23.11.2013 Aufrufe

Flores Chamomillae vulgaris flos - Kamillenblüte Chamomillae ...

Flores Chamomillae vulgaris flos - Kamillenblüte Chamomillae ...

Flores Chamomillae vulgaris flos - Kamillenblüte Chamomillae ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1<br />

<strong>Flores</strong><br />

• <strong>Chamomillae</strong> <strong>vulgaris</strong> <strong>flos</strong><br />

• Arnicae <strong>flos</strong><br />

• Verbasci <strong>flos</strong><br />

• Crataegi <strong>flos</strong><br />

• Croci <strong>flos</strong><br />

2<br />

<strong>Chamomillae</strong> <strong>vulgaris</strong> <strong>flos</strong> -<br />

<strong>Kamillenblüte</strong><br />

• Stammpflanze:<br />

Chamomilla recutita (L.)<br />

RAUSCHERT<br />

• Familie:<br />

Asteraceae<br />

• Habitus:<br />

Pflanze: einjährig, 20 - 50<br />

cm hoch<br />

Blätter: 2- bis 3-fach<br />

gefiedert<br />

Blüten: stehen einzeln an<br />

den Enden der verzweigten<br />

Sprossachsen<br />

Früchte: klein<br />

Kamille [Van Wyk et al., 2004]<br />

<strong>Chamomillae</strong> <strong>vulgaris</strong> <strong>flos</strong><br />

<strong>Chamomillae</strong> <strong>vulgaris</strong> <strong>flos</strong><br />

3<br />

• AB:<br />

Ph. Eur.<br />

• Vorkommen:<br />

Ruderalpflanze; ursprünglich aus<br />

Südosteuropa, Asien<br />

heutzutage weltweit<br />

• Drogenherkunft:<br />

aus Kulturen: Deutschland,<br />

Ungarn, Ägypten, Argentinien,<br />

Spanien<br />

Kamille [Schaffner, 1999]<br />

4<br />

• Blüten: bis 10 mm groß<br />

• Blütenboden: hochgewölbt, hohl; bei<br />

jüngeren Blüten: kugelig-flach<br />

• Hüllkelch: meist 1-reihig; Hüllblätter:<br />

grün, länglich, am Rande bräunlichtrockenhäutig<br />

• Zungenblüten: randständig, weiß, den<br />

Hüllkelch überdeckend<br />

• Röhrenblüten: am Blütenboden, gelb,<br />

zur Spitze 5-zipfelig<br />

• Fruchtknoten: unterständig ohne<br />

Pappus<br />

• Geruch: kräftig aromatisch, angenehm<br />

• Geschmack: aromatisch, schleimig,<br />

etwas bitter<br />

Kamille, Droge [Wichtl, 2002]<br />

<strong>Chamomillae</strong> <strong>vulgaris</strong> <strong>flos</strong><br />

<strong>Chamomillae</strong> <strong>vulgaris</strong> <strong>flos</strong><br />

5<br />

Mikroskopische<br />

Merkmale:<br />

Kamille, Mikroskopie [Hohmann et al., 2001]<br />

6<br />

• Hauptinhaltsstoffe:<br />

– Ätherisches Öl (0,3 - 5%); Hauptkomponenten: Bisabolol,<br />

Bisaboloxide, Chamazulen, En-In-Dicylcloether<br />

– Flavonoide (Apigenin, Quercetin)<br />

• Verwendung:<br />

– äußere Anwendung: Haut- und Schleimhautentzündungen,<br />

entzündliche Erkrankungen und Reizzustände der Luftwege,<br />

Erkrankungen im Anal- und Genitalbereich<br />

– innere Anwendung: gastrointestinale Spasmen, entzündliche<br />

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts<br />

– VM: als Schlaf- und Beruhigungsmittel<br />

• Verfälschungen/Verwechslungen:<br />

selten, da die Pflanze aus Kulturen stammt<br />

1


Makroskopische Unterschiede:<br />

Chamomilla <strong>vulgaris</strong> /<br />

Chamaemelum nobile /Anthemis<br />

cotula<br />

Makroskopische Unterschiede:<br />

Chamomilla <strong>vulgaris</strong> / Chamaemelum<br />

nobile /Anthemis cotula<br />

Familie<br />

Chamomilla <strong>vulgaris</strong><br />

Asteraceae<br />

Chamaemelum nobile<br />

Asteraceae<br />

Anthemis cotula<br />

Asteraceae<br />

Blüten<br />

bis 10 cm groß<br />

8 - 20 cm groß<br />

Blütenboden<br />

hochgewölbt, hohl, bei jüngeren<br />

Köpfchen: kugelig-flach<br />

gefüllt, kegelförmig, trägt die<br />

Einzelblüten und zahlreiche, kleine<br />

Spreublätter<br />

schmalkegelig bis walzlich<br />

Hüllkelch<br />

meist 1-reihig<br />

2- bis 3-reihig, dachziegelartig<br />

Hüllblätter<br />

grün, länglich, am Rande bräunlichtrockenhäutig<br />

hautartiger Rand<br />

innere H. länglich, nach oben zu<br />

verschmälert, hautrandig<br />

Zungenblüten<br />

randständig, weiß, beim Trocknen<br />

eingerollt, den Hüllkelch<br />

überdeckend<br />

mattweiß, lanzettlich, umgebogen, 3-<br />

zähnige Spitze<br />

Röhrenblüten<br />

auf dem Blütenboden, 2 mm lang,<br />

gelb, ohne Spreublätter, zur Spitze 5-<br />

zipfelig<br />

wenige, 5-zipfelig<br />

Fruchtknoten<br />

unterständig ohne Pappus<br />

unterständig, dunkelbraun<br />

7<br />

Echte Kamille<br />

[Van Wyk et al., 2004]<br />

Römische Kamille<br />

[Schaffner, 1999]<br />

Hundskamille [flora.nhm.wien.ac.at/<br />

Seiten-Arten/Anthemis cotula.htm]<br />

8<br />

Geruch<br />

Geschmack<br />

kräftig aromatisch, angenehm,<br />

charakteristisch<br />

aromatisch, schleimig, etwas bitter<br />

eigenartig, angenehm<br />

bitter, aromatisch<br />

widerlich<br />

Arnicae <strong>flos</strong> - Arnikablüte<br />

Arnicae <strong>flos</strong><br />

• Stammpflanze:<br />

• AB:<br />

• Familie:<br />

Arnica montana L.<br />

Ph. Eur.<br />

• Vorkommen:<br />

9<br />

• Habitus:<br />

Asteraceae<br />

Staude: krautig, 20 - 60 cm hoch<br />

Blätter: gegenständig<br />

Blüten: 1 - 3 endständige<br />

Blütenkörbchen; die anderen aus<br />

den Blattachseln entspringend<br />

Arnika [Pahlow, 2002]<br />

10<br />

Magerrasen, lichte Wälder, bis in<br />

die alpine Stufe weiter Teile<br />

Europas<br />

• Drogenherkunft:<br />

Sammlung aus Wildbeständen und<br />

Anbau: nördliche Balkanländer,<br />

Spanien, Italien, Schweiz<br />

Arnika [Schaffner, 1999]<br />

Arnicae <strong>flos</strong><br />

Arnicae <strong>flos</strong><br />

11<br />

• Blütenköpfchen: gelb, 5 - 8 cm breit<br />

• Hüllkelch: zweireihig, zottig behaart;<br />

Hüllkelchblätter: grünlich-braun,<br />

ganzrandig<br />

• Zungenblüten: 3 Zähnchen, gelb,<br />

bräunliche Längsnervatur<br />

• Röhrenblüten: orange bis gelb<br />

• Pappushaare: 4 - 6 mm lang, steif,<br />

glänzend (charakteristisch)<br />

• Geruch: schwach aromatisch<br />

• Geschmack: schwach bitter, etwas<br />

würzig<br />

Arnika, Droge [Wichtl, 2002]<br />

12<br />

Mikroskopische<br />

Merkmale:<br />

Arnika, Mikroskopie<br />

[Eschrich, 1999]<br />

2


Arnicae <strong>flos</strong><br />

Arnicae <strong>flos</strong><br />

13<br />

• Hauptinhaltsstoffe:<br />

– Sesquiterpenlactone (0,3 – 1 %); Hauptkomponente: Helenalin<br />

– Flavonoide (0,4 - 0,6 %)<br />

– Ätherisches Öl (0,2 - 0,35 %)<br />

– Polyacetylene<br />

• Verwendung:<br />

– äußere Anwendung bei Verletzungs- und Unfallfolgen, bei<br />

rheumatischen Muskel- und Gelenksbeschwerden, bei<br />

Oberflächenphlebitis, bei Entzündungen als Folge von<br />

Insektenstichen<br />

– nicht zur innerlichen Anwendung!!<br />

– VM: als Abortivum<br />

14<br />

• Verfälschungen/Verwechslungen:<br />

häufig, da Arnica montana unter Naturschutz steht!!!<br />

– Mexikanische Arnika (Heterotheca inuloides CASS.)<br />

– Ringelblume (Calendula officinalis L.)<br />

– Doronicum-Arten<br />

Makroskopische Unterschiede:<br />

Arnica mont. / Calendula off.<br />

Makroskopische Unterschiede:<br />

Arnica mont. / Calendula off.<br />

Arnica montana<br />

Calendula officinalis<br />

Familie<br />

Asteraceae<br />

Asteraceae<br />

Blütenköpfchen<br />

leuchtend gelb, strahlender Blütenkranz, 5 – 8<br />

cm breit, mit 15 – 25 Zungenblüten<br />

4 – 7 cm breit, gelbrot, glänzend<br />

Zungenblüten<br />

3 Zähnchen (charakteristisch), gelb, zur Basis<br />

deutlich behaart, stark faltig oder eingerollt,<br />

bräunliche Längsnervatur<br />

gelb bis gelborange, 20 – 30 mm lang, 5 – 7<br />

mm breit, 3-zähnig<br />

Röhrenblüten<br />

zahlreich, Blütenkrone orangegelb, im basalen<br />

Teil deutlich behaart, entweder stark<br />

zusammengefallen oder in Knospenform<br />

vorhanden<br />

selten, 5 mm lang, gelb, orangerot oder<br />

rotviolett, 5-lappige Blütenkrone und eine<br />

gelblichbraune oder orangebraune Röhre (im<br />

unteren Teil behaart)<br />

Pappushaare<br />

lang (4 – 6 mm, sind ca. gleich lang wie die<br />

Röhrenblüten), steif, glänzend (charakteristisch)<br />

kein Pappus<br />

Geruch<br />

schwach aromatisch<br />

schwach, eigenartig<br />

15<br />

Arnika [Pahlow, 2002] Ringelblume [Pahlow, 2002]<br />

16<br />

Geschmack<br />

schwach bitter, etwas würzig<br />

etwas bitter und salzig<br />

Verbasci <strong>flos</strong> - Wollblumenblüte<br />

Verbasci <strong>flos</strong><br />

• Stammpflanze:<br />

Verbascum phlomoides L.<br />

Verbascum densiflorum BERTOL.<br />

• Familie:<br />

Scrophulariaceae<br />

• Habitus:<br />

Pflanze: 2-jährig; bis zu 2 m hoch<br />

im 1. Jahr: nur Blattrosette<br />

Blüten: sitzen an langen<br />

Blütenständen (2 - 5 Blüten<br />

zusammen in Büscheln)<br />

Blütenstand: rutenförmig<br />

• AB:<br />

ÖAB; DAC; Ph. Helv.<br />

• Vorkommen:<br />

Mittel-, Ost- und Südeuropa,<br />

Kleinasien, Nordafrika, Äthiopien<br />

• Drogenherkunft:<br />

v.a. aus Kulturen: Ägypten,<br />

Tschechien, Slowakei<br />

17<br />

Königskerze [Wendelberger, 1980]<br />

18<br />

Königskerze [Wichtl, 2002]<br />

3


Verbasci <strong>flos</strong><br />

Verbasci <strong>flos</strong><br />

• Droge: nur aus Korolla und<br />

Staubgefäßen<br />

• Blüten: goldgelb, 5-zipfelige<br />

Blumenkrone, zygomorph<br />

• Staubblätter: rötlichgelb, 5<br />

Stück<br />

• Kronröhre und Lappen der<br />

Kronblätter: außen filzig weiß<br />

behaart<br />

• Geruch: schwach honigartig<br />

• Geschmack: süßlich, beim<br />

Kauen schleimig<br />

Königskerze, Droge [Wichtl, 2002]<br />

Mikroskopische<br />

Merkmale:<br />

Königskerze, Mikroskopie [Hohmann et al., 2001]<br />

19<br />

20<br />

Verbasci <strong>flos</strong><br />

• Hauptinhaltsstoffe:<br />

– Schleimstoffe (ca. 3%)<br />

– Iridoide<br />

– Saponine<br />

– Flavonoide (0,5 – 4 %)<br />

• Verwendung:<br />

– Katarrhe der Luftwege<br />

– VM: harntreibendes Mittel, Antirheumatikum, zur<br />

Wundbehandlung, gegen Durchfall, gegen Bettnässen<br />

– Schmuckdroge, Bestandteil von Hustentees<br />

• Verfälschungen/Verwechslungen:<br />

selten; Verbascum nigrum: hat violette Staubgefäße<br />

Crataegi <strong>flos</strong> - Weißdornblüte<br />

• Stammpflanzen:<br />

Crataegus monogyna JACQ.<br />

Crataegus laevigata DC.<br />

• Familie:<br />

Rosaceae<br />

• Habitus:<br />

Strauch oder Baum<br />

Zweige: haben spitze Dornen<br />

Blüten: Doldenrispen<br />

Blätter: kurzgestielt,<br />

unregelmäßig gesägter Rand<br />

Weißdorn [Schaffner, 1999]<br />

21<br />

22<br />

Crataegi <strong>flos</strong><br />

• AB:<br />

Ph. Eur.<br />

• Vorkommen:<br />

wächst in lichten Gebüschen, an sonnigen Hängen und in<br />

Laub- und Föhrenwäldern<br />

• Drogenherkunft:<br />

Import aus ost- und südosteuropäischen Ländern<br />

Crataegi <strong>flos</strong><br />

• Blüten: ca. 5 - 8 mm groß, weiß,<br />

gestielt<br />

• Achsenbecher am oberen Rand<br />

mit 5 dreieckigen Kelchzipfeln<br />

• Kelchblätter: 5, freistehend,<br />

gelblichweiß bis bräunlich<br />

• Staubblätter: ca. 20<br />

• Fruchtknoten: mit dem Achsenbecher<br />

verwachsen, darauf 1<br />

oder 2 Griffel<br />

• Geruch: schwach duftend<br />

• Geschmack: etwas süß, leicht<br />

bitter und adstringierend<br />

Weißdorn, Droge [Wichtl, 2002]<br />

23<br />

24<br />

4


Crataegi <strong>flos</strong><br />

Makroskopische Unterschiede:<br />

Crataegus-Arten / Prunus spinosa<br />

25<br />

• Hauptinhaltsstoffe:<br />

– Oligomere Procyanidine (0,4 – 1 %)<br />

– Flavonoide (1 – 2 %)<br />

• Verwendung:<br />

– nur bei Symptomen, die keine organische Ursache haben:<br />

beginnendes Herzleiden, Altersherz, Beklemmungsgefühl,<br />

bradycarde Herzrhythmusstörungen<br />

– VM: Beruhigung des nervösen Herzens, Stärkung der<br />

Herzleistung, als Tee bei Übergewicht<br />

• Verfälschungen/Verwechslungen:<br />

selten, ev. mit anderen Crataegus-Arten, Blüten der<br />

Eberesche (Sorbus aucuparia L.) oder des Schlehdorns<br />

(Prunus spinosa L.)<br />

26<br />

Weißdorn [Schaffner, 1999]<br />

Schlehdorn [Wendelberger, 1980]<br />

Makroskopische Unterschiede:<br />

Crataegus-Arten / Prunus spinosa<br />

Croci <strong>flos</strong> – Safranblüte<br />

Croci stigma - Safran<br />

Crataegus-Arten<br />

Prunus spinosa<br />

• Stammpflanze:<br />

Familie<br />

Blüten<br />

Rosaceae<br />

5 – 8 mm groß, weiß, gestielt<br />

Rosaceae<br />

10 – 15 mm groß, weißlich, gelb bis<br />

bräunlich, 5-zählig<br />

• Familie:<br />

Crocus sativus L.<br />

27<br />

Kelchblätter<br />

Kronblätter<br />

Staubblätter<br />

Fruchtknoten<br />

Geruch<br />

Geschmack<br />

bräunlichgrün, 5, dreieckig, auf der<br />

Innenseite behaart oder kahl<br />

5, freistehend, gelblichweiß bis<br />

bräunlich, rundlich bis breit eiförmig,<br />

kurz genagelt<br />

ca. 20<br />

mit dem Achsenbecher verwachsen<br />

schwach duftend<br />

etwas süß, leicht bitter, adstringierend<br />

5, breit lanzettlich, 2 mm lang,<br />

ganzrandig<br />

5, gelblichweiß, oval, 4 – 6 mm lang,<br />

kurz genagelt<br />

zahlreich<br />

in den Achsenbecher eingesenkt<br />

geruchlos<br />

schwach bitter<br />

28<br />

Iridaceae<br />

• Habitus:<br />

Knollenpflanze; blüht im Herbst<br />

Blätter: schmal, lineal, grün mit<br />

hellem Mittelstreifen, umschließen<br />

trichterförmig die großen Blüten<br />

Blüten: lila, violett geadertes<br />

Perigon mit langer Röhre Krokus [Van Wyk et al., 2004]<br />

Croci <strong>flos</strong><br />

Croci <strong>flos</strong><br />

• AB:<br />

DAC<br />

• Vorkommen:<br />

Südeuropa, Nordasien, Indien, China, Japan, USA<br />

• Drogenherkunft:<br />

Südspanien, Griechenland (von Kulturen steriler Pflanzen)<br />

• besteht aus den meistens durch ein<br />

kurzes Griffelstück zusammengehaltenen<br />

Narbenschenkeln<br />

• Narben: ziegelrot<br />

• Röhren: auf einer Seite aufgespalten,<br />

erweitern sich tütenförmig nach oben<br />

• Staubblätter: 3, gelb<br />

• Griffel: dünn, gelb<br />

• Narbenschenkel: 3, lang, trichterförmig,<br />

rot, aus der Blüte herausragend<br />

• Geruch: aromatisch, charakteristisch<br />

• Geschmack: würzig, leicht bitter und<br />

scharf; färbt den Speichel beim Kauen<br />

orangegelb<br />

Krokus, Droge [Wichtl, 2002]<br />

29<br />

30<br />

5


Croci <strong>flos</strong><br />

Croci <strong>flos</strong><br />

31<br />

• Hauptinhaltsstoffe:<br />

– gelbe, wasserlösliche Farbstoffe<br />

– Bitterstoffe<br />

– Ätherisches Öl (bis 1 %); Hauptkomponente: Safranal<br />

– Fettes Öl (bis 10 %)<br />

• Verwendung:<br />

– Geruchs- und Geschmackskorrigens<br />

– Gewürz<br />

– VM: als Sedativum, Spasmolytikum, Stomachikum<br />

– Industrie: Färbemittel von Backwaren, Likören, Kosmetika und<br />

Arzneimitteln<br />

– keine medizinische Bedeutung (fehlender Wirksamkeitsnachweis)<br />

32<br />

• Verfälschungen/Verwechslungen:<br />

früher häufiger mit Blüten oder Blütenteilen von Ringelblume<br />

(Calendula officinalis), Färbersaflor (Carthamus tinctorius)<br />

oder von Amerikanischem Safran (Tagetes-Arten), mit den<br />

Griffeln von Crocus sativus oder auch mit Paprika-Pulver,<br />

Curcuma-Pulver<br />

ev. Beschwerung durch Rohrzucker, Glycerol, Ziegelmehl,<br />

Bariumsulfat usw.<br />

in neuerer Zeit: Zusätze von rot gefärbten Antheren<br />

beobachtet<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!