27.11.2013 Aufrufe

Wildes Mostviertel 2013

Etwa unter Wasser beim Fluss- oder Seetauchenin der Erlauf oder im Lunzer See.Oder bei einer Ballonfahrt, bei der sich dielandschaftliche Vielfalt des Mostviertelsschön übersichtlich präsentiert. Da zeigtes sich in seiner ganzen Pracht von „mild“bis „wild“ und bietet Anregungen für Jungund Alt, sich das nächste Mostviertel-Abenteuer auszusuchen.Mildere Unterhaltung findet man beiden zahlreichen Veranstaltungen, beidenen sich auch Schmankerln aus derRegion verkosten lassen. Mit der WildenWunder Card kann man viele davon gratisbesuchen.

Etwa unter Wasser beim Fluss- oder Seetauchenin der Erlauf oder im Lunzer See.Oder bei einer Ballonfahrt, bei der sich dielandschaftliche Vielfalt des Mostviertelsschön übersichtlich präsentiert. Da zeigtes sich in seiner ganzen Pracht von „mild“bis „wild“ und bietet Anregungen für Jungund Alt, sich das nächste Mostviertel-Abenteuer auszusuchen.Mildere Unterhaltung findet man beiden zahlreichen Veranstaltungen, beidenen sich auch Schmankerln aus derRegion verkosten lassen. Mit der WildenWunder Card kann man viele davon gratisbesuchen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

mostviertel<br />

Reisen zum Leben am Land<br />

<strong>Wildes</strong> <strong>Mostviertel</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Niederösterreich<br />

Fluss- und Seetauchen<br />

Ballonfahren<br />

EnergyCamps<br />

Alpenhotel Gösing<br />

Maharadschas<br />

Genusspilgern<br />

Fliegenfischen<br />

Urlaub am Bauernhof<br />

Zwei Bürgermeister<br />

Ein englisches Fräulein<br />

Essen wie ein Kaiser<br />

Weiße Tiger<br />

Suppenfeen & Winzer<br />

Maria Gamsjäger-Segl<br />

Flusstaucherin<br />

Europäischer Landwirtschaftsfonds für für die die<br />

Entwicklung des ländlichen Raums: Hier Hier<br />

investiert Europa in die ländlichen Gebiete.<br />

mostviertel · 1


<strong>Wildes</strong> <strong>Mostviertel</strong> <strong>2013</strong><br />

Donau<br />

St. Valentin<br />

Zeillern<br />

Donau Danube<br />

Ardagger<br />

Amstetten<br />

Haag<br />

Oed-Öhling<br />

Weistrach<br />

Neuhofen<br />

Seitenstettentten<br />

a.d.Ybbsa<br />

Biberbach<br />

Waidhofen<br />

Ybbsitz<br />

Natur- und<br />

Moststraße Erlebnispark<br />

Buchenberg<br />

Göstling<br />

Solebad<br />

Göstling<br />

Hollenstein<br />

Palfau<br />

Hochkar<br />

Wasserloch-<br />

1808<br />

klamm<br />

<strong>Mostviertel</strong><br />

kl. Erlauf<br />

Hochmoor<br />

Leckermoos<br />

Wieselburg<br />

Ybbs<br />

Melker<br />

Alpenvorland<br />

Melk<br />

Erlauf<br />

Melk<br />

Scheibbs<br />

Kirchberg<br />

Pielach<br />

Donau<br />

Kuffern<br />

Herzogenburg<br />

Dunkelsteinerwald<br />

Ober-<br />

Schallaburg Grafendorf<br />

St. Leonhard<br />

am Forst<br />

Ruprechtshofen<br />

Mank<br />

Nußdorf<br />

o.d.Traisen<br />

Traisen<br />

Reinsberg<br />

Frankenfels<br />

Gaming<br />

Türnitzz<br />

Tirolerkogel<br />

og<br />

1377<br />

Lackenhof Puchenstuben<br />

b<br />

Lunz<br />

St. am See Gösing<br />

. Aegyd<br />

Annaberg<br />

Lunzer<br />

Mitterbach<br />

See<br />

Ötscher<br />

Wildnisgebiet<br />

1892<br />

Dürrenstein<br />

Kernhof<br />

Erlaufsee<br />

Mariazeller<br />

Mariazell<br />

Göller<br />

Bürgeralpe<br />

1766<br />

Gemeindealpe<br />

1270<br />

1626 Naturpark<br />

Kulturpark Ötscher-<br />

Eisenstraße Tormäuer<br />

Traisental-<br />

Donauland<br />

Traismauer<br />

Viehofner See<br />

Ratzersdorfer See<br />

St. Pölten<br />

Wilhelmsburg<br />

Hofstetten-Grünau<br />

Rabenstein<br />

Lilienfeld<br />

Hainfeld<br />

Gippel<br />

l<br />

1669<br />

Gölsen<br />

Muckenkogel<br />

M<br />

1248<br />

Pielachtal<br />

Traisen-<br />

Gölsental<br />

Elsbeere-<br />

Wienerwald<br />

Bäuerliche Vierkanthöfe<br />

an der Moststraße<br />

Schmieden<br />

im Kulturpark<br />

Eisenstraße<br />

Mariazellerbahn<br />

(Himmelstreppe) von<br />

St. Pölten nach Mariazell azell<br />

Ötscherlandexpress<br />

von Kienberg nach Göstling<br />

Traisental-Radweg<br />

von der Donau bis nach<br />

Mariazell<br />

Mostbirne<br />

Die Frucht, die der<br />

Region den Namen gibt<br />

Weinbau<br />

in der Region<br />

Traisental-<br />

Donauland<br />

Wildfrüchte<br />

des <strong>Mostviertel</strong>s: Dirndl,<br />

Elsbeere und Wildrose<br />

2 · mostviertel<br />

<strong>Mostviertel</strong> Tourismus GmbH | 3250 Wieselburg, Österreich | Adalbert-Stifter-Straße 4<br />

Tel.: +43 (0)7416/521 91 | E-Mail: info@mostviertel.at | www.mostviertel.info<br />

Unsere Öffnungszeiten: Mo–Do 9.00–16.30 Uhr, Fr 9.00–12.30 Uhr<br />

Alle Angaben wurden mit großer Sorgfalt erhoben, erfolgen jedoch ohne Gewähr<br />

und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.


Die 10 Regionen des <strong>Mostviertel</strong>s<br />

Michaela Hinterholzer, Landtagsabgeordnete<br />

und Vorsitzende von <strong>Mostviertel</strong><br />

Tourismus, und Andreas Purt, Geschäftsführer<br />

von <strong>Mostviertel</strong> Tourismus, laden zu<br />

„Reisen zum Leben am Land“ ein.<br />

Wild oder mild?<br />

1. Die Moststraße<br />

200 Kilometer lang schlängelt sich die<br />

Moststraße durchs sanft hügelige Land der<br />

Mostbirnbäume. Genießer schätzen die<br />

edlen Brände und die seltenen, sortenreinen<br />

Birnenmoste. www.moststrasse.at<br />

6. Pielachtal<br />

Bekannt ist das „Tal der Dirndln“ für die<br />

roten Dirndl-Früchte. Die Bilderbuchlandschaft<br />

lässt sich beim Wandern oder<br />

bei Fahrten mit der Mariazellerbahn<br />

erkunden. www.pielachtal.info<br />

Geblüht hat es schon, das <strong>Mostviertel</strong>.<br />

Und heuer war die Mostbirnenblüte<br />

unglaublich spektakulär. Vielleicht lag<br />

es am langen Winter, dass sie einem so<br />

schön vorkam. Jetzt jedenfalls ist das<br />

<strong>Mostviertel</strong> bereit für alles, was man neudeutsch<br />

Outdoor-Aktivitäten nennt. In dieser<br />

Ausgabe schlagen wir Möglichkeiten<br />

vor, das „Wilde <strong>Mostviertel</strong>“ zu erleben.<br />

2. Kulturpark Eisenstraße<br />

In der wild-alpinen Bergwelt, wo einst<br />

Schmiede, Köhler und Holzfäller arbeiteten,<br />

können sich Besucher heute auf spannende<br />

Zeitreisen begeben und alle fünf Elemente<br />

auf unterschiedliche Weise erleben.<br />

www.eisenstrasse.info<br />

7. Traisen-Gölsental<br />

Durch Österreichs waldreichste Gegend<br />

verlaufen zwei Pilgerwege: die Via Sacra<br />

und der Wiener Wallfahrer weg. Radwege<br />

begleiten die Traisen (111 km lang) und<br />

die Gölsen (20 km lang). www.viasacra.at,<br />

www.traisentalradweg.at<br />

Coverfoto und Editorialfoto: Weinfranz. Karte und Illustrationen: Typisch Beton<br />

3. Naturpark Ötscher-Tormäuer<br />

Rund um den fast 2.000 Meter hohen<br />

Ötscher erstreckt sich der größte Naturpark<br />

Niederösterreichs. Charakteristisch<br />

sind tiefe Schluchten wie die bekannten<br />

Ötschergräben, bizarre Felsen, Wasserfälle<br />

und Wälder. www.naturpark-oetscher.at<br />

4. St. Pölten<br />

St. Pölten, die Landeshauptstadt von<br />

Niederösterreich, ist eine rege Kulturstadt.<br />

Barock und Jugendstil prägen das<br />

Stadtzentrum. Im Regierungsviertel und<br />

Kulturbezirk überrascht zeitgenössische<br />

Architektur. www.st-poelten.gv.at<br />

5. Traisental-Donauland<br />

In der verführerischen Rad- und Weinregion<br />

des <strong>Mostviertel</strong>s gedeihen vorwiegend<br />

Weißweintrauben. Internationale<br />

Aufmerk samkeit wecken vor allem die<br />

puristisch-eleganten Grünen Veltliner mit<br />

mineralischer Note. www.traisental.info<br />

Impressum<br />

8. Dunkelsteinerwald<br />

Steile Abhänge an der Donau mit<br />

grandiosen Ausblicken über das Donautal<br />

und das Alpenvorland, Äcker, stille Wälder,<br />

sagenhafte Ruinen und vor allem Wildrosen<br />

und Hagebutten kennzeichnen die<br />

Region. www.arge-dunkelsteinerwald.at<br />

9. Elsbeere-Wienerwald<br />

Wo das <strong>Mostviertel</strong> an den Wienerwald<br />

grenzt, sind die Elsbeeren zuhause. Die<br />

bräunlich-roten Früchte werden zu exquisiten<br />

Bränden veredelt. Sie wachsen auf<br />

hohen Bäumen, die auf sonnigen Wiesen<br />

stehen. www.elsbeere-wienerwald.info<br />

10. Melker Alpenvorland<br />

Fruchtbare Felder, sanft geschwungene<br />

Hügel, blühende Wiesen und beweidete<br />

Almen erfreuen Wanderer und Radfahrer.<br />

Kulturelles Zentrum ist das weithin sichtbare<br />

Renaissanceschloss Schallaburg.<br />

www.schallaburg.at<br />

Herausgeber <strong>Mostviertel</strong> Tourismus GmbH<br />

Adalbert-Stifter-Straße 4, 3250 Wieselburg T: 07416/521 91, E-Mail: info@mostviertel.at<br />

Medieninhaber, Konzept, Redaktion und Herstellung: Falter Verlagsgesellschaft m. b. H.<br />

Bereich Corporate Publishing, Marc-Aurel-Straße 9, 1011 Wien<br />

T: 01/536 60-0 E: magazine@falter.at, Fotografie: Franz Weingartner, www.weinfranz.at<br />

Offenlegung: Die Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz ist unter<br />

www.falter.at/offenlegung/falter-verlag ständig abrufbar<br />

Etwa unter Wasser beim Fluss- oder Seetauchen<br />

in der Erlauf oder im Lunzer See.<br />

Oder bei einer Ballonfahrt, bei der sich die<br />

landschaftliche Vielfalt des <strong>Mostviertel</strong>s<br />

schön übersichtlich präsentiert. Da zeigt<br />

es sich in seiner ganzen Pracht von „mild“<br />

bis „wild“ und bietet Anregungen für Jung<br />

und Alt, sich das nächste <strong>Mostviertel</strong>-<br />

Abenteuer auszusuchen.<br />

Mildere Unterhaltung findet man bei<br />

den zahlreichen Veranstaltungen, bei<br />

denen sich auch Schmankerln aus der<br />

Region verkosten lassen. Mit der Wilden<br />

Wunder Card kann man viele davon gratis<br />

besuchen.<br />

Im <strong>Mostviertel</strong> empfangen einen die<br />

Menschen mit ihrem trockenen Humor<br />

– vor allem aber mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />

aus der Region. Ja, man schätzt<br />

die eigenen Ressourcen hier immer mehr<br />

und setzt, was sich an Feinem daraus<br />

zubereiten lässt, gern den Gästen vor.<br />

Natürlich findet der von Abenteuer und<br />

Essen erfüllte Gast dann auch die entsprechenden<br />

Übernachtungsmöglichkeiten,<br />

etwa in den beliebten „Genießerzimmern“,<br />

in jedem Fall aber charmant von seinen<br />

Gastgebern betreut.<br />

Jetzt bleibt uns nur noch, den Besuch<br />

im <strong>Mostviertel</strong> zu empfehlen, um seine<br />

wilden und milden Seiten selbst zu entdecken.<br />

Schreiben Sie uns davon, wir freuen<br />

uns darüber! www.mostviertel.info<br />

mostviertel · 3


<strong>Wildes</strong><br />

<strong>Mostviertel</strong><br />

Die Wilde Wunder Card<br />

erhalten Gäste im <strong>Mostviertel</strong> kostenlos in<br />

67 Betrieben ab der ersten Nächtigung. Mit<br />

der „Wilde Wunder Card“ kann man 45 Ausflugsziele<br />

im <strong>Mostviertel</strong> gratis besuchen.<br />

Außerdem erhält man damit auch andere<br />

Vergünstigungen. Die hier vorgestellten<br />

Ausflugsziele fallen alle in den Wirkungsbereich<br />

der „Wilde Wunder Card“.<br />

www.wildewunder.at<br />

„Gipfelklänge“ im <strong>Mostviertel</strong><br />

Zum Auftakt der Wandersaison<br />

veranstaltet <strong>Mostviertel</strong> Tourismus am<br />

8. und 9. Juni <strong>2013</strong> gemeinsam mit dem<br />

„wellenklaenge“-Festival in Lunz am See<br />

auch heuer wieder Konzerte an ungewöhnlichen<br />

Plätzen in der Mostviertler Bergwelt.<br />

Mit der Wilde Wunder Card sind diese<br />

Musikveranstaltungen gratis.<br />

www.gipfelklaenge.at<br />

Mit dem Elektrobike unterwegs<br />

Hochkar & Königsberg 3 Stunden<br />

Elektrobike nach tel. Anmeldung. 1. Mai bis<br />

1. Okt., tägl. 9–19 Uhr. Preis € 10,–/€ 10,–<br />

Verleih Lunz Tankstelle AWI DISKONT,<br />

Gewerbestraße 1, Tel. 07486/800 78.<br />

Verleih Göstling Solebad, Oberkogelsbach 21<br />

Tel. 07484/253 53. Verleih Hollenstein<br />

Gasthof zur Traube, Dorf 2, Tel. 07445/214.<br />

Mariazellerland 2 Stunden Elektrobike<br />

nach tel. Anmeldung. 1. Mai bis 1. Oktober,<br />

tägl. 9–19 Uhr. Preis € 19,–/€ 19,–.<br />

Verleih Mariazell: Familie Meduna, Wiener<br />

Neustädterstr. 1, Tel. 03882/347 44.<br />

Mit der Wilde Wunder Card ist je eine Fahrt<br />

am Hochar und im Mariazellerland gratis.<br />

www.elektro-bikes.at<br />

Weinfranz<br />

Mit der Seilbahn auf die<br />

Mariazeller Bürgeralpe<br />

Von der nur wenige Minuten von der<br />

Basilika entfernten Talstation geht es in Panoramagondeln<br />

(auch für Kinderwagen und<br />

Rollstuhl) auf die Bürgeralpe. Dazu ein Tipp:<br />

die Erlebniswelt Holzknechtland.<br />

27. April bis 27. Oktober 9–17 Uhr. Preis<br />

Erw. € 13,90, Kinder (4 bis 15 Jahre) € 8,90.<br />

Mariazell, Tel. 03882/25 55. Mit der Wilde<br />

Wunder Card ist eine Berg- & Talfahrt gratis.<br />

www.mariazell-buergeralpe.at<br />

Liftfahrt auf den Großen Ötscher<br />

Berg- und Talfahrt mit Doppelsessel von<br />

Lackenhof aus.<br />

Termine Sommer 30. Mai bis 2. Juni, 8., 9.,<br />

15., 16. Juni, 22. Juni bis 15. Sept. 8.30–<br />

12.15 und 13–16.30 Uhr.<br />

Termine Herbst 21., 22., 28., 29. September<br />

und 5., 6., 12., 13., 19., 20., 26., 27. Okt.<br />

8.30–12.15 und 13–16.30 Uhr.<br />

Preis Erw. € 14,–, Kinder (6 bis 15 J.) € 8,–.<br />

Mit WW-Card gratis. Lackenhof, Weitental<br />

51, Tel. 07480/53 54. www.oetscher.at<br />

4 · mostviertel


Wasserlochklamm in Palfau<br />

Fünf prächtige Wasserfälle und die<br />

Riesenkarstquelle des Palfauer Wasserlochs<br />

machen die Wasserlochklamm<br />

südöstlich des Hochkars zu einem<br />

beeindruckenden Erlebnis.<br />

Mai bis Oktober 9–17 Uhr.<br />

Eintritt: Erw. € 5,50<br />

Kinder (4 bis 15 J.) € 3,–<br />

Mit der Wilde Wunder Card ist der<br />

(einmalige) Besuch der Klamm gratis.<br />

Palfau, Nr. 1, Tel. 03638/722<br />

www.wasserloch.at<br />

Ybbstaler<br />

Solebad Göstling<br />

Es bietet 4 Becken (Außen-, Erlebnis-,<br />

Sport-, Therapie- und Kinderbecken).<br />

Öffnungszeiten So bis Do 9–22, Fr, Sa und<br />

vor Feiertagen 9–23 Uhr.<br />

Eintritt Erw. € 10,90, Kinder (6 bis 15 Jahre)<br />

€ 7,50, (unter 6 Jahre) € 1,50. Mit der<br />

WW-Card ist ein 4-stündiger Besuch gratis<br />

– Sauna gegen Aufzahlung. Göstling,<br />

Oberkogelsbach 21, Tel. 07484/253 53-0.<br />

www.ybbstaler-solebad.at<br />

Hochmoor Leckermoos,<br />

Schutzgebiet Dürrenstein<br />

Exkursion durch eines der größten und<br />

schönsten Hochmoore Niederösterreichs<br />

beim größten Urwald Österreichs.<br />

Termine 1. Mai bis 31. Oktober, Mi 9 Uhr,<br />

Fr 15.30 Uhr (nach tel. Voranmeldung).<br />

Preis Erw. € 5,–, Kinder (4 bis 15 J.) € 2,–.<br />

Mit der Wilde Wunder Card ist die<br />

Exkursion ins Hochmoor gratis.<br />

Ablass-Hof, Familie Zettel, Tel. 07484/24 22.<br />

www.wildnisgebiet.at<br />

Natur- und Erlebnispark<br />

Buchenberg<br />

Ein Tierpark mit Abenteuerspielplätzen,<br />

Erlebnis-Bauernhof, Alm und Quad-Racing.<br />

Zeit Mai bis September 9.30–19 Uhr, April<br />

und Oktober 10–18 Uhr. Für Feiern und<br />

Gruppen auf Anfrage ganzjährig geöffnet.<br />

Eintritt Erw. € 7,90, Kinder bis 15 J. € 4,90.<br />

Mit der Wilde Wunder Card ist ein Besuch<br />

gratis. Waidhofen/Ybbs, Rösselgraben 15,<br />

Tel. 0676/84 49 91-444.<br />

www.tierpark.at<br />

mostviertel · 5


Weinfranz<br />

6 · mostviertel


Österreichs größter Urwald<br />

Dürrenstein im <strong>Mostviertel</strong> ist das<br />

einzige inter national anerkannte<br />

Wildnisgebiet der Alpenrepublik.<br />

Ybbstalerhütte auf der Dürrensteinalm<br />

(1.343 Meter Seehöhe):<br />

Mai bis Ende Oktober. 4 Zimmerlager/<br />

Betten und 43 Schlafplätze auf<br />

Matratzenlagern. Die Familienhütte ist<br />

der richtige Ausgangspunkt für Touren<br />

rund um den Lunzer See.<br />

Tel. 0664/988 68 01<br />

www.ybbstalerhuette.at<br />

mostviertel · 7


Barbara Duras<br />

Aug in Aug mit der<br />

Schwimmen sollte man können“, sagt<br />

Maria Gamsjäger-Segl trocken. „Auch<br />

wenn man beim Tauchen hauptsächlich<br />

unter Wasser ist. Beim Tauchen in einem<br />

Fluss wie der Erlauf fühlt man die Strömung<br />

und ist ihr unmittelbar ausgesetzt.“<br />

Tauchen im Lunzer See oder in der<br />

Erlauf begeistert Maria Gamsjäger-<br />

Segl, die auch das Rote Meer von<br />

unten kennt. Mit ihrem Mann Werner<br />

und ihrer Tauchschule bietet sie das<br />

Erlebnis Flusstauchen an<br />

Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt<br />

Maria Gamsjäger-Segl seit 17 Jahren eine<br />

Tauchschule mit Verleih in St. Pölten. „Am<br />

Lunzer See bieten wir das komplette Freiwasser-Tauchprogramm<br />

nach zwei internationalen<br />

Ausbildungsorganisationen an,<br />

nämlich SSI und CMAS. Dieses Programm<br />

haben wir vor zwei Jahren um unsere Dive-<br />

Events in der Erlauf erweitert.“<br />

Die Tauchschule „St. Hippolyt“ stellt<br />

nach erfolgreichem Abschluss des<br />

Tauchkurses ein international gültiges<br />

Brevet aus. Das ist ein Nachweis über die<br />

jeweilige Tauchqualifikation, mit dem man<br />

Material und Pressluftflaschen ausborgen<br />

und benützen darf. Doch für das Tauchen<br />

im Fluss ist kein Tauchschein notwendig.<br />

„In der Erlauf brauchen wir nur einen<br />

Anzug und die ABC-Ausrüstung. Nein, das<br />

hat nichts mit dem Schutz vor Atomstrahlung<br />

oder Ähnlichem zu tun, unser ABC<br />

besteht aus Taucherbrille, Schnorchel und<br />

Flossen. Weil unsere heimischen Gewässer<br />

eher kalt sind, muss man auch einen<br />

dickeren Anzug tragen. Und, wie gesagt,<br />

schwimmen können.“<br />

Das Tauchen war zuerst nur ein<br />

gemeinsames Hobby mit ihrem Mann<br />

Werner. Bekannte von der Wasserrettung<br />

haben die beiden 1986 dazu animiert,<br />

eine Rettungsschwimmer-Ausbildung zu<br />

machen – ein erster Schritt zur eigenen<br />

Tauchschule. „Werner ist der Tauchlehrer<br />

bei uns. Ich begleite vor allem Tauchgänge<br />

von Menschen, die schon ausgebildet<br />

sind und unter Wasser etwas Spezielles<br />

sehen wollen. Und ich bin für das Notfallmanagement<br />

an Land zuständig, falls<br />

etwas passieren sollte. Bis jetzt ist nichts<br />

passiert. Vor drei Jahren konnten wir mit<br />

unseren Freunden, Bekannten und Schülern<br />

25 Jahre unfallfreies Tauchen feiern –<br />

8 · mostviertel


Flusstaucherin in der Erlauf<br />

Forelle<br />

Maria Gamsjäger-Segl liebt die<br />

Schönheit der Tauchgebiete im Roten<br />

Meer. Und doch ist sie auch von den<br />

Taucherlebnissen im Lunzer See oder<br />

in der Erlauf fasziniert<br />

Weinfranz<br />

und das ist bis heute so geblieben.“ Trotzdem<br />

ist Sicherheit ein wichtiges Thema<br />

beim Tauchen. „Doch wenn man alles<br />

beachtet, was man im Kurs lernt, kann<br />

keine Situation richtig gefährlich werden.“<br />

Gut geschult lässt sich die Schönheit der<br />

Freigewässer an der Eisenstraße ganz<br />

sorgenfrei genießen.<br />

Gesteinsformationen, die Beschaffenheit<br />

des Untergrundes und verschiedene Fische<br />

machen das sportliche Naturerlebnis für<br />

die Taucherin Gamsjäger-Segl einzigartig.<br />

„Das Rote Meer ist für mich weltweit<br />

das schönste Tauchrevier, weil es dort<br />

unglaublich viele Korallen und Fische zu<br />

sehen gibt. Mit dieser Farbenpracht können<br />

unsere heimischen Gewässer natürlich<br />

nicht mithalten. Die Flora und Fauna ist<br />

hier ganz anders.“ Trotzdem schwärmt sie<br />

fürs Tauchen in der Erlauf und im Lunzer<br />

See: „Wenn die Sonneneinstrahlung optimal<br />

passt und die Steilwand im Lunzer See<br />

vor einem liegt, ist das schon ein besonderer<br />

Moment. Oder wenn man am Grund<br />

ein kleines Boot findet, das noch niemand<br />

zuvor gesehen hat.“ Schwerelos kann man<br />

bis zu zehn Meter tiefe Gräben oder einen<br />

versunkenen Wald erkunden und sich<br />

beim Tauchen von einem Fischschwarm<br />

begleiten lassen. In den Gewässern des<br />

Erlauftals sind das vor allem Forellen,<br />

Äschen und Saiblinge. Dieser Fischbestand<br />

steht für eine gute Wasserqualität.<br />

Ab 1. Juni <strong>2013</strong> wird der „Tauchsport<br />

St. Hippolyt“ um eine fixe Tauchbasis am<br />

Lunzer See erweitert. Grundsätzlich kann<br />

von Mai bis Oktober getaucht werden.<br />

„Aber natürlich kommt es dabei stark auf<br />

Wetter und Wasserstand an und muss<br />

teilweise kurzfristig vor Ort entschieden<br />

werden.“ Bei guten Sichtwerten lassen<br />

sich im Wasser auch hervorragende Fotos<br />

machen. „Beim Tauchen kommt es wie<br />

beim Fotografieren auf die Beobachtungsgabe<br />

und die persönliche Einstellung an“,<br />

sagt die 53-jährige Taucherin. „Jedenfalls<br />

sieht und spürt man unter Wasser Dinge,<br />

die einem sonst verborgen bleiben.“<br />

www.tauchsport-st-hippolyt.at<br />

Reisetipp<br />

Lunz am See. Restaurant „Seeterrasse“<br />

mit Bootsverleih, Seepromenade 11,<br />

Tel. 07486/83 03.<br />

Festival wellenklaenge 5. bis 27. Juli <strong>2013</strong><br />

Veranstaltungsort: Seebühne, Seestraße 28<br />

Ersatzspielort: Lunzersaal, Schulstraße 5<br />

www.wellenklaenge.at<br />

mostviertel · 9


Weinfranz<br />

10 · mostviertel


„Beim Paragleiten bist du völlig allein<br />

in der Luft. Beim Ballonfahren kannst<br />

du die Freude teilen.“<br />

Andreas Simoner, Ballonfahrer<br />

mostviertel · 11


12 · mostviertel


Elisabeth Schepe<br />

Der Bauern in die Luft bringt<br />

Marbach, eine unauffällige Ortschaft<br />

an der kleinen Erlauf, ein paar Kilometer<br />

hinter Wieselburg. Im ersten Haus<br />

hinter dem Bahnübergang ist Andreas<br />

Simoner geboren. Heute ist er 44 und lebt<br />

immer noch hier – gemeinsam mit seiner<br />

Frau und den zwei kleinen Töchtern.<br />

Einst war Andreas Simoner auf<br />

Action aus, jetzt schätzt er das ruhige<br />

Ballonfahren über alles. Auch weil er<br />

damit anderen Menschen viel Freude<br />

bereiten kann<br />

Weinfranz<br />

Im Garten steht neben Pool, Teich und<br />

allerlei Kinderspielzeug auch Papas Büro.<br />

Klassisch – wenn da nicht Simoners Beruf<br />

wäre, der alles andere als bodenständig<br />

ist: Andreas Simoner arbeitet als Ballonpilot.<br />

Und ist darin ziemlich gut, was<br />

mehrere Staats- und Landesmeistertitel<br />

bestätigen.<br />

Aber zurück zum Anfang: Simoner,<br />

früher ein begeisterter Paragleiter, wollte<br />

eigentlich nur dem Nachbarn, der schon<br />

lange Ballonfahrten organisierte, bei<br />

einer Alpenüberquerung aushelfen. Doch<br />

es blieb nicht bei einer Fahrt, eine neue<br />

Leidenschaft hatte ihn gepackt.<br />

Heute führt er das Unternehmen<br />

„mostviertel ballooning“ mit drei<br />

Heißluftballons und hat als Pilot bereits<br />

um die 2.000 Passagiere durch die Lüfte<br />

befördert. Sei es bei Alpenüberquerungen,<br />

z. B. von Bad Tölz nach Verona, bei Hochzeitsfahrten<br />

oder bei einer klassischen<br />

<strong>Mostviertel</strong>-Ballonfahrt etwa über den<br />

Kulturpark Eisenstraße – die Arbeit mit<br />

den Menschen macht dem ehemaligen<br />

Einzelsportler Spaß: „Beim Paragleiten<br />

bist du völlig allein in der Luft. Heute kann<br />

ich die Freude teilen, bringe 80-jährige<br />

Bauern zum ersten Mal in die Luft und<br />

erlebe ihre Begeisterung mit.“<br />

Statt Action zählt beim Ballonfahren<br />

der Blick für die Natur – ein Sport für<br />

Genießer, nicht unbedingt für Adrenalin-<br />

Ballonfahren ist eher ein Sport für Genießer als für Adrenalin-Junkies<br />

Junkies. Und trotzdem hat Simoner das<br />

Bungy Jumping und Paragleiten dagegen<br />

eingetauscht: „Früher hab’ ich geglaubt,<br />

Ballonfahren sei viel zu fad. Ich bin eines<br />

Besseren belehrt worden.“ Frei wie der<br />

Wind sei man dort oben, sagt er. Keine<br />

lästigen Motorengeräusche, keine Turbulenzen,<br />

der Ballon gleitet immer mit dem<br />

Wind. „Man könnte während der ganzen<br />

Fahrt Kaffee trinken, ohne dass die Tasse<br />

überlaufen würde.“<br />

Gefährlich würde es nur, wenn sich<br />

Piloten zu wenig mit dem Wetter beschäftigen.<br />

„Ein herannahendes Gewitter oder<br />

einen Sturm zu übersehen, wäre lebensgefährlich.“<br />

Nach den vielen Touren ist<br />

Simoner immer noch unfallfrei. Mit dem<br />

Ballon hat er schon viele Länder bis nach<br />

Australien bereist. „Die Lebensqualität<br />

im <strong>Mostviertel</strong> würde ich aber gegen<br />

nichts eintauschen“. Von oben betrachtet,<br />

sind es die kultivierten Felder und die<br />

Vierkanthöfe mit den kleinen Obstgärten<br />

davor, die für Simoner den Reiz der Region<br />

ausmachen. „Südlich vom Ötscher sieht<br />

man vom Ballon aus Urwälder, Gräben,<br />

Schluchten und Wasserfälle, also die wilde<br />

Seite des <strong>Mostviertel</strong>s im Kulturpark Eisenstraße.“<br />

Simoner strahlt, wenn er von den<br />

Weiten erzählt, die er an klaren Tagen<br />

hoch oben vom Ballon aus überblicken<br />

kann, und schwärmt von seinem ganz<br />

großen Ziel: „Mit 80 Jahren will ich meine<br />

letzte Ballonfahrt machen.“<br />

Reisetipp<br />

<strong>Mostviertel</strong>-Ballonfahrt (Fahrt 1 bis 1,5,<br />

Gesamtdauer rund 5 Stunden). Start in<br />

Wieselburg-Land mit 3 bis 6 Passagieren.<br />

Kinder ab 10 Jahren, 130 cm Körpergröße.<br />

Preis p. P. € 280,–; ab 5 Personen € 250 –<br />

Kinderermäßigung (50 Prozent bei Buchung).<br />

Buchbar bei <strong>Mostviertel</strong> Tourismus.<br />

www. mostviertel.info<br />

mostviertel · 13


Matthias Köb<br />

Wenn dich die<br />

Ringelnatter angackt<br />

Die Kochgruppe, eine von vier Gruppen<br />

im EnergyCamp, sorgt mit einem<br />

Solarkocher für das Essen<br />

14 · mostviertel


Manfred Duchkowitsch vermittelt<br />

gern: einerseits Basiswissen der Biologie –<br />

er ist diplomierter Zoologe –, am liebsten<br />

aber doch Praxiswissen zum Thema erneuerbare<br />

Energie. Seiner Einschätzung nach<br />

ist das Wissen über diese zwar vorhanden<br />

und auch Thema im medialen Diskurs,<br />

kratzt dort aber wie auch in den Köpfen<br />

der Menschen nur an der Oberfläche. „Es<br />

ist nichts, was man sieht und angreifen<br />

kann.“ Und Greifbares verstünden die<br />

Menschen eben besser, insbesondere<br />

die Kinder. „Wenn dich eine Ringelnatter<br />

angackt, ist das zwar ein wenig eklig, aber<br />

ein intensives Naturerlebnis“, schildert der<br />

bald 40-Jährige.<br />

Manfred Duchkowitsch vermittelt Kindern die Bedeutung von Energie<br />

In den EnergyCamps im Pielachtal<br />

dürfen die Kinder nicht nur, sie sollen<br />

sogar Energie verbrauchen. Nur<br />

müssen sie diese halt selbst erzeugen<br />

Ähnlich intensive Erlebnisse vermisst<br />

Duchkowitsch beim Thema Energieverbrauch.<br />

„Das checkt keiner. Energie heißt<br />

für uns, dass wir unser Handy aufladen<br />

können.“ Dem entgegenzuwirken versucht<br />

man in der mittlerweile dritten Saison<br />

im EnergyCamp im Pielachtal. Als „der<br />

Mann, der es auf die Wiese gebracht hat“,<br />

zählt Duchkowitsch zu den Gründungsmitgliedern<br />

der Camps, die als Projekt<br />

der Universität für Bodenkultur über das<br />

Südburgenland ihren Weg ins Pielachtal<br />

gefunden haben. An den fünf wechselnden<br />

Standorten in Kirchberg, Frankenfels,<br />

Rabenstein, Hofstetten-Grünau und<br />

Weinburg werden Kinder im Alter von<br />

12 bis 16 Jahren mit dem Thema Energie<br />

konfrontiert. Verzichtet wird dabei auf den<br />

sprichwörtlich erhobenen Zeigefinger.<br />

„Wir sagen nicht: Spart Energie! Wir<br />

sagen: Verbraucht Energie! Ihr braucht<br />

sie zum Leben. Nur müsst ihr sie im Camp<br />

selbst erzeugen“, erklärt Duchkowitsch.<br />

Eingeteilt in vier Kleingruppen, sorgt die<br />

Kochgruppe mit einem Solarkocher für das<br />

Essen, die Akkus für Laptop, Handy und<br />

Kamera der Mediengruppe werden mit<br />

Windrad und handbetriebenem Generator<br />

geladen und in der Experimentiergruppe<br />

finden die Jugendlichen heraus, warum<br />

das überhaupt funktioniert.<br />

Die Entertainmentgruppe gestaltet ein<br />

Abendprogramm zum Thema Energie.<br />

Da gibt es dann alles von „ Pielachtals<br />

Next Energy Model“ bis hin zu einer<br />

„ Energieolympiade“. Erledigt werden die<br />

Aufgaben – wenn nötig mit dem Knowhow<br />

der Betreuer – in Eigenregie. Neben<br />

dem Energieaspekt sammeln die Kinder<br />

auch Erfahrungen im Hinblick auf Gruppendynamik<br />

und Sozialverhalten.<br />

Mit der kommenden Saison werden die<br />

Camps im Pielachtal auch erstmals als<br />

Teambuilding-Camps für Firmen angeboten.<br />

„Bei den Kindern steht der Energieaspekt<br />

im Vordergrund und das Thema<br />

Gruppendynamik kommt hinzu, bei den<br />

Erwachsenencamps wird der Schwerpunkt<br />

naturgemäß auf den Gruppenthemen liegen<br />

und das Selbstversorgersetting bildet<br />

den Rahmen“, erklärt Duchkowitsch.<br />

Die Gruppeneinteilung per Losentscheid<br />

spielt für den Outdoor- und Erlebnispädagogen<br />

eine wichtige Rolle. Reflektiert wird<br />

überwiegend in der (Camp-)Freizeit. Etwa<br />

beim Austausch mit dem besten Freund,<br />

der nicht in derselben Gruppe ist. „Sie<br />

sprechen darüber, oft lästern sie über das<br />

Erlebte. Das ist aber auch eine Form von<br />

Reflexion, gerade in diesem Alter.“<br />

Duchkowitsch pflegt eine realistische<br />

Sicht auf die Wirkung des Camps. „Wie<br />

jede Outdoorwoche fordern die Aktivitäten<br />

die Teilnehmer heraus, die Komfortzone zu<br />

verlassen. Und dadurch dazuzulernen. Das<br />

gemeinsame Erarbeiten macht viel mehr<br />

mit ihnen, als man im ersten Moment<br />

sieht. Den Input liefern wir jetzt, der<br />

Output kommt weiß Gott wann. Aber wir<br />

können sicher sein, dass er kommt!“<br />

www.energy-camp.at<br />

Weinfranz<br />

„Das gemeinsame Erleben macht mehr mit ihnen, als man zunächst sieht“<br />

Reisetipp<br />

EnergyCamps ab 12 Personen oder Schulklassen.<br />

Preise p. P: 1-Tag EnergyCamp<br />

€ 34,–. 3-Tage EnergyCamp € 159,–<br />

5-Tage EnergyCamp € 249,–<br />

Buchbar bei <strong>Mostviertel</strong> Tourismus<br />

www.mostviertel.info<br />

mostviertel · 15


Thomas Askan Vierich<br />

Kann so bleiben,<br />

wie es ist<br />

Einst diente das heutige Vier-Sterne-<br />

Haus als Unterkunft für die Ingenieure<br />

beim Bau der Mariazellerbahn.<br />

Ins Alpenhotel Gösing kommt, wer<br />

Ruhe und ein Rundum-Verwöhnprogramm<br />

wie in der „guten alten Zeit“<br />

sucht. Hektiker entdecken hier die<br />

Kraft der Beständigkeit<br />

Davon zeugt noch heute die Fotogalerie<br />

aus den Privatbeständen des leitenden<br />

Bauingenieurs im Gang zum modernen<br />

Wellnessbereich. Nicht alles in diesem Traditionshaus<br />

stammt also aus der „guten<br />

alten Zeit“ – aber vieles. Das ist auch der<br />

Grund, warum sich hier Jahr für Jahr treue<br />

Gäste einfinden – vorzugsweise stilvollnostalgisch<br />

mit der Mariazellerbahn von<br />

St. Pölten anreisend. Der Ort Gösing mit<br />

eigenem Bahnhof besteht eigentlich nur<br />

aus diesem hundert Jahre alten Hotel.<br />

Nicht einmal ein richtiges Dorf gibt es.<br />

Braucht es auch nicht.<br />

Man kann hier kaum etwas anderes tun<br />

als entspannen. „Und das soll auch so<br />

sein“, sagt die Hoteleigentümerin Brigitte<br />

Feistl. „Genau deshalb kommen die Leute<br />

zu uns. Bei uns verändert sich nichts. Das<br />

ist ein Versprechen.“ So speist man mit<br />

prächtiger Aussicht auf den Ötscher und<br />

seinen Naturpark Ötscher-Tormäuer. In<br />

den wildromantischen Gräben könnte man<br />

wandern. Oder man macht die „Gösing-<br />

Runde“ – im Winter auf gespurter Langlaufloipe<br />

durch verschneite Wälder. Oder<br />

jetzt, im Sommer, über blühende Almen<br />

mit prächtigen Ausblicken.<br />

Oder man bleibt einfach sitzen, bewundert<br />

die alte Holzvertäfelung und kostet<br />

sich durchs kulinarische Programm. Die<br />

Weinkarte gibt her, was in Österreich Rang<br />

und Namen hat.<br />

An Speisen werden heimische Gerichte<br />

aufgetischt, nicht zu deftig, mit Zutaten,<br />

die fast immer aus der Region kommen.<br />

Nicht umsonst gehört zum Hotel eine<br />

Landwirtschaft. Das Fleisch stammt von<br />

hauseigenen Rindern, die draußen herumlaufen<br />

dürfen. Wer’s nicht glaubt, darf sie<br />

gern ein paar hundert Meter bergauf besu-<br />

16 · mostviertel


Hier kann man entspannen. „Und<br />

das soll auch so sein“, sagt Hoteleigentümerin<br />

Brigitte Feistl. „Genau<br />

deshalb kommen die Leute zu uns.<br />

Bei uns verändert sich nichts. Das<br />

ist ein Versprechen.“<br />

Weinfranz, Gösing Alpenhotel<br />

chen gehen. Von der eigenen Jagd stammt<br />

der sehr zu empfehlende luftgetrocknete<br />

Hirschschinken.<br />

Die Zimmer des Vier-Sterne-Hauses sind<br />

technisch auf dem neuesten Stand, auch<br />

wenn man es ihnen stilistisch nicht immer<br />

ansieht. Besonders edel wohnt man in der<br />

„Villa“. Das Personal agiert freundlich und<br />

kompetent. Ein älterer Herr im Janker, der<br />

sich selbst „Hausmädchen“ nennt, obwohl<br />

er der Hoteldirektor Erich Schwandl ist,<br />

„wacht“ neben der Eigentümerin Brigitte<br />

Feistl über die Gästeschar und steht für<br />

jede Auskunft gern bereit.<br />

Ein noch deutlich älterer Kellner gibt das<br />

zerstreute, aber großherzige Faktotum.<br />

Bestellt man bei ihm ein Achtel Zweigelt<br />

vom Hauscuvée, bekommt man einen<br />

minutenlangen Vortrag darüber, wie toll<br />

der schmecke und dass der Chef ihn auch<br />

gern trinke. Darüber vergisst der gute<br />

Mann fast, ihn auch irgendwann zu<br />

bringen …<br />

Wirklich modern ist der Wellnessbereich.<br />

Das fängt beim Schwimmbad an. Es<br />

ist ausreichend groß, um wirklich schwimmen<br />

zu können. Der Saunabereich bietet<br />

alles von Infrarot bis Dampf und zweierlei<br />

finnische Saunas.<br />

Das Einzige, was man hier bemängeln<br />

könnte, ist der fehlende Getränkeservice<br />

im Wellnessbereich. Wandelt der Durstige<br />

im weißen Bademantel zur Hotelbar,<br />

wird er freundlich auf das Restaurant/<br />

Café verwiesen. Aber auch hier ist man im<br />

Bademantel nicht wirklich wohlgelitten.<br />

Dazu ist das Haus dann doch zu vornehm<br />

– kein „Wellnesshotel“. Soll es auch nicht<br />

sein und bitte nie werden. So wie es ist, ist<br />

es genau richtig. www.goesing.at<br />

Reisetipp<br />

Familienwanderung Gösing – Ochsenburg<br />

(3,1 km, rund 1 Stunde):<br />

Vom Gösing-Bahnhof zurück zum Gösing-<br />

Tunnel. Dem Weg über die Bahn folgend<br />

zur Bodenwiese. An dieser bergauf. An der<br />

oberen Weggabelung mit der Gürtelstraße<br />

auf dem Weg zunächst bergab und bei<br />

einer neuerlichen Weggabelung geradeaus<br />

bergauf zur Ochsenburg. Routenplaner:<br />

www.mostviertel.info/karte<br />

mostviertel · 17


Elisabeth Schepe<br />

Unter Maharadschas<br />

Die Schallaburg<br />

Hier lebten nie so reiche Menschen<br />

wie in indischen Palästen. Doch der<br />

Maharadscha von Karauli wollte<br />

trotzdem sehen, wie ein europäisches<br />

Palais aussieht<br />

18 · mostviertel


Wien, Berlin, Kairo, Princeton.<br />

Matthias Pfaffenbichler ist nur schwer zu<br />

erreichen. Der Historiker reist ständig in<br />

der Weltgeschichte umher – im doppelten<br />

Sinne. Bei unserem Interviewtermin<br />

kommt Pfaffenbichler gerade aus der<br />

Hofjagd- und Rüstkammer des Kunsthistorischen<br />

Museums in Wien, deren Sammlungsdirektor<br />

er ist.<br />

Gelernt hat Matthias Pfaffenbichler<br />

das Handwerk des Vergolders. Als<br />

Historiker ist er Sammlungsdirektor<br />

der Hofjagd- und Rüstkammer des<br />

KHM, liebt das <strong>Mostviertel</strong> im Sommer<br />

und Indien im Winter – und bringt<br />

beides in einer Ausstellung zusammen<br />

photo-graphic-art, Manfred Horvath<br />

Er erzählt von seinem letzten Wochenende:<br />

Da hat er den Maharadscha von<br />

Karauli durchs <strong>Mostviertel</strong> begleitet.<br />

Maharadscha und <strong>Mostviertel</strong>? Ganz<br />

genau. Pfaffenbichler ist Kurator der<br />

Indien-Ausstellung, die bis 10. November<br />

auf der Schallaburg zu sehen ist. Und<br />

die wollte sich der indische Großfürst<br />

eben auch nicht entgehen lassen. „Der<br />

Maharadscha lebt selbst in einem Palast.<br />

Da war er natürlich neugierig, wie ein<br />

europäisches Palais denn so aussieht.“<br />

Schließlich gilt die Schallaburg als eines<br />

der schönsten Renaissanceschlösser nördlich<br />

der Alpen.<br />

Matthias Pfaffenbichler ist Historiker<br />

mit Leib und Seele. Momentan liest er<br />

die fünfbändige Wiesflecker-Biografie von<br />

Maximilian I. Während des Gesprächs<br />

stellt er immer wieder Verbindungen zur<br />

Vergangenheit her, erklärt fasziniert die<br />

Geschichte der Großbauern im <strong>Mostviertel</strong>,<br />

wo seine Familie herkommt, erzählt<br />

von den Hammerwerken und Schmieden,<br />

die die Gegend geprägt haben, und von<br />

den bayerischen Diözesen, denen hier<br />

früher einmal alles gehört hat.<br />

„Die Vergangenheit ist eine offene Welt,<br />

ohne die wir die heutige Welt nicht verstehen<br />

können. Das wirklich Spannende ist,<br />

eine Brücke zwischen beiden zu bauen.“<br />

Genau diese Verbindung soll auch die Ausstellung<br />

auf der Schallaburg vermitteln.<br />

So erklärt sich auch, weshalb genau jetzt<br />

der richtige Zeitpunkt für einen Indien-<br />

Schwerpunkt ist: „Dieses Land, in dem<br />

1,2 Milliarden Menschen leben, wird<br />

„Das Indien der Maharadschas“ ist heuer auf der Schallaburg zu sehen<br />

gerade wieder sehr bedeutend. Nach<br />

China ist es einer der zukünftig wichtigsten<br />

Global Player.“ Auf 1.300 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche sind 400 Objekte<br />

aus der exotischen Welt der Maharadschas<br />

zu bestaunen. Deren Geschichte ist eng<br />

mit jener der Europäer in Indien verknüpft.<br />

Beide profitierten vom Niedergang des<br />

Mogulreiches im 18. Jahrhundert und<br />

stiegen nebeneinander zu herrschenden<br />

Mächten des Subkontinents auf.<br />

Die Schallaburg lädt in die prunkvolle<br />

Welt der indischen Großfürsten ein, zeigt<br />

den unermesslichen Reichtum der Maharadschas<br />

in Form von Stoffen, Schmuck<br />

und Palästen – aber auch das alltägliche<br />

Leben. Für die Ausstellung wurden eigene<br />

Parfums entwickelt, von Schülern gestaltete<br />

Kurzfilme erzählen Kurzgeschichten,<br />

die Besucher können Musik hören, Stoffe<br />

befühlen oder Gewürze riechen. „Indien<br />

ist mindestens so vielfältig wie Europa.<br />

Eine Ausstellung kann nur ein Versuch<br />

sein, dieses Land darzustellen.“<br />

Auf seinen Indienreisen fasziniert<br />

ihn immer wieder die Kombination von<br />

Vergangenheit und Gegenwart: „In Indien<br />

gibt es alles – vom PC-Ingenieur bis zum<br />

Ochsenkärrer, also dem Lenker eines<br />

Ochsenkarrens. Wir können dort erleben,<br />

wie Tote nach uralter Tradition verbrannt<br />

werden und daneben Kinder Cricket<br />

spielen. Dort ist man wahrhaftig auf einer<br />

Zeitreise.“<br />

Zum Zeitreisenden wurde Pfaffenbichler<br />

allerdings erst auf Umwegen – hat er doch<br />

eigentlich das Handwerk des Vergolders<br />

gelernt. Eines hat sich aber all die Jahre<br />

nicht verändert: die Besuche in Seitenstetten,<br />

wo die Großfamilie Pfaffenbichler lebt<br />

und sein Haus steht. Den Eltern, Cousins<br />

und Cousinen, Tanten und Onkeln gilt es<br />

dort Besuche abzustatten. „Der Onkel<br />

Franz, der ist 92, kann Schach spielen und<br />

zu Fuß gehen. Im <strong>Mostviertel</strong> lässt es sich<br />

anscheinend gut altern“, sagt Pfaffenbichler<br />

schmunzelnd.<br />

Vor allem im Frühling verbringt er seine<br />

freien Tage gern in Seitenstetten, sitzt auf<br />

einer Bank am Sonntagberg mit Blick auf<br />

die blühenden Apfel- und Birnenbäume<br />

und liest ein Buch. Im Herbst ist er dann<br />

doch lieber in Indien. Was könnte für<br />

einen „Mostviertler Maharadscha-<br />

Begleiter“ auch sonst angemessen sein?<br />

www.schallaburg.at<br />

Reisetipp<br />

Mostviertler Schienenradl. Für max. 6<br />

Personen. Fährt auf Schienen, vorn sitzen<br />

zwei, die treten, hinten zwei Passagiere.<br />

Damit kann man auf 11 Kilometern Gleis<br />

durchs Melker Alpenvorland radeln. Ort:<br />

Ruprechtshofen, Schörgenbrunnenweg 4,<br />

Tel. 0664/118 28 38<br />

www.mostviertler-schienenradl.at<br />

mostviertel · 19


Martina Weinbacher<br />

Pilgern gegen Stress<br />

Unsere Terminkalender sind meist<br />

vollgestopft und der Erfolgsdruck – ob<br />

beruflich oder privat – ist immens. Beim<br />

Wandern können wir jene Ruhe finden, die<br />

uns in unserer hektischen Zeit oft fehlt.“<br />

Die 56-jährige Gerlinde Fuchshuber ist<br />

vom Genusspilgern überzeugt. „Mit jedem<br />

Schritt, begleitet vom Zwitschern der<br />

Vögel und den Düften des Waldes und der<br />

Wiesen, kommen Lösungen für persönli-<br />

che Herausforderungen näher.“ Vor allem<br />

die Gelegenheit, Zeit mit sich selbst zu<br />

verbringen, mache die Momente im Freien<br />

so kostbar.<br />

Gerlinde Fuchshuber weiß, wovon sie<br />

spricht. Vor neun Jahren machte sich die<br />

gelernte Textilingenieurin und erfolgreiche<br />

Ex-Bankerin nach zahlreichen Ausbildungen<br />

mit ihrem Unternehmen „atemholen“<br />

als Coach selbstständig. Seither begleitet<br />

die Mutter einer 33-jährigen Tochter<br />

„Menschen, die sich verändern wollen“,<br />

wie sie sagt. Zu ihrer Klientel zählen in erster<br />

Linie Führungskräfte. Diese nimmt die<br />

staatlich geprüfte Alpininstruktorin und<br />

Bergführerin mit ins Gebirge, wo sie unter<br />

anderem durch Meditationen Zugang<br />

zu versteckten persönlichen Ressourcen<br />

suchen. Nicht selten ginge es um die<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie und<br />

20 · mostviertel


„Beim Pilgern erlebt man den Moment bewusster.“ Gerlinde Fuchshuber<br />

Weinfranz<br />

„Oft denken wir, wir müssten besser<br />

als die anderen sein, um mit der<br />

Gesellschaft mithalten zu können, und<br />

geraten dadurch allzu schnell in eine<br />

kraftraubende Abwärtsspirale.“<br />

die Last, die auf den Schultern eines jeden<br />

Einzelnen lastet.<br />

„Oft denken wir, wir müssten besser als<br />

die anderen sein, um mit der Gesellschaft<br />

mithalten zu können, und geraten dadurch<br />

allzu schnell in eine kraftraubende<br />

Abwärtsspirale.“ Um dem zu entgehen,<br />

gelte es Prioritäten zu setzen, und dabei<br />

helfe sie. Beim Prioritätensetzen nütze die<br />

Bewegung in der Natur, sagt Fuchshuber.<br />

„Bei einer körperlich herausfordernden<br />

Tätigkeit wie dem Wandern ist es einfach<br />

nicht möglich, geistig schon wieder<br />

irgendwo anders zu sein. Das hilft, den<br />

Moment bewusster erleben zu lernen.“<br />

Besonderes freut sie sich auf eine Gruppenwanderung<br />

durch die Wiener Alpen<br />

und das <strong>Mostviertel</strong> im Herbst. Der Startpunkt<br />

liegt in Weissenbach an der Triesting.<br />

Entlang des Wiener Wallfahrerwegs<br />

unternimmt Fuchshuber Ende September<br />

mit Gleichgesinnten ein „Genusspilgern<br />

für die Seele“, wie sie es nennt.<br />

Gerlinde Fuchshuber bietet Genusspilgerreisen<br />

durchs <strong>Mostviertel</strong> – im<br />

Herbst <strong>2013</strong> ein „Genusspilgern für<br />

die Seele“, bei dem auch Gaumen und<br />

Bauch nicht zu kurz kommen<br />

Die Ruhe genießen, neue Gegenden und<br />

Freunde kennenlernen und vor allem den<br />

Weg zu sich selbst erkunden, lauten die<br />

Ziele der Trainerin für den insgesamt rund<br />

24-stündigen Fußmarsch von Weissenbach<br />

bis Mariazell. Die malerische Landschaft<br />

entlang der Strecke mit Hügeln, Bergen<br />

und in Teilen auch ungezähmter Natur sei<br />

dafür genau richtig. Neben dem Wandern<br />

stehen Fantasiereisen, Energieübungen<br />

und das Erzählen von Sagen und Märchen<br />

aus der Region am Programm. Zudem<br />

ist für das kulinarische Wohl gesorgt,<br />

so besucht man etwa am letzten Tag<br />

des Genusspilgerns die „Buchtl- (oder<br />

Wuchtl-)Wirtin“ an der Walster. Am Tag<br />

davor dürfen sich die Teilnehmer auf ein<br />

Gourmet-Abendessen im Gasthof „Zum<br />

Blumentritt“ freuen – samt anschließender<br />

Weinverkostung.<br />

Und was möchte sie den Wanderern auf<br />

ihrem Weg mitgeben? „Sie sollen alle mit<br />

einem wohligen Gefühl im Bauch nach<br />

Hause gehen, das ihnen die Gewissheit<br />

gibt, alles, was sie im Leben wirklich<br />

wollen, schaffen zu können.“<br />

Reisetipp<br />

„Genusspilgern für die Seele“, 26. bis 29.<br />

September <strong>2013</strong>: von Weissenbach über<br />

Muggendorf, Rohr im Gebirge und<br />

St. Aegyd nach Mariazell.<br />

Weitere geführte Pilgerwanderungen<br />

„Pilgern auf den Spuren großer Philosophen“,<br />

25. bis 28. Juli und 17. bis 20.<br />

Oktober <strong>2013</strong>; „Fastenpilgern“, 19. bis 28.<br />

September <strong>2013</strong>; „Nicht mehr und noch<br />

nicht“, 10. bis 12. Oktober <strong>2013</strong><br />

www.mostviertel.info<br />

www.viasacra.at<br />

mostviertel · 21


Weinfranz<br />

22 · mostviertel


Fliegenfischen<br />

Franz Rosenberger hat die Rute im Griff, die<br />

Fliege am Ende der Schnur und die Forelle<br />

fest im Auge. Die Flüsse und Bäche des<br />

<strong>Mostviertel</strong>s wie Ybbs, Erlauf oder Pielach<br />

sind weithin beliebte Reviere für die Meister<br />

des eleganten Fischfangs.<br />

Fliegenfischer-Wochenende<br />

mit Halbpension<br />

• Begrüßungsgetränk<br />

• drei Übernachtungen mit Frühstücksbuffet<br />

in einem Vier-Sterne-Haus<br />

• Zwei-Tage-Lizenz<br />

• drei dreigängige Abendmenüs<br />

• einmal Sauna oder Dampfbad<br />

Pro Fliegenfischer € 550,–<br />

Pro Begleitperson € 255,–<br />

Buchbar bei <strong>Mostviertel</strong> Tourismus<br />

www.mostviertel.info<br />

mostviertel · 23


Martina Weinbacher<br />

Wohnen, wo andere<br />

Urlaub machen<br />

Ich wollte den bäuerlichen Betrieb der<br />

Eltern unbedingt weiterführen, gleichzeitig<br />

haben unsere Kinder hier die Möglichkeit,<br />

inmitten der Natur aufzuwachsen.“<br />

Die 45-jährige Veronika Wagner-Pesendorfer<br />

betreibt mit ihrem Mann Johannes<br />

und dem Partner Andreas Machalek ein<br />

Architekturbüro in Wien. Vor acht Jahren<br />

hat die Mutter dreier Kinder den Hof<br />

in der Großstadt. Doch als der erste ihrer<br />

Söhne eingeschult wurde, entschieden<br />

sie sich fürs Landleben. Schritt für Schritt<br />

baute das Architektenehepaar ihr Wohnund<br />

Ferienparadies auf.<br />

2002 errichteten sie die Stadleralm,<br />

2008 begannen sie mit der Renovierung<br />

des 2005 übernommenen Stadlerhofs.<br />

2006 hatten sie die nahegelegene, rund<br />

Bauernhof von grünen Wiesen umringt,<br />

denn der Stadlerhof und die beiden<br />

Almhütten der Familie sind in die wildromantische<br />

Bergwelt des <strong>Mostviertel</strong>s<br />

eingebettet, mitten im Naturpark Ötscher-<br />

Tormäuer. Neben Wanderungen auf dem<br />

weitverzweigten Wegenetz rund um Annaberg<br />

kann man mit der Gastgeberin auch<br />

Ausritte auf hofeigenen Pferden machen.<br />

Im Stall dürfen die Kinder mit Herrn Wagner<br />

senior die Tiere füttern und pflegen.<br />

„Ohne die Eltern würde bei uns gar nichts<br />

gehen“, versichert Veronika. „Wenn wir<br />

in der Stadt arbeiten, sorgen sie dafür,<br />

dass am Hof und bei den Kindern alles<br />

reibungslos läuft.“<br />

Die Architektin Veronika Wagner-<br />

Pesendorfer betreibt mit ihrem Mann<br />

und einem Partner ein Architekturbüro<br />

in Wien. Doch eigentlich lebt ihre<br />

Familie auf dem elterlichen Stadlerhof<br />

Der Stadlerhof bei Annaberg mit Familienapartments für Urlauber<br />

ihrer Eltern, den Stadlerhof bei Annaberg,<br />

gemeinsam mit ihrem Mann übernommen.<br />

Die Architekten bauten mehrere<br />

Apartments und Wohnungen ein, darunter<br />

zwei Genießer-Familienapartments, und<br />

vermieten sie seither. Auch eine neu<br />

errichtete Hütte auf der Stadleralm, die<br />

erste „Genießeralmhütte“ Niederösterreichs,<br />

steht Gästen zur Verfügung.<br />

Die Stadleralm ist in knapp eineinhalb<br />

Stunden zu Fuß vom Stadlerhof aus zu<br />

erreichen. Die meisten der Urlauber stammen<br />

aus Wien, erzählt die Gastgeberin:<br />

„Wir beherbergen hauptsächlich junge<br />

Familien, die das Landleben genießen,<br />

aber gleichzeitig nicht auf den Luxus des<br />

gehobenen Wohnens verzichten wollen.“<br />

Ihnen haben die Architekten ländlichmodernen<br />

Komfort geschaffen. Zwanzig<br />

Jahre lang lebten die Wagner-Pesendorfers<br />

ums Jahr bewirtschaftete Anna-Alm ausgebaut.<br />

Als bevorzugtes Material wurde stets<br />

Holz aus der Region gewählt, beim Design<br />

orientierte man sich am traditionellen<br />

Baustil und kombinierte ihn mit modernen<br />

Elementen. Alte Bauernmöbel vom Antiquitätenhändler<br />

und Schafwollteppiche<br />

bestimmen das Interieur.<br />

„Uns war wichtig, bestehende Strukturen,<br />

die funktionieren, gemütlich und<br />

schön sind, zu übernehmen. Zugleich<br />

wollten wir zeitlose, geräumige und helle<br />

Wohnräume ohne Kitsch schaffen.“ Auch<br />

die Umwelt sollte vom Umbau profitieren,<br />

sagt die Architektin. „Eine aufwendige<br />

Fassadensanierung und die Installation<br />

einer modernen Hackschnitzelheizung, die<br />

ausschließlich mit Holz aus dem eigenen<br />

Wald angetrieben wird, sorgen dafür.“<br />

Gäste sehen sich hier beim Urlaub am<br />

In Zukunft wird sie auch am Stadlerhof<br />

im <strong>Mostviertel</strong> planen und entwerfen.<br />

Denn „wir haben den Wettbewerb zum<br />

Bau des neuen Naturparkzentrums<br />

Ötscher-Tormäuer in Wienerbruck<br />

gewonnen.“ Damit bleibt der umtriebigen<br />

Mostviertlerin wohl auch wieder mehr Zeit<br />

für die besonderen Momente in ihrer ländlichen<br />

Idylle. Am liebsten sitzt sie abends<br />

auf der Holzbank vor dem Haus: „Da<br />

beobachte ich die Pferde, wie sie zufrieden<br />

auf der Wiese grasen, während die Sonne<br />

hinter dem Ötscher verschwindet. Und<br />

mir wird einmal mehr klar, dass wir dort<br />

wohnen, wo andere Urlaub machen.“<br />

Reisetipp<br />

Stadleralm mit Genießerzimmer, Annaberg<br />

Haupttürnitzrotte 3, Tel. 02728/82 26.<br />

Herzerlweg-Wanderung (1,5 bis 2<br />

Stunden): Start beim unteren Liftparkplatz<br />

P3 bei Annaberg. Den Herzen folgend über<br />

den Karnreith-Hof zur Anna-Alm. Abstieg<br />

vorbei am Marterl „Weißes Kreuz“ zur<br />

Jausenstation Waldbauern und dann zum<br />

Ausgangspunkt.<br />

Weitere Genießerzimmer und Wanderwege<br />

findet man unter<br />

www.mostviertel.info<br />

Weinfranz, Stadlerhof<br />

24 · mostviertel


„Wir wollten bestehende Strukturen,<br />

die funktionieren, gemütlich und schön<br />

sind, übernehmen und zeitlose, helle<br />

Wohnräume ohne Kitsch schaffen.“<br />

Veronika Wagner-Pesendorfer<br />

mostviertel · 25


Thomas Askan Vierich<br />

Gleicher Job,<br />

ungleiche Aufgaben<br />

Weinfranz<br />

Bürgermeister sein ist schwer<br />

Sie gelten als gefährdete Art: die<br />

Bürgermeister kleiner Gemeinden in<br />

Österreich. Ihre Aufgaben wachsen<br />

ständig, doch ihre finanziellen und<br />

personellen Möglichkeiten bleiben<br />

weit hinter den Anforderungen<br />

zurück. Wir fragten zwei Bürgermeister<br />

Mostviertler Gemeinden, wie sie<br />

ihre Arbeit machen und warum sie<br />

sich das Ganze überhaupt antun.<br />

Die Bürgermeister:<br />

Johannes Pressl, ÖVP, Bürgermeister<br />

von Ardagger an der Moststraße. Mehr<br />

als 3.500 Einwohner, Marktgemeinde<br />

aus 4 Katastralgemeinden: Ardagger<br />

Markt, Ardagger Stift, Kollmitzberg und<br />

Stephanshart. Pressl wollte ursprünglich<br />

Priester werden, studierte Landschaftsplanung<br />

und arbeitet „nebenbei“<br />

als Planer im Regionalmanagement<br />

<strong>Mostviertel</strong>; er ist eher nicht der stammtischerfahrene<br />

Kumpeltyp.<br />

(Im kleinen Bild links zu sehen)<br />

Christian Kogler, SPÖ, Bürgermeister der<br />

kleinen Berggemeinde Puchenstuben in<br />

den niederösterreichischen Eisenwurzen.<br />

Hier leben mit Stand 1. Jänner 2012 312<br />

Menschen, 1971 waren es noch 505.<br />

Christian Kogler ist seit bald 15 Jahren<br />

Bürgermeister von Puchenstuben. Er<br />

bezeichnet sich selbst als stammtischerfahrenen<br />

Kumpeltyp, weil es anders<br />

in einem Bergdorf gar nicht gehe. Der<br />

gelernte Fernmeldemonteur arbeitet<br />

„nebenher“ bei der Volkshilfe NÖ.<br />

26 · mostviertel


Bürgermeister wird man nicht.<br />

Bürgermeister ist eine Berufung. Sowohl<br />

Christian Kogler als auch Johannes Pressl<br />

wurden, nachdem sie sich jahrelang<br />

in ihrer Gemeinde engagiert hatten,<br />

gefragt, ob sie das Amt des Bürgermeisters<br />

übernehmen wollen. Johannes<br />

Pressl musste sich erst mit seiner Familie<br />

beratschlagen. Denn Bürgermeister sein<br />

bedeutet, fortan „ein Leben in der Öffentlichkeit“<br />

zu führen: „Wenn ich die Nase<br />

zur Tür hinaushalte, bin ich im Dienst.“<br />

Dem stimmt Christian Kogler zu, der<br />

einst als Ortsfremder eine Puchenstubenerin<br />

geheiratet und sich dann auch gleich<br />

in den Ort mitverliebt hatte: „Bei jedem<br />

noch so kleinen Problem wird der Bürgermeister<br />

gefragt.“ Deshalb kann er in<br />

seiner kleinen Gemeinde gar nicht anders,<br />

als der stammtischerfahrene, volksnahe<br />

Typ zu sein: „Das entspricht auch meinem<br />

Naturell. Ein kühler Managertyp würde in<br />

Puchenstuben keinen Zuspruch finden.“<br />

Johannes Pressl und Christian Kogler<br />

sind Bürgermeister im <strong>Mostviertel</strong>:<br />

der eine im aufstrebenden Ardagger,<br />

der andere im von Abwanderung<br />

bedrohten Puchenstuben. Haben sie<br />

da etwas gemeinsam?<br />

Beide absolvieren in der Woche mindestens<br />

drei bis fünf Abendtermine, auch<br />

am Wochenende. Da muss man wohl<br />

auch am „Helfersyndrom“ leiden, wie<br />

Johannes Pressl zugibt. Oder „einfach die<br />

Menschen mögen“, was viel wichtiger sei,<br />

als Seilschaften zu spinnen. „Langfristig<br />

zählt Geradlinigkeit, dass Entscheidungen<br />

transparent und nachvollziehbar bleiben.“<br />

Dafür muss Ardaggers Bürgermeister nicht<br />

einmal Alkohol trinken. „Anfangs haben<br />

viele gesagt: Das hältst du nicht durch!“<br />

Doch mittlerweile bekommt er statt des<br />

üblichen Achtels eben ein Mineralwasser<br />

oder einen Kräutertee serviert.<br />

Beide sehen die Aufgabe eines Bürgermeisters<br />

in erster Linie darin, ansprechbar<br />

zu sein, zuzuhören, die Leute zu motivieren,<br />

Aufgaben zu koordinieren, divergierende<br />

Interessen auszugleichen und dafür<br />

zu sorgen, dass bei jeder Entscheidung<br />

die Menschlichkeit nicht auf der Strecke<br />

bleibt. Das ist nicht immer einfach, denn<br />

„das Zusammenleben der Menschen wird<br />

komplexer“, wie Johannes Pressl beobachtet.<br />

„Die Menschen denken immer mehr<br />

an ihre eigenen Interessen.“<br />

Christian Kogler würde gern Vermögen<br />

gerechter verteilen: „Es ist eine Schande,<br />

wie viele arme Menschen es in Österreich<br />

gibt, während andere oft ohne Leistung<br />

Millionen verdienen und das nicht einmal<br />

versteuern – zumindest nicht in Österreich.“<br />

Aber solche Dinge zu ändern, fällt<br />

auf Gemeindeebene schwer. Als junger<br />

Bürgermeister wollte sich Christian Kogler<br />

auch überregional engagieren. „Aber<br />

wenn man aus einer kleinen Gemeinde<br />

kommt, hat man gegen die großen Ortsund<br />

Bezirksorganisationen keine Chance.“<br />

Er steht vor dem Problem der Landflucht.<br />

Im alpinen Puchenstuben fallen immer<br />

mehr Jobs weg, Post- und Polizeidienststellen<br />

wurden geschlossen, es ist immer<br />

schwieriger, die Infrastruktur aufrechtzuerhalten:<br />

„Das ist unsere große Aufgabe<br />

für die nächsten Jahre!“ Er setzt dabei auf<br />

den Tourismus, Puchenstuben liegt mitten<br />

im Naturpark Ötscher-Tormäuer. „Auch im<br />

Tourismus verändern sich die Strukturen,<br />

da müssen wir uns neu positionieren.“<br />

Solche Probleme kennt Johannes Pressl<br />

in Ardagger nicht: Seine Gemeinde wächst<br />

aufgrund der verkehrsgünstigen Lage<br />

und kann rund 600 Arbeitsplätze in der<br />

Landwirtschaft, bei kleinen Unternehmen,<br />

Handwerksbetrieben oder Nahversorgern<br />

bieten. Zu seinen Zukunftsaufgaben zählt<br />

Pressl die „Energiewende“ und die „soziale<br />

Dorferneuerung“, also zum Beispiel<br />

einen Besuchsdienst für ältere Menschen<br />

oder Möglichkeiten zu schaffen, Familie<br />

und Beruf unter einen Hut zu bringen.<br />

Auch wenn sie in ihren Gemeinden vor<br />

unterschiedlichen Herausforderungen<br />

stehen, eines ist beiden gemeinsam:<br />

Ihnen ist es wichtig, das Zusammenleben<br />

der Menschen zu organisieren. Da kann<br />

Kommunalpolitik sehr viel bewirken. „Die<br />

Gesetze machen andere, unsere Aufgabe<br />

ist, sie möglichst menschenfreundlich<br />

umzusetzen, immer den Konsens zu<br />

suchen, alle positiven Kräfte in der<br />

Gemeinde zu bündeln“, sagt Christian<br />

Kogler. Darin stimmt ihm Johannes Pressl<br />

aus vollem Herzen zu.<br />

Reisetipp<br />

Trefflingfall bei Puchenstuben. Nach dem<br />

Ort rechts ins Trefflingtal. Naturparkeingang<br />

Sulzbichl. Parken beim Kiosk,<br />

Tel. 02726/205, www.puchenstuben.at<br />

MostBirnHaus, Stift Ardagger. Erlebniswelt<br />

rund um die Mostbirne.<br />

Tel. 07479/64 00, www.mostbirnhaus.at<br />

mostviertel · 27


Thomas Askan Vierich<br />

Ein englisches<br />

Fräulein<br />

Weinfranz<br />

Vor 15 Jahren war Anna Maria Eder<br />

ein „englisches Fräulein“. So nennt man<br />

in St. Pölten die Zöglinge des ehemaligen<br />

Instituts der Englischen Fräulein. Aus den<br />

Eliteschülerinnen werden normalerweise<br />

Anwältinnen, „bessere Hälften“ oder<br />

Managerinnen. Doch nicht dieses englische<br />

Fräulein, nicht Anna Maria. „Mein Protest<br />

begann damit, dass ich rauchte. Er gipfelte<br />

im Wunsch, Schauspielerin zu werden.“<br />

Damit fand sie bei den Eltern mehr Verständnis<br />

als bei ihren Lehrern. Die sagten:<br />

Das schaffst du nie! Der Vater, selbst<br />

Schriftsteller, meinte jedoch: Versuch es!<br />

Nach der Matura studierte sie Theaterwissenschaft<br />

und Germanistik und<br />

besuchte daneben eine private Schauspielschule.<br />

So lange, bis sie einsah, dass<br />

sie hier nur Geld verpulverte. So bewarb<br />

sie sich am Reinhardt Seminar und an<br />

der Grazer Universität für Musik und<br />

darstellende Kunst. Dort wurde sie aus 250<br />

Bewerbern ausgewählt – obwohl sie beim<br />

Vorsprechen den Hamlet gab. Eine Frau<br />

als Mann? Das gilt doch nicht, oder? „Die<br />

Schauspielausbildung hinkt dem Theater<br />

hinterher“, sagt Anna Maria. „Ich hatte in<br />

Graz noch Glück. Andere Schulen wollen<br />

dich brechen, aus dir ein willfähriges<br />

Werkzeug machen.“<br />

Nach vier Jahren Ausbildung ging sie<br />

nach Zürich an das angesehene Theater<br />

am Neumarkt. Nach einem Jahr stellte sie<br />

sich die Frage: „Angestellt an einem Stadtund<br />

Staatstheater, musst du alles spielen,<br />

was dir vorgesetzt wird – ist das alles, was<br />

ich will?“ Als die Intendanz wechselte,<br />

hörte auch sie auf.<br />

Als ihr am Landestheater Niederösterreich<br />

die Leitung des künstlerischen<br />

Betriebsbüros angeboten wurde, sagte<br />

sie zu. Sie lernte die Administration eines<br />

Theaters kennen und was sich hinter<br />

den Kulissen abspielt. Diese Erfahrungen<br />

nutzte sie in Linz, wo sie ein Kulturzentrum<br />

gründete, in dem sie auch bei einigen<br />

Stücken Regie führte. „Das war eine<br />

intensive Zeit, in der ich sehr viel erfahren<br />

habe.“ Irgendwann wurde ihr aber klar,<br />

dass sie ihre Kräfte bündeln muss – ohne<br />

administrative Verpflichtungen. Daher<br />

spielte sie am Landestheater Niederösterreich<br />

in mehreren Produktionen und ging<br />

vor einem Jahr als freie Schauspielerin<br />

28 · mostviertel


„Angestellt an einem Stadt- und<br />

Staatstheater, musst du alles spielen,<br />

was dir vorgesetzt wird. Ist das alles,<br />

was ich will?“ Anna Maria Eder<br />

nach Wien. Zurzeit steht sie im Stück „Die<br />

Zofen“ von Jean Genet auf der Bühne der<br />

Neuen Tribüne Wien. Danach wird sie<br />

ab Juni in „Die Kümmerinnen. Oder: Du<br />

hast leicht loslassen“ im Theater in der<br />

Drachengasse zu sehen sein.<br />

Ihr Besuch einer katholischen<br />

Privatschule in St. Pölten trug ihr<br />

den Beinamen „englisches Fräulein“<br />

ein. Ganz so engelhaft ist die<br />

Schau spielerin Anna Maria Eder<br />

aber doch nicht geworden<br />

Dieses Projekt wird als „Stimmteppich<br />

erboster Weiblichkeit“ beschrieben. Es<br />

gelangt im Rahmen des Nachwuchswettbewerbs<br />

„Empört Euch“ mit drei weiteren<br />

ausgewählten Projekten zur Aufführung.<br />

Eine ganz andere Herausforderung ist das<br />

„Schauspiel-Patienten-Programm“ der<br />

MedUni Wien. Dabei mimen professionelle<br />

Schauspieler schwierige Patienten, mit<br />

denen Ärzte in Ausbildung umzugehen<br />

lernen. „Da geht es um heikle Situationen:<br />

Wie übermittle ich als Arzt schlimme<br />

Botschaften, wie gehe ich mit störrischen<br />

Patienten um, mit Schmerz, Depressionen.“<br />

Ein Team von Psychologen schreibt<br />

die Texte, die Schauspieler wie Anna Maria<br />

einüben. Anschließend gibt es Feedback.<br />

„Das läuft alles sehr professionell ab, eine<br />

echte Herausforderung, nicht nur für die<br />

Ärzte.“ Und wie geht es danach weiter?<br />

„Mit vielen Projekten am Theater wie im<br />

Film. In diesem Beruf muss man offen bleiben.“<br />

Das englische Fräulein zündet sich<br />

eine Zigarette an und lächelt. Sie nimmt<br />

Leben und Theater mit Humor.<br />

www.annamariaeder.info<br />

www.landestheater.net<br />

Reisetipp<br />

„St. Pöltner Röstung“ – Kaffeegenuss aus<br />

Arabica-Bohnen von Felix Teiretzbacher.<br />

Café Emmi, St. Pölten, Linzer Straße 1,<br />

Tel. 0065 04 25 06 25, jeden Mo und Do<br />

am Vormittag kann man beim Rösten<br />

zusehen. www.facebook.com/<br />

kaffeebohnenmonster<br />

mostviertel · 29


„David war ein Geschenk des<br />

Himmels, er passt zu uns wie die<br />

Faust aufs sprichwörtliche Aug“, sagt<br />

Wirt Andreas Wieland über seinen<br />

Koch David Köhler<br />

Weinfranz, Jürgen Schmücking<br />

30 · mostviertel


Karin Wasner<br />

Was der Kaiser<br />

gegessen hat<br />

Zehn Jahre in der Bank sind für ein<br />

Leben genug.“ Andreas Wieland rückt<br />

einen Salzstreuer zurecht. Der fröhliche<br />

Wirt im „Landgasthaus im Einklang“<br />

in Großweichselbach ist dreißig und<br />

eigentlich ein bestens ausgebildeter<br />

Finanzberater. „Ich hatte die Nase voll, ich<br />

wollte etwas Sinnvolles tun, Menschen<br />

begeistern.“ In der Bank musste er mit<br />

Produkten arbeiten, von denen er nicht<br />

mehr überzeugt war. Das ist jetzt vorbei.<br />

Was die Bauern der Region an Feinheiten<br />

produzieren, will der gelernte<br />

Finanzexperte Andreas Wieland in<br />

seiner neuen Panier als Wirt des<br />

„Landgasthaus im Einklang“ seinen<br />

Gästen vorsetzen. Weil er hundertprozentig<br />

daran glaubt<br />

Die ehemalige Jausenstation in der<br />

Wanderregion Hiesberg kam Wielands<br />

Traum vom Ausstieg gerade recht. „Bei<br />

der Eröffnung haben die Leute wieder<br />

Brettljausn und Fleischbrot erwartet“,<br />

denkt er zurück. „Aber bei uns gibt’s jetzt<br />

Mostbraten mit Wirsing statt Schweinsbraten<br />

mit Sauerkraut. Es herrscht Aufbruchstimmung“,<br />

schwärmt Andreas.<br />

„Die Menschen gehen wieder bewusster<br />

mit Lebensmitteln, ihrer Gesundheit und<br />

der Natur um.“<br />

Das Landgasthaus ist das erste energieautarke<br />

Gasthaus Österreichs. Hier<br />

heizt eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe,<br />

eine Photovoltaikanlage auf dem Dach<br />

sorgt für Strom. Mikrowelle und Gasherd<br />

sucht man vergebens, dafür kommen<br />

Kräuter und Gemüse aus eigenen<br />

Hochbeeten – und demnächst steht eine<br />

Elektrotankstelle vor der Tür.<br />

Einen Koch zu finden, der bereit ist,<br />

immer frisch und ohne Mikrowelle zu<br />

kochen, war die größte Herausforderung<br />

für Andreas und seine Frau Romana.<br />

„David war ein Geschenk des Himmels,<br />

er passt zu uns wie die Faust aufs sprichwörtliche<br />

Aug.“ David Köhler, ebenfalls<br />

erst dreißig, liebt es, ständig Neues zu<br />

kreieren, und wäscht dafür auch hin und<br />

wieder selbst ab. In der Fastenzeit setzt er<br />

ein Gericht aus dem 18. Jahrhundert auf<br />

die Speisekarte: „Zander in Mohnpanade<br />

auf Kren-Erdäpfelpüree, das hat der Kaiser<br />

damals gegessen!“<br />

Die Karte ist klein, aber fein. Bioalpenlachs<br />

und Milchlamm neben Gulasch und<br />

Würstel. Das Gasthaus ist ein Treffpunkt<br />

für die Menschen aus dem Ort geblieben,<br />

es gibt Preisschnapsen, Faschingsgschnas<br />

und am Sonntag drängen sich<br />

schon einmal zwanzig Jäger feuchtfröhlich<br />

um die Budel, während die Stube<br />

voll ist mit Gästen. „Hier gibt es keine<br />

Dresscodes. Das ist gesellig, das stört<br />

niemanden“, lacht Andreas.<br />

Am Ruhetag unternehmen die Junggastronomen<br />

Ausflüge ins Grüne mit Sohn<br />

Maximilian. Ein Abstecher zum Bauern,<br />

um den Most zu holen, ist da oft dabei.<br />

„Klar ist das ein Aufwand, aber das ist es<br />

uns wert“, erklärt der Wirt. „Es gibt in<br />

der Region so viele innovative Bauern,<br />

die mehr Aufmerksamkeit verdienen.“ Die<br />

Wielands leben ihren Traum, möglichst<br />

viele kleine Bauern zu unterstützen. So<br />

gibt es Kürbis vom einen und Kernöl vom<br />

anderen. „Mir würde es nicht taugen,<br />

einmal die Woche beim Großhandel das<br />

Auto anzufüllen. Ich will nie mehr Produkte<br />

verkaufen, hinter denen ich nicht zu<br />

hundert Prozent stehe!“<br />

Andreas’ Leidenschaft ist das Essen. Er<br />

brennt dafür, seine Philosophie von frischen,<br />

hochwertigen Gerichten umzusetzen<br />

und Menschen dafür einzunehmen.<br />

„Aber wir sind auch ein Dorfwirtshaus.<br />

Beim Preisschnapsen morgen gibt’s Leberkäs<br />

und Schnitzelsemmeln, da will keiner<br />

eine Lammkrone essen!“<br />

Reisetipp<br />

Landgasthaus im Einklang, Großweichselbach<br />

3, 3243 St. Leonhard am Forst<br />

Reservierung unter Tel. 0680/444 47 05,<br />

Mi und Do 17–22 Uhr, Fr 11–14 Uhr und<br />

17–24 Uhr, Sa 11–24 Uhr, So 11–22 Uhr,<br />

Sa und So durchgehend warme Küche<br />

Doris Hausberger<br />

ist eine Edelbrand-Sommelière in der<br />

MOSTELLERIA in Öhling<br />

Das Edelste aus der Birne<br />

Das <strong>Mostviertel</strong> ist Edelbrandregion<br />

Nummer eins in Österreich. Wer hätte das<br />

gedacht? Hier leben gleich mehrere sehr<br />

erfolgreiche Edelbrenner. Bisher war das<br />

<strong>Mostviertel</strong> für seine Mostbirnen bekannt,<br />

aber dass es ausgerechnet ein Wodka, also<br />

ein Getreideschnaps, aus dem <strong>Mostviertel</strong><br />

zum besten der Welt schafft – damit hat<br />

wohl keiner gerechnet. Trotzdem bleibt<br />

die Mostbirne Aushängeschild der Region.<br />

Wir haben uns der Mostbirne verschrieben<br />

– eigentlich gar nicht anders möglich,<br />

wenn man im Herzen des <strong>Mostviertel</strong>s<br />

beheimatet ist. Wir veredeln die Mostbirne<br />

zu hochwertigen Edelbränden. Dazu<br />

werden nur die besten Früchte aus der<br />

Region verarbeitet.<br />

Ein sehr wichtiger Bestandteil jedes<br />

Edelbrands ist das Wasser. Hier herrschen<br />

unterschiedliche Meinungen, doch wir<br />

sind davon überzeugt, dass vollreife<br />

Früchte und reinstes, weiches Wasser Voraussetzungen<br />

für einen echten Edelbrand<br />

sind. Daher verwenden wir ausschließlich<br />

quellfrisches Urgesteinswasser aus dem<br />

Mühlviertel. Das ist äußerst kalkarm und<br />

enthält sehr viele Mineralien und Salze.<br />

Darin können sich die sortentypischen Aromen<br />

richtig entfalten. Denn nur im Besten<br />

wird das Beste.<br />

Wie genießt man dieses feine Produkt?<br />

Selbstverständlich im langstieligen Edelbrandglas<br />

und bei einer Zimmertemperatur<br />

zwischen 18 und 20 Grad Celsius. Und<br />

falls es einmal doch kein Edelbrand aus<br />

der Mostbirne sein soll, können wir auch<br />

mit einem anderen, vielfältigen Schnapsrepertoire<br />

aufwarten. Etwa mit Wodka<br />

oder Gin. Organic Premium Vodka, den<br />

Weltmeister, genießen wir mit Grammeln.<br />

Beim Organic Premium Gin lassen wir die<br />

Olive und stecken nach Mostviertler Art<br />

eine getrocknete Kletzenbirne ins Glas.<br />

Alles bio, selbstverständlich!<br />

www.mostelleria.at<br />

mostviertel · 31


Weinfranz<br />

32 · mostviertel


Man nennt ihn „Don Kamelo“<br />

Denn mit seinem Kameltheater ist<br />

Herbert Eder weit übers <strong>Mostviertel</strong><br />

hinaus bekannt geworden. Im kleinen<br />

Ort Kernhof, Bezirk Lilienfeld, hat<br />

er ein weitläufiges Tierparadies,<br />

den „Weißen Zoo“, aufgebaut.<br />

Neben Schneeleoparden und Albino-<br />

Kängurus leben hier die einzigen<br />

weißen Tiger Österreichs – ihre<br />

weißen Vierlinge heuer sind eine echte<br />

Sensation. www.kameltheater.at<br />

mostviertel · 33


Barbara Duras<br />

Die Suppenfeen<br />

von Biberbach<br />

Unser Suppenkessel ist so groß wie<br />

eine Badewanne“, sagt Angelika Kappl.<br />

Seit rund 80 Jahren bringen die Bewohner<br />

aus Biberbach und Umgebung schon vor<br />

der Messe ihre „Müllipitschen“ (Milchkannen)<br />

zum Kapplschen Familienbetrieb.<br />

Nur wird hier keine Milch ausgeschenkt,<br />

sondern feine Rindsuppe. „Unsere Kunden<br />

legen Streichhölzer auf die Pitschen, je<br />

nachdem, wie viele Portionen Fleisch<br />

sie dazu haben möchten“, erklärt die<br />

junge Chefin.<br />

Gemeinsam mit ihrer Schwester Evelyn<br />

leitet sie die Gastwirtschaft in dritter<br />

Generation. „Für uns war es immer ganz<br />

normal, dass die Suppn hier abgeholt<br />

wird. Wir haben erst relativ spät bemerkt,<br />

dass das unser Highlight ist.“ Seit gut<br />

einem Jahr ist der urige Vierkanthof der<br />

Familie Kappl um eine „Suppothek“ reicher.<br />

„Unsere Küche wäre mit dem großen<br />

Andrang nicht mehr fertig geworden.“<br />

Eine Führung durch den Vierkanter,<br />

der ungefähr im 13. Jahrhundert erbaut<br />

worden ist, beginnt im Innenhof. Eine<br />

Glaskuppel macht ihn wetterfest.<br />

Jeden Sonntag kochen die Schwestern<br />

Kappl in Biberbach rund 500 Liter ihrer<br />

feinen Rindsuppe. Und die Biberbacher<br />

holen sich ihren Teil in Milchkannen ab<br />

Danach führt Angelika Kappl, die für die<br />

Gäste zuständig ist, zu den imposanten<br />

Biertanks, die 3.000 Liter fassen. „Dann<br />

gehe ich runter in den Stefanikeller und<br />

wir trinken ein kleines Schnapserl oder<br />

einen guten Most.“ Immerhin ist sie<br />

Most-Sommelière. In der Suppothek im<br />

Vorhaus, gleich neben dem Eingang zur<br />

Gaststube, zeigt sie auf die schwarze<br />

Holzdecke von 1630, die damals mit<br />

Ochsenblut eingelassen wurde. „Man<br />

sieht sogar noch ein paar Einschusslöcher.<br />

Überhaupt haben wir diesen Raum sehr<br />

rustikal belassen.“ Im ersten Stock staunt<br />

man über einen schönen Festsaal für bis<br />

zu 400 Personen.<br />

„Bei uns wird die normale Suppn in<br />

speziellen Glasbehältern serviert.“ Auf<br />

der Karte finden sich neben klassischem<br />

Schweinsbraten oder Schnitzel auch<br />

gegrillte Garnelen und Fisch sowie ständig<br />

wechselnde, saisonale Gerichte. „Wir<br />

versuchen für jeden Gast etwas Passendes<br />

anzubieten. Und damit die Leute aus der<br />

Gegend auch gut leben und ihre Geschäfte<br />

machen können, legen wir viel Wert auf<br />

regionale Produkte.“<br />

Evelyn und Angelika Kappl, die<br />

beiden Suppenfeen<br />

Ohne ihre Schwester Evelyn könnte sich<br />

Angelika Kappl den Betrieb allerdings<br />

nicht vorstellen. Nach dem frühzeitigen<br />

Ableben ihrer Mutter haben die beiden<br />

gleich nach der Hotelfachschule die<br />

Geschäftsführung übernommen.<br />

„Wir ergänzen uns einfach optimal.<br />

Meine Schwester hat ihre Liebe zur Küche<br />

entdeckt und kümmert sich um alles Rechnerische.<br />

Dafür bin ich zu ungenau und<br />

eher der kreative Kopf.“<br />

Auch bei der Gestaltung der Räumlichkeiten<br />

des Gasthauses haben die beiden<br />

eng zusammengearbeitet. „Wir haben<br />

immer Altes mit Neuem kombiniert. Damit<br />

die Leut’ nicht glauben, dass wir komplett<br />

durchgedreht sind“, sagt die 25-Jährige<br />

lachend. „Einmal haben wir eine Müllipitschen<br />

sogar mit dem Zug nach Wien<br />

bringen lassen.“<br />

Kocht Suppe in einem Topf „so groß wie eine Badewanne“: Evelyn Kappl<br />

Reisetipp<br />

Gasthaus Kappl, Biberbach, Im Ort 11,<br />

Tel. 07476/82 12, Montag und Dienstag<br />

Ruhetag, www.gasthaus-kappl.at<br />

Weinfranz<br />

34 · mostviertel


Top-Winzer Johann Steyrer war und ist<br />

maßgeblich am Aufstieg der Weinregion<br />

Traisental beteiligt.<br />

www.weingut-steyrer.at<br />

Hauermarkt und Kellergassenfest in<br />

Wagram ob der Traisen<br />

2. bis 4. August <strong>2013</strong><br />

www.traisental.info<br />

mostviertel · 35


Alles auf eine Karte:<br />

Die Wilde Wunder Card<br />

öffnet Tür & Tor<br />

Bergerlebnis mit E-Mountainbikes<br />

Mit E-Mountainbikes rund um Königsberg, Hochkar und Lunzer See<br />

Erkunden Sie die Bergwelt und lohnende Ausflugsziele rund um Hochkar, Königsberg und<br />

Lunzer See mit kräftesparenden E-Mountainbikes.<br />

Inkludiert sind:<br />

• 2 Übernachtungen mit Frühstück<br />

• 1,5 Tage E-Mountainbikes zum Verleih<br />

• 4 Stunden Eintrittskarte im Solebad Göstling<br />

• Mountainbike-Karte<br />

Preis pro Person im Doppelzimmer € 123,–<br />

Buchbar: Mai bis Oktober <strong>2013</strong><br />

Weinfranz<br />

Inkludiert sind:<br />

* Übernachtung mit Frühstück im Gasthof,<br />

Privatzimmer oder am Bauernhof<br />

* Wilde Wunder Card für die Dauer Ihres<br />

Aufenthaltes<br />

* Picknickdecke <strong>Mostviertel</strong><br />

* Süße Überraschung<br />

Preis pro Person im Doppelzimmer:<br />

für 3 Nächte ab € 99,–<br />

für 7 Nächte ab € 210,–<br />

für 14 Nächte ab € 395,–<br />

Kinderermäßigung:<br />

0–2,9 Jahre frei<br />

3–11 Jahre 50 Prozent<br />

12–15 Jahre 30 Prozent<br />

Buchbar: Mai bis Oktober <strong>2013</strong><br />

Noch mehr Wilde Wunder in den<br />

Mostviertler Alpen!<br />

43 Mal Gratis-Eintritt!<br />

Und jetzt* auch noch die 3. Nacht<br />

geschenkt!<br />

* Bei Buchung von 2 Übernachtungen<br />

zwischen 13. Mai und 16. Juni <strong>2013</strong><br />

sowie 16. September und 27. Oktober <strong>2013</strong><br />

Der Grand Canyon Österreichs<br />

Wilde Wasser-Wanderwege durch die Ötschergräben<br />

Kleine Bäche und Flüsse schneiden sich seit Jahrhunderten durch das Kalkmassiv des<br />

Ötschers und formen so tiefe Schluchten, bizarre Felsformationen und atemberaubende<br />

Wasserfälle, kurz: eine der schönsten und aufregendsten Wanderrouten des Landes.<br />

Inkludiert sind:<br />

• 2 Übernachtungen mit Halbpension aus der Natur- und Vollwertküche<br />

• geführte Wanderung durch die Ötschergräben<br />

• Fahrt mit der Mariazellerbahn von Erlaufklause nach Wienerbruck<br />

• Hüttenjause am Tirolerkogel<br />

• Wanderkarte „Lust aufs Wandern“<br />

Preis pro Person im Doppelzimmer € 120,–<br />

Buchbar: Mai bis Oktober <strong>2013</strong><br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

<strong>Mostviertel</strong> Tourismus<br />

Adalbert-Stifter-Straße 4<br />

3250 Wieselburg<br />

Österreich/Austria<br />

Tel. +43 (0)7416/521 91<br />

Fax +43 (0)7416/530 87<br />

info@mostviertel.at<br />

wwww.mostviertel.info

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!