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kantonale reallehrerinnen / reallehrer konferenz no 39 / 2013 - KRK

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was den beiden Studentinnen viel Sicherheit für den Englischunterricht gab.<br />

Der Vergleich der gesamten Studienzeit mit der Anzahl und Dauer der Praktika fällt einseitig aus.<br />

Die Möglichkeit, das Erlernte umzusetzen und anzuwenden ist kaum vorhanden. Sinnvoller wäre,<br />

sich während den ersten zwei Jahren des Studiums mit den <strong>no</strong>twendigen Grundkenntnissen auseinanderzusetzen,<br />

worauf aufbauend das darauffolgende Jahr sich mit dem Unterrichten befassen<br />

würde. Während diesem sähe man sich erstmals mit konkreten Problemen und Herausforderungen<br />

eines Lehrers konfrontiert. Nach dem praxisnahen Jahr würden sich weitere zwei<br />

Semester an der Hochschule anbieten, um Erfahrungen auszutauschen und Problempunkte zu<br />

besprechen. Der gegenseitige Austausch würde im Zentrum stehen. Durch diesen Aufbau rückt<br />

der Praxisbezug mehr in den Vordergrund ohne das theoretische Grundwissen zu untergraben.<br />

Den Absolventen bliebe es zudem erspart, ins kalte Wasser geworfen zu werden.<br />

Die Beurteilung, ob die Ausbildung der PHSG eher für Sekundar- oder Realstufe ausgelegt ist,<br />

erscheint äusserst schwierig. Hierbei würde es sich um eine individuelle Aussage handeln.<br />

Es ist jedoch entscheidend, wie intensiv der Inhalt des Unterrichts verinnerlicht wird, wie dessen<br />

Umsetzung gestaltet wird und inwiefern individuelle Anpassungen vorge<strong>no</strong>mmen werden. Die<br />

Erwartungshaltung, zu einem perfekten Real- oder auch Sekundarlehrer ausgebildet zu werden,<br />

ist fehl am Platz. Hierfür braucht es viel mehr als nur Theorie. Meiner Meinung nach ist die Berufspraxis<br />

e<strong>no</strong>rm wichtig; «learning by doing» kann in diesem Zusammenhang erwähnt werden.<br />

Bericht:<br />

Marianne Fässler<br />

Weshalb sind Noten das geeignete<br />

Mittel, um die Leistung der<br />

SchülerInnen auf der Oberstufe zu<br />

bewerten? – Weil sie ungenau sind.<br />

Berufsbildner würden sich gerne auf objektive Tests verlassen, welche unabhängig der Herkunft<br />

des Schülers oder des unterrichtenden Lehrers genau aufzeigen, welche Leistung effektiv von<br />

diesem Schüler geleistet werden kann. Eltern befürchten, dass ihr Kind bei strengeren Lehrkräften<br />

bei der Berufsfindung weniger Chancen hätten, weil die Noten gegenüber derjenigen einer<br />

«lascheren» oder grosszügigeren Lehrperson tiefer seien.<br />

Beitrag – 1 Jahr OS Lehrerin / Beitrag – Noten / 43

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