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4.4. Yoga - Christen im Dienst an Kranken eV

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<strong>4.4.</strong> <strong>Yoga</strong><br />

Das Interesse <strong>an</strong> <strong>Yoga</strong>-Kursen hat in den letzten Jahren<br />

in unserem L<strong>an</strong>de erheblich zugenommen. Kurkliniken<br />

und <strong>an</strong>dere Rehabilitationseinrichtungen, Volkshochschulen,<br />

Kirchen und Kr<strong>an</strong>kenkassen bieten regelmäßig<br />

<strong>Yoga</strong>-Kurse <strong>an</strong>.<br />

Im Programmheft einer großen Kr<strong>an</strong>kenkasse sind unter<br />

Entsp<strong>an</strong>nungs-Kursen aufgeführt:<br />

‣ Autogenes Training<br />

‣ <strong>Yoga</strong><br />

‣ Tai Chi – Schattenboxen.<br />

Es heißt dort: „Hektik <strong>im</strong> Beruf und Familie, Leistungsdruck<br />

und Prüfungsstress führen zu Nervosität, Gereiztheit,<br />

Unruhe und Schlaflosigkeit. Sie können jedoch etwas<br />

dafür tun, Abst<strong>an</strong>d zu gewinnen und Stress zu vermeiden.“<br />

In dem Prospekt heißt es d<strong>an</strong>n weiter: „<strong>Yoga</strong> bedeutet<br />

<strong>im</strong> weiteren Sinne bewusst leben.“<br />

„Im <strong>Yoga</strong> wurde über Jahrtausende ein System von<br />

Körperübungen (bzw. Haltungen = As<strong>an</strong>as) entwickelt,<br />

das die Konstitution tief greifend beeinflusst. Folglich<br />

wächst bei regelmäßigem Üben von <strong>Yoga</strong> die gesundheitliche<br />

Stabilität; auch gestörte Org<strong>an</strong>funktionen harmonisieren<br />

sich allmählich. Darüber hinaus bewirken <strong>Yoga</strong>-<br />

Übungen unmittelbar körperliche Entsp<strong>an</strong>nung und seelische<br />

Ausgeglichenheit und führen zu innerer Ruhe“. Soweit<br />

dieser Prospekt.<br />

Wie kommt es eigentlich, dass so viele Menschen für<br />

diese fernöstliche Entsp<strong>an</strong>nungstechnik offen sind? Warum<br />

suchen Menschen Heilung bei der Alternativ-Medizin,<br />

denn dazu gehört ja <strong>Yoga</strong> und <strong>an</strong>dere meditative Praktiken<br />

wie autogenes Training und Tr<strong>an</strong>szendentale Meditation?<br />

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Wir wollen auch der Frage nachgehen, was die Ursache<br />

für den Alltagsstress vieler Menschen ist und ob es<br />

eine ursächliche Beh<strong>an</strong>dlung dafür gibt.<br />

Als Arzt, der täglich eine Anzahl von Patienten mit körperlichen<br />

und seelischen Kr<strong>an</strong>kheiten begegnet und ihnen<br />

helfen möchte, darf ich auch der Frage nachgehen, ob<br />

<strong>Yoga</strong> oder <strong>an</strong>dere so gen<strong>an</strong>nte Entsp<strong>an</strong>nungstechniken<br />

für die Patienten eine Hilfe sein können oder eine Gefahr<br />

bedeuten. Äußerst d<strong>an</strong>kbar bin ich, dass mir bei der Betreuung<br />

der Patienten der enorme naturwissenschaftliche<br />

Fortschritt zur Verfügung steht, den wir ja alle in den letzten<br />

Jahrzehnten erleben durften. So hat die Entwicklung<br />

der Antibiotika zu einem deutlichen Rückg<strong>an</strong>g der gefährlichen<br />

Infektionskr<strong>an</strong>kheiten geführt. Auch neuere sehr<br />

wirksame Medikamente bei Herz- und Kreislauferkr<strong>an</strong>kungen<br />

haben die Lebenserwartung erheblich verbessert,<br />

wobei ein gläubiger Christ sich <strong>im</strong>mer bewusst ist, dass<br />

seine Zeit in Gottes Händen steht. (Psalm 31,16)<br />

Moderne diagnostische Verfahren wie Sonographie,<br />

Röntgen, Computertomographie usw. sind bei der Früherkennung<br />

von Kr<strong>an</strong>kheiten, insbesondere be<strong>im</strong> Krebs,<br />

eine große Hilfe.<br />

In der Chirurgie denken wir auch <strong>an</strong> die Möglichkeit,<br />

verschiedene Org<strong>an</strong>e wie Niere, Leber, Herz usw. zu<br />

tr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tieren. Auch <strong>an</strong> verschiedenen Hirnabschnitten<br />

sind heute Operationen möglich. Insgesamt k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />

sagen, dass die medizinische Hilfe bei körperlichen<br />

Kr<strong>an</strong>kheiten in unserem L<strong>an</strong>de noch nie so gut war wie in<br />

der heutigen Zeit. Dennoch erleben wir in dieser Zeit eine<br />

starke Hinwendung zu den verschiedenen Methoden der<br />

Alternativ-Medizin wie Homöopathie, Akupunktur, Irisdiagnostik,<br />

Fußreflexzonenmassage, Anthroposophische<br />

Medizin, Bachblütentherapie, Makrobiotik, Autogenes<br />

Training, <strong>Yoga</strong> usw. Wor<strong>an</strong> liegt das?<br />

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Ich denke, hierbei spielen Nachteile oder Enttäuschungen<br />

<strong>an</strong> der naturwissenschaftlichen Medizin eine Rolle.<br />

Dazu möchte ich einige Punkte aufführen:<br />

‣ Auf den Begleitzetteln der Medikamente sind alle Nebenwirkungen<br />

aufgeführt. Viele Patienten sind<br />

dadurch sehr verängstigt. Die Alternativ-Medizin bietet<br />

dagegen Medikamente <strong>an</strong>, die <strong>an</strong>geblich "keine<br />

Nebenwirkungen" haben und auch natürliche Medikamente<br />

sein sollen.<br />

‣ Die moderne Medizin hat zu einer starken Spezialisierung<br />

geführt. Es wird oft nur das Org<strong>an</strong> z. B. Herz,<br />

Leber, Niere usw. gesehen und nicht mehr der g<strong>an</strong>ze<br />

Mensch mit Körper und Seele. Der Patient kommt<br />

sich d<strong>an</strong>n leicht als Objekt vor und fühlt sich lieblos<br />

beh<strong>an</strong>delt. Die Alternativ-Medizin dagegen spricht<br />

vom g<strong>an</strong>zen Menschen und verspricht eine Harmonie<br />

von Körper und Seele.<br />

<strong>Yoga</strong> ist verw<strong>an</strong>dt mit dem lateinischen Wort jugum<br />

(Joch). Die religiöse Wurzel des <strong>Yoga</strong> ist der Hinduismus<br />

in Indien. Der Hinduismus kennt keinen best<strong>im</strong>mten<br />

Gründer, sonders eine l<strong>an</strong>ge historische Entwicklung, die<br />

in 3 Phasen eingeteilt werden k<strong>an</strong>n:<br />

‣ Vedismus (ca. 1.700 - l.000 vor Chr.)<br />

‣ Brahm<strong>an</strong>ismus (ca. l.000 - 400 vor Chr.) mit seinem<br />

Kastensystem und seiner Lehre der Reinkarnation<br />

‣ der Hinduismus.<br />

Der Hinduismus ist eine Mischreligion und vereinigt in<br />

sich Brahm<strong>an</strong>ismus (Brahma = unpersönliche Weltseele,<br />

universaler Geist, Urgrund allen Seins), verschiedene <strong>an</strong>dere<br />

Philosophien, Mythologien, Elemente aus dem Buddhismus,<br />

<strong>Christen</strong>tum und Islam und viel Okkultismus.<br />

Mahatma (große Seele) G<strong>an</strong>dhi meinte: „Im Hinduismus<br />

ist Raum für die Verehrung aller Propheten der Welt.“ Alle<br />

seien Erscheinungen in menschlicher Gestalt (Avatara)<br />

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des einen "Urgottes", der einen Weltseele Brahm<strong>an</strong>: Konfuzius,<br />

Laotse, Buddha, Jesus, Mohammed usw.<br />

Der Hinduismus stelle damit die vollkommenste Religion<br />

der Erde dar, weil er die universalste ist. Das <strong>Christen</strong>tum<br />

sei somit lediglich eine "Teil-Religion" eine "Teil-<br />

Wahrheit" - Jesus Christus nur einer der Propheten. Der<br />

Hinduismus ist nur scheinbar eine Religion der Toler<strong>an</strong>z.<br />

In Wirklichkeit ist er eine Religion der Intoler<strong>an</strong>z gegen jenes<br />

<strong>Christen</strong>tum, das Jesu Absolutheits<strong>an</strong>spruch ernst<br />

n<strong>im</strong>mt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.<br />

Niem<strong>an</strong>d kommt zum Vater, denn durch mich (Joh<strong>an</strong>nes<br />

14, 6).<br />

Die Götter des Hinduismus<br />

Das Brahm<strong>an</strong> sei ein unpersönliches, höchstes Wesen<br />

bzw. eine unpersönliche Weltseele, der universale Geist.<br />

Es n<strong>im</strong>mt die Gestalt von 3 Göttern <strong>an</strong>:<br />

‣ das Brahm<strong>an</strong>, der Urheber<br />

‣ Vishnu, der Erhalter der Welt. Er greift ein um zu retten,<br />

wenn die Welt unterzugehen droht, und zwar<br />

durch seine Verkörperungen wie Krishna und Rama.<br />

‣ Shiva, der Zerstörer, um einen Neu<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g zu schaffen.<br />

Er ist der Gott des T<strong>an</strong>zes, der Ekstase und der<br />

Heilkräuter.<br />

Neben diesen 3 Hauptgöttern kennt der Hinduismus ca.<br />

33 Millionen Götter.<br />

Das hinduistische Welt- und Menschenbild<br />

Da der Hinduismus die geistige Wurzel des <strong>Yoga</strong> ist,<br />

soll diese Religion <strong>im</strong> Lichte des Wortes Gottes betrachtet<br />

werden.<br />

‣ Der Hinduismus kennt einen religiösen Monismus, d.<br />

h. alles und alle seien auf ein Grundprinzip, auf eine<br />

unpersönliche göttliche Weltseele (das Brahm<strong>an</strong>) zu-<br />

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ückzuführen. Die Bibel jedoch offenbart: "Am Anf<strong>an</strong>g<br />

schuf Gott H<strong>im</strong>mel und Erde (l. Mose l, l). Der Schöpfer<br />

ist göttliche Person.<br />

‣ Der Hinduismus kennt viele Götter (Polytheismus).<br />

Die Bibel jedoch offenbart: Es gibt nur einen Gott,<br />

Gott-Vater, Sohn und Heiliger Geist (Monotheismus)<br />

5. Mose 4, 35, 39; l. Korinther 8, 6. Hinter Göttern<br />

bzw. Götzen stehen <strong>im</strong>mer Dämonen.<br />

‣ Der Hinduismus meint, dass das Universum (Makrokosmos)<br />

die Natur und der Mensch (Mikrokosmos)<br />

eine Ausstrahlung der göttlichen Weltseele und somit<br />

ein Teil von ihr, ja selber göttlich seien (P<strong>an</strong>theismus).<br />

Das Brahm<strong>an</strong> sei alles in allem. Die Bibel offenbart,<br />

dass die Schöpfung (Universum, Natur) das Werk von<br />

Gottes H<strong>an</strong>d, jedoch nicht selber göttlich ist. Gott<br />

steht außerhalb seiner Schöpfung, wenn ER auch ihr<br />

Erhalter ist. Aber Gott und Seine Schöpfung sind nicht<br />

eins. Gleicherweise ist der Mensch nicht göttlich,<br />

sondern Geschöpf Gottes. Der Hinduismus meint,<br />

dass der Mensch ein eigenes göttliches Potential in<br />

seinem Inneren habe. Deshalb auch bei der Tr<strong>an</strong>szendentalen<br />

Meditation: Zurück zur göttlichen Quelle<br />

in dir selbst.<br />

Die Bibel jedoch sagt: "Alle meine Quellen sind in dir"<br />

(Psalm 87, 7 b), d. h. außerhalb von uns, von mir<br />

selbst, in Gott bzw. in Jesus Christus. Gott hat den<br />

Menschen in Abhängigkeit von IHM geschaffen.<br />

‣ Der Hinduismus behauptet, dass der Mensch als Teil<br />

der göttlichen Weltseele in seinem Kern gut sei.<br />

Die Bibel jedoch offenbart, dass der von Gott geschaffene<br />

Mensch zum Sünder geworden und völlig<br />

verdorben ist (Römer 3,23. u. 7.18) Der Mensch ist<br />

nicht ein Teil von Gott, sondern getrennt von Gott<br />

durch die Sünde (Epheser 4, 17 - 19).<br />

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‣ Der Hinduismus meint, der Mensch sei unwissend<br />

und erkenne den göttlichen Kern in sich nicht und<br />

ebenso wenig seine Best<strong>im</strong>mung sich mit dem Brahm<strong>an</strong><br />

zu vereinigen. Deshalb befinde er sich in einem<br />

ewigen Kreislauf der Reinkarnation (Wiederverkörperung)der<br />

Seele.<br />

Die Bibel jedoch offenbart, dass die Strafe Gottes<br />

über die sündige Menschheit der Tod ist - der physische<br />

und geistliche Tod und sogar der ewige Tod. So<br />

heißt es: Es ist den Menschen einmal gesetzt zu sterben<br />

und d<strong>an</strong>n kommt das Gericht. (Hebräer 9, 27)<br />

Der Hinduismus denkt, die Erlösung aus diesem ewigen<br />

Kreislauf der Reinkarnation ist <strong>Yoga</strong>.<br />

Er kennt 3 grundlegende, gleichberechtigte Wege der<br />

Selbsterlösung:<br />

Jn<strong>an</strong>e-<strong>Yoga</strong> - der Weg der inneren Erkenntnis, der<br />

über <strong>Yoga</strong> Meditation bzw. tiefe Versenkung in den<br />

Gegenst<strong>an</strong>d der Meditation, Askese und Studium<br />

der "heiligen Schriften" geht.<br />

Karma-<strong>Yoga</strong> - der Weg der Werke über Pflichterfüllung<br />

in Familie und Gesellschaft und über Riten<br />

und Zeremonien.<br />

Bhakti-<strong>Yoga</strong> - der Weg der Frömmigkeit, Hingabe,<br />

Liebe über Verehrung eines selbsterwählten Gottes,<br />

über Askese, Rituale, Opfer, ständige Wiederholung<br />

einer Formel oder des Namens eines Hindu-Gottes<br />

(M<strong>an</strong>tra).<br />

Alle Formen des <strong>Yoga</strong> haben das gleiche Ziel: Die völlige<br />

Herrschaft über das "ich" auf körperlichem, seelischem<br />

und geistigem Gebiet zu erl<strong>an</strong>gen. In den verschiedenen<br />

Stufen der Versenkung n<strong>im</strong>mt m<strong>an</strong> teil <strong>an</strong> der<br />

Einheit der Natur. Aus dem Gefühl der Einheit und der<br />

G<strong>an</strong>zheit soll d<strong>an</strong>n die eigene Gesundheit erwachsen: Bei<br />

den verschiedenen Stufen des <strong>Yoga</strong> wird schließlich die<br />

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Erhebung des "ich" zum höchsten Weg - in Indien zum<br />

Brahm<strong>an</strong>-, erreicht. <strong>Yoga</strong> ist somit eine Religion der<br />

Selbsterlösung. In der westlichen Welt erscheint <strong>Yoga</strong><br />

harmlos als eine Folge von gymnastischen Übungen.<br />

<strong>Yoga</strong> hat jedoch nichts mit einer neutralen Entsp<strong>an</strong>nungstechnik,<br />

mit Gymnastik oder Sport zu tun. <strong>Yoga</strong> ist<br />

die untrennbare religiöse Frucht der religiösen Wurzel des<br />

Hinduismus - auch der körperliche <strong>Yoga</strong>!<br />

Bei <strong>Yoga</strong> geht es um unbewegliche Haltungen - bei<br />

Gymnastik um Bewegungen -es geht um Passivität des<br />

Körpers, der Ged<strong>an</strong>ken und des Willens. Diese Passivität<br />

ist eine gefährliche offene Tür für eine Verführung und<br />

den Einfluss der Finsternis. Bei <strong>Yoga</strong> ist das l<strong>an</strong>gsame<br />

Tempo bis zur vollkommenen Ruhe wichtig (innere Stille,<br />

Leere, Passivität) um kosmische Energie aufzunehmen.<br />

Bei der Gymnastik geht es um ein schnelles, lebendiges<br />

Tempo, wobei natürliche Energie verbraucht wird.<br />

Das <strong>Yoga</strong>-Atmen bedeutet nicht ein normales, unbewusstes<br />

physiologisches Atmen (Sauerstoff aufnehmen),<br />

sondern ein unnormales, bewusstes, geistiges Atmen<br />

kombiniert mit körperlicher Unbeweglichkeit. Be<strong>im</strong> <strong>Yoga</strong>-<br />

Atmen soll kosmische Energie in die Wirbelsäule bzw. in<br />

die so gen<strong>an</strong>nten Energiezentren strömen, be<strong>im</strong> normalen<br />

Atmen strömt Luft in die Lungen.<br />

Wichtig be<strong>im</strong> <strong>Yoga</strong>-Atmen ist, eine <strong>im</strong>mer längere Pause<br />

zu erreichen, um die "kosmische Energie" zu zwingen,<br />

sich über die "Energiezentren" zu verteilen.<br />

Es gibt viele Formen des indischen und tibet<strong>an</strong>ischen<br />

<strong>Yoga</strong>. Einige Kernsätze aus dem Werk Mishras erschließen<br />

uns die geistige Atmosphäre des <strong>Yoga</strong>:<br />

‣ das höhere Ich des Menschen ist tr<strong>an</strong>szendent und<br />

<strong>im</strong>m<strong>an</strong>ent, es ist ohne Anf<strong>an</strong>g und ohne Ende, hat<br />

keine Geburt noch den Tod<br />

‣ <strong>Yoga</strong> bedeutet die Synthese des physischen und me-<br />

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taphysischen Universums<br />

‣ H<strong>im</strong>mel und Hölle seien nur Produkte des menschlichen<br />

Geistes<br />

‣ auch hinter der Magie, Mystik und hinter dem Okkultismus<br />

ist das <strong>Yoga</strong>-System gegenwärtig.<br />

Schon diese 4 Sätze zeigen, dass <strong>Yoga</strong> und Bibel nicht<br />

<strong>im</strong> Entferntesten zusammenzubringen sind. Die fernöstlichen<br />

Systeme und der christliche Glaube sind unvereinbare<br />

Gegensätze.<br />

Im Folgenden möchte ich noch etwas zu den 4 Stufen<br />

des <strong>Yoga</strong> sagen, wobei in der westlichen Welt <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

die l. Stufe praktiziert wird.<br />

1. Stufe - sie hat das Ziel, dem <strong>Yoga</strong>-Schüler die Herrschaft<br />

über sein Bewusstsein und seinen Körper zu<br />

vermitteln. Der Verwirklichung dieses Ziels dienen<br />

geistige und körperliche Übungen. Zu den geistigen<br />

Übungen gehören Meditation, autogenes Training,<br />

Konzentration, Lit<strong>an</strong>ei mit der dauernden Wiederholung<br />

eines Gehe<strong>im</strong>wortes (M<strong>an</strong>tra). Die körperliche<br />

Übung umfasst die so gen<strong>an</strong>nte Atemgymnastik, verschiedene<br />

Körperstellungen wie Lotussitz, Kobrastellung,<br />

Kopfst<strong>an</strong>d usw.<br />

Die l. Stufe hat also psychosomatischen Charakter,<br />

die Herstellung der Einheit von Körper und Geist.<br />

Diese von den Yogi viel gerühmte Entsp<strong>an</strong>nungstechnik<br />

und Entleerungsübungen führen nur dazu,<br />

dass ein <strong>an</strong>derer Geist - <strong>an</strong>dere Geister einströmen<br />

und der <strong>Yoga</strong> Schüler merkt es nicht. Hierzu ein Beispiel:<br />

Eine gläubige Lehrerin berichtete, dass ein Tierarzt<br />

und seine Tochter <strong>an</strong>lässlich einer Ev<strong>an</strong>gelisation ihr<br />

Leben Christus übergeben wollten. Sie waren aber<br />

blockiert. Erst, als sie sich von ihren <strong>Yoga</strong>-Übungen<br />

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losgesagt und Buße darüber get<strong>an</strong> hatten, gel<strong>an</strong>g<br />

ihnen der Durchbruch zu Christus.<br />

2. Stufe - Diese Stufe des <strong>Yoga</strong> umfasst die Beherrschung<br />

des Unbewussten. Der Meister der 2. Stufe<br />

kontrolliert und lenkt z. B. das eingeweihte Nervensystem<br />

oder auch den Pulsschlag. <strong>Yoga</strong> befreit nicht,<br />

sondern knechtet. <strong>Yoga</strong> löst nicht, sondern bindet.<br />

<strong>Yoga</strong> erleuchtet nicht, sondern vernebelt. <strong>Yoga</strong> bereitet<br />

nicht den Boden für Christus, sondern macht die<br />

Menschen für die Erlösung durch Christus <strong>im</strong>mun.<br />

<strong>Yoga</strong> öffnet nicht die Pforte für den Heiligen Geist,<br />

sondern die Türen für die spiritistischen Geister. Dies<br />

wird noch deutlicher, wenn wir die Stufen 3 und 4 kurz<br />

beschreiben.<br />

3. Stufe - Diese 3. Stufe des <strong>Yoga</strong> betreibt die Beherrschung<br />

der Naturkräfte. Im Westen kommt dies äußerst<br />

selten vor. Im Osten dagegen sehr häufig. Es ist<br />

eine Spezialität der tibet<strong>an</strong>ischen Yogi, Magie und<br />

<strong>Yoga</strong> zu kombinieren.<br />

Nach einer 3jährigen Lehrzeit bei einem Lama, dem<br />

Meister dieser Kunst, muss der Lehrling in der Lage<br />

sein, in der Natur Wärmeenergien auszulösen und<br />

etwa durch Ged<strong>an</strong>kenkonzentration Eis zu schmelzen.<br />

4. Stufe - Auf der 4. Stufe erringt der Yogi die Meisterschaft<br />

der schwarzen Künste. Dafür sind vor allem die<br />

tibet<strong>an</strong>ischen Lamas bek<strong>an</strong>nt. Hierbei h<strong>an</strong>delt es sich<br />

um eine so gen<strong>an</strong>nte Technik der Gottesverwirklichung.<br />

Die Gottesebenbildlichkeit wird durch<br />

Einsicht in höher entwickelndes Bewusstsein erreicht.<br />

<strong>Yoga</strong>-N<strong>an</strong>da unterscheidet ein tr<strong>an</strong>szendentales Bewusstsein<br />

- ein astrales und kausales Bewusstsein -<br />

ein kosmisches Bewusstsein und zuletzt das Christus-Bewußtsein.<br />

Bei der Differenzierung der Bewusstseinsformen<br />

wird das Grundkonzept des <strong>Yoga</strong> deut-<br />

Seite 49


lich. Der Mensch klettert die Leiter hoch bis er Gott erreicht<br />

hat. Eine eindeutige Selbsterlösung. Der Verführungspl<strong>an</strong><br />

der Schl<strong>an</strong>ge <strong>im</strong> Paradies - sein wie<br />

Gott -ist damit erfüllt.<br />

Zusammenfassend k<strong>an</strong>n gesagt werden, dass <strong>Yoga</strong> bei<br />

uns verhüllt <strong>im</strong> Gew<strong>an</strong>d von Entsp<strong>an</strong>nungstechniken oder<br />

Gymnastik <strong>an</strong>geboten wird. Es behauptet eine Lösung für<br />

Sp<strong>an</strong>nungen, Unruhe, Unfrieden, Schlaflosigkeit, Süchte<br />

usw. zu sein. Es ist aber keine Hilfe, da es nur eine<br />

Symptombeh<strong>an</strong>dlung darstellt und nicht nach der Ursache<br />

fragt. Der Mensch wird in eine schwere okkulte Bindung<br />

und Knechtschaft geführt. Tiefe Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit<br />

sind die Folgen - eine Harmonie mit dem<br />

Kosmos ist etwas sehr Unpersönliches, Hoffnungsloses,<br />

ja der Mensch fühlt sich verloren. Depression und vermehrte<br />

Ich - Sucht können die Folge dieser geistigen<br />

Knechtschaft sein. Jeder Mensch hat viel mehr die tiefe<br />

Sehnsucht nach Geborgenheit; ihn bewegt die Frage<br />

nach Sinn und Ziel des Lebens.<br />

Wenn diese Frage nicht geklärt ist, entsteht Unruhe,<br />

Hektik, Nervosität. Deshalb k<strong>an</strong>n uns hier niemals eine<br />

Religion der Selbsterlösung helfen, sondern nur Gott, der<br />

Schöpfer H<strong>im</strong>mels und der Erde. Er hat uns das Leben<br />

geschenkt, einmalig, einzigartig, nach Körper, Seele und<br />

Geist.<br />

Im Sündenfall hat sich der Mensch von Gott abgew<strong>an</strong>dt,<br />

die Gemeinschaft verlassen. Sünde heißt ja Getrenntsein<br />

von Gott. In großer Liebe ist unser Schöpfer<br />

aber den Menschen nachgeg<strong>an</strong>gen. Schon <strong>im</strong> Garten<br />

Eden rief er: Adam, wo bist du? Jesus Christus, Gottes<br />

Sohn, kam als Retter in diese Welt, um verlorene Menschen<br />

zu suchen und zu retten. ER starb für meine und<br />

Ihre Schuld am Kreuz von Golgatha. ER ist wahrhaftig<br />

auferst<strong>an</strong>den und sagt: "Ich lebe und ihr sollt auch leben"<br />

Seite 50


Menschen, die wirklich Sehnsucht nach Frieden und Geborgenheit<br />

haben lädt er heute ein:<br />

"Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen<br />

seid. Ich will euch erquicken.<br />

Nehmt mein Joch auf euch und lernet von mir, denn ich<br />

bin s<strong>an</strong>ftmütig und von Herzen demütig.<br />

So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen".<br />

Matthäus 11,28-30<br />

Kein kosmischer Mensch, keine Verlorenheit in dem<br />

riesigen Kosmos, sondern ein persönlicher Gott ruft uns<br />

zu:<br />

"Weil du so wertgeachtet bist vor meinen Augen habe ich<br />

dich wunderbar gemacht und ich habe dich lieb".<br />

Jesaja 43,4<br />

Jesus Christus möchte nicht nur unsere Schuld vergeben,<br />

alle Not, Lasten hinwegräumen, sondern ewiges Leben<br />

schenken in der Gemeinschaft mit IHM. Es kommt<br />

auf unsere persönliche Entscheidung <strong>an</strong>. Nehmen wir die<br />

Einladung <strong>an</strong>, tun wir Buße und nehmen Jesus als unseren<br />

Retter auf, d<strong>an</strong>n sind wir auf dem schmalen Weg, der<br />

durch die enge Pforte zum ewigen Leben führt. Lehnen<br />

wir diese Einladung ab, so sind wir auf dem breiten Weg,<br />

der in die ewige Verdammnis führt, wie Jesus sagt.<br />

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