04.12.2013 Aufrufe

Albvereinsblatt_2001-1.pdf

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

undart<br />

Das Mundartprojekt<br />

des<br />

Schwäbischen<br />

Albvereins läuft<br />

usik<br />

inzwischen ein<br />

ganzes Jahr.<br />

Organisator und<br />

Initiator Helmut Pfitzer stellt in jeder Ausgabe<br />

der „Blätter des Schwäbischen Albvereins“<br />

einen Mundartautor vor, den unsere Ortsgruppen<br />

und andere Veranstalter buchen können.<br />

Mittlerweile haben sich auch Musikgruppen<br />

aus den eigenen Reihen des Schwäbischen<br />

Albvereins dazugesellt, die Sie direkt anspre-<br />

Thomas Rühl stammt aus Aalen und gibt auf<br />

die Frage nach seiner Nationalität stets<br />

die Antwort: „Schwabe“. Als „Karle Käpsele“<br />

kann man ihn<br />

landauf landab<br />

mit seinem originellen,<br />

urigen<br />

Mundartkabarettprogramm<br />

erleben. Einer der Höhepunkte seines Programms<br />

ist spätestens dann erreicht, wenn er<br />

sich professoral mit dem „homo suebicus“,<br />

dem feschdlesfreudigen, rechtschaffenen<br />

Schwaben, der immer sparen müssen will, auseinandersetzt.<br />

Reingeschmeckten und Konfessionslosen<br />

erläutert er gerne die Tücken<br />

dieser besonderen Spezies. „Zum Schreien<br />

komisch“, so viele Kritiker, ist „Karle Käpsele“,<br />

wenn er seine Beobachtungen aus dem Wartezimmer<br />

eines Arztes oder den ganz alltäglichen<br />

Wahnsinn im Supermarkt vorträgt. Auch<br />

seine philosophischen Gedanken über die<br />

Gestaltung von Speisekarten in schwäbischen<br />

Wirtschaften lösen regelmäßig Lachsalven aus.<br />

Eine Veranstaltung mit „Karle Käpsele“ ist<br />

stets ein heiteres und für Schwaben oft ein<br />

Neujahrsgrüße<br />

Von Karle Käpsele<br />

selbsterkenntnisreiches<br />

Erlebnis.<br />

Helmut Pfitzer<br />

„Am Ende von dr Urlaubszeit<br />

Auguschd, Sebdember, isch’s soweit:<br />

do fendschd em Lada kistaweis<br />

de ällererscht Schoklad-Nikläus!<br />

Zom Weihnachtsessa frische Breschleng<br />

statt Weihnachtskirch, em Fernseha Wrestling<br />

Siehschd dann de erschde Hasaneschder<br />

no woischd genau: jetzt isch’s Sylveschder!<br />

Weit hent mir’s brocht! S’isch währle wohr!<br />

Oinaweg: a guats nuis Johr!“<br />

♦<br />

chen können. Die Anfragen nach Auftritten<br />

sind rege; besonders Städte und sonstige Veranstalter<br />

sind interessiert.<br />

Die „Blätter des Schwäbischen Albvereins“<br />

werden auch in diesem Jahr Autoren und<br />

Musikgruppen vorstellen. Leider können wir<br />

keine „Hörprobe“ liefern; eine literarische<br />

Kostprobe des Mundartautors ist jedoch<br />

immer dabei. Wer Fragen hat zur Organisation<br />

oder Kontakt aufnehmen möchte zu den<br />

Künstlern, wende sich bitte an:<br />

Schwäbischer Albverein, Hauptgeschäftsstelle,<br />

Helmut Pfitzer, Hospitalstr. 21 B, 70174 Stuttgart,<br />

Tel. 0711/2258517.<br />

Volksmusik Oberer Neckar<br />

Wer ist das? Das sind wir, 6 junge und junggebliebene<br />

Musikanten aus Trossingen und<br />

Aldingen. Drei Wagemutige trafen sich erstmals<br />

1989, um bei einem Tanzfest zu spielen.<br />

Davon angetan, stieß bald darauf ein Kontrabaß<br />

zu Hackbrett, Akkordeon und Klarinette<br />

hinzu. Das ganze vervollständigten schließlich<br />

eine Trompete und eine weitere Klarinette<br />

bzw. Piccoloflöte. Wir haben uns zur Aufgabe<br />

gemacht, überlieferte Musik aus unserer näheren<br />

Umgebung zu spielen und im schwäbischen<br />

Dialekt dazu zu singen. 1992 haben wir<br />

uns frohen Mutes<br />

aufgemacht, um am<br />

Volksmusikwettbewerb<br />

des Landesmusikrates<br />

teilzunehmen.<br />

Und unser<br />

Mut wurde mit einem 1. Platz belohnt. Angespornt<br />

von diesem Erfolg, gab es kein Halten<br />

mehr. Auslandsfahrten nach Dänemark,<br />

Minsk/Weißrussland und in die Schweiz bereiteten<br />

uns viel Spass. Land und Leute kennen<br />

lernen, Sprachbarrieren durchbrechen und<br />

natürlich die Verbreitung der Volksmusik aus<br />

Baden-Württemberg spielen für uns eine<br />

große Rolle. So ließ auch die zweite Teilnahme<br />

am Volksmusikwettbewerb nicht lange auf sich<br />

warten. Das Ergebnis mit 24,8 von 25 möglichen<br />

Punkten hätten wir uns nicht träumen<br />

lassen. Die Aufnahme unserer ersten CD „Heit<br />

isch Kirbe“ absolvierten wir mit viel Engagement<br />

und Freude. Wer jetzt immer noch nicht<br />

weiß, wer wir sind, kann uns bei verschiedenen<br />

Tanzfesten, Jubiläumsfeiern und in Wirtshäusern<br />

kennen lernen.<br />

Rudi Huber, Schützstraße 2, 78647 Trossingen, Tel.<br />

07425-31610, Fax -31612; rudi.huber@t-online,de<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!