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Erbliche Defekte und Dispositionen beim Pferd - Vetsuisse-Fakultät ...

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3.4.1.2 Rassezuordnung, Epidemiologie <strong>und</strong> Vererbung<br />

Nach HERZOG (2001) sind vom allergischen Sommerekzem unterschiedliche <strong>Pferd</strong>erassen,<br />

insbesondere Islandpferde <strong>und</strong> Ponyrassen betroffen. Es wird vermutet, dass dieser<br />

Erkrankung eine erbliche Disposition zur Ausprägung der entsprechenden<br />

Hypersensibilisierung zugr<strong>und</strong>e liegt, wobei die genetischen Gr<strong>und</strong>lagen noch nicht geklärt<br />

sind (OLDRUITENBORG-OOSTERBAAN 1987, MARTI et al. 1992). HERZOG (2001)<br />

gibt eine Heritabilität von circa 0,2 an.<br />

3.4.1.3 Ätiologie <strong>und</strong> Pathogenese<br />

Das allergische Sommerekzem ist eine polyfaktoriell bedingte Erkrankung, in deren Ätiologie<br />

blutsaugenden Insekten (Culicoides-, Simulium- <strong>und</strong> Tabanus-Arten) eine wesentliche Rolle<br />

zugeschrieben wird (HERZOG 2001, REES 2004). SCHÄFER et al. (1999) gehen davon aus,<br />

dass eine Sensibilisierung über den Speichel dieser Insekten erfolgt. Als Konsequenz kommt<br />

es zu einer oberflächlichen <strong>und</strong> tiefen perivaskulären, eosinophilen Dermatitis mit<br />

interzellulärem Ödem in der Epidermis, Kollagendegeneration <strong>und</strong> nekrotischen<br />

Veränderungen (REES 2004).<br />

3.4.1.4 Diagnostik<br />

Das saisonale Auftreten dieser Erkrankung mit den beschriebenen Hautveränderungen <strong>und</strong><br />

dem ausgeprägtem Juckreiz erleichtert die Diagnosestellung. Darüber hinaus können durch<br />

die Entnahme von Hautbioptaten die histopathologischen Veränderungen nachgewiesen<br />

werden. (REES 2004).<br />

3.4.1.5 Therapie<br />

Die Therapie des allergischen Sommerekzems beinhaltet die symptomatischen Behandlung<br />

sowie die Kontrolle der für diese Erkrankung mitverantwortlichen Insekten.<br />

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