Vorarlb. Nachr. (26.06.10) – L&W: Wohnen mit Daniel
Vorarlb. Nachr. (26.06.10) – L&W: Wohnen mit Daniel
Vorarlb. Nachr. (26.06.10) – L&W: Wohnen mit Daniel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
SamStag/Sonntag, 26./27. Juni 2010<br />
es war lIebe auf<br />
den ersten blIck<br />
Für Familie Madlener war gleich klar:<br />
Hier in der Wanderschneise nach Dornbirn-Eschenau<br />
soll unserer Haus stehen.<br />
Was gibt es Schöneres, als auf dem<br />
Balkon den Blick ins Grüne zu genießen.<br />
zukunft lIegt In<br />
alten häusern<br />
Ein großes Potenzial, Schadstoffe wie<br />
Kohlendioxid einzusparen, liegt in der<br />
Sanierung von alten Gebäuden. Die<br />
Vorarl berger Landesregierung ist sich<br />
dessen bewusst und fördert Sanierungen.<br />
VORARLBERGER<br />
NACHRICHTEN<br />
ImmobIlIenbeIlage der <strong>Vorarlb</strong>erger nachrIchten<br />
trends, dIe nIcht<br />
kurzlebIg sInd<br />
Trends kommen und gehen. Wenn es um’s<br />
<strong>Wohnen</strong> geht, ist ein Vorausblick auf mehrere<br />
Jahre jedoch gefragt. Was man dabei<br />
beachten muss, zeigen unsere Tipps auf.<br />
weIsse wände,<br />
weIsse weste<br />
Mieter müssen beim Auszug die Wände<br />
nicht mehr malen. Das ist aber nicht<br />
immer der Fall. Denn nach wie vor ist die<br />
Rückerstattung der Kaution an Bedingungen<br />
geknüpft.
2 Leben & <strong>Wohnen</strong><br />
VORARLBERGER<br />
NACHRICHTEN<br />
SamStag/Sonntag, 26./27. Juni 2010 <strong>Vorarlb</strong>erger <strong>Nachr</strong>ichteN<br />
wohnen mIt danIel,<br />
werner und sVen<br />
eine wohngemeinschaft der ganz besonderen art.<br />
sabine und michael madlener haben den Ideen von<br />
architekten und bauleitern einen namen gegeben.
SamStag/Sonntag, 26./27. Juni 2010 <strong>Vorarlb</strong>erger <strong>Nachr</strong>ichteN<br />
1<br />
2<br />
3<br />
VORARLBERGER<br />
NACHRICHTEN<br />
Leben & <strong>Wohnen</strong> 3<br />
1 durchblIck<br />
Sven sorgt für den Durchblick. Von der Stiege<br />
aus sieht man durch das Glasfenster direkt auf<br />
den Essbereich. Der rustikale Tisch, gezimmert<br />
aus historischem Holz, ist ein Blickfang im sonst<br />
modern eingerichteten Wohnhaus.<br />
2 dIe farbe rot<br />
In die rote Küche hat sich Sabine Madlener<br />
schon vor Jahren verliebt. Das Haus wurde sozusagen<br />
um die Küche geplant. Besonders genießt<br />
die hervorragende Sushi-Köchin die offene<br />
Wohnraumgestaltung <strong>mit</strong> Blick zum Esstisch.<br />
3 durchblIck<br />
Die Idee von Bauleiter Sven Priller war es durch<br />
eine Glasscheibe eine sichtbare Verbindung zum<br />
Treppenhaus zu schaffen. Das Sichtfenster integriet<br />
da<strong>mit</strong> trotz Trennwand die Stiege optisch in<br />
den Wohnraum.<br />
Im Haus der Familie Madlener wohnen<br />
neben Sabine, Michael und Danny unter<br />
anderem auch <strong>Daniel</strong>, Werner und<br />
Sven. Letztere drei sind die Vornamen<br />
der Architekten bzw. des Bauleiters.<br />
<strong>Daniel</strong> Ebenkofler, Architekt der Firma<br />
Regiohaus hat sich im Wohnzimmer<br />
verewigt, in dem er den Bauherren, anstelle<br />
einer riesigen Glasfassade zu der doch gut<br />
70 Zentimeter hohen Brüstung riet. „Heute<br />
sind wir froh darüber“, erklärt Hausherr<br />
Michael Madlener, „dahinter verschwinden<br />
Lowboard, Fernseher und Stereoanlage.“<br />
Und augenzwinkernd fügt der 44-Jährige<br />
hinzu: „Und hält der Film einmal nicht was<br />
er verspricht, ist das Fenster immer noch<br />
groß genug, um stattdessen den herrlichen<br />
Ausblick in den Wald zu genießen.“ Wie bei<br />
Ikea trägt die Brüstung jetzt seinen Namen.<br />
Und wenn Sabine ihren Mann beauftragt etwas<br />
zu holen, sagt sie: „Es liegt drüben bei<br />
<strong>Daniel</strong>.“<br />
Auch Werner Kessler hat seinen Platz bekommen.<br />
Der Architekt und gute Freund der<br />
Familie hatte die Idee, die Stiege raumsparend<br />
als U zu konzipieren, was im Fachjargon<br />
zwei Viertel gedreht <strong>mit</strong> Podest heißt.<br />
Ursprünglich war ein gerader Stiegenverlauf<br />
im Wohnraum geplant. Dass die Stiege dennoch<br />
eine gewisse sichtbare Möbelfunktion<br />
hat, da wieder spielte Sven Priller, Bauleiter<br />
von Regiohaus, eine große Rolle.
4 Leben & <strong>Wohnen</strong><br />
„Plötzlich waren wir nämlich <strong>mit</strong> der<br />
Sprossenlösung als Stiegengeländer nicht<br />
mehr glücklich“, erinnert sich die 38-Jährige<br />
zurück. Da schlug der Bauleiter vor, ein Art<br />
Treppenhaus zu schaffen und dieses durch<br />
eine Mauer vom Wohnraum abzutrennen. Da<strong>mit</strong><br />
jedoch der gewünschte Sichtkontakt nicht<br />
verloren geht, wurde kurzer Hand ein Sichtfenster<br />
eingefügt.Doch bei Familie Madlener<br />
ist noch weit mehr anders als bei anderen.<br />
Nicht nur, dass sie beinahe einen Geschwindigkeitsrekord<br />
zwischen Grundstückskauf<br />
und Einzug in das Haus aufstellten. Es verging<br />
dazwischen exakt ein Jahr und ein Tag. Auch<br />
daten und fakten<br />
Sabine und Michael Madlener <strong>mit</strong> Sohn<br />
Danny, Einfamilienhaus in Dornbirn<br />
Wohnfläche: 138 m²<br />
Grundstück: 400 m² plus nochmal 170 m² auf der<br />
anderen Straßenseite<br />
Architektur: DI <strong>Daniel</strong> Ebenkofler (Regiohaus<br />
und DI Werner Kessler<br />
Bauträger: Regiohaus<br />
Planung: sechs Monate<br />
Bauzeit: sechs Monate<br />
Energie: Gas, Heizkamin <strong>mit</strong> Holz und Solarkollektoren<br />
fürs Warmwasser<br />
Konstruktion: Massivbau <strong>mit</strong> Vollwärmeschutz<br />
(d. h. 20 Zentimeter Dämmung und<br />
Dreifach-Verglasung). Die Bauherren<br />
haben sich für einen geschliffenen<br />
Estrich als Boden entschieden.<br />
Die Vorteile: Der Boden wird als<br />
angenehm und fußwarm empfunden.<br />
Zudem ist er sehr pflegeleicht.<br />
Die erdbraune Farbe wiederholt sich<br />
innen am Heizkamin. Das Haus ist<br />
ein zweigeschossiger Baukörper <strong>mit</strong><br />
Satteldach.<br />
VORARLBERGER<br />
NACHRICHTEN<br />
SamStag/Sonntag, 26./27. Juni 2010 <strong>Vorarlb</strong>erger <strong>Nachr</strong>ichteN<br />
Eine große Herausforderung war, einerseits dem Kundenwunsch<br />
nach moderner Architektur zu entsprechen und<br />
andererseits die städtebaulichen Vorgaben an die eher<br />
ländliche Bebauung in der Nachbarschaft anzupassen.<br />
dI danIel ebenkofler<br />
war ihre Herangehensweise an die Planung<br />
eine ganz andere. Sabine hatte nämlich ihre<br />
Traumküche bereits vor Jahren gefunden.<br />
Knallrot und knapp viereinhalb Meter lang.<br />
Als das Musterstück im Möbelhandel dann<br />
endlich zum Verkauf freigegeben wurde,<br />
schlug sie zu und lagerte das Objekt der Begierde<br />
ein. „Das Haus wurde sozusagen um<br />
die Küche gebaut“, scherzt die Hausfrau und<br />
Mutter, die auch als ausgezeichnete Sushi-<br />
Köchin bekannt ist. Doch nicht nur die Küche,<br />
auch das Grundstück war Liebe auf den ersten<br />
Blick. „Es war das erste, das wir besichtigt haben“,<br />
erzählen die beiden, „jedes Mal, wenn<br />
wir ein anderes anschauten, fuhren wir danach<br />
nochmal her.“ In der Wanderschneise<br />
Richtung Dornbirn-Eschenau fühlte sich die<br />
junge Familie einfach wohl. „Wir sind <strong>mit</strong>ten<br />
in der Natur und doch nur zehn Minuten von<br />
der Innenstadt entfernt“, sagt Sabine Madlener.<br />
Dass ihr Traumhaus ein Regiohaus wurde,<br />
hatte natürlich auch seine Gründe. „Die Projektverantwortlichen<br />
haben gleich ihre innovativen<br />
Ideen eingebracht“, berichtet Michael<br />
Madlener. Eine Entscheidung, die sie nicht<br />
bereuen, denn immerhin leben sie schon ein<br />
ganzes Jahr <strong>mit</strong> <strong>Daniel</strong>, Werner und Sven Seite<br />
4
SamStag/Sonntag, 26./27. Juni 2010 <strong>Vorarlb</strong>erger <strong>Nachr</strong>ichteN<br />
Fotos: PhiliPP steurer<br />
4 gelbes kInderparadIes<br />
Das Gelb hat sich Danny selbst ausgesucht.<br />
Um noch mehr Platz zum Spielen zu schaffen,<br />
hat der Vierjährige zudem ein Hochbett<br />
bekommen. Im Bild <strong>mit</strong> seiner Freundin.<br />
5 feuereIfer<br />
Der Heizkamin dient als Raumteiler zwischen<br />
Wohnzimmer und Essbereich. Er<br />
wurde in derselben erdbraunen Farbe wie<br />
die Fassade gestrichen. Gut erkennbar ist<br />
außerdem der geschliffene und sehr pflegeleichte<br />
Estrich.<br />
6 rustIkal<br />
Hingucker im Bad ist der rustikale Waschtisch<br />
aus Holz. Er hebt sich als Blickfang von<br />
dem sonst sehr geradlinigen und modernen<br />
Interieur ab. Im Bad dominiert Glas. Es wurden<br />
bewusst keine Fliesen verwendet.<br />
7 VogelfreI<br />
Das Haus befindet sich auf dem Wanderweg<br />
in Richtung Dornbirn-Eschenau. Vom Balkon<br />
aus grüßt ein eiserner Vogel die sportlichen<br />
Spaziergänger. Oft bleiben sie stehen und<br />
bewundern das Traumhaus der Madleners.<br />
5<br />
VORARLBERGER<br />
NACHRICHTEN<br />
6<br />
Leben & <strong>Wohnen</strong> 5<br />
Wow <strong>–</strong> bleiben wir bitte<br />
ganz, ganz lange da?<br />
danny madlener <strong>–</strong> als er zum ersten<br />
mal seIn gelbes zImmer sah<br />
7