Vitalis Wohnpark Bad Windsheim
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Gefährdete Körperstellen.<br />
Generell sind besonders die Körperstellen gefährdet, an denen die Haut dem Knochen<br />
unmittelbar anliegt. Besonders gefährdete Stellen sind hierbei: Fersen, Zehen,<br />
Knöchel, Knie, Beckenkamm, Hüftkugel, Kreuzbein, Wirbelvorsprünge, Schulterblatt,<br />
Ellenbogen, Ohrmuschel, Nase, Schläfenregion und Hinterkopf.<br />
Diese Stellen müssen regelmässig kontrolliert werden. Stellen wie Fersen, Zehen,<br />
Knöchel und Knie dürfen dabei nicht vergessen werden, auch wenn sie unter Antithrombosestrümpfen<br />
versteckt sind.<br />
Schlecht sitzende Schuhe und elastische Kleidung (Gummibänder) können zu einem<br />
Dekubitus führen, wenn zum Beispiel die Schmerzwahrnehmung gestört ist und der<br />
ständige Druck, dem die gefährdeten Körperstellen ausgesetzt sind, nicht gespürt<br />
wird. Auch an Körperstellen, die bei Alltagsaktivitäten besonders belastet werden –<br />
zum Beispiel die Hände eines Rollstuhlfahrers, können sich Druckgeschwüre entwikkeln.<br />
Massnahmen, um einem Druckgeschwür entgegenzuwirken.<br />
Bei guter Vorbeugung durch häufige Bewegung, tägliche Beobachtung und Hautpflege<br />
kann ein Druckgeschwür fast immer vermieden werden. In wenigen Ausnahmefällen<br />
gibt es unvermeidbare Situationen.<br />
Maßnahmen:<br />
a. Druckentlastung- und veränderung<br />
Die beste und wirkungsvollste Vorbeugung ist die Druckentlastung bzw. –veränderung<br />
durch häufige Lagerung bzw. Bewegung. Dazu reichen oft schon Mikrobewegungen<br />
aus: Bewegungs- und Lagerungsmassnahmen wie: Kopf drehen, Lageveränderung<br />
der Arme oder Beine, das Unterlegen von flachen, kleinen Kissen reichen<br />
oft schon aus, um eine Lageveränderung (wenn auch nur minimal) herbeizuführen.<br />
Ganz unterschiedlich ist der Zeitabstand des Positionswechsels zu betrachten. Er<br />
hängt individuell von vielen Bedingungen ab. Bei manchen Menschen kann schon<br />
innerhalb einer kurzen Zeitspanne eine Hautrötung entstehen, andere Dekubitusgefährdete<br />
können durchaus vier Stunden auf einer Stelle liegen. Besonders in der<br />
Nacht muss dies Beachtung finden.<br />
Erstellt: J.Gachstetter Version 1 Seite 4 von 9<br />
Überarbeitet: Stand: 09.06.2008 VBWI