt<br />

die Uniform des Wettbüros (helblaues Hemd<br />

und weiße Schirmmütze mit einem Grinsenden<br />

Gesicht und der Aufschrift: ‚Auch dir lacht das<br />

Glück!‘) und hat wirklich keine Ahnung, was<br />

los ist. Er wird, wenn die SCs heftig genug<br />

auftreten, zusammenbrechen und seinen Chef<br />

ganz alleine mit den Besuchern lassen.<br />

Der Inhaber des Wettbüros heißt Roland<br />

Maine, ist ca 45 Jahre als, etwas dicklich, aber<br />

gepflegt und trägt einen pailettenfarbigen Anzug<br />

(also glitzersilber) und kann den SCs folgende<br />

Informationen geben:<br />

Auf höfliches Anfragen:<br />

• Maine wird toben und sich über das<br />

Eindringen in sein Büro aufregen<br />

Wenn die SCs körperliche Gewalt androhen:<br />

• Maines Widerstand wird schwächer, aber er<br />

verrät noch nichts<br />

Wenn körperliche Gewalt angewandt wird,<br />

eine Waffe gezogen oder sein Büro demoliert<br />

wird, ist der Wettbüroinhaber auf einmal sehr<br />

gesprächig:<br />

• Das Geld gehört seinem Chef (er kennt<br />

nur den Namen „Shame“, nicht mehr, und<br />

selbst diesen Namen nennt er nur ungern).<br />

Es kommt immer solche Lieferungen, die er<br />

zählen und dann auf verschiedene Konten<br />

überweisen muss. (Nach einem kurzen Blick<br />

in seinen PC kann er auch James Mc Murdocs<br />

Kontonummer und die Überweisungen<br />

finden).<br />

• Die Frau, die vorhin da war, nennt sich Crissi<br />

und ist Shames Laufbursche.<br />

• Maine hat keine Ahnung, was in dem<br />

Koffer ist und woher das Geld kommt, er<br />

vermutet nur sehr stark, dass es aus illegalen<br />

Geschäften kommt.<br />

• Kontakt aufnehmen kann er mit seinem<br />

Chef durch die Admin-Site des Fit-for-Flirt-<br />

6<br />

Chatrooms. Das Passwort lautet: ‚Tödliche<br />

Geschenke‘!<br />

Maine wird die ganze Zeit versuchen, den<br />

Koffer herunter zu reden, damit die SCs ja<br />

nicht auf die Idee kommen, ihn mit zu nehmen.<br />

Dabei wird er sich aber so blöd anstellen,<br />

dass die SCs diesen Koffer aber auf jeden Fall<br />

mitnehmen. Mehr verwertbare Infos hat der<br />

Wettbüroinhaber nicht zu bieten.<br />

Die SCs sollten aber das Wettbüro verlassen,<br />

denn die Kameraaugen haben alles gesehen und<br />

Shames Leute sind schon auf dem Weg. Wenn<br />

die SCs länger als 10 Minuten im Laden bleiben,<br />

erscheint die erste Welle von Shames Schlägern,<br />

und dann wieder eine und wieder eine...<br />

Also erstmal in Sicherheit und dann die<br />

Spuren auswerten:<br />

Im Aktenkoffer befinden sich die 25 in Watte<br />

gepackte 10 ml Philolen mit einer sirupartigen,<br />

klaren Flüssigkeit, die man, wenn man ein Labor<br />

und das nötige Know-How hat, als Droge<br />

identifizieren kann. Die Phiolen sind nicht<br />

beschriftet.<br />

Die bei James Mc Murdoc gefundene CD gibt<br />

auch ihre Geheimnisse frei (bzw. wird den SCs<br />

von Steinberg zugespielt): Auf ihr befindet sich<br />

das Brauverfahren für „Present“ (der Aufbau<br />

des Stoffes von „Present“, das die SCs in ihrem<br />

Koffer haben und die Struktur des Stoffes, den<br />

Mc Murdoc auf seiner Cd gespeichert hat, sind<br />

fast identisch, aber eben nur fast. Der kleine<br />

Chemiker hat eine Rückversicherung in der<br />

Hand zurück behalten und das eigentliche Rezept<br />

für die Droge gar nicht weitergegeben, sondern<br />

stets im Geheimen das in einem vom Shames<br />

Laboren gebraute falsche „Present“ noch den<br />

letzten Schliff gegeben. Dummerweise klappte<br />

sein Plan nicht so ganz, weil Shame überzeugt<br />

war, alles nötige zu haben.).<br />

Also ist der Stoff, den die SCs da haben,<br />

eigentlich völlig wertlos und die einzige<br />

existierende Anleitung für das Millionengeschäft<br />

befindet sich auf der CD.<br />

Ab hier beginnen die Probleme. Die SC<br />

haben so ziemlich alle Infos und es gibt,<br />

je nach Wissensstand der SCs und ihrer<br />

Umwelt, mehrere Möglichkeiten, wie das<br />

Abenteuer weiterlaufen könnte. Nachdem es<br />

aus Platzgründen nicht möglich ist, jede dieser<br />

Möglichkeiten zu beschreiben, habe ich mich<br />

auf die möglichsten ganz knapp beschränkt.

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