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Buch Magazin Dezember 2013

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BELLETRISTIK<br />

DU BIST FORT UND ICH<br />

LEBE<br />

Friederike Schmöe ist bekannt für<br />

ihre spannenden Krimis und<br />

ihre beiden sympathischen<br />

Serienfiguren Katinka Palfy<br />

und Kea Laverde. Mit „Du<br />

bist fort und ich lebe“ schlägt<br />

die Autorin einen neuen Weg<br />

ein. Erstmals<br />

veröffentlicht<br />

sie einen<br />

Band in der<br />

Reihe<br />

„Frauenromane“<br />

des<br />

Gmeiner-<br />

Verlags.<br />

Die Suche nach<br />

der eigenen<br />

Vergangenheit<br />

wird für Protagonistin Sam zum<br />

Spießroutenlauf in der eigenen<br />

Familie. Welches unfassbare<br />

Geheimnis versuchen Sams<br />

Mutter und Großmutter vor ihr<br />

zu verbergen? Welche Tragödie<br />

verbirgt sich in der Vergangenheit?<br />

Sams Mutter Victoria ist Künstlerin.<br />

Zu ihrem 60. Geburtstag<br />

bereitet Sam eine Jubiläumsausstellung<br />

in Coburg vor. Dabei entdeckt<br />

sie ein Foto, aufgenommen<br />

in den 1980ern. Eindeutig ist<br />

Victoria darauf zu erkennen –<br />

doch wer ist die andere Frau und<br />

warum sieht Sam ihr so ähnlich?<br />

Auf ihr Nachfragen schweigt die<br />

Familie.<br />

Autorin: Friederike Schmöe<br />

402 Seiten, TB.<br />

Gmeiner Verlag<br />

Euro 9,99 (D), Euro 10,30 (A)<br />

ISBN 978-3-8392-1459-6<br />

DIE ZEIT, DIE ZEIT<br />

Anfangs begreift Peter Taler nur,<br />

dass im Haus gegenüber, in dem<br />

der achtzigjährige Knupp wohnt,<br />

sonderbare Dinge vor sich gehen.<br />

Er beginnt zu beobachten und mit<br />

der Kamera festzuhalten – und<br />

merkt erst spät, dass er seinerseits<br />

beobachtet wird und längst in die<br />

Geschehnisse auf<br />

der anderen Seite<br />

der Straße verstrickt<br />

ist. Der alte Knupp,<br />

der vor 20 Jahren<br />

seine Frau verloren<br />

hat, ist davon überzeugt,<br />

dass man<br />

nicht wie Orpheus<br />

ins Totenreich hinabsteigen<br />

muss,<br />

um einen geliebten<br />

Menschen wiederzufinden.<br />

Denn er hat eine Theorie und<br />

kann sich dabei sogar auf berühmte<br />

Leute berufen. Allerdings<br />

ist deren Umsetzung nicht einfach.<br />

Um nicht zu sagen – schier<br />

unmöglich. Taler soll ihm dabei<br />

helfen. (Lesen Sie die Rezension zur<br />

gebundenen Ausgabe in unserer<br />

Ausgabe von Februar <strong>2013</strong>.)<br />

Autor: Martin Suter<br />

304 Seiten, TB.<br />

Diogenes<br />

Euro 10,90 (D), Euro 11,30 (A)<br />

sFr 16,90 (UVP)<br />

ISBN 978-3-257-24261-4<br />

SEIT JENEM MOMENT<br />

Paula ist<br />

zutiefst<br />

erschüttert,<br />

als sie die<br />

Nachricht<br />

vom Selbstmordversuch<br />

ihres<br />

Vaters<br />

erhält.<br />

Plötzlich<br />

wird ihr bewusst,<br />

wie wenig sie den eigenen Vater<br />

kennt. Zum ersten Mal in ihrem<br />

Leben setzt sie sich mit dem ihr so<br />

fremden Mann auseinander, trifft<br />

in der Familie jedoch immer wieder<br />

auf Mauern des Schweigens.<br />

An manche Themen sollte man<br />

nicht rühren, fordern ihre Verwandten.<br />

Doch Paula will sich<br />

damit nicht zufriedengeben und<br />

sucht nach Erklärungen.<br />

Autorin: Renate Ahrens<br />

336 Seiten, TB.<br />

Knaur<br />

Euro 9,99 (D), Euro 10,30 (A)<br />

ISBN 978-3-426-51380-4<br />

ECHT EASY, FRAU<br />

FREITAG!<br />

Die Schüler aus Frau Freitags letzter<br />

Klasse sind schon pubertär<br />

und geschminkt auf die Welt<br />

gekommen und versuchen sich<br />

jetzt am Berufsleben. Aber es gibt<br />

ja neue Siebtklässler und neue<br />

pädagogische<br />

Herausforderungen:<br />

"Ich<br />

habe mich<br />

immer gemeldet.<br />

Herr<br />

Brühl nimmt<br />

mich nie ran"<br />

– "Frau<br />

Freitag, Sie<br />

müssen doch<br />

eine Rose<br />

zeichnen können. Sie sind doch<br />

eine." – "Jungs sind ekelig. Die<br />

sagen mir immer so Ausdrücke."<br />

Frau Freitags neue Klasse ist<br />

übertrieben lieb. Ihr ist fast ein<br />

bisschen langweilig in der Schule.<br />

Da hilft nur eins: mehr Privatleben<br />

und lückenlose Überwachung<br />

ehemaliger Schüler bei<br />

Facebook.<br />

Die kommen nämlich immer klar:<br />

“Wegen Jobcenter. Musst du auf<br />

behindert machen. Dann gehst du<br />

Psychater, hast du erst mal vier<br />

Monate Ruhe.” – “Oke, ich geh<br />

dann mal mich abschminken,<br />

dann neu schminken, dann guck<br />

ich ma, was ich heute anziehen<br />

soll!”<br />

Wer für sein Leben gern chillt<br />

und sich schon immer gefragt hat,<br />

ob Lehrer auch Menschen sind, ist<br />

BUCH-MAGAZIN | 23

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