Workflow - Weco-optik.com
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Profession<br />
Augenoptische Werkstatt<br />
(06) Die Daten des CAD III werden<br />
im Speicher des Automaten abgelegt<br />
und von dort zur weiteren<br />
Bearbeitung abgerufen. Auf dem<br />
Monitor erscheinen die<br />
Formscheibe mit den Positionen<br />
der vier Bohrlöcher sowie der<br />
Durchmesser des Rohglases im<br />
Größenverhältnis 1:1. Für eine<br />
Brille braucht man nur einen<br />
Datensatz, denn die Werte für<br />
rechts links werden gespiegelt.<br />
(07) Das Glas wird vorgeschliffen.<br />
Anschließend wird dieses Glas vom<br />
Automaten vermessen, um die weitere<br />
Bearbeitung vorzubereiten. Dazu werden<br />
an bestimmten Punkten die<br />
Kurven des Glases wie auch die<br />
Randdicke über den gesamten Umfang<br />
des fertigen Brillenglases bestimmt.<br />
Diese Daten werden gebraucht für eine<br />
optimal gesteuerte Facette, für eine<br />
unterbrechnungsfreie Politur der<br />
Flachfecette (die Polierscheibe wird<br />
während des Poliervorgangs entsprechend<br />
mitgeführt) und um die<br />
Pfeilhöhe an der Bohrposition wie<br />
auch die Materialstärke des Glases dort<br />
zu kennen.<br />
(08) In unserem Beispiel wird das<br />
Brillenglas als Nächstes gebohrt. Dabei<br />
handelt es sich nicht um einen Bohrer,<br />
sondern um einen Schleifstift, dessen<br />
Oberfläche mit feinem Diamantstaub<br />
besetzt ist ähnlich den Schleifscheiben.<br />
So werden die verschiedenen<br />
Durchmesser der Bohrungen oder<br />
Fräsungen nicht durch<br />
Werkzeugwechsel geschaffen, sondern<br />
durch Steuerung des Bohrarms. Auf<br />
diese Weise lassen sich auch unzählige<br />
verschiedene Muster fräsen (Abb. 10).<br />
Natürlich sind auch Langlöcher für die<br />
Air Titan Brillen möglich.<br />
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FOCUS 3/2002