herunterladen - Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
herunterladen - Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
herunterladen - Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
16 Haus.Zeitung | Essen im KWP<br />
Essen im KWP | Haus.Zeitung 17<br />
Drei Fragen an …<br />
Gerhard Schöberl, Abteilungsleiter Beschaffung<br />
im Bereich Gastronomisches Management.<br />
Der Fischteich der Firma Cerny in Pottenbrunn bei St. Pölten. Hier kommt ein Teil der Süßwasserfische,<br />
die in den Häusern zum Leben auf Ihrem Teller landen, her.<br />
Direkt vom Teich auf den Teller<br />
Die Häuser zum Leben servieren frischen und nachhaltig gefangenen Fisch.<br />
Alle, die gern Fisch essen,<br />
lieben die kurzen Wege vom<br />
Teich bis zum Teller – steht<br />
dies doch für Frische. Diese<br />
Garantie haben nun auch<br />
die BewohnerInnen der<br />
Häuser zum Leben. Seit<br />
2012 wird für die Frischküchen<br />
der Häuser nur noch<br />
frischer österreichischer<br />
Süßwasserfisch oder nachhaltig<br />
gefangener Salzwasserfisch<br />
serviert.<br />
So finden etwa österreichische<br />
Köstlichkeiten, wie<br />
Karpfen, Forellen oder Saiblinge<br />
auf raschem Wege in<br />
die Kochtöpfe der Küchenchefs.<br />
„Je kürzer die Transportwege,<br />
desto frischer ist<br />
der Fisch und desto weniger<br />
CO2-Belastung gibt es“,<br />
erklärt Gerhard Schöberl<br />
von der zentralen Lebensmittelbeschaffung<br />
des<br />
KWP, der stolz auf die in<br />
den Häusern angebotenen<br />
Fischauswahl ist.<br />
Die KöchInnen in den Häusern<br />
zum Leben erhalten die<br />
Süßwasserfische allerdings<br />
nicht lebend, sondern bereits<br />
filetiert und entgrätet.<br />
Das hat den Vorteil, dass<br />
die Verarbeitung wesentlich<br />
erleichtert wird. Außerdem<br />
verschwinden kleinere Gräten<br />
beim Kochen einfach.<br />
Die gesamte Lieferung –<br />
vom Fang der Süßwasserfische,<br />
hin zur Filetierung und<br />
Zustellung an die einzelnen<br />
Häuser – dauert nur wenige<br />
Stunden. „Frischer geht es<br />
nicht“, freut sich Gerhard<br />
Schöberl.<br />
Ernährungstipp<br />
Wer Fisch isst, nimmt nicht<br />
nur eine leichte, sondern auch<br />
sehr eiweißreiche Mahlzeit zu<br />
sich: Enthalten sind Tryptophan<br />
und Tyrosin, 2 wichtige<br />
Eiweißbausteine, die eine<br />
Vorstufe zum Glückshormon<br />
Serotonin darstellen – eine<br />
Grundvoraussetzung sich<br />
mental, geistig und körperlich<br />
fit zu fühlen, eben „munter<br />
wie ein Fisch im Wasser“.<br />
Weiters wirken die speziell<br />
in fetten Fischen enthaltenen<br />
Omega-3-Fettsäuren<br />
blutdruck- und cholesterinsenkend<br />
und helfen sehr gut<br />
gegen Rheumabeschwerden.<br />
von Herta Heisler,<br />
Ernährungswissenschafterin<br />
Wie viel Fisch verbrauchen<br />
die Häuser zum Leben?<br />
Fisch ist mehrmals pro<br />
Woche unsere beliebteste<br />
Speise. Im Durchschnitt verbraucht<br />
ein Haus 80 Kilo pro<br />
Woche. Das kommt nicht nur<br />
der Gesundheit unserer BewohnerInnen<br />
zugute, sondern<br />
freut auch die österreichischen<br />
FischzüchterInnen.<br />
Warum?<br />
Wir tragen dazu bei, die<br />
Zukunft der österreichischen<br />
Fischzucht zu sichern.<br />
Kann es vorkommen, dass<br />
auch kranke Fische verarbeitet<br />
werden?<br />
Nein, auf keinen Fall! Für kranke<br />
Fische gibt es eine ganz natürliche<br />
Lösung: Jeder Züchter<br />
setzt etwa 15 Prozent Raubfische<br />
in den Teichen zu. Die<br />
kümmern sich um die kranken<br />
Fische, indem sie diese – einfach<br />
gesagt – verspeisen. Und<br />
schmecken natürlich auch<br />
ganz hervorragend, wie etwa<br />
der beliebte Wels beweist.<br />
Woher kommen die<br />
Salzwasserfische?<br />
Wir kaufen ausschließlich<br />
Fische aus europäischer<br />
Produktion. Sie müssen<br />
nach MSC zertifiziert sein.<br />
Die Abkürzung bedeutet<br />
Marine Stewardship Council<br />
und zeigt, dass der Fang auf<br />
Sprechstunde<br />
Übungen gegen die ungeliebte, weil peinliche Erkrankung:<br />
„ungewollter Harnverlust“.<br />
Der Beckenboden ist die<br />
untere Begrenzung des<br />
Bauchraumes. Er hat eine<br />
hergebende (Blasen- und<br />
Darmentleerung) sowie eine<br />
zurückhaltende (Verhinderung<br />
von unkontrolliertem Verlust<br />
von Harn, Stuhl und Winden)<br />
Funktion. Ein Training der<br />
Beckenbodenmuskulatur beeinflusst<br />
die Harninkontinenz<br />
positiv. Eine Übung dazu ist:<br />
Ziehen Sie die Muskeln um<br />
Ihren After zusammen, als ob<br />
nachhaltige Weise erfolgt ist.<br />
So werden zum Fang beispielsweise<br />
keine Schleppnetze<br />
verwendet, die dem<br />
Meeresboden schaden. Außerdem<br />
sind die Netze genau<br />
auf die Größe des zu fangenden<br />
Fisches abgestimmt;<br />
damit kann man vermeiden,<br />
dass auch andere kleine<br />
Fische gefangen werden.<br />
Sie Stuhlgang oder Winde<br />
zurückhalten möchten. Dann<br />
lassen Sie die Muskulatur<br />
wieder locker. Wiederholen<br />
Sie dies mehrmals und atmen<br />
sie stets ruhig weiter. Achten<br />
Sie darauf, dass Ihr Gesäß<br />
locker bleibt und sich nicht<br />
anspannt.<br />
von Dr. Karl Tanzmeister,<br />
Abteilungsleiter des Medizinisch<br />
und Therapeutischen<br />
Dienstes im KWP<br />
Haus.Zeitung | Ausgabe 0/2013 Haus.Zeitung | Ausgabe 0/2013