RudernewS 3 2010 - Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3 2010 - Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.<br />
<strong>RudernewS</strong> 3<br />
<strong>2010</strong><br />
November <strong>2010</strong> bis Februar 2011
Seite 2 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 3<br />
Grußwort des Vorstandes<br />
Liebe Vereinsmitglieder,<br />
mit dem Abrudern am 30. Oktober haben wir eine für<br />
unseren Verein in jeder Hinsicht erfolgreiche Saison<br />
<strong>2010</strong> beendet. Dies soll natürlich nicht heißen, dass<br />
ab jetzt nicht mehr gerudert werden darf. Im Gegenteil!<br />
Für alle, für die es kein schlechtes Wetter<br />
gibt, sondern nur falsche Bekleidung, ergeben sich an<br />
den beiden Wochenendtagen genügend Möglichkeiten<br />
zu rudern. Bitte informiert Euch!<br />
Im Leistungssportbereich werden die sehr guten Ergebnisse unserer Rennruderer<br />
mit viermal Edelmetall bei den Deutschen Jahrgangs- und Sprintmeisterschaften<br />
sowie Gold und Silber beim Baltic-Cup, vom Gewinn der Goldmedaille bei<br />
den Junioren-Weltmeisterschaften in Racice (Tschechien) durch Stephanie<br />
Hang im Doppelvierer gekrönt.<br />
Im Breitensport der Erwachsenen wurde die engagierte Arbeit der fleißigen<br />
Helfer in der Anfängerausbildung dadurch belohnt, dass wir viele Anfänger als<br />
Neumitglieder gewinnen konnten. Vielen Dank von meiner Seite für Euren Einsatz.<br />
...Fortsetzung Seite 6<br />
Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern und<br />
Freunden des <strong>Ruderverein</strong>s <strong>Ingelheim</strong> einen besinnlichen<br />
Jahresausklang und einen guten Start<br />
für das neue Jahr 2011.<br />
Wir sehen uns beim Rudern!<br />
Titelbild: Das Foto wurde am 30.10.<strong>2010</strong> während des Abruderns in der<br />
Königsklinger Aue aufgenommen.<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 4 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Der <strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.<br />
Mitglied:<br />
im Deutschen Ruderverband e.V.<br />
im Rheinhessischen Ruderverband e.V.<br />
im Stadtsportverband <strong>Ingelheim</strong> e.V.<br />
Bootshaus:<br />
Rheinstraße 257, 55218 <strong>Ingelheim</strong><br />
06132 - 86336<br />
http://www-ruderverein-ingelheim.de<br />
erster@ruderverein-ingelheim.de<br />
Der Vorstand:<br />
Vorsitzender:<br />
Andreas Beer 06130 - 7302<br />
Rheinstraße 257 , 55218 <strong>Ingelheim</strong><br />
erster@ruderverein-ingelheim.de<br />
Kassenwart:<br />
Stefan Lorbeer 06130 - 918981<br />
Zur Eulenmühle 8, 55218 <strong>Ingelheim</strong><br />
finanzen@ruderverein-ingelheim.de<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Rhein-Nahe Mainzer Volksbank<br />
BLZ 560 501 80 BLZ 551 900 00<br />
Konto Nr. 310 150 01 KontoNr. 636992018<br />
Ehrenmitglieder:<br />
Franz Eich<br />
Albert Hedderich<br />
Raimund Hörmann<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Hans Groß 06725 - 1256<br />
Im Hippel 95, 55435 Gau-Algesheim<br />
zweiter@ruderverein-ingelheim.de<br />
Schriftführer:<br />
Christian Mohr 06132 - 8026<br />
Eltviller Straße 9, 55218 <strong>Ingelheim</strong><br />
verwaltung@ruderverein-ingelheim.de<br />
Erweiterter Vorstand und Funktionen:<br />
Hauswart:<br />
Jürgen Meier 06132 - 8104<br />
hauswart@ruderverein-ingelheim.de<br />
Trainer:<br />
Andreas Beer 06130 - 7302<br />
trainer@ruderverein-ingelheim.de<br />
Fahrtenbuch efa:<br />
Hans Groß 06725 - 1256<br />
efa@ruderverein-ingelheim.de<br />
Trainer:<br />
Christian Mohr 06132 - 8026<br />
trainer@ruderverein-ingelheim.de<br />
Jugendleiter:<br />
Thomas Wollstädter 06132 - 8279<br />
jugend@ruderverein-ingelheim.de<br />
Umwelt/Ruderrevier:<br />
Jörg Haffner 06132 - 73473<br />
umwelt@ruderverein-ingelheim.de<br />
Webmaster:<br />
Christian Mohr 06132 - 8026<br />
webmaster@ruderverein-ingelheim.de<br />
Getränkewart:<br />
Niedecken Dirk 0172 - 6602745<br />
dirkniedecken@kabelmail.de<br />
Bootshänger:<br />
Christian Mohr 06132 - 8026<br />
Stellv. Jugendleiter<br />
Franziska Linden 06132 - 2703<br />
jugend@ruderverein-ingelheim.de<br />
Gymnastik:<br />
Barbara Guhlmann 06132 - 8192<br />
buo@guhlmann.de<br />
<strong>RudernewS</strong>:<br />
Claudia Weiler 06132 - 899286<br />
rudernews@ruderverein-ingelheim.de<br />
Vereinsbekleidung:<br />
Antje Bachmann 06132 - 712231<br />
frauen@ruderverein-ingelheim.de<br />
Skulls:<br />
Jörg Haffner: 06132 - 73473<br />
umwelt@ruderverein-ingelheim.de<br />
Gigboote:<br />
Dr. Rolf Dach: 06725 - 1258<br />
bootswart@ruderverein-ingelheim.de<br />
Rennboote:<br />
Christian Mohr: 06132 - 8026<br />
bootswart@ruderverein-ingelheim.de<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 5<br />
Termine<br />
Nov. <strong>2010</strong><br />
Do. 04.11. 18:30 Uhr Vereinsabend<br />
Sa. 06.11. 09:00 Uhr Regelmäßige Tagesfahrt 1.Samstag im Monat<br />
Sa. 20.11. 18:30 Uhr Vereinsgeburtstag<br />
Fr. 30.11. 19:00 Uhr Vorstandssitzung<br />
Dez. <strong>2010</strong><br />
Do. 02.12. 18:30 Uhr Vereinsabend<br />
Sa. 04.12. 09:00 Uhr Regelmäßige Tagesfahrt 1.Samstag im Monat<br />
Mo. 20.12. 19:00 Uhr Vorstandssitzung<br />
Sa. 25.12. 10:00 Uhr Weihnachtsrudern<br />
Fr. 31.12. 10:00 Uhr Silvesterrudern nach Vereinbarung<br />
Jan. 2011<br />
Sa. 01.01. 10:00 Uhr Neujahrsrudern nach Vereinbarung<br />
Do. 06.01. 18:30 Uhr Vereinsabend<br />
So. 09.01. 09:00 Uhr Eierrudern Kasteler Ruder- und Kanu-Gesellschaft<br />
1880 e.V.<br />
Do. 20.01. 17:30 Uhr Steuermannskurs für Jugendliche und Erwachsene<br />
Mo 24.01. 17:30 Uhr Steuermannskurs für Jugendliche und Erwachsene<br />
Di 25.01. 19:00 Uhr Vorstandssitzung<br />
Vorschau<br />
Do. 04.02. 18:30 Uhr Vereinsabend<br />
Sa. 05.02. 09:00 Uhr Regelmäßige Tagesfahrt 1.Samstag im Monat<br />
Fr. 18.02. 18:30 Uhr Mitgliederversammlung<br />
. offen Jugendversammlung<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 6 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Der Bereich Breitensport Jugend befindet sich in einer Umbruchphase, da die<br />
derzeit Verantwortlichen durch Studium oder Beruf nicht mehr so viel Zeit aufbringen<br />
können. Das heißt, wir suchen dringend junge / jung gebliebene Erwachsene<br />
oder verantwortungs- bewusste Jugendliche, welche sich in diesen Bereich<br />
einbringen, um die gute Jugendarbeit der letzten Jahre fortführen zu können.<br />
Wer sich ein Engagement in der Jugendarbeit in unserem Verein ein- bis zweimal<br />
in der Woche vorstellen kann, ist herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden.<br />
Unser Verein setzt alles daran, um das Rudern so angenehm wie möglich zu gestalten.<br />
Neben einem guten Vereinsklima gehört hierzu auch, dass Boote und Geräte<br />
vorhanden sind mit denen es Spaß macht, Sport zu treiben. Aus diesem Grund<br />
haben wir einen neuen Gig 4x+/5x und einen Übungseiner für den Breitensport<br />
bestellt.<br />
Diese Investitionen in die Zukunft unseres Vereins können wir leider nicht allein<br />
aus den Mitgliedsbeiträgen stemmen. Aus diesem Grund rufen wir Euch immer<br />
wieder zu Spenden auf. Diesen Weg finden wir besser, als die Gelder über steigende<br />
Beiträge zu akquirieren.<br />
Zur Beschaffung der beiden Boote fehlt uns derzeit noch ein Betrag von rund<br />
1.500,00 €. Auch kleine Spenden sind herzlich willkommen. Bitte unterstützt uns<br />
in diesem Bestreben!<br />
Andreas Beer, 1. Vorsitzender<br />
Bootsnamen gesucht !<br />
Wir suchen Namen für den neuen Gig Fünfer und für einen Trainingseiner.<br />
Zu Beginn der 90er Jahre beschloss der damalige Vorstand, die Einer und Zweier<br />
nach Wasservögeln zu benennen. Für Gig-Boote wurde festgelegt, sie nach den<br />
Gewässern zu benennen, auf denen wir Wanderfahrten unternehmen, z.B. Rhein,<br />
Main, Neckar, usw.<br />
Vorschläge werden vom Vorstand gerne entgegen genommen, die Entscheidung<br />
wollen wir gemeinsam und auf der nächsten Mitgliederversammlung treffen.<br />
Hans Groß, Tel 06725/1256 oder email: zweiter@ruderverein-ingelheim.de<br />
Der Vorstand<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 7<br />
Sport- und Ruderzeiten ab November <strong>2010</strong><br />
Mo.<br />
08:45 Uhr Gymnastik Erwachsene im Bürgerhaus (Barbara Guhlmann)<br />
Di.<br />
18:30 Uhr Hallentraining Jugend Sebastian Münster Gymnasium<br />
(Franziska Linden / Thomas Wollstädter)<br />
Do.<br />
18:00 Uhr Hallentraining Rennruderer - Präsident Mohr Schule<br />
(Andreas Beer)<br />
Sa.<br />
14:00 Uhr Allgemeines Erwachsenenrudern<br />
So.<br />
10:00 Uhr Allgemeines Erwachsenenrudern<br />
Selbst verabredetes Rudern außerhalb der vorgesehenen Zeiten ist ebenfalls<br />
gern gesehen?<br />
Rennrudertraining erfolgt täglich nach Absprache mit den Trainern<br />
Schwimmtraining für RVI Mitglieder<br />
Während der Wintersaison bietet der SSV <strong>Ingelheim</strong> ein Schnuppertraining für Ruderer<br />
an. Wer Interesse am Schwimmen hat, kann sich bei Gaby Dach melden.<br />
Tel.: 06725/1258 oder email: rgdach@t-online.de .<br />
Der Vorstand<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 8 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Vereinskleidung<br />
Ruderhose, lang 58,00€<br />
aus funktioneller Mikrofaser mit farbigem und<br />
reflektierendem Streifen, doppelter Sitzverstärkung<br />
Material: 100% Polyamid<br />
Hauptfarbe schwarz / Streifenfarbe royalblau<br />
Gr. S-XXL<br />
Ruderhose, kurz 39,00€<br />
aus funktioneller Mikrofaser mit Streifen, doppelte Sitzverstärkung<br />
Material: 100% Polyamid<br />
Hauptfarbe schwarz Streifenfarbe royalblau<br />
Gr. S-XXL<br />
Vereinstrikot ½ Arm Coolmax 47,00€<br />
Funktionsfaser, atmungsaktiv, guter Feuchtigkeitstransport<br />
Material: 100% Polyester<br />
Farbe: weiss mit senkrechtem Streifen royalblau<br />
Mit Rückendruck in schwarz und Brustflagge RVI<br />
Gr. S-XXL<br />
Vereinstrikot 1/1 Arm Coolmax 49,00€<br />
Funktionsfaser, atmungsaktiv, guter Feuchtigkeitstransport<br />
Material: 100% Polyester<br />
Farbe: weiss mit senkrechtem Streifen royalblau<br />
Mit Rückendruck in schwarz und Brustflagge RVI<br />
Gr. S-XXL<br />
Wetterjacke aus Gamex 82,00€<br />
Die Gamexwetterjacke ist für die sportlich<br />
ambitionierten Ruderer/Sportler gedacht.<br />
Mit dem Tragen dieser Jacke über einer<br />
funktionellen Untertrikotage wird der<br />
Schweißtransport an die äußeren Materialschichten<br />
gewährleistet. Je höher die Temperatur-Differenz<br />
zwischen Körper- & Außentemperatur, desto besser<br />
die atmungsaktiven Eigenschaften.<br />
Material: 100% Polyester, Stretch<br />
Farbe: Body/Ärmel rot Oberteil royalblau<br />
Kragen/Bündchen schwarz<br />
Mit Rückendruck in weiss und Brustflagge RVI<br />
Gr. S-XXL<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 9<br />
Sweatshirt 31,00€<br />
Material: 50% Baumwolle / 50% Polyester<br />
Farbe: royalblau<br />
Mit Rückendruck in weiss und Brustflagge RVI<br />
Gr. S-XXL<br />
Wetterjacke aus Tactel 99,00€<br />
Tactel gewährt eine hohe Schweißdurchlässigkeit<br />
von Innen nach Außen wenn eine große Differenz<br />
zwischen Innen- & Außentemperatur besteht.<br />
Im besonders zu schützenden Schulter- und Rückenbereich<br />
ist eine atmungsaktive Membran hinterlegt, so dass an<br />
diesen Stellen eine größere Wasserdichtigkeit erreicht wird.<br />
100% Polyamid<br />
Farbe: Body/Ärmel rot Oberteil royalblau<br />
Kragen/Bündchen schwarz<br />
Mit Rückendruck in weiss und Brustflagge RVI<br />
Gr. S-XXL<br />
Ruderweste Gamex/Fleece 88,00€<br />
Durch den Einsatz von leichtem Funktionsfleece<br />
und der Gamex-Außenschicht ist eine hohe<br />
Atmungsaktivität gewährleistet.<br />
Material: 100% Polyester, Stretch<br />
Farbe: Body rot Oberteil royalblau Kragen schwarz<br />
Mit Rückendruck in weiss und Brustflagge RVI<br />
Gr. S-XXL<br />
Ausverkauf alter Bestände:<br />
Polo-Shirt 18,00 €<br />
Farbe: marine<br />
Gr. XXL<br />
T-Shirt RVI weiss 11,00€<br />
100% Baumwolle<br />
mit Rückendruck in marine<br />
Gr. S-XXL<br />
RVI Basecap 8,00€<br />
marine mit weißem Schriftzug<br />
RVI Einteiler<br />
auf Anfrage<br />
Die Sammelbestellungen erfolgen immer zum Anrudern und Abrudern eines jeden<br />
Jahres. Bitte bei Interesse sich in die Liste im Bootshaus einzutragen oder<br />
bei mir zu melden.<br />
Antje Bachmann<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 10 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 11<br />
Bootshaus-Reinigung <strong>2010</strong><br />
Liebe Ruderkameradinnen, liebe Ruderkameraden,<br />
Die Reinigungs-Verantwortung bezieht sich auf das gesamte Obergeschoss sowie auf die<br />
unteren Sanitäreinrichtungen, Flur und Kraftraum sowie, wenn nötig, Halle (saugen).<br />
Monat Name erl., Datum<br />
Januar / Februar<br />
Dach G., Dach R., Glässel H<br />
März Körner HJ., Groß C., Folger D.<br />
April<br />
1. Hälfte Mai<br />
24.04.10, 9.00 Uhr<br />
Gemeinschaftlicher Arbeitseinsatz<br />
Jugend<br />
verantwortlich: Wollstädter T.<br />
2. Hälfte Mai Meier J., Breier K., Dechamps E.<br />
1. Hälfte Juni Bormuth M., Bormuth U., Hissenauer R.<br />
2. Hälfte Juni Kerber U., Dinges B., Rust H.J.<br />
1. Hälfte Juli Lauhoff H., Lischke H., Lischke T.<br />
2. Hälfte Juli Niedecken D., Beer M., Deitmer J.<br />
1. Hälfte August Seils S., Gabel M., Horn S.<br />
2. Hälfte August Burchards R., Lorbeer S., Schäfer S.<br />
1. Hälfte September Bachmann A., Schumann T., Weiler C.<br />
2. Hälfte September Haffner R., Haffner J., Moritz-Hoppe S.<br />
Oktober<br />
November<br />
Goldschmidt C., Enders W.,<br />
Birkenberg-Essig U.<br />
Rennjugend<br />
verantwortlich: Beer A.<br />
Dezember Schreeb J., Eggers F., Weitzel S.<br />
Januar / Februar Schulze H., Mehlig M., Scheipers S.<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 12 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Der Sonne entgegen…<br />
…vom Main an den Rhein<br />
Erste Wanderfahrt für die RuderkameradInnen aus dem Schnupperkurs Mai<br />
<strong>2010</strong> - 33 Kilometer von Rüsselsheim nach <strong>Ingelheim</strong>. Rückblick: Nach einem Ruderanfängertraining<br />
im Mai hieß es in einer der geselligen Mittwochsrunden im<br />
Anschluss an die<br />
v e r s c h i e d e n s t e n<br />
Anekdoten über Erlebnisse<br />
bei Ruderwanderfahrten:<br />
Für<br />
die Anfänger ist die<br />
erste Wanderfahrt<br />
im Herbst geplant.<br />
Das wäre durchaus<br />
machbar, meinte<br />
Stefan damals.<br />
Gesagt – trainiert –<br />
getan! Ein guter<br />
Jahrgang – zahlenmäßig – wird flügge. Gehegt und gepflegt von zahlreichen RuderkameradInnen<br />
beim wöchentlichen Training auf dem Rhein. Nach ersten Ruderversuchen<br />
im Hafen ging es dann über Einsätze in die Hessenkribbe im Sommer<br />
auch schon mal in die Mariannenaue oder dann eines Tages nach Heidenfahrt.<br />
Und im<br />
September waren<br />
33 Kilometer<br />
in Planung –<br />
ab 30 km Entfernung<br />
zählt<br />
eine Tour als<br />
Wanderfahrt.<br />
Der große Tag<br />
nahte: Das Interesse<br />
war hoch –<br />
vier Boote (CM,<br />
Barbarossa, Kaiserpfalz,<br />
Rhein)<br />
kamen zum Einsatz.<br />
Im Vorfeld versorgte Hans alle Teilnehmer mit interessanten Mails. So be-<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 13<br />
heren Touren versehen, ….<br />
kamen wir wichtige<br />
Infos über<br />
den Streckenverlauf,<br />
eine Packliste<br />
(der eine oder<br />
andere würde<br />
noch Tape ergänzend<br />
aufschreiben),<br />
Skizzen<br />
vom Untermain,<br />
Oberrhein und<br />
Mittelrhein mit<br />
zahlreichen Erklärungen,<br />
mit<br />
Bildern von frü-<br />
Vorbereitend trafen sich einige RuderkameradInnen bereits am Freitag am<br />
Bootshaus zum Abriggen und Verladen der Boote. Das Abriggen ist mit dem richtigen<br />
Schlüssel keine große<br />
Kunst. Beim Bootstransport war<br />
noch eine Sightseeing-Tour<br />
durch Rüsselsheim inklusive.<br />
Dank der guten Kooperation mit<br />
der RKK Rüsselsheim war die<br />
Lagerung der Boote und des Zubehörs<br />
dort möglich.<br />
Eckdaten am Tag der eigentlichen<br />
Wanderfahrt von Rüsselsheim<br />
nach <strong>Ingelheim</strong> waren:<br />
* der Treff am <strong>Ingelheim</strong>er<br />
Bahnhof, an dem die ca. 20<br />
kopfstarke RVI-Truppe, in vielen<br />
Fällen blau-rot-weiß gekleidet<br />
und mit verschieden großen<br />
blauen und roten wasserdichten<br />
Packsäcken beladen, trotz des<br />
frühen Morgens den Bahnsteig<br />
„unterhielt“<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 14 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
FLEISCHEREI<br />
MARTIN<br />
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Rinderbachstraße 1 . Telefon (06132) 20 69 . 55218 <strong>Ingelheim</strong><br />
Auch an den<br />
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<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 15<br />
* die für viele von uns<br />
„sitzplatzlose“ Bahnfahrt<br />
nach Rüsselsheim<br />
verbunden mit der kurzen<br />
Wanderung zum RKK<br />
-Bootshaus,<br />
* das Aufriggen der aufg<br />
e b o c k t e n B o o t e<br />
(Achtung hohes Gras:<br />
Alle Mann auf die Unterlegscheiben<br />
und<br />
Schrauben aufpassen!<br />
Hilfe: Wo ist STEUER-<br />
BORD? Wo ist BACK-<br />
BORD?)<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.<br />
* die 33 km lange Ruderfahrt<br />
bei angenehmen<br />
15 Grad nach <strong>Ingelheim</strong><br />
mit einer ausgedehnten<br />
Mittagspause<br />
bei Sonnenschein im<br />
Restaurant im Schiersteiner<br />
Hafen, bei<br />
der viel gefachsimpelt<br />
wurde und sich die<br />
„halb erfrorenen“<br />
Steuerleute wieder<br />
aufwärmen konnten.<br />
Die Ruderroute Rüsselsheim<br />
<strong>Ingelheim</strong> ist<br />
vielen Aktiven, spätestens<br />
jetzt auch den<br />
Neuen bekannt. Eine<br />
interessante Perspekt<br />
i v e f ü r d i e<br />
„Jungruderer“ bot beispielsweise<br />
der Blick<br />
vom Wasser aus auf
Seite 16 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 17<br />
Mainz. Das Highlight der Fahrt war das Schleusen. Nach dem gelungenen Schleusen<br />
in Kostheim gab es für (fast) alle einen Schleusenschluck, teilweise sogar mit<br />
leckeren Knabbereien,<br />
die von Boot zu Boot<br />
gereicht wurden.<br />
Last but not least:<br />
In jedem Boot saßen<br />
erfahrene Ruderer, die<br />
uns routiniert - auch<br />
Regattafelder auf der<br />
Höhe von Wiesbaden<br />
umrudernd - von Rüsselsheim<br />
nach <strong>Ingelheim</strong><br />
„brachten“.<br />
Herzlichen Dank<br />
an die „Ruderprofis“,<br />
die auch an das Organisieren des Schleusenschluckes gedacht haben, und die vorbildliche<br />
Vorbereitung und Organisation der Wanderfahrt durch Hans!<br />
Dagny Meißner<br />
Stefan, Annette, Oliver, Maria, Uta, Jörg, Melanie<br />
Dagny, Hans, Claudia, Michael, Dörte, Michael, Birgid, Frank,<br />
Andreas, Wolfgang, Annabelle, Klaus, Jürgen<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 18 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
3-Tages-Wanderfahrt Saarbrücken-Konz<br />
Die Vorbereitungen für den Bootstransport mussten leider im strömenden Regen<br />
erledigt werden, auch die Anfahrt nach Saarlouis war alles andere als trocken.<br />
Die Unterkunft hat uns aber sprachlos<br />
werden lassen. Ein kleines freistehendes<br />
Haus mit acht bestens eingerichteten<br />
Zimmern inkl. Waschtisch, Aufenthaltsraum<br />
mit Fernseher, Frühstücksraum,<br />
etc. Das Schmankerl: keine weiteren<br />
Gäste im Haus, sodass wir eine<br />
Zweibett-Zimmerverteilung hatten. Im<br />
Restaurant „Undine“, gleich neben unserer<br />
Unterkunft, gab es gutes Abendessen<br />
mit leckern Gerichten. Den Tag beschlossen<br />
wir in gemütlicher Runde bei<br />
Wein und Likör im Aufenthaltsraum.<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.<br />
Das Frühstücksbuffet (mit allem was<br />
das Herz begehrt) hat uns alle reichlich<br />
satt werden lassen, sogar die Brotzeit<br />
für Unterwegs war noch drin.<br />
Los ging die erste Fahrt bei bedecktem<br />
Himmel von Saarbrücken mit Ziel Saarlouis.<br />
Das Stadtgebiet mit Autobahn, die auf dreiviertel der Strecke neben dem<br />
Fluss entlang führte, ließ wenig Ruhe auf dem Wasser aufkommen. Ein altes Marineschiff,<br />
die Schleuse Saarbrücken, das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und ein<br />
Containerschiff waren<br />
die Höhepunkte des Tages.<br />
Die Sonne belohnte<br />
nachmittags unsere<br />
Anstrengungen, so dass<br />
wir die Hälfte der<br />
Strecke in kurzen Hosen<br />
und T-Shirt rudern<br />
konnten. Das Anlegen<br />
am Saarlouiser Bootsanleger<br />
mit unserer nebenan<br />
gelegenen Unterkunft<br />
war leicht zu bewältigen.<br />
Das Abendessen<br />
nahmen wir „traditionell“ im Restaurant Undine zu uns.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 19<br />
Am nächsten Morgen gab es kurzfristig Grund zum Umdenken. Der Himmel zeigte<br />
sich gleichmäßig grau und es regnete. Noch während wir nach einem alternativem<br />
Programm suchten, hörte es auf zu regnen und alle stürmten in die Zimmer um<br />
sich Ruderbereit vor der Tür zu treffen. Mit circa 1,5 Stunden „Verspätung“ legten<br />
wir bei nebeligem<br />
Wetter Richtung<br />
Mettlach ab.<br />
Die Nebelfelder<br />
schoben sich über<br />
die bewaldeten<br />
Hänge und verbreiteten<br />
eine<br />
tolle Herbststimmung.<br />
Die Besiedlung<br />
nahm ständig<br />
ab und wir konnten<br />
immer mehr Landschaft und Ruhe genießen. Die Saarschleife rückte immer<br />
näher und die Spannung/Erwartung wurde größer. Ein Drachenboot startete am<br />
Ufer in Richtung Schleife. Die unbeschreibliche Ruhe im Tal mit seinen steilen<br />
Böschungen war kurz gestört. Doch dann waren wir mittendrin. Weit und breit<br />
kein Mensch, kein Auto, Natur pur. EINMALIG. Der Nebel und die verfärbten<br />
Blätter der Laubbäume<br />
ließ die Schleife in einem<br />
interessanten<br />
Licht erscheinen. Am<br />
Tagesziel Mettlach<br />
mussten wir mit ein<br />
bisschen mehr Mühe als<br />
gewohnt die Boote aus<br />
dem Wasser tragen.<br />
Den Ausgleich gab es<br />
direkt im Anschluss in<br />
einer Bierbrauerei. Der<br />
Rückweg zum Quartier<br />
war ebenfalls anders<br />
als geplant: Gesperrte<br />
Zugstrecke und Schienenersatzverkehr mit fröhlich angetrunkenen Festplatzbesuchern<br />
ließ alle schmunzeln. Nach dem Abendessen „nebenan“ schlenderten wir<br />
zur Kirmes in die Altstadt von Saarlouis. Das Leben tobte vor und in den Kneipen<br />
mit tollen Livebands und ließ unsere Nacht kurz werden.<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 20 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Blauer Himmel erwartete uns am letzten Tag unserer Reise. In Mettlach beginnend<br />
wurden die Täler langsam flacher und ließen die ein oder andere Fernsicht<br />
vom Wasser aus zu. Ein<br />
Sandstein-Tagebau inmitten<br />
der bewaldeten Uferböschung<br />
erregte unsere<br />
Aufmerksamkeit. Der<br />
Wind frischte mittags<br />
deutlich auf, so dass bei<br />
den Pausen auf dem Wasser<br />
„gesegelt“ wurde und<br />
in den Schleusen „Sturm<br />
im Wasserglas“ herrschte.<br />
Die ersten Weinberge kamen<br />
in Sicht und der<br />
Schiffsverkehr nahm mit<br />
einem Container- und 2<br />
Ausflugsdampfern deutlich zu. Beim Zusammenfluss von Saar und Mosel ließen wir<br />
das gewohnt ruhige Wasser der letzten beiden Tage mit einem Schlag hinter uns.<br />
Wenige Kilometer später<br />
endete unsere Reise im Konzer<br />
Yachthafen, da der<br />
Bootsanleger des <strong>Ruderverein</strong>s<br />
nicht aufzufinden war<br />
(hatten wir das nicht schon einmal irgendwo gehört?).<br />
Drei wunderbare Tage haben wir erlebt und würden<br />
diese Reise immer wieder tun. Unsere persönliche<br />
Bewertung in den Kategorien Unterkunft, Essen, Erlebnis,<br />
Spaßfaktor: Sehr empfehlenswert.<br />
Uta Liebetrau & Frank Hildebrandt<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 21<br />
Rückblick auf die zweite Hälfte der Regattasaison <strong>2010</strong><br />
In der letzten RuderNews berichtete ich bereits über die erste Hälfte der Regatta<br />
Saison, welchen ich mit den guten Ergebnissen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften<br />
und allen Guten Wünschen für eine Erfolgreiche Teilnahme<br />
unserer Aktiven Stephanie Hang bei der Junioren Weltmeisterschaften beendete.<br />
Mein Bericht zur zweiten Hälfte der Regattasaison<br />
<strong>2010</strong> beginnt, es konnte ja nicht schöner sein,<br />
mit der Goldmedaille für Stephanie, bei den Junioren<br />
Weltmeisterschaften Anfang August im<br />
tschechischen Racice im Juniorinnen Doppelvierer<br />
ohne Steuerfrau. Ein toller Erfolg den Stephanie<br />
für unseren <strong>Ruderverein</strong>, vor allem aber auch für<br />
sich, errungen hat.<br />
Nach einer kurzen Sommerpause, die mit den<br />
Sommerferien endete, starteten unsere Rennruderer<br />
in die Vorbereitung auf die Wettkämpfe im Spätsommer und Herbst, die<br />
Traditionell von den Kurzstrecken- und Sprintregatten geprägt sind. Es ist auch<br />
die Zeit, um neue Mannschaftsbesatzungen und Bootsklassen zu testen, da die<br />
Qualifikationen auf internationale Wettkämpfe vorbei sind.<br />
Am ersten Septemberwochenende waren wir auf der Kurzstreckenregatta in Limburg<br />
an der Lahn am Start. Zu 19 Rennen hatten wir gemeldet. In manchen Rennen<br />
gingen wir mit<br />
zwei Booten an<br />
den Start, in fünf<br />
Rennen in Rennge<br />
m e i n s c h a f t e n<br />
mit anderen Vereinen,<br />
so dass wir<br />
auf 22 Starts kamen.<br />
Die Bilanz mit der<br />
wir am Sonntagabend<br />
die Regatta<br />
verließen konnte<br />
sich sehen lassen: insgesamt 16 mal Rang 1 und 6 mal Rang 2. Antonia Hengst gewann<br />
6 Rennen und wurde einmal 2, Jessica Beer Gewann ebenfalls 6 Rennen und<br />
belegte zweimal den zweiten Platz; Stephanie Hang siegte dreimal und wurde einmal<br />
zweite; Max Nitsche gewann drei Rennen bei den Leicht U-17 Junioren und<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 22 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 23<br />
belegte einmal Rang 2 und Silke Mohr konnte einmal Siegen und wurde zweimal<br />
Zweite.<br />
Lisa Mohr war parallel zur Limburger Regatta in Villach in Österreich im Frauen-<br />
Doppelzweier mit Ihrer Partnerin aus Frankfurt am Start und belegte dort Rang<br />
drei und vier.<br />
Am Zweiten Septemberwochenende waren wir, sozusagen auf unserer Hausregatta,<br />
im Schiersteiner Hafen auf Radadelchen Jagd. Unsere U-19 Mädels vom<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong>,<br />
Jessica Beer, Stephanie<br />
Hang und Antonia<br />
Hengst waren in allen<br />
Bootsklassen der U-19<br />
Juniorinnen von der<br />
Konkurrenz nicht zu<br />
schlagen. Trafen die<br />
RVI Mädchen in Rennen<br />
aufeinander, machten<br />
sie die beiden ersten<br />
Plätze unter sich aus.<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 24 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Mit neun Siegen bei neun Starts war<br />
Jessica Beer die erfolgreichste <strong>Ingelheim</strong>er<br />
Ruderin an diesem Wochenende.<br />
Sie holte sich an beiden Tagen die Siege<br />
im Einer, mit Stephanie Hang im<br />
Doppelzweier und auch im Doppelvierer<br />
konnte sie sich mit S. Hang und A.<br />
Hengst ergänzt durch eine Ruderin vom<br />
Kreuznacher RV, durchsetzen.<br />
Besonders spannend gestalteten sich die Seniorinnen Doppelzweier Rennen, wo<br />
sie zusammen mit A. Hengst an beiden Tagen den hohen Favoritinnen der Renngemeinschaft<br />
Mainz/Esslingen unerwartet den Sieg wegschnappten.<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 25<br />
Auch das Rennen der<br />
Juniorinnenzweier ohne<br />
Steuerfrau wurde<br />
mit Spannung erwartet.<br />
Erstmals in dieser<br />
technisch sehr anspruchsvollen<br />
Bootsgattung<br />
startend, holten<br />
sich J. Beer und S.<br />
Hang den Sieg vor Antonia<br />
Hengst und ihrer<br />
Partnerin aus Kitzingen.<br />
A. Hengst war bei sieben Starts sechsmal erfolgreich und musste sich nur im<br />
Zweier ohne Steuerfrau, wie schon erwähnt, mit Platz zwei hinter ihren Vereinskameradinnen<br />
zufrieden geben. S. Hang startete viermal, sie konnte dreimal siegen<br />
und einmal Platz zwei hinter ihrer Zweierpartnerin J. Beer im Einer errudern.<br />
Lisa Mohr siegte<br />
samstags und<br />
sonntags souverän<br />
im U-23 Seniorinnen<br />
Einer.<br />
Ebenfalls ein<br />
makelloses Ergebnis<br />
lieferte<br />
mit vier Siegen<br />
ihre Schwester<br />
Silke Mohr. Sie<br />
gewann den<br />
Mädchen Einer<br />
und mit ihren<br />
Partner/innen<br />
Der Stadtsportverband <strong>Ingelheim</strong><br />
hat einen neuen Internetauftritt unter:<br />
http://www.stadtsportverband-ingelheim.de<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 26 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
vom Mainzer <strong>Ruderverein</strong> den gesteuerten Mixed Doppelvierer sowie den Mädchen<br />
Doppelvierer mit Steuerfrau<br />
.<br />
Max Nitsche war im Leichtgewichts-<br />
Einer und Doppelzweier<br />
der U-17 Junioren am Start. Im<br />
Einer belegte er an beiden Tagen<br />
den dritten Rang. Im Doppelzweier<br />
mit Partner Philipp Grebner<br />
vom Mainzer RV lief es im Samstagrennen<br />
nicht ganz rund und sie<br />
belegten einen für sie enttäuschenden<br />
vierten Platz. Sonntags<br />
zeigten die beiden jungen Sportler<br />
was sie wirklich können und<br />
rehabilitieren sich mit dem Sieg<br />
im Leichten U-17 Doppelzweier<br />
für die Niederlage vom Vortag .<br />
Das dritte Regattawochenende in<br />
Folge führte uns nach Großau-<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 27<br />
heim am Main.<br />
Auch hier konnten sich<br />
unsere Mädels und unser<br />
Jungen wie schon auf den<br />
beiden vorher geruderten<br />
Regatten hervorragend<br />
in Szene setzen. So<br />
standen am Ende bei 23<br />
Starts 14 Siege, fünf<br />
zweite Plätze und je zwei<br />
dritte und vierte Plätzen.<br />
Es folgte jetzt mal ein<br />
Trainingswochenende,<br />
bevor es zur Südwestdeutschen-Meisterschaft<br />
nach Trier ging und<br />
für Jessica nach Hamburg, wo der diesjährige<br />
Baltic-Cup stattfand und sie im Doppelvierer<br />
ohne Steuerfrau für Deutschland startete.<br />
Zu 11 Rennen der Südwestdeutschen-<br />
Meisterschaften hatten wir Boote gemeldet,<br />
um dort um die Titel mit zu rudern. Stephanie<br />
Hang war im U-19 Juniorinnen- Einer, -<br />
Doppelzweier mit Antonia Hengst vom RVI und<br />
im –Doppelvierer mit Antonia und zwei Mädels von der Koblenzer Rhenania in<br />
Renngemeinschaft erfolgreich.<br />
Silke Mohr<br />
belegte im Mädchen<br />
Einer der 14-jährigen<br />
den zweiten Platz. Im<br />
Mädchen Doppelvierer<br />
mit Steuerfrau konnte<br />
sie mit ihren Partnerinnen<br />
vom MRV den<br />
Titel gewinnen. In den<br />
Seniorinnen Rennen<br />
hatten wir leider immer<br />
ein Boot vor uns.<br />
So konnte Lisa Mohr<br />
im Seniorinneneiner<br />
(Fortsetzung auf Seite 29)<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 28 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 29<br />
den zweiten Platz belegen, genau wie im Doppelzweier mit Antonia und im Doppelvierer<br />
mit Stephanie und zwei Seniorinnen von der Koblenzer Rhenania sowie<br />
im Vierer ohne Steuerfrau in Renngemeinschaft mit Koblenz und Ludwigshafen.<br />
Für unseren „Quoten Junior“ Max Nitsche lief es nicht so gut er belegt Rang<br />
sechs im Leichten U-17 Einer und im Doppelvierer mit Steuermann den vierten<br />
Platz in der Renngemeinschaft mit Worms, Kreuznach.<br />
Silber und Gold gab es beim<br />
10-Nationen-Cup in Hamburg<br />
für Jessica Beer.<br />
Musste sich der Vierer um<br />
Jessica im Samstagsrennen<br />
noch dem zweiten DRV-<br />
Boot knapp geschlagen geben,<br />
so konnte sie sich<br />
Sonntags mit ihren Mitstreiterinnen<br />
im Boot Dorothea<br />
Götz vom Mainzer Ruder<br />
Verein, Sophie Oksche<br />
vom Donauer-Ruder-Club<br />
Ingolstadt und Elisaveta<br />
Sokolkova vom Lauinger Ruder- u. Surfclub souverän vor dem zweiten Verbands-<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 30 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
boot und der Konkurrenz aus den anderen Nationen durchsetzen und gewinnen.<br />
Mit den Deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern im Ruhr Wasser-Sport-<br />
Park in Kettwig am 09. u. 10. Oktober beendeten wir die Regatta Saison <strong>2010</strong>.<br />
Und noch zweimal gab es Grund zur Freude für RVI-Sportler.<br />
Am Samstagvormittag qualifizierten<br />
sich Jessica und Stephanie<br />
souverän in ihrem Vorlauf<br />
für das Finale im U-19 Juniorinnen<br />
Doppelzweier am Abend.<br />
Was im Doppelzweier gelang,<br />
sollte Jessica und Stephanie mit<br />
Lisa Mohr und Antonia Hengst auch im Frauen<br />
Doppelvierer gelingen. Der direkte Einzug<br />
ins Finale am Sonntag, was ihnen auch überzeugend<br />
gelang.<br />
Das Doppelzweier Finale fand am Abend unter<br />
Flutlicht und mit Feuerwerksfontänen<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 31<br />
Wein vom Weingut Hang soll vor allem eines:<br />
SCHMECKEN<br />
Kommen Sie vorbei, lernen Sie uns und die<br />
Qualität unserer Weine kennen.<br />
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DER Hang zum Wein<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 32 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
bei Durchfahren des Zielbereiches statt. Genau wie im Vorlauf bestimmten Jessica<br />
und Stephanie auch das Geschehen im Finalen und holten sich überlegen den<br />
Titel in dieser Bootsklasse.<br />
Als jüngste Crew in der Konkurrenz des Frauendoppelvierers hatte man schon so<br />
manche namhafte Mannschaft aus der Ruderbundesliga im Vorlauf hinter sich<br />
lassen könne, nun wollten unsere Vier Ehrgeizigen Mädels auch eine Medaille. Es<br />
wurde Silber - nur die Frauen vom Ludwigshafen RV waren schneller und holten<br />
sich den Titel. Aber auch über die Silbermedaille freuten unsere Vier riesig.<br />
Ein schöner Saisonabschluss <strong>2010</strong>, welche damit zu einer der erfolgreichsten in<br />
der Geschichte des RVI zählen dürfte. Danke sei hier auch noch einmal der<br />
Stadt und unserem Sponsor der Firma KARL GEMÜNDEN, sowie den Förderern<br />
und Spendern gesagt, ohne die der RVI sich Sport auf diesem Niveau nicht leisten<br />
könnte.<br />
Andreas Beer<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 33<br />
Die internationale Wanderfahrt Regensburg – Linz<br />
9.-14.08.<strong>2010</strong><br />
Am Sonntag den 8. August holte mich Jürgen Meier morgens um 8.00 Uhr in Wackernheim<br />
ab. Wir wollten uns vor Regensburg am Gasthof Walba mit Gabi und<br />
Rolf Dach, Ulla Birkenberg-Essig und Sigi Horn treffen, um dann nach ausgiebiger<br />
gemeinsamer Brotzeit zum Bootshaus des RRK weiterzufahren.<br />
Das Wetter war bei Abfahrt bescheiden und auf der Strecke hat es dann auch<br />
geregnet. Das Gasthaus Walba empfing uns nach flotter Fahrt aber schon mit<br />
schönstem Sonnenschein. Von unseren Freunden allerdings keine Spur. Nach längerem<br />
Warten bei Bier und schließlich auch Bestellung des Mittagstischs waren<br />
die vier dann auch zur Stelle. Trotz vorherigen Besuchs einer Schokoladenfabrik<br />
haben sie sich ums Essen nicht gedrückt.<br />
Bei guter Stimmung, allerdings ein klein wenig verunsichert durch den hohen<br />
Wasserstand der Donau und ihre beachtliche Strömungsgeschwindigkeit, sind<br />
wir dann zum RRK aufgebrochen.<br />
Dort wurden wir von Hans Thumann und den übrigen Regensburger Freunden/<br />
innen herzlich empfangen und auf die letzten Prognosen zur Hochwassersituation<br />
eingestimmt. Wir hatten vorher einen Kurztrip an die steinerne Brücke gemacht<br />
und uns davon überzeugt, dass die Durchfahrt durch die Brückenbögen nicht riskiert<br />
werden konnte.<br />
Nach einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen bei dem wir auch Viviane, Micheline<br />
und Jean aus Macon kennengelernt und unser Französisch dem ersten<br />
Härtetest unterzogen hatten, freuten wir uns nach einer gut durchschlafenen<br />
Nacht im Bootshaus/Hotel auf die Erste Etappe unserer Wanderfahrt. Die führte<br />
uns dann nicht wie vorgesehen die Donau hinab nach Straubing sondern die<br />
Naab hinauf und am Nachmittag zurück zum Bootshaus des RRK.<br />
Einsetzen der Boote vor dem Quartier in Niederranna<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.<br />
Die Änderung der Routenplanung<br />
war durch das Hochwasser der<br />
Donau notwendig geworden, die am<br />
9. August für die jegliche Schifffahrt<br />
wegen Hochwasser gesperrt<br />
war. Am Abend konnten wir dann<br />
bei einem Stadtrundgang die unwiderstehliche<br />
Ausstrahlung des in<br />
herrlichem Glanz wiedererstandenen<br />
alten Regensburg erleben.
Seite 34 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Schon am nächsten Tag waren dann Wolken und Sorgen endgültig verflogen, die<br />
Schiffahrtssperre aufgehoben; also<br />
hieß es "Leinen los" gen Straubing.<br />
Die Durchfahrt durch die Steinerne<br />
Brücke blieb uns freilich vorenthalten.<br />
Um kein unnötiges Risiko einzugehen,<br />
wählte man den Weg durch die<br />
Großschiffahrtsschleuse . . . ein Vorgeschmack<br />
für die Schleusen Geisling<br />
und Straubing, die ebenfalls überwunden<br />
werden mußten, ehe man beim<br />
Straubinger Ruderclub die erste<br />
Etappe beenden konnte. Quartier bezogen<br />
wir in Niederalteich, das uns<br />
zwei Nächte als Herberge diente. Um<br />
den ausgefallenen Montag wieder<br />
hereinzuholen und im Plan zu bleiben,<br />
mußten zwei Etappen (Straubing –<br />
Deggendorf und Deggendorf – Vilshofen)<br />
zusammengelegt werden, so daß<br />
Wenn doch immer so viele Helfer zur Hand wären . . .<br />
man schon am zweiten Rudertag 72 km zu bewältigen hatte. Aber dank des kühlen<br />
Wetters und der guten Strömung und der Stärkung im Restaurant des Deggendorfer<br />
Ruderclubs (wo wir übrigens<br />
den einzigen Regenschauer im Trockenen<br />
erlebten) war auch diese Doppeletappe gut<br />
zu bewältigen.<br />
Bisweilen ist "Fahrtleitung" ein einsamer Job<br />
Am nächsten Tag ging es von Vilshofen<br />
weiter in Richtung Passau, durch die<br />
Schleusen Kachlet und Jochenstein, vorbei<br />
an der beeindruckenden Kulisse der<br />
Dreiflüssestadt mit dem barocken Dom<br />
und den Vesten Oberhaus und Niederhaus,<br />
den vor Anker liegenden Fahrgastschiffen,<br />
dem Schneiderschlössl alias Burg Krempelstein,<br />
wo die Barkenfahrer erst wenige<br />
Wochen zuvor Station gemacht hatten, bis<br />
zum Etappenziel Niederranna, wo wir im<br />
Gasthof Draxler logierten. Auf den Wassern<br />
von Donau, Ilz und Inn glitten wir<br />
durch das enger werdende Donautal mit<br />
einem bayerischen und einem österreichi-<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 35<br />
Hafen <strong>Ingelheim</strong><br />
•Kies, Sand, Splitt<br />
•Schotter, Natursteine<br />
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•Verwiegungen<br />
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<strong>Ingelheim</strong>er Hafenbetriebe GmbH & Co. KG<br />
Am Hafen · 55218 <strong>Ingelheim</strong> am Rhein<br />
Tel.: 06132 / 80 81 · Fax.: 06132 / 80 82<br />
schen Ufer, bewunderten das schön gelegene Obernzell mit dem alten Schloß,<br />
durchquerten die Schleuse Jochenstein fast ohne Wartezeit, ließen Engelhartszell<br />
(aus Ruderersicht) links liegen und gelangten so nach Niederranna, wo die<br />
stattliche Burg Rannariedl<br />
auf uns herabblickte.<br />
Anderntags ging es<br />
vom Haus weg, vorbei<br />
an der Ruine Wesenstein<br />
über Wesenufer,<br />
dem Schloß<br />
Marsbach und der<br />
Burgruine Haichenbach,<br />
die man beim<br />
Durchfahren der berühmten<br />
Schlögener<br />
Schlinge gleich von<br />
beiden Seiten zu sehen<br />
bekommt, ehe<br />
In Österreich herrscht beim Schleusen Schwimmwestenpflicht<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 36 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
man via Obermühl und Untermühl, über dem die eindrucksvolle Burganlage Neuhaus<br />
thront, zum Campingplatz Kaiserhof gelangt, wo Mittagspause und Landdienstwechsel<br />
erfolgen konnten.<br />
An der Schleuse Aschach, bekannt für lange Wartezeiten, durften wir dieses<br />
Mal einen regelrechten Express-Service genießen. Da wir mit den vorschriftsmäßigen<br />
Schwimmwesten ausgestattet waren, stand einer Schleusung nichts im Wege.<br />
Wir bedankten uns mit einem dreifachen Hipp, hipp – hurrah, steuerten dann<br />
Aschach und Brandstatt an und erreichten schließlich unser Ziel: Ottensheim, wo<br />
zwei Boote von der Umtragemöglichkeit Gebrauch machten, während das dritte<br />
Boot sich noch einmal schleusen ließ, um dann in die Regattastrecke Ottensheim<br />
einzulaufen, wo abgeriggert und aufgeladen wurde. Wir hatten gemeinsam eine<br />
tolle Ruderwoche erlebt und durch ständig wechselnde Bootsbesetzungen auch<br />
sehr schnell ein gutes Gruppengefühl erreicht Im Gasthof Draxler konnten wir<br />
den letzten gemeinsamen Abend genießen. Die kulinarisch Anspruchsvolleren begaben<br />
sich allerdings auf die Suche nach einem besseren Lokal, weil die Gastronomie<br />
im Hause Draxler (laut Prospekt "bodenständige Kost") einiges zu wünschen<br />
übrig ließ. Die Weine waren dafür um so besser.<br />
Die fast komplette Equipe Regensburg Linz<br />
Am Samstag stand die Rückreise an, die wir schon früh antraten, weil wir ja noch<br />
bis <strong>Ingelheim</strong> weiterreisen mußten. Von unseren französischen Freunden hatten<br />
wir uns bereits bei der Abfahrt in Niederranna verabschiedet. Die feuchten Au-<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 37<br />
gen ließen ahnen, dass es nicht die letzte Wanderfahrt mit ihnen gewesen sein<br />
dürfte. Die Verständigung mit den französischen Freunden klappte prima. Entweder<br />
mit Hilfe verschüttet geglaubter französischer Sprachkenntnisse oder<br />
mit Talent zur Pantomime. Die internationale Aura unserer Fahrt haben wir sehr<br />
genossen; sicher auch geographisch die Grenzüberschreitung nach Österreich,<br />
vor allem aber den bald freundschaftlichen Kontakt mit den französischen Damen<br />
und Monsieur Jacques.<br />
Im Bootshaus der RRK spendierte Jürgen, externes Mitglied des RRK aus Berlin,<br />
noch eine Runde, um sich bei allen für die gelungene Wanderfahrt zu bedanken.<br />
Gedankt wurde natürlich auch der Fahrtleitung, die in den Händen von Hans Thumann<br />
lag (auch wenn dieser, wie man so sagt, wie die Jungfrau zum Kind gekommen<br />
war. Jürgen (<strong>Ingelheim</strong>) und ich machten auf der Rückfahrt im Bootshaus<br />
des <strong>Ruderverein</strong>s Speyer auf einer Terrasse hoch über dem Rhein noch eine<br />
Rast und meinten, von Speyer könnte man auch mal nach <strong>Ingelheim</strong> rudern. Im<br />
Übrigen waren wir sicher, dass Gabi, Ulla, Rolf und Sigi schon wieder in der<br />
Schoko-Fabrik genascht hatten.<br />
E. Paravicini<br />
Nach einem Bericht von Rudolf F. Dietze, für den RRK<br />
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<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 38 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Neuaufnahmen <strong>2010</strong><br />
1. Juni <strong>2010</strong> Hans-Wolfgang Fluche 1958<br />
1. Juni <strong>2010</strong> Marcus Krasemann 1977<br />
1. Juni <strong>2010</strong> Sofie Lorbeer 1996<br />
1. Juli <strong>2010</strong> Oliver Deininger 1960<br />
1. Juli <strong>2010</strong> Sigmar Weinz 1958<br />
1. August <strong>2010</strong> Jürgen Beck 1958<br />
1. August <strong>2010</strong> Svenja Diehl 1997<br />
1. August <strong>2010</strong> Jörg Hedrich 1978<br />
1. August <strong>2010</strong> Melanie Hedrich 1999<br />
1. August <strong>2010</strong> Annette Kaiser 1980<br />
1. August <strong>2010</strong> Rainhard Klaus 1947<br />
1. August <strong>2010</strong> Uta Liebetrau 1972<br />
1. August <strong>2010</strong> Dagny Meißner 1961<br />
1. August <strong>2010</strong> Birgit Schanz 1962<br />
1. August <strong>2010</strong> Susanne Schippling 1971<br />
1. August <strong>2010</strong> Dörthe Strecke-Ehlers 1961<br />
1. August <strong>2010</strong> Gerhard Wieseotte 1952<br />
1. August <strong>2010</strong> Michael Wietheger 1965<br />
1. September <strong>2010</strong> Eugen Paravinci 1946<br />
1. Oktober <strong>2010</strong> Birgit Kleine-Weitzel 1964<br />
Der <strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e. V. begrüßt seine neuen Mitglieder und<br />
wünscht Ihnen viel Freude beim Rudern und in unserer Gemeinschaft!<br />
Stefan Lorbeer, Kassenwart<br />
Der Vorstand bittet alle neuen Mitglieder der letzten Jahre zu prüfen, ob sie ihr RVI-<br />
Vereins-T-Shirt bei Antje Bachmann abgeholt haben.<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 39<br />
Sommerfest <strong>Ruderverein</strong> - TC Boehringer <strong>Ingelheim</strong><br />
Großen Spaß hatten Ruderer unseres Vereins und Tennisspieler des Tennisclub<br />
BI beim Sommerfest am 14. August <strong>2010</strong>. Bereits morgens um 9:00 Uhr begrüßte<br />
Hans elf interessierte Tennisspieler am Bootsplatz, darunter Petra Jamin-<br />
Peter und Harald Sprenger aus dem Präsidium, sowie den ehemaligen Daviscupspieler<br />
und heutigen Trainer Mark Markov, und erklärte ihnen die Grundbegriffe<br />
des Ruderns.<br />
Anschließend<br />
wurden die<br />
Mannschaften<br />
eingeteilt,<br />
und so<br />
gingen schon<br />
kurze Zeit<br />
später 3<br />
Doppelvierer,<br />
besetzt mit<br />
jeweils 3<br />
Tennisspielern und 2 RVI’lern aufs Wasser. Die ballgewandten Tennisfreunde<br />
legten sich mächtig ins Zeug - Mark bekam sogar Blasen an den Händen - und<br />
zeigten schon bald, dass sie nicht nur den gelben Filzball im Griff haben. Nach<br />
einigen Runden im Hafen wagte Hans mit seiner Mannschaft sogar schon einen<br />
Abstecher in die Hessenkrippe. Wieder am Bootshaus ließen wir den Vormittag<br />
mit Laugenbrezeln und Getränken fröhlich ausklingen.<br />
Nachmittags ging es im Tennisclub weiter. Hier galt es, beim Juxturnier im Doppel<br />
mit immer wechselnden Partnern und Gegnern möglichst viele Spiele zu gewinnen.<br />
Dieser Herausforderung stellten sich Wolfgang Enders, Andreas und ich,<br />
sowie unsere komplette<br />
Rennjugend,<br />
wobei die Nichttennisspieler<br />
unter uns<br />
eine Schnuppertrainingsstunde<br />
erhielten.<br />
So sammelten<br />
wir 2 h lang in 4<br />
schweißtreibenden<br />
Matches eifrig<br />
Punkte bis um 18<br />
Uhr endlich der Ab-<br />
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Seite 40 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
pfiff kam. Nun unter die Dusche, den Schweiß und roten Sand loswerden, dann<br />
zur Siegerehrung. Hier hatte sich der TC etwas Besonderes ausgedacht, es wurde<br />
der Spieler mit den meisten Punkten, der mit den wenigsten, sowie der mit<br />
der mittleren Punktzahl geehrt. Die meisten Punkte erreichte ich und bekam dafür<br />
eine Dose Tennisbälle, den letzten Platz verteidigte Andreas hartnäckig, ihm<br />
wurde ein Handtuch des Tennisverbandes Rheinhessen verliehen. Der Preis für<br />
die mittlere Platzierung ging an einen Spieler des TCBI.<br />
Für den leiblichen Genuss sorgte an diesem Abend die Familie Ekinci, die Pächter<br />
vom clubeigenen Restaurant „match point“, sie grillten für uns Steaks und hatte<br />
wirklich leckere Salate vorbereitet, die wir nun hungrig in netter Runde genießen<br />
konnten.<br />
Es war ein schönes Ereignis für Ruderer und Tennisspieler, das im nächsten Jahr<br />
gerne wiederholt werden darf.<br />
Maria Beer<br />
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<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 41<br />
Traversée de Paris et des Haut-de-Seine<br />
Salut ihr Ruderer in <strong>Ingelheim</strong>! Ca va? Tja, ich sitze zwar gerade hier in<br />
Frankreich, gebe aber dennoch mal meinen Senf zur Rudernews dazu:-) Denn<br />
auch hier bot sich mir die<br />
Gelegenheit einmal wieder den Fuß in<br />
ein Ruderboot zu setzen (leider gibt<br />
es keinen <strong>Ruderverein</strong> in der Nähe<br />
meines jetzigen Wohnortes...noch<br />
nicht!). Am 26.September fand in<br />
Paris das alljährliche „Traversée de<br />
Paris“ statt und schon vor meiner<br />
Abreise stand für Yvonne fest: da<br />
machen wir mit, wir kommen dich<br />
besuchen Nina! Fand ich super!<br />
Am 24.September erreichten Yvonne, Astrid, Kai (angeheuerter Steuermann)<br />
und Roland (treuer Fahrer und Begleiter) Paris. Astrid und Yvonne hatten alles<br />
organisiert und auch ein Ruderboot gemietet.<br />
Samstag wurde dann natürlich erstmal das<br />
Kulturprogramm absolviert, d.h. Tour Eiffel,<br />
Champs-Elysées etc., wie man sich das eben so<br />
vorstellt, und da ich mich ja nun auch schon ein<br />
wenig auskenne, konnte ich einen (hoffentlich)<br />
ordentlichen Reiseführer abgeben;-)<br />
Sonntag hieß es dann um 4Uhr in der Früh<br />
aufstehen. Uff!!<br />
Um halb sechs<br />
s o l l t e n w i r<br />
eigentlich am<br />
<strong>Ruderverein</strong> sein, aber die Pariser Straßen<br />
bieten reichlich Rätselspaß und auch unser<br />
Navi musste erst einmal wach werden. Am<br />
Verein angekommen, machten wir uns auf die<br />
S u c h e n a c h u n s e r e m f ü n f t e n<br />
Vielen Dank !<br />
an unsere Inserenten, welche die Herausgabe der <strong>RudernewS</strong> durch ihre Unterstützung<br />
erst möglich machen. Bitte beachtet diese bei Euren Einkäufen.<br />
Der Vorstand<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 42 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Ruderkameraden, von dem wir<br />
eigentlich nur wussten, dass er<br />
Franzose ist. Name oder Aussehen<br />
waren uns völlig fremd, das machte die<br />
Suche nicht gerade einfach. Aber der<br />
nette Kerl hatte in weiser Voraussicht<br />
Eigeninitiative ergriffen und ein<br />
Schild gebastelt, mit dem er eine<br />
halbe Stunde am Ufer stand, bis wir<br />
ihn endlich fanden. Armer Franzose!<br />
Doch Jean- Jaques sah das alles ganz<br />
gelassen, begrüßte uns alle herzlich<br />
mit Küsschen links und Küsschen<br />
rechts und redete vergnügt vor sich<br />
hin („Ähm Nina, was redet er da?“).<br />
I c h m u s s s a g e n , m e i n e<br />
Sprachkenntnisse waren nach den 7 Wochen auch nicht perfekt, aber wir haben<br />
ungefähr verstanden, was der andere sagen wollte.<br />
Um sieben Uhr waren wir dann endlich auf dem Wasser und versuchten nun<br />
möglichst nicht den anderen Booten in die Quere zu kommen, was ziemlich<br />
schwierig war und auch einige Male scheiterte (Insgesamt gingen mehr als 500<br />
Ruderer an den Start). Aber die Stimmung war ausgelassen und die kleinen<br />
K o l l i s i o n e n w u r d e n<br />
lachend hingenommen.<br />
Der Startschuss wurde<br />
gegeben und alle machten<br />
sich auf, gemeinsam die<br />
34 km zu bewältigen. Die<br />
Eindrücke waren herrlich!<br />
„Magnifique“, wie der<br />
Franzose sagen würde. Es<br />
ging vorbei an der kleinen<br />
Freiheitsstatue, dem<br />
Eiffelturm, der Notre-<br />
Dame und vielen anderen<br />
schönen Denkmälern,<br />
Gebäuden und vor allem:<br />
Brücken! Ich weiß nicht, durch wie viele Brücken wir gefahren sind, aber wir<br />
begannen nach einiger Zeit, uns an ihnen zu orientieren: „Noch 2 Brücken, dann<br />
müsste die Freiheitsstatue wieder kommen“. Dazu spielte das Wetter<br />
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<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 43<br />
wenigstens am Anfang mit und Paris bei Sonnenaufgang ist einfach der<br />
Wahnsinn! Auf dem Rückweg wurde der Wind leider schneidend kühl und dazu<br />
kam der verstärkte Wellengang, als die Schifffahrt wieder freigegeben wurde.<br />
Aber dennoch, es hat sich gelohnt!<br />
Wieder am Steg angelangt, ging es ans Abriggern, Boot verladen und natürlich<br />
nicht zu vergessen: ans Essen! Bei dieser Gelegenheit übergab uns Jean- Jaques<br />
„un petit Cadeau“, eine CD, auf der er höchstpersönlich zu hören ist. Ich muss<br />
sagen, der Mann ist ein Unikat! Mit seinen 70 Jahren ist er fit wie ein Turnschuh<br />
(„Wie ihr wollt Pause machen. Wann geht’s denn endlich weiter?“), singt und<br />
spielt Gitarre, gibt Konzerte und läuft mit einem festgenähten Dauergrinsen<br />
durch die Welt. Wer sich selber ein Bild von ihm machen möchte, kann gerne<br />
seine Internetseite besuchen: www.boitarderie.com<br />
Die Musik ist auf jeden Fall amüsant, auch wenn man kein französisch versteht!<br />
Nach dem Essen hieß es dann Abschied nehmen, für Astrid, Roland, Kai und<br />
Yvonne ging es wieder nach Deutschland, ich machte mich auf den Heimweg<br />
Richtung Versailles. Das Rudern auf der Seine war wirklich ein tolles Erlebnis<br />
und ich kann es (trotz der hohen Teilnahmekosten) auf jeden Fall<br />
weiterempfehlen! So, und ich verabschiede mich dann auch mal wieder und sage:<br />
bis nächstes Jahr! Salut!<br />
Nina<br />
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<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 45<br />
Steuermannskurs des RVI – Folge 11<br />
Heute: Stromschnellen und widriges Wetter<br />
Im elften Teil unserer Fortsetzungsgeschichte „Steuermannskurs im RVI“ in der<br />
<strong>RudernewS</strong> stehen zwei Themen im Mittelpunkt, die nicht unbedingt zusammengehören,<br />
aber gemeinsam den Abschluss des Kapitels „Steuerkunde“ bilden.<br />
Stromschnellen<br />
Stromschnellen sind Abschnitte eines fließenden Gewässers, in welchen die<br />
Strömungsgeschwindigkeit stark zunimmt. Durch Zunahme des Gefälles eines<br />
Flusses oder Einengung des Bettes durch Felsblöcke, Brückenpfeiler oder Wehre<br />
entsteht eine zum Teil reißende Strömung.<br />
In den Hausgewässern<br />
des<br />
RVI ist z.B. die<br />
untere Ausfahrt<br />
der Fulder<br />
Aue in den<br />
Rhein einer<br />
Stromschnelle<br />
ähnlich. Auch<br />
am noch wilden<br />
Oberlauf der<br />
Lahn zwischen<br />
Gießen und<br />
Wetzlar können<br />
e i n f a c h e<br />
Stromschnellen<br />
befahren werden.<br />
Stärke Stromschnellen gibt es zum Beispiel an der Werra zur Umfahrung<br />
eines Wehres.<br />
Wegen der oft frei liegenden und vom schnell strömenden Wasser umspülten<br />
Steine ist der Kurs des Bootes in Stromschnellen stets sorgfältig auszuwählen.<br />
Meist ist das Fahrwasser sehr eng, man muss deshalb den Bug vorausschauend in<br />
der Mitte des Gewässers halten, um Uferberührungen zu vermeiden. Bei Einfahrt<br />
stromab in eine Stromschnelle sollte mit wenig Kraft immer weiter gerudert<br />
werden, damit die Bootsgeschwindigkeit nicht zu schnell wird, trotzdem<br />
aber das Boot steuerbar bleibt. Bei sehr niedrigem Wasser sollte man besser<br />
aussteigen, um das Boot nicht zu gefährden. Sicherheit geht vor, aber Stromschnellen<br />
können dem Ruderer auch Spaß machen!<br />
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Seite 46 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Rudern bei Nebel<br />
Sicheres Rudern ist natürlich nur bei<br />
genügender Sicht möglich.<br />
Was z.B. in der Hessenkribbe noch<br />
verantwortet werden kann endet spätestens<br />
beim Befahren oder Queren<br />
der Fahrrinne bei Nebel. Denn die<br />
Schiffe fahren weiter, sind aber<br />
selbst auch nicht zu sehen.<br />
Rudern bei Gewitter<br />
Bei aufkommendem Gewitter sollte sofort<br />
angelegt und der übliche Schutz<br />
gesucht werden. Weiterrudern bedeutet<br />
Lebensgefahr!<br />
Rudern bei Dunkelheit<br />
Das Rudern bei Dunkelheit ist durch<br />
die Binnenschifffahrtsstraßen -<br />
Ordnung nicht grundsätzlich verboten.<br />
Jedoch ist die Beleuchtung eines Ruderbootes<br />
durch ein weißes, rundum<br />
sichtbares Licht vorzunehmen. Nachtfahrten<br />
im Ruderboot haben durchaus<br />
ihren Reiz. Die Gefahren durch Bojen,<br />
Untiefen oder andere Hindernisse<br />
müssen jedoch abgewogen werden.<br />
Grundsätzlich sollte eine Ausfahrt vor<br />
Einbruch der Dämmerung beendet<br />
werden.<br />
Andreas Bachmann<br />
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<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 47<br />
ACHTUNG RUDERER!<br />
An der Mündung, wo die Selz in den Rhein mündet (Anfang Hessenkribbe),<br />
würde ich an eurer Stelle nicht in den Rhein fallen!<br />
Als wir wieder<br />
einmal am<br />
Rhein spazieren<br />
waren lag<br />
an der oben<br />
g e n a n n t e n<br />
Stelle ein<br />
Wels, der ca.<br />
1,50 m lang<br />
war. Der Fischer<br />
erklärte,<br />
dass er<br />
dieses Monstrum<br />
von einem<br />
Fisch an genau<br />
dieser Stelle<br />
heraus geangelt hatte und er habe<br />
dafür 20 min. gebraucht nachdem<br />
der Wels angebissen hatte.<br />
Wie viel der wohl wiegt? Vielleicht<br />
hundert Kilogramm? Oder sogar<br />
noch mehr? Na ja, also auf keinen<br />
Fall ins Wasser fallen, denn vielleicht<br />
gibt es noch mehr von der<br />
Sorte da unten und vielleicht sogar<br />
noch größere?<br />
Annabelle Bachmann<br />
(Größte Tochter von Andreas<br />
Bachmann)<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 48 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Mein UWV- Tagebuch<br />
UWV - Was soll denn das heißen? Diese Frage stellen sich bestimmt einige. UWV<br />
ist die Abkürzung für „unmittelbare Wettkampfvorbereitung“. Es ist ein 4-<br />
wöchiges Trainingslager in<br />
Berlin-Grünau zur intensiven<br />
Vorbereitung auf die Junioren<br />
Weltmeisterschaft.<br />
Dort treffen 55 Jungs und<br />
Mädels aus ganz Deutschland<br />
im Alter von 16-18 Jahren<br />
aufeinander, um gemeinsam<br />
in ihren Booten für die<br />
Teilnahme bei der JWM zu<br />
trainieren.<br />
Genau zu diesem Trainingslager<br />
bin ich am 3. Juli aufgebrochen.<br />
Mit gemischten Gefühlen saß ich im Auto Richtung Berlin. Im Kofferraum<br />
ein riesiger Koffer, gepackt für 5 Wochen. Ich war gespannt, vorfreudig<br />
und gleichzeitig etwas ängstlich vor dem, was mich erwarten würde. Viele Erzählungen<br />
von Leuten, die schon einmal in UWV dabei waren, ließen durchblicken,<br />
dass es kein „Zuckerschlecken“ werden würde. Außerdem war noch nicht entschieden,<br />
dass ich wirklich im Doppelvierer sitzen oder nur als Ersatzfrau mitfahren<br />
würde, denn auch hierzu dient die UWV. In den ersten Tagen wird die<br />
Selektion der einzelnen Bootsklassen durchgeführt. Dies bedeutete, dass alle<br />
einige harte Leistungstests überstehen mussten.<br />
Am Tag nach unserer Anreise ging es los mit einem Stufentest auf dem Ergo.<br />
Das Prinzip dieses Tests ist es, das man bis zur völligen Ausbelastung fährt. Gefahren<br />
werden 4min Stufen mit unterschiedlichen Wattzahlen. Alle 4min wird<br />
die Wattzahl um 40 Watt gesteigert. Sobald man mehrere Schläge unter die<br />
vorgegebene Wattzahl fällt, bekommt man eine Verwarnung. Bei 5 Verwarnungen<br />
bricht das System automatisch den Test ab. Die Schwierigkeit bei diesem Test<br />
ist, dass der Sportler sich besonders konzentrieren muss, um nicht zu viel in den<br />
Wattzahlen pro Schlag zu schwanken und somit einen guten Rhythmus zu fahren.<br />
Für mich war es der erste Test dieser Art. Dementsprechend groß war die Aufregung.<br />
Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten, absolvierte ich einen guten<br />
Test. Ich schaffte es 1:32min in die 320 Watt zu fahren und mit dieser Zeit das<br />
3. Beste Testergebnis aller 8 Skullerinnen zu erreichen.<br />
Erleichtert durch dieses Ergebnis konnte ich etwas entspannter am nächsten<br />
Tag die 2000m Rennstrecke fahren. Diese ist ein weiteres Selektionskriterium.<br />
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<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 49<br />
Wir fuhren im Doppelvierer die gewohnte 2000m Strecke. Einzige Sache, die anders<br />
war: Messtechnik im Boot. Diese Technik kann verschiedene Sachen im Ruderschlag<br />
messen. Zum Beispiel den Abdruck vom Stemmbrett, den Winkel beim<br />
Setzen, die Rollgeschwindigkeit mit dem Rollsitz… etc. Es ist eine sehr präzise<br />
und teure Technik. Hier wurde besonders Wert auf die Ausführung des Ruderschlags<br />
gelegt. Die beiden Testergebnisse plus die persönliche Saisonleistung,<br />
dienten der Bundestrainerin und ihrem Trainerstab als Entscheidungshilfe, wer<br />
die begehrten Plätze im Vierer ergattern würde. Die Entscheidung war, dass<br />
meine Kolleginnen aus Rostock, Dresden, Kettwig und ich den deutschen Vierer<br />
fahren sollten. Als Eratzfrau wurde Franziska Kreutzer aus Potsdam ernannt.<br />
Die beiden anderen Bootsklassen, Doppelzweier und Einer wurden bereits auf<br />
den Deutschen Jugendmeisterschaften direkt qualifiziert. Als alle Besetzungen<br />
der Boote feststanden konnten wir mit dem Training beginnen. Von nun an hieß<br />
es alles geben und vor allem alles aus sich herausholen.<br />
Für einen Einblick in das Leben während der UWV, will ich einmal meinen normalen<br />
Tagesablauf in Berlin beschreiben.<br />
Der Tag begann schon um 5:45 (trotz Sommerferien!!!) mit dem Weckerklingeln.<br />
Anschließend musste man zur Laktatabnahme, eine harmlose Blutabnahme am<br />
Ohrläppchen. Sie dient dazu, feststellen zu können, in wie weit die Muskeln gefordert<br />
sind. Gemessen wird das mit dem so genannten CK-Wert. Der Normalwert<br />
im Ruhezustand oder bei alltäglichen Bewegungen liegt bei etwa 30-50. In<br />
UWV lagen die Höchstwerte um die 1000…!!! Weiter wurden durch die Laborwerte<br />
unser Elektrolyt- und Wasserhaushalt kontrolliert. Weiter ging es mit einem<br />
kleinen Imbiss in Form von<br />
Cornflakes oder Müsli. Dann<br />
stand auch schon die erste<br />
Trainingseinheit an. 6:30<br />
Treffen am Boot, dann Trainingsbesprechung,<br />
Aufwärmen<br />
und ab aufs Wasser. Rund 22-<br />
32 km volle Konzentration und<br />
Leistungsbereitschaft.<br />
War das geschafft konnten<br />
wir uns gegen 9 Uhr endlich<br />
einem ausgiebigen Frühstück<br />
widmen. Aber viel Zeit blieb<br />
dann nicht mehr zum Entspannen. Denn um 10 Uhr mussten wir schon wieder im<br />
Kraftraum stehen. In abwechselndem Rhythmus machten wir jeden Tag Kraftausdauer-<br />
und Schnellkrafttraining. Besonders diese Einheiten trieben einem<br />
den Muskelkater in den Körper. Um 12 Uhr gingen wir dann zusammen zum Mit-<br />
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Seite 50 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
tagessen. Dies war aber leider im Leistungszentrum Berlin- Grünau kein erfreulicher<br />
Anlass. Das Essen schmeckte nicht! <br />
Von 13 - 15 Uhr war Mittagsruhe, Zeit zum Schlafen & Entspannen. Wir sollten<br />
in unseren Zimmern bleiben und uns erholen. Diese Zeit gab uns Gelegenheit ordentlich<br />
Kraft zu schöpfen für die nächste Einheit. In der Regel ging es vor dem<br />
Abendessen um 19 Uhr noch einmal aufs Wasser oder in den Gymnastikraum. An<br />
Tagen an denen wir vor dem Abendessen auf dem Wasser waren, ging es eben<br />
nach dem Abendessen zur Gymnastik. Diese Gymnastikstunden wurden durchgeführt<br />
von unserem lieben Physiotherapeut Karsten. Sie dienten dazu, unsere verspannten<br />
Muskeln zu lockern und uns beweglich zu halten. Genau, wie die alle drei<br />
Tage angesetzten Massagen. Jetzt war der Tag schon fast geschafft. Um 22<br />
Uhr war Nachtruhe. Doch vorher fand man immer Zeit mit allen im Freien zu sitzen,<br />
zu erzählen und den Tag<br />
gemütlich unter Freunden<br />
ausklingen zu lassen, bevor<br />
am nächsten Tag um 5:45<br />
wieder der Wecker klingelte.<br />
Dann begann wieder alles von<br />
vorne…<br />
Viele sind jetzt bestimmt<br />
schockiert und fragen sich,<br />
wie man die 5 Wochen durchhält.<br />
Doch so abschreckend<br />
dieser Tagesablauf auch klingen<br />
mag, hat es nie aufgehört<br />
Spaß zu machen. Es war eine schöne Erfahrung mit so vielen Gleichaltrigen 5<br />
Wochen lang zusammen zu leben und vieles erleben zu können.<br />
Alle 3 Tage bekamen wir einen freien Nachmittag. An diesen besonders beliebten<br />
Tagen trainierten wir nur 2 Mal und bekamen nach der Mittagsruhe frei.<br />
Was bedeutete, dass wir bis zum Abendessen um 19 Uhr tun und lassen konnten<br />
was wir wollten. Naja vielleicht nicht ganz. Einige Verbote gibt es auf UWV. So<br />
zum Beispiel das bei heißem Wetter sehr verhasste Badeverbot oder das eher<br />
weniger schwierig einzuhaltende Alkoholverbot. Unsere freien Nachmittage nutzen<br />
wir, um z.B mit der S-Bahn mal nach Berlin Mitte oder an den Wannsee zu<br />
fahren, ins Kino zu gehen, Eis zu essen oder eine gemütliche Fahrradtour in die<br />
schöne Altstadt von Köpenick zu unternehmen.<br />
Ein besonderes Highlight in den 5 Wochen war der Youth Olympic Day. Dieses<br />
Jahr fanden zum ersten Mal die Olympischen Jugendspiele in Singapur statt.<br />
Wie bei jeder Olympiade gab es auch hier einen Fackellauf. Die einzige Station<br />
der olympischen Fackel in Europa war Berlin. Zu diesem Anlass wurde am Bran-<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 51<br />
denburger Tor eine riesige Feier veranstaltet. Mittendrin die deutsche Ruder<br />
Junioren Nationalmannschaft. Eine ganz besondere Ehre kam meiner Vierermannschaft<br />
zu teil. Wir sollten die Fackel auf ihrem Weg durch Berlin zum Bundestag<br />
rudern! Die Aufregung war groß! Es konnte ja doch einiges schief gehen.<br />
Ein ganzes Schiff mit Presseleuten fuhr hinter uns her, knipste hunderte Fotos<br />
und filmte. Gott sei Dank klappte alles und wir konnten die Fackel heil und vor<br />
allem brennend übergeben. Am Brandenburger Tor angekommen, wurde das olympische<br />
Feuer entzündet und die deutsche Mannschaft für Singapur verabschiedet.<br />
Unter den rund 70 jungen Sportlern auch 2 Ruderer. Für alle war dieser Tag<br />
eine willkommene Abwechslung vom Trainingslageralltag.<br />
Doch langsam wuchs die Spannung unter uns. Die Abreise nach Racice, Austragungsort<br />
der Juniorenweltmeisterschaft <strong>2010</strong>, stand kurz bevor. Als es dann soweit<br />
war, konnten wir es kaum noch erwarten. Jeder freute sich auf die Rennen,<br />
wenn auch mit Anspannung. Zu der Woche in Racice bleibt eigentlich nur zu sagen,<br />
dass es eine alles in allem geile Woche für meinen Vierer war. Die Trainingseinheiten<br />
liefen besser denn je. In den Belastungen fuhren wir gute Zeiten und<br />
im Vergleich zu den Gegnerinnen konnte man sehen, dass wir uns durchaus nicht<br />
zu verstecken brauchten. Doch trotzdem war es eine riesige Überraschung, als<br />
wir unseren Vorlauf mit so deutlichen 14 Sekunden gewannen. Die Freude war<br />
groß, aber die Nervosität für das bald anstehende Finale somit noch größer, würden<br />
wir doch jetzt als Favoritinnen ins Rennen gehen. Am Vorabend des Finaltags<br />
war es zum ersten Mal seit 5 Wochen ganz still beim Abendessen. Zum Finale<br />
selbst muss ich eigentlich nicht viel sagen. Es war das bestimmt schönste<br />
Rennen meiner bisherigen Ruderlaufbahn. Allerdings auch das Nasseste. Das<br />
Wetter meinte es am Finaltag nicht gut mit uns. Es schüttete wie aus Eimern.<br />
Noch am Start haben wir mit Schwämmen das Wasser aus dem Boot geschöpft.<br />
Das konnte uns jedoch nicht einschüchtern. Schnell legten wir uns in Führung.<br />
Von da an hieß es nur Beine treten, Nerven und Konzentration beieinander halten<br />
und den Abstand halten. 200 Meter vor dem Ziel wussten wir: Die kriegen uns<br />
nicht mehr! Von den Anfeuerungen der Zuschauer auf der Tribüne getragen,<br />
fuhren wir als erste durchs Ziel. Es war ein wirklich unbeschreibliches Gefühl<br />
ganz oben auf dem Treppchen mit einer Goldmedallie um den Hals zu stehen, die<br />
Nationalhymne zu hören und einfach zu wissen, dass man es geschafft hatte.<br />
Neben dem Titelgewinn war die Atmosphäre und das Zusammentreffen so vieler<br />
Nationen auf dem Regattaplatz einer solchen Meisterschaft ein beeindruckendes<br />
Erlebnis.<br />
Ich denke, das sind Erfahrungen, die macht man fürs Leben. Im Großen und Ganzen<br />
war es eine sehr gelungene WM für die deutsche Mannschaft. Wir konnten 3<br />
Bronze-, 2 Silber- und 5 Goldmedallien feiern. Und gefeiert haben wir ausgiebig<br />
an unserem letzten Abend. <br />
...Fortsetzung<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
Seite 52 ________________ <strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in Berlin nicht nur für JWM trainierte,<br />
sondern auch viele gute Freunde gewonnen habe. Die gesamte Mannschaft ist<br />
innerhalb der langen Zeit zusammen gewachsen. Wir haben zusammen gewohnt,<br />
trainiert, gegessen und gelacht.<br />
Weiter habe ich gelernt, was es heißt sich unter großem Leistungsdruck immer<br />
wieder neu zu motivieren, persönliche, physische Grenzen immer weiter rauszuschieben<br />
und trotz aller Schmerzen und Anstrengung<br />
jede Einheit konsequent durchzuziehen. Dabei stößt<br />
jeder in Berlin einmal oder mehrmals an sein Limit!<br />
Ich bin froh diese Erfahrungen gemacht zu haben<br />
und hoffe deshalb auch sehr, sie nächstes Jahr noch<br />
einmal machen zu können.<br />
An dieser Stelle möchte ich einmal dem Verein für<br />
seine Unterstützung des Rennsports danken. Die<br />
Möglichkeit des täglichen Trainings bildet die Grundlage<br />
zu solchen Erfolgen und Erlebnissen. Des Weiteren<br />
möchte ich mich noch einmal für den herzlichen<br />
Empfang am Bootshaus bedanken. Die große Begeisterung<br />
über meinen Titelgewinn hat mich ehrlich überrascht<br />
aber auch sehr gefreut!<br />
Besonders wichtig ist mir allerdings, zu erwähnen,<br />
dass diese Erfolge nicht ohne Trainer zu erreichen sind. Andi & Christian tragen<br />
maßgeblich zu all unseren Erfolgen bei. Ihr wisst, dass wir euch dankbar sind,<br />
für all die Geduld und Zeit, die ihr investiert. Daher und sicherlich auch im Namen<br />
aller Rennsportler ein dickes DANKE! <br />
Stephanie Hang<br />
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<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 53<br />
Gegen den Wind und durch die Wellen –<br />
Abrudern am 30.10.<strong>2010</strong><br />
Rudert unser Vorsitzender eigentlich? Zugegeben, eine vermessene Frage. Aber<br />
immer wieder hört man an diesem Samstagmittag ähnlich dreiste Kommentare<br />
über den Hof schallen: „Andreas, Du hast auch eine Hose zum rudern?“ Oder:<br />
„So kennt man Dich ja gar nicht!“ Man kennt ihn als Trainer, der Weltmeisterinnen<br />
macht. Als Motorbootfahrer mit Megafon. Als feierlich gekleideten Vorsitzenden<br />
von der Mitgliederversammlung. Doch heute zeigt er sich so manchem<br />
versprengten Breitensportler wie mir zum ersten Mal von seiner sportlichen Seite.<br />
Beim Abrudern darf ich sogar ein Boot mit ihm teilen…<br />
Es ist ein<br />
Herbsttag wie<br />
aus dem Bilderbuch:<br />
klare<br />
Luft, buntes<br />
Laub in der<br />
Sonne und ein<br />
ziemlich heftiger<br />
Wind. Immer<br />
wieder<br />
türmen sich<br />
dunkle Wolken<br />
am Horizont zu<br />
einer dunklen<br />
Wand. Doch<br />
davon lassen<br />
sich nicht viele<br />
Mitglieder abhalten. Massenandrang - erst vor der Bootshalle, dann am Steg.<br />
Ich glaube fünf Vierer haben wir vollbekommen. Oder waren es sogar noch mehr<br />
Boote? Auf jeden Fall dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich auf dem<br />
Wasser sind. Und tatsächlich - natürlich war es nicht anders zu erwarten - Andreas<br />
kann rudern! Mit einem ruhigen, konstanten Schlag fährt er uns bis in die<br />
Königsklinger Aue. Genauer gesagt: gesteuert hat unser Boot eigentlich eine junge<br />
Nachwuchskraft Jonas Gaßel – vielen Dank noch einmal dafür.<br />
Das Wasser war dem Wind entsprechend extrem unruhig. Immer wieder<br />
schwappt es über die Bordwand. Mal von links, mal von rechts. Die Abdeckung<br />
bleibt trocken – sie liegt im Bootshaus. Unser Schlagmann lässt sich nicht beirren<br />
und nach einem kilometerlangen Kampf gegen die Strömung erreiche ich zum<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
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ersten mal die Königsklinger Aue. Dort warten schon einige Boote. Wir halten einen<br />
Plausch, tauschen ein paar Frotzeleien aus und freuen uns auf der Rückfahrt<br />
über den abgeflauten Wind. Stellenweise ist das Wasser spiegelglatt. Wir müssen<br />
uns weniger mit der Strömung beschäftigen und können mehr die Landschaft<br />
genießen.<br />
Im Hafen wiederholt sich dann das Spiel: Wer darf als Erster? Da wird überholt,<br />
um die Pole Position gekämpft oder taktisch eine Lücke zwischen dem<br />
nächsten Boot und dem Steg gesucht. Früher oder später steigen alle heil, aber<br />
etwas ermattet aus den Booten und freuen sich auf den geselligen Teil des Tages.<br />
Für Schönwetterruderer und Frostbeulen wie mich ist das Abrudern tatsächlich<br />
so eine Art Saisonabschluss. Wie jedes Jahr nehme ich mir auch für diesen Winter<br />
wieder fest vor, mich nicht von einstelligen Temperaturen – egal ob plus oder<br />
minus – von diesem schönen Sport abhalten zu lassen. Mal sehen, ob es diesmal<br />
klappt. Vielleicht sehen wir uns auf dem Wasser… vielleicht sogar vor dem nächsten<br />
Anrudern…<br />
Claudia Weiler<br />
Steuermannskurs 2011<br />
Es bleibt weiterhin ein festes Ziel des Vorstandes, dass alle Vereinskameraden an<br />
der theoretischen Ausbildung „Sicherheit auf dem Wasser“ teilnehmen. Als Weiterbildung<br />
ist der Kurs auch für erfahrene Ruderer immer wieder interessant.<br />
Jugendliche und erwachsenen Mitglieder die noch nie an einem Steuermannskurs<br />
teilgenommen haben und aktiv am Ruderbetrieb 2011 teilnehmen möchten ist dieser<br />
Kurs verpflichtend.<br />
Für den Kurs am Donnerstag, den 20.01.<strong>2010</strong> können wir eine Referentin der<br />
Wasserschutzpolizei Bingen im Bootshaus begrüßen.<br />
Vorstand bittet sehr herzlich um zahlreiches Erscheinen, es stehen zwei Termine<br />
zur Auswahl:<br />
Donnerstag, 20.01.2011 17:30 Uhr - 20:30 Uhr<br />
oder Montag, 24.01.2011 17:30 Uhr - 20:30 Uhr<br />
Anmeldungen werden gerne entgegen genommen.:<br />
Hans Groß, 2. Vorsitzender,<br />
email: zweiter@ruderverein-ingelheim.de<br />
Tel: 06725/1256<br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.
<strong>RudernewS</strong> 3/<strong>2010</strong> __ Seite 55<br />
Impressum:<br />
"<strong>RudernewS</strong>" - Mitteilungsblatt des <strong>Ruderverein</strong>s <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.<br />
20. Jahrgang Nr. 3/<strong>2010</strong> - November <strong>2010</strong> - Januar 2011.<br />
Erscheint dritteljährlich und wird kostenlos an Mitglieder und Freunde des RV<br />
<strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V. verteilt. Namentlich gezeichnete Beiträge sind Meinungsäußerungen<br />
der Verfasser. Diese müssen nicht identisch mit dem Standpunkt des<br />
Vorstandes oder der Redaktion sein.<br />
Herausgeber: <strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.<br />
Redaktion: Hans Groß, Claudia Weiler<br />
Inserate: Christa Loesch-Goldschmidt<br />
Layout: Hans Groß, Claudia Weiler<br />
Druck: ECKOLDT – ideenfabrik für medien & druck, <strong>Ingelheim</strong><br />
Versand: Renate Burchards, Reinhild Haffner, Christa Loesch-<br />
Goldschmidt<br />
Auflage: 220 Exemplare<br />
<strong>Ingelheim</strong> am Rhein, 06.12.<strong>2010</strong><br />
<strong>Ruderverein</strong> <strong>Ingelheim</strong> <strong>1920</strong> e.V.