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die Erfahrungen aus mehreren europäischen ... - ThyssenKrupp

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42 <br />

Wissen vermitteln<br />

GRENZÜBER-<br />

SCHREITEND<br />

VONEINANDER<br />

LERNEN<br />

führt bei <strong>ThyssenKrupp</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Erfahrungen</strong> <strong>aus</strong> <strong>mehreren</strong> <strong>europäischen</strong><br />

Ländern zusammen und organisiert den<br />

internationalen Aust<strong>aus</strong>ch von anwendungsorientiertem<br />

Wissen.<br />

---<br />

<br />

<br />

<br />

Managing Director,<br />

<strong>ThyssenKrupp</strong> Christon ..<br />

Division Laser Works<br />

Entwickelte eine Projektidee,<br />

<strong>die</strong> das Potenzial des Werkstoff<strong>die</strong>nstleisters<br />

optimal<br />

<strong>aus</strong>schöpfen hilft.<br />

---


Wissen vermitteln<br />

43<br />

<br />

- <br />

Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

<strong>ThyssenKrupp</strong> Schulte GmbH<br />

Das Projekt brachte seinem Bereich<br />

Mehrumsatz im sechsstelligen Bereich.<br />

---<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Vorstandsmitglied <strong>ThyssenKrupp</strong><br />

Materials International GmbH<br />

Er fand für das Projekt <strong>die</strong> passende<br />

Ausrichtung – und den richtigen Namen.<br />

---<br />

<br />

<br />

<br />

Projekt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

General Manager <strong>ThyssenKrupp</strong> Christon ..<br />

Sie arbeitete mit Kollegen <strong>aus</strong> vier anderen<br />

<strong>europäischen</strong> Ländern zusammen.<br />

---<br />

, <br />

---<br />

Es war nicht so, als ob Wim Claessens zu wenig zu tun gehabt<br />

hätte: Als Einkaufsleiter in einer belgischen Niederlassung hatte<br />

ich schon einen spannenden Job“, sagt der junge Betriebswirt,<br />

doch er suchte eine noch größere Her<strong>aus</strong>forderung. Wie<br />

gut, dass seine Vorgesetzte Ilse Henne, Geschäftsführerin bei<br />

<strong>ThyssenKrupp</strong> Christon von best4best gehört hatte: „2007 hat man<br />

das Förderprogramm zum ersten Mal auch für Bewerber <strong>aus</strong> dem<br />

<strong>europäischen</strong> Ausland geöffnet, darin habe ich eine Chance für<br />

Wim gesehen.“ Gemeinsam mit Hans-Josef Hoß, seinerzeit Leiter<br />

des Edelstahl Service Centers ůũ, entwickelte er den Gedanken,<br />

systematisch zu erheben, welche Edel stahl-Sonderformate<br />

in welchen europä ischen Ländern an welche Branchen verkauft<br />

werden. „Man sollte meinen, das sei überall in etwa gleich“, sagt<br />

Hoß, „doch das Projekt hat gezeigt, dass es riesige Unterschiede<br />

gibt. Da verkauft <strong>die</strong> Nieder lassung in einem Land jede Menge<br />

Edelstahl in <strong>die</strong> Umwelttechnik, während <strong>die</strong> Kollegen in einem<br />

anderen Land <strong>die</strong>se Branche noch gar nicht entdeckt haben.“<br />

Wim Claessens reichte das Projekt bei best4best ein.<br />

Es wurde angenommen und bekam Claude Weber als Mentor<br />

zuge wiesen, Vorstandsmitglied bei <strong>ThyssenKrupp</strong> Materials<br />

International. „Als Mentor begleitet man das Projekt in strategischer<br />

Hinsicht, während der Projekteigner, in <strong>die</strong>sem Fall also<br />

Herr Hoß, eine eher operative Rolle hat“, so Weber. „Zu meinem<br />

Verständnis von Strategie gehört aber auch, dass man gleich im<br />

Projektnamen deutlich macht, worum es geht. Deshalb habe<br />

ich ‚Experience-based systematic approach for customer<br />

branches in five countries‘ vorgeschlagen, und dabei ist es auch<br />

geblieben.“


44<br />

<br />

Wissen vermitteln<br />

<br />

---<br />

Dann aber ging es ganz schnell. In einer Kick-off-Phase wurde<br />

das Projekt in jedem der fünf Länder vorgestellt, und es ging<br />

rasch an <strong>die</strong> Verwirklichung. Aus den in den fünf Ländern<br />

erhobenen Daten hatten <strong>die</strong> Teilnehmer vorher ein Verzeichnis<br />

der Ziel branchen entwickelt und gegen den Istzustand abgeglichen.<br />

Aus den so ermittelten Abweichungen ergaben sich Aufgaben<br />

für den Vertrieb. Jeden Monat meldeten <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

den Fortschritt an Wim Claessens, und am Ende eines knappen<br />

Jahres stand fest: Ein Riesen erfolg. „Das Projekt hat unsere Erwartungen<br />

mehrfach übertroffen“, so Hans-Josef Hoß zufrieden.<br />

Und es macht Schule: Im Bereich Spaltbänder gibt es bereits ein<br />

Nachfolgeprojekt, das ebenfalls zum best4best-Programm zählt.<br />

Gelohnt hat es sich auch für Wim Claessens: Seit 1. April 2008<br />

ist er Leiter einer Nieder lassung bei <strong>ThyssenKrupp</strong> Christon.<br />

„Das Projekt hat mich ungeheuer berei chert“, sagt er heute,<br />

„und zwar schon allein durch all <strong>die</strong> Menschen, mit denen<br />

ich in <strong>die</strong>sen Monaten zusammenarbeiten durfte. Da habe ich<br />

mehr gelernt, als ich für möglich gehalten hätte, und natürlich<br />

auch viele Beziehungen geknüpft. Außerdem erhielten wir<br />

Trainings zu den Themen Projektmanagement und Führung,<br />

und dann gab es noch ein 360-Grad-Feedback, alles sehr wertvolle<br />

<strong>Erfahrungen</strong>. Insgesamt hatte ich also <strong>die</strong> einzigartige<br />

Gelegenheit, mich als Führungskraft weiterzuentwickeln und dabei<br />

gleichzeitig für den Konzern Mehrwert zu schaffen.“<br />

Für Claude Weber hatte das Projekt noch in anderer Hinsicht<br />

einen Nutzen: „Niederlassungen in anderen Ländern haben wir<br />

ja schon lange. Doch bisher haben sie weitgehend eigenständig<br />

gearbeitet. Jetzt ist es uns gelungen, sie einen entscheidenden<br />

Schritt enger zu integrieren. Und das ist ein ganz großes Thema<br />

für <strong>ThyssenKrupp</strong> als Konzern.“ ---<br />

Kommunikationsaufkommen<br />

1<br />

<br />

Mär Apr Mai Jun Jul<br />

2<br />

<br />

Aufgaben / Lösungen<br />

In den ersten drei Monaten eines Projekts geht<br />

es darum, <strong>die</strong> Aufgaben zu formulieren und den<br />

Zeitplan zu erstellen.<br />

Die Kick-off-Phase leitet <strong>die</strong> praktische Phase ein:<br />

Das Team gibt den Start des Projekts bekannt.<br />

In der Übergangsphase beschließt das Team<br />

das Projekt und gibt Commitments ab.


Wissen vermitteln<br />

45<br />

Sep Okt Nov Dez<br />

Monatlich sammelt das Team Zahlen <strong>aus</strong> den<br />

verschiedenen Ländern und erkennt so aktuelle<br />

Absatzchancen.<br />

Nach rund sieben Monaten praktischer<br />

Arbeit werden <strong>die</strong> Ergebnisse präsentiert.<br />

<br />

Der -jährige Belgier stu<strong>die</strong>rte Volkswirtschaftslehre und erhielt einen von<br />

der Universität Löwen ůLeuven / Louvainũ. Seit März ist er bei <strong>ThyssenKrupp</strong><br />

Christon, seit . April ist er Nieder lassungs leiter.<br />

<br />

Zum internationalen Projektteam gehörten Ilse Henne ů<strong>ThyssenKrupp</strong> Christon,<br />

Belgienũ, Franklin van der Linden ů<strong>ThyssenKrupp</strong> Materials Nederlandeũ, Laurent<br />

Royére ů<strong>ThyssenKrupp</strong> Materials Franceũ, Mariusz Blazejewicz ů<strong>ThyssenKrupp</strong><br />

Energostal, Polenũ sowie Oliver Köster und René Semrau ů<strong>ThyssenKrupp</strong> Materials<br />

International, Deutschlandũ.<br />

4<br />

Das konzernweite Wertsteigerungsprogramm <strong>ThyssenKrupp</strong> best unterstützt seit<br />

sechs Jahren den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Konzern und bietet<br />

hierzu <strong>die</strong> nötigen Anleitungen und Werkzeuge. Jeder Mitarbeiter kann sich engagieren<br />

und sein Wissen <strong>aus</strong>bauen und weitergeben. <strong>ThyssenKrupp</strong> bestbest,<br />

ein Teilprogramm, bringt Führungskräfteentwicklung und Effizienzsteigerung<br />

zusammen. Nachwuchsmanager mit Potenzial erhalten <strong>die</strong> Gelegenheit, an einem<br />

konkreten Projekt eigenverantwortlich ihre Fähigkeiten zu beweisen und sich<br />

gleichzeitig weiterzuentwickeln. Seit steht das Programm auch Bewerbern<br />

<strong>aus</strong> anderen <strong>europäischen</strong> Ländern offen, <strong>die</strong> grenz- und bereichsübergreifend<br />

zusammenarbeiten.

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