Broschüre - N-ERGIE Aktiengesellschaft
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Der Umwelt zuliebe:<br />
Die GuD-Anlage in Sandreuth<br />
AKTIENGESELLSCHAFT
Wärme –<br />
ein Stück Lebensqualität<br />
Wärme ist eine Energiequelle, die zu den lebenswichtigsten<br />
Bedürfnissen zählt. Vor allem im Winter. Wärme gibt es in<br />
den verschiedensten Energieformen: Sie kann durch Strom<br />
erzeugt werden, durch eine Öl- oder Gaszentralheizung, in<br />
dem man fossile Brennstoffe (z.B. Holz) benutzt oder durch<br />
Solarenergie. Eine der effizientesten Möglichkeiten ist der<br />
Bezug von Wärme durch den Anschluss an das Fernwärmenetz<br />
der N-<strong>ERGIE</strong>. Ob klassische Öl-/Gasheizung, alternative<br />
Solarenergie oder Wärmeversorgung per Fernwärmenetz<br />
der N-<strong>ERGIE</strong>: Mit unseren Produkten bleiben Sie stets auf<br />
modernstem, ökologischen Stand.
Fernwärme. Nichts liegt näher.<br />
Fernwärme klingt sehr weit weg. Dabei liegt nichts näher<br />
als Fernwärme. Denn die „Fernwärme“ kommt hauptsächlich<br />
vom Heizkraftwerk Sandreuth ins Wohnzimmer der Nürnberger<br />
Bürger. Ohne Umwege. Über 52.000 Haushalte sind<br />
bereits mit dieser bequemen Art zu heizen ausgestattet.<br />
Mit dieser neuen Technologie zählen wir zu den Vorreitern<br />
in Deutschland und können nun, als eines der zehn<br />
größten deutschen Energieunternehmen, unseren Kunden<br />
Fernwärme und Strom umweltschonend anbieten.<br />
Wärme & Strom mit GuDem Gewissen.<br />
Aus Verantwortung für Frankens Umwelt und zur Steigerung<br />
der Lebensqualität – exklusiv für das Stadtgebiet Nürnberg.<br />
Und weil uns Wärme so wichtig ist, wollen wir diese in<br />
Zukunft noch besser und umweltschonender produzieren.<br />
Genau aus diesem Grund haben wir in den letzten zwei<br />
Jahren rund 90 Mio. Euro investiert und das traditionelle,<br />
mit Kohle befeuerte, N-<strong>ERGIE</strong> Heizkraftwerk in Sandreuth<br />
zu einer modernen Gas- und Dampf-Anlage (GuD)<br />
umgerüstet.
Die neue Gas- und Dampf-Anlage Sandreuth:<br />
Ein technologisches Wunder – trotzdem so einfach<br />
„GuD“ steht als Abkürzung für „Gas- und Dampfturbinen-<br />
Prozess“. Sie bezeichnet eine zeitgemäße, wirtschaftliche,<br />
effiziente und umweltschonende Art der Energiebereitstellung.<br />
Wir haben drei Kohlekessel durch einen Gas-/<br />
Ölkessel und zwei Gasturbinen mit je 45 MWel und je einem<br />
Abhitzekessel mit Zusatzfeuerung zur Abdeckung der<br />
Wärmegrund- und Mittellast ersetzt. Die Neuanlagen sind<br />
in die bestehenden Anlagen eingebunden und können von<br />
dem vorhandenen Personal betrieblich geführt werden.<br />
Durch den Wegfall sämtlicher Kohleanlagen wird Frankens<br />
Umwelt von unnötigen Abgasen befreit und Ressourcen<br />
sinnvoll genutzt.<br />
Gasturbine<br />
Abhitzekessel<br />
Wohnen und Leben in der Region wird dadurch wesentlich<br />
attraktiver. Und letztendlich ermöglicht es den Nürnbergern<br />
mehr Lebensqualität im Alltag und in der Freizeit.<br />
Luftansaug-<br />
System<br />
Heiße<br />
Abgase<br />
Generator<br />
Brennstoff<br />
Strom<br />
Quelle: Siemens Demag Delaval Turbinmachinery<br />
Neuanlagen
Einfach und sicher –<br />
Effizienz dank Kraft-Wärme-Kopplung:<br />
Durch die Modernisierung des HKW Sandreuth zu einer<br />
modernen GuD-Anlage haben wir die wirtschaftliche und<br />
umweltschonende Fernwärmeerzeugung auf Basis der<br />
zentralen Kraft-Wärme-Kopplung nachhaltig gesichert.<br />
Dampfturbine<br />
Generator<br />
Dampf für das Fernwärme-<br />
Dampfnetz und industrielle<br />
Prozesse<br />
Dabei ist das Prinzip Kraft-Wärme-Kopplung einfach und<br />
sicher: Erdgas wird in den Gasturbinen verbrannt und erzeugt<br />
dabei Strom, welchen wir zusätzlich für Frankens Bürger<br />
nutzbar machen. Die freigesetzte Abwärme gelangt über<br />
den Abgasstrom in den Abhitzekessel. Durch eine Oberflächenwärmeübertragung<br />
über die Kesselrohre und -wände<br />
wird das in einem geschlossenen Wasser-Dampf-Kreislauf<br />
befindliche Wasser erwärmt und dabei verdampft. Der über<br />
500 Grad heiße Dampf wird mit einem Druck von 110 bar<br />
auf die Dampfturbinen geleitet, um damit Strom und<br />
Fernwärme zu erzeugen. Und diese Wärmeenergie wird<br />
über ein ausgedehntes Fernwärmenetz transportiert.<br />
Dampf<br />
Wasser<br />
Kondensator<br />
Strom<br />
Fernwärme –<br />
Heizwasser<br />
Bisherige Anlagen
Viele Vorteile –<br />
eine moderne GuD-Anlage:<br />
Wir sorgen für bessere Luft:<br />
Durch unsere neue GuD-Anlage werden die CO 2 -Emissionswerte<br />
drastisch reduziert. Das bedeutet eine jährliche<br />
Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes von 140.000 Tonnen!<br />
Der Einsatz von Erdgas anstatt von Kohle zur Befeuerung<br />
des HKW Sandreuth macht`s möglich: Sauberere Luft für<br />
Frankens Umwelt!<br />
Wir schonen Ressourcen:<br />
Die Zahlen sprechen für sich: Rund 3.200 Tonnen Kalk für<br />
die Rauchgasreinigung werden nicht mehr benötigt! Parallel<br />
dazu wird der Verbrauch von jährlich über 1.800 Tonnen<br />
Ammoniakwasser auf Null gesenkt. Schön, wenn man mehr<br />
Leistung mit weniger Aufwand erreichen kann!<br />
Wir verkürzen den Transportaufwand:<br />
Wir tragen unseren Teil dazu bei, dass Nürnbergs Straßen<br />
ruhiger und die Schienenwege der Bahn freier werden.<br />
Das LKW-Aufkommen von durchschnittlich jährlich 1.000<br />
Lastwagen zum An- und Abtransport von Kalk- und<br />
Reststoffprodukten entfällt komplett. Das Gleiche gilt für<br />
das Kohlezugaufkommen von über 120 Zügen mit rund<br />
2.800 Wagons.<br />
Wir bieten eine sichere Versorgung:<br />
Durch den Ausbau des Gasleitungsnetzes durch ein direktes<br />
Anzapfen der Hauptpipeline werden neben der Versorgung<br />
der GuD-Anlage Sandreuth auch alle weiteren Haushalte<br />
zuverlässig mit Erdgas versorgt. Somit erhöhen wir<br />
die Versorgungssicherheit von der die Bürger Nürnbergs<br />
profitieren.
Unser Fernwärmenetz:<br />
Prozessdampfanlage<br />
Klinikum<br />
Heizwerk Klingenhof<br />
Heizwerk<br />
Muggenhof<br />
Heizwerk<br />
Maxfeld<br />
Heizkraftwerk<br />
Sandreuth<br />
Heizwerk<br />
Langwasser
Eine saubere Leistung –<br />
die neue GuD-Anlage:<br />
Bei der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten<br />
Nationen 1997 in Kyoto, Japan, verpflichteten sich<br />
170 Staaten, darunter die Bundesrepublik Deutschland, der<br />
Idee einer nachhaltigen Entwicklung als zentrales Leitbild<br />
einer Umwelt- und Entwicklungspolitik. Das formulierte<br />
Leitbild einer „nachhaltigen Entwicklung“ betrachtet die<br />
Umwelt erhaltenden, wirtschaftlichen und sozialen Zielsetzungen<br />
als gleichwertige Zieldimensionen. Eine sichere<br />
Energieversorgung kombiniert mit dem Schutz der Umwelt<br />
soll auch zukünftigen Generationen gewährleistet werden,<br />
ohne Ressourcen zu verschwenden. Mit der Modernisierung<br />
des HKW Sandreuth in eine innovative GuD-Anlage haben<br />
wir einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet und dem<br />
Klimaprotokoll Rechnung getragen.<br />
Die Emissionswerte werden durch die moderne Gasund<br />
Dampftechnologie deutlich besser und liegen weit<br />
unter den genehmigten Werten bzw. unter den Werten<br />
der Bundes-Immissions-SchutzVerordnung (BImSch V).
Ebenfalls startete am 6. Mai 2003 in Berlin die WWF Power-<br />
Switch!-Initiative für eine CO 2 -freie Stromversorgung. Für<br />
diese weltweite Kampagne wurden wir, neben neun weiteren<br />
deutschen Energieversorgern, als Pionierunternehmen ausgewählt.<br />
Hierfür mussten mindestens zwei von insgesamt<br />
fünf Voraussetzungen erfüllt werden. Allein mit der<br />
Reduzierung von Kohlendioxid um jährlich 140.000 Tonnen<br />
bei einer Verdoppelung der Stromproduktion, erfüllten wir<br />
eines der Kriterien für ein Pionierunternehmen.<br />
Die Emissionsbilanz zeigt, dass im Vergleich zur früheren<br />
Anlage ein geringerer Ausstoß von Kohlendioxid und<br />
Schwefeldioxyd durch die neue GuD-Technik erreicht wird:<br />
Emissionsbilanz<br />
Emission 1998<br />
(Ist-Werte)<br />
Kohlendioxid<br />
CO 2<br />
630.000 t<br />
Schwefeldioxid<br />
SO 2<br />
209 t<br />
Ausgestoßene<br />
Schadstoffe<br />
Stickstoffoxide NO X<br />
Kohlendioxid CO 2<br />
Schwefeldioxid SO 2<br />
Bisherige Anlage<br />
(Genehmigungswerte für<br />
Kohlebetrieb)<br />
(Genehmigte Emissionswerte<br />
für GuD-Anlagen)<br />
GuD-Anlage<br />
200 mg/m 3<br />
60 mg/m 3<br />
175 mg/m 3<br />
90 mg/m 3<br />
200 mg/m 3<br />
max. 35 mg/m 3<br />
Emission 2006<br />
(Erwartete Werte)<br />
Einsparung vor Ort<br />
490.000 t<br />
140.000 t<br />
~ 0 t<br />
~ 200 t<br />
Mit der GuD-Modernisierung und dem Brennstoffwechsel<br />
wird eine deutliche Reduzierung der Emissionen bewirkt!
Aus Nürnberg nicht mehr wegzudenken:<br />
Der Standort Sandreuth<br />
Der Industriestandort Sandreuth ist ein historisch bedeutsamer<br />
Ort. Vor über 100 Jahren ging am 1. Oktober 1904<br />
das Gaswerk in Betrieb.<br />
Heute verbinden sich unter Denkmalschutz stehende<br />
Gebäude mit modernster Architektur. Aufgelockert wird<br />
das Ganze durch viele Grünflächen. Außerdem wird ein Teil<br />
des neuen Gas- und Dampfgebäudes durch effektvolles Licht<br />
bei Dunkelheit in Szene gesetzt. Das rund 170.000 Quadratmeter<br />
große Grundstück bietet neben Bürogebäuden, Werkund<br />
Lagerstätten auch Platz für ein hochmodernes<br />
Ausbildungszentrum, Labor, Umspannwerk, eine Gasstation<br />
sowie die moderne Gas- und Dampf-Anlage zur Strom- und<br />
Fernwärmeproduktion.<br />
Das Heizkraftwerk ist ein fester Bestandteil von Sandreuth<br />
geworden und dort gar nicht mehr wegzudenken. Frei nach<br />
unserem Motto „Spürbar näher.“ leben wir seit mehreren<br />
Jahrzehnten Seite an Seite mit den Bürgern von Sandreuth.<br />
Dabei war und ist es uns bis heute wichtig, eine sichere<br />
Energieversorgung zu gewährleisten.<br />
Auf dem Sandreuther Gelände der N-<strong>ERGIE</strong> <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
arbeiten insgesamt über 1.300 Mitarbeiter für die Menschen<br />
unserer Region. Sie ermöglichen eine sichere Versorgung<br />
mit Strom und Wärme. Tag für Tag.
Technische Daten: GuD-Heizkraftwerk Sandreuth<br />
Generalunternehmer<br />
ALSTOM Power Conversion GmbH<br />
• 2 Gasturbosätze:<br />
Hersteller<br />
Siemens Industrial Turbomachinery AB,<br />
Schweden<br />
Typ SGT 800 (bisher: GTX 100)<br />
Thermische Leistung je 136 MW<br />
Elektrische Leistung je 45 MW<br />
Drehzahl Turbine/ 6.600 U/min/1.500 U/min<br />
Getriebe<br />
Gasverbrauch<br />
13.500 Nm 3 /h (27 bar, 21°C)<br />
• 2 Abhitzekessel:<br />
Lieferant<br />
Typ<br />
Zusatzbrenner<br />
ALSTOM Power, Tschechien<br />
Vertikalkessel mit natürlicher<br />
Zirkulation und Zusatzfeuerung<br />
46 MW thermische Leistung<br />
Gasverbrauch 4.720 Nm 2 /h<br />
Max. Dampferzeugung 120 t/h, Betriebsdruck 110 bar,<br />
Betriebstemp. 525°C<br />
Thermische Leistung max. 125 MW (Abgase Turbine und<br />
Zusatzfeuerung)<br />
Bau – Neuanlagen<br />
Maschinenhaus<br />
Kesselhaus<br />
Schaltanlagengebäude<br />
Fassade<br />
Bestehende Dampfanlagen<br />
Dampfturbinen<br />
Dampferzeugung<br />
T1: P el = 21 MW T3: P el = 44 MW<br />
T2: P el = 44 MW T4: P el = 26 MW<br />
- 1 Gas-/Ölkessel, 115 MW therm.<br />
- 1 Gas-/Ölkessel, 60 MW therm.<br />
- 2 Sattdampfkessel, je 18,5 MW therm.<br />
- von Müllverbrennung 65 MW therm.<br />
GuD-Heizkraftwerk gesamt ab 2006<br />
Thermische<br />
Leistung<br />
Elektrische<br />
Leistung<br />
Brennstoffe<br />
Erzeugung<br />
ab 2006<br />
Stahlbau (ca.130 t) auf Stahlbetonbodenplatte<br />
gegründet auf Pfahlkonstruktion<br />
L/B/H: 27 m/35 m/18,3 m<br />
Stahlbau (ca.700 t) auf Stahlbetonbodenplatte<br />
gegründet auf Pfahlkonstruktion<br />
L/B/H: 21 m/35 m/29 m<br />
Betonfertigteile 3-geschossig<br />
L/B/H: 48 m/7 m/18,3 m<br />
Trapezblech (Leuchtelemente integriert) mit<br />
vorgehängtem Streckmetallgitter<br />
2 Stahlschorn- Höhe 80 m, Ø 3,4 m je Röhre<br />
steine:<br />
462 MW (HKW) + 65 MW (Müllverbrennung),<br />
~ 320 MW Fernwärmeauskopplung<br />
225 MW (Brutto, installiert),<br />
~ 190 MW (Netto-Abgabe)<br />
Erdgas, Dampf aus Müllverbrennung, Heizöl<br />
Fernwärme ~ 1.250 Mio. kWh/a<br />
Strom ~ 940 Mio. kWh/a
www.swz.de<br />
N-<strong>ERGIE</strong> <strong>Aktiengesellschaft</strong><br />
Am Plärrer 43<br />
90429 Nürnberg<br />
Telefon 0911 802-01<br />
www.n-ergie.de