einblick - Dkfz
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„Das Ganze liegt vom Anfang bis zum Ende in<br />
einer Hand, und jedes einzelne Projekt ist ein<br />
eigenständiger Vorgang“, betont Elfriede Egenlauf.<br />
Geldgeber sind vor allem der Bund, das Land<br />
Baden-Württemberg, die Deutsche Forschungsgemeinschaft,<br />
die Europäische Union, die Industrie<br />
und Stiftungen wie die Deutsche Krebshilfe, die Volkswagenstiftung<br />
oder die Sander-Stiftung – und das<br />
unter sehr unterschiedlichen Rahmen- und Bewilligungsbedingungen.<br />
Werden Projekte ausgeschrieben,<br />
etwa wenn der Bund oder die Europäische<br />
Union ein Forschungsprogramm auflegt,<br />
entsteht häufig ein hoher Zeitdruck für die Beantragung<br />
der Projekte, denn die Wissenschaftler<br />
erfahren oft erst spät davon, oder haben nicht die<br />
Zeit, sich rechtzeitig um die Beantragung zu kümmern.<br />
„Dann muss alles schnell gehen“, so Elfriede<br />
Egenlauf. Vieles muss bedacht werden. Die<br />
Zustimmung der Abteilungsleitung für die Durchführung<br />
des Projektes muss vorliegen, und es<br />
muss häufig kurzfristig geklärt werden, welche<br />
Ressourcen wie Räume, Großgeräte oder Tierlaborkapazitäten<br />
benötigt werden. „Wir legen<br />
großen Wert auf eine qualifizierte Beratung der<br />
Wissenschaftler, die in gegenseitigem Vertrauen<br />
erfolgt. Einen ähnlich vertrauensvollen Kontakt<br />
pflegen wir auch zu den Drittmittelgebern“,<br />
beschreibt Elfriede Egenlauf ihre Arbeit. „Wir verstehen<br />
uns als Treuhänder jedes einzelnen Projekts<br />
und suchen ein partnerschaftliches Verhältnis.<br />
Nur dann können wir auch etwas bewirken.“<br />
Der nächste Schritt ist die Erstellung der Projektanträge<br />
mit Finanzierungsplänen – teilweise mit<br />
umfangreichen Formularen – in Englisch und/oder<br />
Deutsch. Ist der Projektantrag vom Stiftungsvorstand<br />
im Einvernehmen mit dem Wissenschaftlichen Rat<br />
des Zentrums freigegeben, geht er an den Drittmittelgeber,<br />
der den Antrag<br />
begutachtet und – hoffentlich<br />
– bewilligt, oft mit vielen<br />
Auflagen, oder aber<br />
ablehnt.<br />
„Wir verstehen uns als Treuhänder<br />
jedes einzelnen Projektes“, sagt Elfriede<br />
Egenlauf (ganz links). Zusammen mit<br />
ihrem Team hilft<br />
sie den Wissenschaftlern<br />
bei der<br />
Beantragung und<br />
Verwaltung von<br />
Drittmitteln.<br />
„Nach dem Bewilligungsbescheid<br />
beginnt das Projekt<br />
zu leben“, so Elfriede Egenlauf.<br />
Personalkosten, Reisekosten,<br />
Sachkosten und<br />
Investitionen werden EDV-technisch erfasst, damit<br />
die Durchführung und Abwicklung entsprechend<br />
den jeweiligen Bewilligungsbedingungen genau ein-<br />
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