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Prachtvolle Prinzessinnen-Parade - Rhein-Pfalz-Kreis

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Seite 4 RP- <strong>Kreis</strong>-Kurier<br />

26. Februar 2011<br />

30.000 Meter Kabel im <strong>Kreis</strong>haus neu verlegt:<br />

Kein Stau mehr auf der „Datenautobahn“<br />

Ludwigshafen. Die Decken des<br />

Ludwigshafener <strong>Kreis</strong>hauses,<br />

dessen Grundsteinlegung sich<br />

2011 zum 25. mal jährt, ähneln<br />

derzeit teilweise einem<br />

Schweizer Käse mit seinen unzähligen<br />

Löchern. Der „Zahn<br />

der Zeit“ ist dafür aber nur indirekt<br />

verantwortlich: Seit einigen<br />

Monaten werden im Gebäude<br />

neue Kabel verlegt, um<br />

das Datenverarbeitungs-Netzwerk<br />

aufzubessern. Ihre Gesamtlänge<br />

beträgt zirka<br />

30.000 Meter.<br />

Kabel über Kabel: die neue<br />

'Datenautobahn' der <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />

„Die EDV ist nach unseren Mitarbeitern<br />

der zweitwichtigste<br />

Faktor einer funktionierenden<br />

Verwaltung“, sagt Alexander<br />

Weber über die elektronische<br />

Datenverarbeitung. Er ist Leiter<br />

des zuständigen <strong>Kreis</strong>verwaltungs-Referates<br />

und erläutert:<br />

„Durch die ständige Modernisierung<br />

der eingesetzten<br />

Software und Systeme stiegen<br />

gleichzeitig auch die Anforderungen<br />

an die Netzwerk-Infrastruktur.<br />

Unsere bisherige Verkabelung<br />

war an ihre Grenzen<br />

gelangt“.<br />

Die jetzige Investition von<br />

rund 170.000 Euro, die zur<br />

Hälfte aus dem überregionalen<br />

Konjunkturpaket finanziert<br />

wird, sorgt laut Weber für<br />

eine höhere Bandbreite und<br />

ermöglicht einen großen Datenaustausch<br />

zwischen Arbeitsplatzrechnern<br />

und Servern.<br />

Vor allem für geografische<br />

Informationssysteme sei<br />

dies wichtig, da die ein hohes<br />

Datenaufkommen erzeugten.<br />

„Die Neuverkabelung ist quasi<br />

unsere Datenautobahn“, zieht<br />

Weber einen Vergleich mit<br />

dem Straßenverkehr: „Wo<br />

großes Aufkommen war, staute<br />

es sich. Durch die Neuverkabelung<br />

kann der Datenverkehr<br />

nun schnell und ungehindert<br />

fließen.“<br />

Bis in die kleinsten Arbeitsbereiche<br />

sei die EDV in den vergangenen<br />

Jahren vorgedrungen.<br />

Unvorstellbar sei deshalb,<br />

dass eine Verwaltung heute<br />

ohne diese funktionieren kann<br />

– beziehungsweise vorher<br />

funktioniert hat. Schneller und<br />

effizienter geworden seien die<br />

Arbeitsprozesse durch die EDV.<br />

Mit diesem relevanten Vorteil<br />

gehen aber auch Nachteile einher,<br />

die Weber nicht verschweigt.<br />

Er nennt zunächst<br />

die sich dadurch ergebende<br />

Abhängigkeit. „Der landesweite<br />

Ausfall des Kfz-Zulassungsverfahrens<br />

führte zum Beispiel<br />

schon einmal dazu, dass in fast<br />

ganz <strong>Rhein</strong>land-<strong>Pfalz</strong> keine<br />

Autos mehr zugelassen werden<br />

konnten“, erinnert sich<br />

Weber. Auch spricht er den<br />

Rückgang von Arbeitsplätzen<br />

an, von dem insbesondere<br />

Menschen mit geringer Qualifikation<br />

betroffen seien.<br />

Die Verwaltungsarbeit allerdings<br />

hat die sich stets fortentwickelnde<br />

EDV deutlich vereinfacht,<br />

wie aus den Äußerungen<br />

des stellvertretenden Abteilungsleiters<br />

hervorgeht. Abgesehen<br />

von der Verbesserung<br />

der organisatorischen Abläufe<br />

sei ein schnelleres Arbeiten mit<br />

weniger Personal – in dem Fall<br />

ein Vorteil – möglich. „Beispielsweise<br />

sind heute Auswertungen<br />

auf Knopfdruck möglich,<br />

an denen früher jemand<br />

tage- oder wochenlang gearbeitet<br />

hat“, merkt Weber an.<br />

Selbst innerhalb der Verwaltung<br />

sorge die EDV für eine<br />

flottere und einfache Kommunikation,<br />

nicht zu vergessen<br />

bei den Kontakten mit Bürgern.<br />

Durch die elektronischen<br />

Vorgänge könnten Portokosten<br />

gespart und der Raumbedarf<br />

verringert werden. „Die<br />

Akten, die aufbewahrt werden<br />

müssen, werden weniger“,<br />

führt Weber aus.<br />

Um die Datensicherheit zu gewährleisten<br />

ist das <strong>Kreis</strong>haus<br />

an mehrere Server gekoppelt.<br />

„Die dienen verschiedenen<br />

Zwecken“, erklärt Weber: „Es<br />

gibt zum Beispiel Daten-, Datenbank-<br />

und Applikationsserver<br />

für Anwendungen. Die stehen<br />

alle in einem speziell zu<br />

diesem Zweck vorgesehenen<br />

Raum.“ Zur Zeit seien etwa 450<br />

Noch keine 40 Jahre her: „Datenverarbeitung“ bei der <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />

mit elektrischen Schreibmaschinen. Im Hintergrund ein<br />

Fernschreibgerät mit dem bis in die späten 1980er Jahren entfernte<br />

Verwandte von E-Mails verschickt wurden.<br />

Rechner daran angeschlossen.<br />

Dass die EDV permanenten<br />

Veränderungen unterliegt, erfährt<br />

der Fachmann regelmäßig:<br />

„Die Anforderung an<br />

einen raschen Datenaustausch<br />

untereinander wächst. Es werden<br />

zunehmend Schnittstellen<br />

und Vernetzungen von System<br />

und Arbeitsplätzen gefordert,<br />

um Daten abzurufen und weitere<br />

Einsparpotentiale zu erzielen.“<br />

Insbesondere im Hinblick<br />

auf das stetig wachsende<br />

Thema „E-Government“ – die<br />

elektronische Abwicklung von<br />

Arbeitsprozessen - ergebe sich<br />

der Bedarf nach Kompatibilität<br />

und Standardisierung, um<br />

auch Daten verschiedener<br />

Plattformen auszutauschen<br />

und abrufen zu können. „Ständig<br />

gibt es neue Software und<br />

neue Systeme, die noch mehr<br />

in weniger Zeit können“, betont<br />

Weber.<br />

Trotz aller EDV: Gesichert wird<br />

gleich doppelt. „Zum einen<br />

werden die Daten jede Nacht<br />

auf speziellen Magnetbändern<br />

festgehalten, zum anderen<br />

wird über Tag mehrmals auf<br />

Servern gesichert“, so Weber.<br />

Die Bevölkerung des <strong>Kreis</strong>es<br />

profitiert übrigens seit vielen<br />

Jahren auch schon unmittelbar<br />

von der Aufgeschlossenheit ihrer<br />

Verwaltung gegenüber<br />

modernen Technik. So kann sie<br />

über ein Online-Bürgerbüro<br />

nicht nur Informationen abrufen<br />

oder sich über Zuständigkeiten<br />

informieren, sondern<br />

beispielsweise auch diverse<br />

Formulare am heimischen<br />

Computer ausdrucken. Ebenso<br />

ist beispielsweise eine Online-<br />

Anmeldung für Volkshochschulkurse<br />

oder die papierlose<br />

Anforderung eines Termins für<br />

die Sperrmüll-Abholung möglich.<br />

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Straße<br />

wird saniert<br />

Lambsheim/Gerolsheim.<br />

Die <strong>Kreis</strong>straße, die Lambsheim<br />

mit Heßheim und Gerolsheim<br />

verbindet, wird ab<br />

Mitte März für voraussichtlich<br />

vier Wochen gesperrt.<br />

Anlass ist ein Bestandsausbau,<br />

den der <strong>Rhein</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<br />

<strong>Kreis</strong> in Absprache mit dem<br />

Nachbarlandkreis Bad Dürkheim<br />

durch den Landesbetrieb<br />

Mobilität vornehmen<br />

lässt. Er ist notwendig, weil<br />

nicht zuletzt der starke<br />

Schwerlastverkehr auf dieser<br />

Strecke im Laufe der<br />

Jahre für Schäden am Unterbau<br />

gesorgt hat. Rund<br />

420.000 Euro kostet die Sanierung<br />

allein im Bereich<br />

des <strong>Rhein</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Kreis</strong>es.<br />

Baubeginn und –zeit können<br />

noch durch die Witterung<br />

beeinflusst werden.

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