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DAS
BILANZRICHTLINIENGESETZ
UND DIE
GUV-RECHNUNG
NACH DEM
UMSATZKOSTENVERFAHREN
Eine praxisorientierte Darstellung aus der Sicht des Controllers
von Dr. K. H. Vellmann, Düsseldorf
Vorbemerkung
A. Die Erfolgsquellen-Strukturierung der
GuV-Rechnung
B. Materielle Aspekte des Bilanzrichtliniengesetzes
1. Relevanz für die Systeme des externen und
internen Rechnungswesens
2. Herstellungskosten (Bilanz) versus
Herstellungskosten (GuV-Rechnung)
3. Neuer Inhalt der "externen" Betriebsergebnisse
Dr. Karlheinz
Vellmann, Mitglied
des Direktoriums,
Henkel
KGaA, Düsseldorf
C. GuV-Rechnung nach dem Umsatzkostenverfahren
1. Gesamtkostenverfahren und Umsatzkostenverfahren
/ Allokationsprinzip
2. Umsatzkostenverfahren und internes Rechnungswesen
/ Transformationsprinzip
D. Externe und interne Umsatzergebnisrechnung /
Internes Abgrenzungsergebnis
1. Definitorische Probleme
2. Struktur des internen Abgrenzungsergebnisses
3. Interne Verrechnungsprinzipien
4. Externe Zuordnung des internen Abgrenzungsergebnisses
E. Differenzierte GuV-Rechnung nach Umsatz-
Segmenten
VORBEMERKUNG
Das Bilanzrichtliniengesetz ermöglicht in § 275
Abs. 1 HGB eine alternative Gliederung der GuV-
Rechnung nach dem Gesamtkostenverfahren bzw.
Umsatzkostenverfahren. Bei Anwendung des Umsatzkostenverfahrens
stellt sich die Frage, ob und
inwieweit die neuen gesetzlichen Vorschriften
die Strukturelemente der internen Kosten- und
Leistungsrechnung tangieren. Insbesondere wird
befürchtet, daß durch externe Normierungs-Bemühungen
die Gestaltungsmöglichkeiten einer
controlling-orientierten Kosten- und Leistungsrechnung
beeinträchtigt werden könnten.
Die materiellen Aspekte des Bilanzrichtliniengesetzes
beinhalten u. a. neue Möglichkeiten der
Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen.
Die hier zur Wahl stehende Wertuntergrenze
(Materialkosten + Einzelkosten der Fertigung)
kommt dem controlling-orientierten Denken
in variablen Kosten und Deckungsbeiträgen nahe.
Wenn es auch in der Praxis der Bilanzierung -
schon um eine Doppelrechnung für steuerliche
Zwecke zu vermeiden - kaum zu einer weit verbreiteten
Anwendung dieser neuen Bewertungsmethode
kommen dijrfte.
Uber neue Bewertungsansätze hinaus beinhaltet
das Bilanzrichtliniengesetz eine neue Gliederung
der GuV-Rechnung. Die Positionen sind in aufsteigender
Reihenfolge den Erfolgs-Kategorien
"Betriebsergebnis", "Finanzergebnis" und "außerordentliches
Ergebnis" zugeordnet. Das "Betriebsergebnis"
kann dabei alternativ nach dem Gesamtkosten-
oder Umsatzkostenverfahren unterteilt
werden. Durch die Einbeziehung betriebsbedingter,
aber aperiodischer Aufwendungen und Erträge in
das "Betriebsergebnis" entstehen für die interne
Kosten- und Leistungsrechnung/für das Controlling
neue interne Abgrenzungserfordernisse.
Die ablauftechnische Erstellung einer "Betriebsergebnis"-Rechnung
nach dem Umsatzkostenverfahren
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