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Infoschreiben März 2013 (PDF-Datei) - Dr. Lindemann ...

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Havixbeck, den 19. <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />

Liebe Sportfreunde!<br />

Zurück aus dem Skiurlaub in Österreich, schicke ich<br />

Ihnen heute das Frühjahrs-<strong>Infoschreiben</strong> und hoffe,<br />

nicht nur neuen Kunden, sondern auch meinen alten<br />

Kunden ein paar wichtige Tipps zu geben, die für<br />

Top-Leistungen ihrer Tauben auf der Alttier-Reise<br />

entscheidend sein können.<br />

Auf den Bildern unten auf dieser Seite sehen Sie noch<br />

einmal die Sieger der »<strong>Dr</strong>. <strong>Lindemann</strong>-Gesamt-Meisterschaft<br />

2012«, Alois Untiedt und Erwin Hufnagel.<br />

Sie hatten ja erst im Jahre 2012 eine neue Schlaggemeinschaft<br />

gebildet, die sofort mit »bombigen« Ergebnissen<br />

aufwarten konnte: 1. RV-Meister mit 62 Pr., 1. Fluggemeinschafts-Meister<br />

(5 RVen), 1. Regional-Meister gegen<br />

stärkste Konkurrenz, im Regional-Verband auch<br />

1. und 2. As-Vogel und 1. As-Weibchen, auf Bundesebene<br />

»13. Deutscher Langstrecken-Meister« und neben<br />

vielen anderen Highlights in der Saison 2012 auch<br />

7 x ein 1. Konkurs.<br />

Im Bild stelle ich Ihnen beide noch einmal vor, da<br />

diese Aufnahmen sie als wahrlich echte Taubenliebhaber<br />

zeigen, die immer<br />

schon eine ganz nahe,<br />

persönliche, liebevolle<br />

Beziehung zu<br />

ihren Tauben haben.<br />

Meines Erachtens ist<br />

diese Bindung zwischen<br />

Züchter und<br />

Tauben neben der<br />

Klasse der Tauben<br />

selbst, der Gesundheit,<br />

der Versorgung<br />

und dem Training<br />

usw. ein ganz wesentlicher<br />

Faktor für den<br />

Heimkehrwillen unserer<br />

Lieblinge<br />

Erwin Hufnagel<br />

und<br />

damit mitentscheidend<br />

für den Erfolg,<br />

den wir ja alle anstreben!<br />

SG Alois Untiedt & Erwin Hufnagel<br />

1. Platz »<strong>Dr</strong>. <strong>Lindemann</strong>-Meisterschaft 2012«<br />

1. RV-, 1. F.G.- und 1. Regional-Verbands-Meister<br />

– 1 –<br />

Auf der diesem Schreiben beiliegenden Bestellkarte<br />

finden Sie zwei Sonderangebote, einmal das »Schwerpunkt-Paket<br />

Zucht- u. Jungtauben <strong>2013</strong>« und das<br />

»Reise-Gesamt-Paket <strong>2013</strong>«.<br />

Dabei ist das »Schwerpunkt-Paket Zucht- und<br />

Jungtauben« (ganz wichtig für Ihre Zuchttauben und<br />

die gesunde Entwicklung Ihrer Jungtauben bis zur<br />

Jungtierreise) um insgesamt 30 % im Vergleich zum<br />

Normalpreis verbilligt. Beim »Reise-Gesamt-Paket<br />

<strong>2013</strong>« ist zusätzlich zu dem Saison-Einführungs-<br />

Rabatt von 10,– Euro (siehe Anzeige in der »Brieftaube«<br />

auf Seite 3 dieses Schreibens) für Sie noch einmal<br />

einen Preisnachlass um 5,– Euro auf 115,– Euro erfolgt,<br />

so dass Sie das »Reise-Gesamt-Paket <strong>2013</strong>« nur<br />

115,– Euro kostet! Jeder Ihrer Bestellung liegt auch in<br />

Zukunft ein roter Kuvert bei, in dem Sie das »Info-Blatt<br />

für Impfungen und Kuren« vor und während<br />

der Reisezeit finden, außerdem die 2 »Fütterungs- und<br />

Tränkenpläne« Ihrer Wahl, eine Bestellkarte und das<br />

Formular für die Meldung zur »<strong>Dr</strong>. <strong>Lindemann</strong>-Meisterschaft<br />

<strong>2013</strong>« im Herbst dieses Jahres. Ich persönlich<br />

habe schon in den letzten Jahren mit großem Erfolg<br />

die Gabe von<br />

»scharfen« Medikamenten<br />

während der<br />

Flugsaison (im Gegensatz<br />

zu früheren<br />

Empfehlungen) in<br />

immer größeren<br />

zeitlichen Abständen<br />

ausprobiert. Ich werde<br />

daher auch in diesem<br />

Jahr wieder nach<br />

Alois Untiedt<br />

dem »Fütterungsund<br />

Tränkenplan II«<br />

reisen und nur alle<br />

4–5 Wochen am<br />

Montag morgen und<br />

abend und am Dienstag<br />

morgen im Wechsel<br />

Medikamente für<br />

die oberen Luftwege<br />

und gegen Trichomo-


naden geben, und zwar erstmals nach dem 2. oder 3.<br />

Flug, so dass es unter auf der Rückseite des »Fütterungs-<br />

und Tränkeplans II« nicht heißen muss »nach<br />

dem 2., 4., 6., 8. Flug usw.«, sondern nach dem »2. oder<br />

3. Flug, nach dem 7. und 11. Flug«. Sollte der unwahrscheinliche<br />

Fall eintreten, dass die Leistungen Ihrer Tauben<br />

plötzlich in der Saison nachlassen, sie nicht mehr am<br />

Hause fliegen wollen und einen kranken Eindruck machen,<br />

dann können Sie immer noch mit einer Kombination<br />

aus Medikamenten gegen Trichomonaden und<br />

einem Breitbandantibiotikum, so wie im Fütterungsplan<br />

I oder auch II beschrieben, eingreifen und haben<br />

dann Ihre Tauben zum Wochenende wieder fit. Sie können<br />

mich aber auch anrufen! In den meisten Fällen kann<br />

ich allein aufgrund Ihrer Informationen mit einem vernünftigen<br />

Rat helfen.<br />

Ein weiteres Problem ist bei manchen Züchtern die<br />

Fütterung vor weiten Flügen, insbesondere bei zweimaligem<br />

Übernachten im Kabinen-Express. Damit<br />

sich die eigentliche Qualität unserer Tauben auf schweren<br />

400-, 500- und 600-km-Flügen zeigen kann, ist die<br />

richtige Fütterung vor solchen Flügen ganz besonders<br />

wichtig. Wir müssen versuchen, so viel wie möglich bis<br />

kurz vor dem Einsetzen an unsere Tauben zu verfüttern,<br />

damit sie über größtmögliche Energiereserven<br />

verfügen. Dafür müssen wir bei solchen Flügen (insbesondere<br />

bei zu erwartendem Kopfwind) nicht etwa am<br />

Tage vor dem Einsetzen abends die Tauben »ausfüttern«,<br />

sondern sie bis kurz vor dem Einsetzen in Fresslaune<br />

halten. Das geht nur, wenn wir insbesondere bei<br />

den letzten 3 Mahlzeiten das Futter nach dem Fressen<br />

immer komplett abräumen, so dass sie bei der nächsten<br />

Mahlzeit wieder richtig hungrig sind und wieder ordentlich<br />

zulangen! Insbesondere bei 2 Nächten im Kabinen-Express<br />

ist das ganz wichtig! Was unsere Tauben<br />

nämlich im Kabinen-Express wirklich fressen, wissen<br />

wir nicht. Wenn z.B. donnerstagabends Einsetzen für einen<br />

Samstagsflug ist, dürfen wir erst ein paar Stunden<br />

vor dem Einsetzen das letzte Futter geben und abschließend,<br />

wenn die Tauben eigentlich schon satt sind, noch<br />

einmal Erdnüsse, am besten Erdnussbruch geben, bis<br />

sie wirklich »pappsatt« sind, so dass sie dann mit halbvollem<br />

Kropf eingesetzt werden.<br />

Ich gehe davon aus, dass die meisten von Ihnen, wie<br />

ich in meinem letzten Info-Schreiben im Dezember<br />

empfohlen habe, bereits gegen Kokzidien und Würmer<br />

gekurt haben. Sollte das noch nicht der Fall gewesen<br />

sein, haben Sie jetzt in den nächsten ca. 6 Wochen bis<br />

zum 1. Preisflug noch genügend Zeit, nach im Folgenden<br />

aufgeführten Schema zu verfahren.<br />

Nur gesunde Tauben können eine belastungsfähige<br />

Top-Form entwickeln. Ich habe schon häufig erlebt,<br />

dass trotz einwandfreier Kotproben die Tauben z.B.<br />

Würmer oder Kokzidien oder bakterielle Krankheitserreger<br />

in sich trugen oder an Infekten der oberen<br />

Luftwege litten. Damit unsere Tauben »sauber« zum<br />

1. Preisflug eingekorbt werden, schlage ich daher vor,<br />

entweder auf Eiern oder nach dem Absetzen von Jungtauben<br />

(natürlich gleichzeitig sowohl bei Vögeln und<br />

den dazugehörigen Weibchen) folgende Kuren durchzuführen:<br />

Tag: über die Tränke Concurat L 10 %<br />

(Würmer) oder stattdessen 1 Ascapilla+ Kps. pro Taube,<br />

und Tag: Baycox 2,5 % bzw. wie es jetzt neuerdings<br />

heißt Baycox 25 mg/ml (Coccidien), bis <br />

Tag: wie im Fütterungs- und Tränkenplan II beschrieben<br />

Chloramphenicol-N + Doxycyclin, kombiniert mit<br />

Ridzol 10 % (gegen krankmachende Bakterien + Trichomonaden<br />

+ für die oberen Luftwege) und am <br />

Tag erneut noch einmal eine Wurmkur mit Concurat<br />

L 10 %, aber nur, wenn Sie am 1. Tag auch Concurat L<br />

10 % gegeben haben. Wenn Sie Ihren Tauben am 1. Tag<br />

eine Kapsel mit Ascapilla+ gegeben haben, reicht diese<br />

einmalige Gabe. Das Ganze sollten Sie so dosiert geben,<br />

wie in meinem »Info-Blatt für Impfungen und<br />

Kuren« beschrieben (Stand Januar <strong>2013</strong>) oder im »Fütterungs-<br />

und Tränkenplan I u. II«. Im Anschluss an<br />

diese Kuren 2–3 Tage: »Tri-Essenz + »Power-Paket«<br />

zusammen in die Tränke geben!<br />

Jetzt hier noch einmal auf vielfachen Wunsch kurz<br />

die 5-fach-Wirkungsweise der Produkte, die im »Reise-<br />

Gesamt-Paket 2012« vorkommen:<br />

Der »Kräuter- und Pflanzen-Extrakt für die<br />

Hochleistungs-(Reise-)Zeit« führt zu einer optimalen<br />

Gesundheit und Top-Form und bewirkt u.a. auf natürliche<br />

Art eine Vermehrung der roten Blutkörperchen,<br />

verbessert damit die Fähigkeit, Sauerstoff im Blut zu<br />

transportieren und führt so zu einer höheren Leistungsfähigkeit<br />

und Fluggeschwindigkeit der Tauben. Im<br />

Sport gilt ganz allgemein als Grundprinzip von Leistung<br />

und Schnelligkeit, dass die Menge des vorhandenen<br />

Sauerstoffs darüber entscheidet, wie viele Energieträger<br />

(Fette, Kohlenhydrate) verwertet und wie schnell<br />

sie verwertet werden können. Damit entscheidet der im<br />

Blut vorhandene Sauerstoff über die Höhe der Leistungsfähigkeit<br />

und die Fluggeschwindigkeit unserer Tauben.<br />

Noch einmal: Die roten Blutkörperchen sind die<br />

Transporteure des Sauerstoffs. Je mehr Sauerstoff<br />

transportiert wird, desto schneller können unsere Tauben<br />

Fette + Kohlenhydrate verbrennen und dadurch<br />

also schneller fliegen! Diese natürliche Vermehrung<br />

der roten Blutkörperchen ist ein etwas länger dauernder<br />

Vorgang, so dass Sie schon jetzt mit der Gabe<br />

des »Kräuter- u. Pflanzen-Extraktes« beginnen<br />

sollten!<br />

– 2 –


Das »Spezial-Tauben-Tonikum« bewirkt zusätzlich<br />

kurzfristig eine bessere und schnellere Durchblutung<br />

der Herz- und Flugmuskulatur, indem es sich<br />

positiv auf die Pump-Leistung des Herzens auswirkt.<br />

Daraus resultiert ebenfalls eine höhere Fluggeschwindigkeit.<br />

Außerdem wirkt es stabilisierend auf die Psyche<br />

der Tauben und sorgt so dafür, dass unsere Tauben<br />

mit dem Stress beim Einsetzen und im Kabinenexpress<br />

besser fertig werden.<br />

Das »Tonikum Akut« führt zu einer schnelleren<br />

Regeneration (Erholung) unserer Tauben, insbesondere<br />

nach schweren Flügen unserer Tauben, so dass sie termingerecht<br />

und schneller für das darauffolgende Wochenende<br />

wieder in Top-Form sind. Auf leichten Flügen<br />

z.B. ab 100 km bei Jungtauben brauchen Sie es<br />

nicht einzusetzen, unbedingt aber nach Mittel- und<br />

Langstreckenflügen oder nach Gegenwindflügen.<br />

Die »Tri-Essenz« wirkt stimulierend auf das körpereigene<br />

Immun-System (Abwehr-System), das seine<br />

Abwehrkräfte gegen krankmachende Bakterien, Viren,<br />

Pilze, Trichomonaden und andere Krankheitserreger<br />

richtet. Außerdem sorgt die »Tri-Essenz« in der<br />

heißen Jahreszeit dafür, dass das Tränkenwasser länger<br />

frei von Krankheitskeimen bleibt. Ohne die »Tri-<br />

Essenz« können sich Krankheitskeime bei Hitze schon<br />

innerhalb weniger Stunden millionenfach vermehren!<br />

Im »Power(Kraft!)-Paket« finden sich fast 50 lebensnotwendige<br />

Wirkstoffe, so alle wichtigen Mineralien,<br />

Elektrolyte, Spurenelemente, Vitamine, essentielle<br />

Aminosäuren (Eiweißbausteine, die nicht alle im<br />

Futter vorkommen) und vieles mehr, so dass – wenn<br />

gleichzeitig das Futter von Versele-Laga verabreicht<br />

wird – nichts Zusätzliches gegeben werden muß. Wenn<br />

Sie am Tag vor dem Einsetzen das »Power (Kraft!)-<br />

Paket« in der vorgegebenen Dosierung Ihren Tauben<br />

verabreichen, sind auch alle wichtigen Elektrolyte ausreichend<br />

im Körper der Tauben gespeichert, so z.B. auch<br />

Magnesium.<br />

Sämtliche Naturprodukte von uns können Sie Ihren<br />

Tauben auch geben, wenn Sie Nestjunge im Alter von<br />

1 bis 7 Tagen haben, danach sowieso.<br />

Circa 10 bis 14 Tage vor dem ersten Preisflug sollten<br />

Sie langsam auf das Futter während der Reisezeit<br />

umstellen. Streng nach Futterplan brauchen Sie aber<br />

erst in der letzten Woche vor dem ersten Preisflug zu<br />

füttern!<br />

Auch Alttauben müssen sich alljährlich wieder neu<br />

einfliegen und ihre Orientierung schulen. Also sollten<br />

Sie mindestens 5 bis 10 Mal im April die eigenen Tauben<br />

privat trainieren! In der Reisezeit, wenn unsere<br />

Tauben durch dieses private Training optimal, was ihre<br />

Orientierung und ihre Kondition betrifft, auf die Preis­<br />

RV-Meister <strong>2013</strong> – warum nicht Sie???<br />

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Anzeige aus der Brieftaube vom 16. <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />

flüge vorbereitet sind, brauchen sie – nach inzwischen<br />

mehrheitlich vertretener Meinung – Ihre Tauben zwischen<br />

den Preisflügen nicht mehr privat wegzufahren!<br />

Wenn die Tauben zügig mindestens einmal am Tag eine<br />

Stunde am Haus trainieren, sollte das reichen! Ich persönlich<br />

werde meine Tauben auch nur noch bis zum<br />

1. Preisflug privat zum Training wegbringen. Stattdessen<br />

lasse ich zur Motivation – weil ich totale Witwerschaft<br />

praktiziere – meine Tauben in der Wochenmitte<br />

gemeinsam am Haus fliegen. Danach lasse ich sie zusammen<br />

einspringen, kurz in der Nistzelle schmusen,<br />

um sie dann wieder sofort zu trennen. Die Vögel werden<br />

dann am Einsatztag aus der Zelle, die Weibchen vom<br />

Brett eingesetzt.<br />

Das sieht dann praktisch so aus, dass die Reise-Weibchen,<br />

die normalerweise ja sowieso besser am Haus<br />

trainieren als die Vögel, als Erste starten und etwa eine<br />

halbe bis dreiviertel Stunde später die Vögel zu ihnen<br />

hinaus dürfen, sodass insgesamt am Hause für die Weibchen<br />

ein Trainingsflug von bis zu eineinhalb Stunden<br />

und für die Vögel von ca. einer dreiviertel Stunde dabei<br />

herauskommt.<br />

Das geht natürlich nur bei totaler Witwerschaft. Die<br />

Weibchen oder Vögel ohne entsprechendes Training<br />

müssen im Schlag warten, bis ihre Partner wieder in den<br />

Schlag einspringen. Bei Freiflug dieser nicht ausreichend<br />

trainierten Partner würde dieses System natürlich nicht<br />

funktionieren, da sich die nicht trainierten Tauben<br />

nach wenigen Runden aufs Dach setzen und die anderen<br />

Tauben ausbremsen würden.<br />

Beim Training mache ich in meinem Gartenschlag<br />

immer ein Brett vor den Ausflug und lege noch eine<br />

gelbe Plastikgießkanne auf den Ausläufer. Sobald ich<br />

dann dieses Brett und die Gießkanne vom Ausläufer wegnehme,<br />

stürzen meine Tauben blitzschnell in den<br />

Schlag.<br />

Vor 3 Jahren, als ich in der großen RV Lüdinghausen<br />

mit mehr als 80 reisenden Schlägen RV-Meister<br />

wurde, habe ich mein System, das ich fast 2 Jahrzehnte<br />

– 3 –


konsequent durchgezogen hatte, unter anderem aus gesundheitlichen<br />

Gründen stark vereinfacht: Einmal<br />

habe ich – wie oben schon beschrieben – während der<br />

Flugsaison nur noch ganz wenige »scharfe« Medikamente<br />

gegeben, da die Beobachtungen von mir und einer<br />

Reihe anderer sehr gut reisender Züchter ganz eindeutig<br />

belegen, dass am Wochenende nach der Gabe<br />

von »scharfen« Medikamenten die Leistung der Tauben<br />

meistens etwas nachließ. Zum anderen machte ich<br />

ab dem 3. Preisflug keine privaten Trainingsflüge<br />

mehr.<br />

Das private Training im April vor den Preisflügen<br />

hat neben den vorhin genannten Gründen vor allen<br />

Dingen den Sinn, dass unsere Jährigen das System<br />

Witwer schaft »kapieren«. Im Gegensatz zur landläufigen<br />

Meinung müssen diese Trainingsflüge nicht genau<br />

in Reiserichtung stattfinden, sondern können durchaus<br />

aus Zeitgründen z.B. über eine Autobahn erfolgen, die<br />

in einem Winkel von 45 bis 90 Grad von der Einflugschneise<br />

am Wochenende abweicht. Das habe ich in<br />

meinen besten Jahren auch so gemacht und wurde<br />

RV-Meister in Serie, mehrfacher Kreis-, Bezirksmeister<br />

und auf Bundesebene 4. Deutscher Verbandsmeister.<br />

Zeitmangel als Ausrede gilt nicht, insbesondere<br />

später bei Jungtauben im Hochsommer. Wenn wir unsere<br />

Tauben langsam an späte Auflässe gewöhnen,<br />

kann man sie im Hochsommer durchaus abends zwischen<br />

20.00 und 21.00 Uhr zu Trainingsflügen auflassen,<br />

zwischen 22.00 Uhr und 22.30 Uhr wird es dann<br />

erst dunkel!<br />

Noch einmal zu den Vereinfachungen aus gesundheitlichen<br />

Gründen vor drei Jahren: Da mir das Fangen<br />

der Tauben schwerfiel, ließ ich die Weibchen am Einsetztag<br />

in ihre Zellen im Witwerschlag anfliegen und<br />

dort kurz mit ihrem Partner schmusen. In diesem besonders<br />

heißen Sommer verspritzte ich übrigens an Tagen<br />

mit geringer Luftfeuchtigkeit ein- bis zweimal am<br />

Tag mit einer Bürste Wasser im Schlag und sorgte damit<br />

für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit, um Atemswegreizungen<br />

zu vermeiden.<br />

Das letzte Training vor dem Einsetzen können Sie<br />

aber auch auf den Morgen des Tages vor dem Einsatztag<br />

legen und die Tauben abends dann nicht mehr hinauslassen.<br />

Die Kondition, die unsere Tauben für die weiten<br />

Flüge brauchen, erhalten sie nicht mehr am letzten<br />

Tag vor dem Einsatztag! Ich habe den Eindruck, dass<br />

ohne abendliches Training am Tage vor dem Einsetzen<br />

unsere Tauben auf den Preisflügen dann noch schneller<br />

sind. Die hervorragenden Ergebnisse meiner Tauben im<br />

Jahre 2010 zeigen, dass es auch so geht, allerdings nur,<br />

wenn unsere Tauben bei bester Gesundheit und Top-<br />

Form sind, und dazu brauchen sie – wie im Fütterungs-<br />

und Tränkenplan aufgeführt – »<strong>Dr</strong>. <strong>Lindemann</strong>s<br />

Naturprodukte«, regelmäßig über die ganze<br />

Woche verteilt! Wenn Ihre Tauben so eine belastungsfähige<br />

Top-Form erreicht haben, werden Sie während<br />

der ganzen Saison <strong>2013</strong> Freude an den Leistungen<br />

Ihrer Tauben haben.<br />

Wer Original-Tauben von mir hat oder noch bekommt,<br />

sollte beim Paaren möglichst nicht <strong>Lindemann</strong>-Tauben<br />

an <strong>Lindemann</strong>-Tauben paaren, sondern<br />

sie in den eigenen Stamm einkreuzen. In der nächsten<br />

Generation kann man die Nachzucht dann wieder untereinander<br />

verpaaren. Mein Stamm ist inzwischen so<br />

durchgezüchtet, dass die meisten meiner Tauben miteinander<br />

verwandt sind und man daher leicht in zu enger<br />

Linienzucht verpaart. Daher sollte – bevor Lindemänner<br />

an Lindemänner verpaart werden – zumindest ein<br />

Blick zur Kontrolle in den Stammbaum geworfen werden!<br />

Wer jetzt noch Fragen hat, kann mich wie unten angegeben<br />

anrufen. Ich werde dann versuchen, soweit es<br />

mir aufgrund meiner jahrzehntelangen Erfahrungen<br />

als Taubenzüchter und auch als Mediziner möglich ist,<br />

Ihnen gute Ratschläge und Zusatzinformationen zu<br />

geben!<br />

Ansonsten wünsche ich Ihnen jetzt eine gute Zuchtsaison,<br />

erfolgreiche Trainings- oder Vorflüge und insgesamt<br />

sowohl bei den Alttauben als auch bei den Jungtauben<br />

eine erfolgreiche Saison <strong>2013</strong> und viel Freude<br />

an Ihren Tauben!<br />

Mit freundlichen, sportlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Lindemann</strong> Naturprodukte GmbH, Walingen 12, 48329 Havixbeck, Tel. 0 25 07/91 02 (9–11 Uhr)<br />

Von 9.00 bis ca. 11.00 Uhr ganzjährig für Kunden kostenlose, tel., persönliche Beratung durch <strong>Dr</strong>. med. <strong>Lindemann</strong> zu allen Taubensport-Fragen!<br />

P.S. Sollte er einmal telefonisch nicht erreichbar sein, erfahren Sie auf dem Anrufbeantworter, wann er wieder telefonisch für Sie zu sprechen ist.<br />

4. Deutscher Verbandsmeister 1996 auf Bundesebene, 2. + 9. Deutsches AS-Weibchen<br />

2010: 1. RV-Alttauben-, 1. RV-Jährigen-, 1. RV-Weibchen-Meister (reis. Schl.: ca. 80)<br />

Infos + Top-Ergebnisse: www.drlindemann.com<br />

– 4 –

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